Mozilla testet Microsoft Bing als Standard-Suchmaschine in Firefox

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    Firefox wird in den meisten Ländern der Welt mit Google als Standard-Suchmaschine ausgeliefert. Aktuell testet Mozilla, wie sich eine Änderung der Standard-Suchmaschine auf Microsoft Bing auf die Nutzung von Firefox auswirkt.

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  • Mir ist das egal, persönlich ziehe ich Google wegen der Qualität vor. An wem ich letztlich meine Parameter/Telemetrie ist egal, das Ergebnis muss stimmen. Allerdings sehe ich den nächsten Shitstorm losrollen, obwohl man die gewünschte Suchmaschine doch einstellen kann, scheint für manche Nutzer ein echt grundlegendes Problem mit Mozilla zu sein, vor allem, weil Firefox gar nicht genutzt wird.

    Wenn du weinen möchtest, bist du falsch hier. Hier gibt es nur Lösungen!
    Oh Herr, wirf Hirn, oder Steine - Hauptsache, du triffst endlich.
    Zu viele Goofies und Dulleks vom Dienst. Schlabokka!

  • Zitat

    "Dieser Test, der Erkenntnisse darüber liefern soll, inwieweit eine Änderung der Standard-Suchmaschine Einfluss auf die Nutzung von Firefox hat, wird vermutlich bis Ende Januar 2022 laufen."

    Mit anderen Worten, es wird geschaut, wie oft tatsächlich über 'Bing' gesucht wird und wie viele Nutzer sofort wieder 'Google' als Standard-Suchmaschine einstellen. Ich glaube, 'Bing' hat zumindest in Deutschland keinen guten Stand (habe keine Statistiken dazu). Kenne jedenfalls keinen, der eben mal was 'gebingt' hat, 'gegoogelt' hingegen ist ja schon fast ein deutsches Wort. Na ja, wenn Microsoft dadurch ein paar neue Nutzer für seine Suchmaschine gewinnt und Firefox einen neuen verlässlichen und dauerhaften (:/) Partner und Geldgeber für die Zukunft bekommt, wäre das wohl für alle in irgendeiner Form ein Gewinn. Für Mozilla vielleicht sogar von existentieller Bedeutung...

  • Ob das auch in die Statistik einfliesst?

    Warum sollte es das nicht tun? Wenn du die Telemetrie nicht abgeschalten hast. Das könnte theoretisch dazu führen, dass Ecosia irgendwann mal Standardsuchmaschine wird. Ich weiß aber nicht, wer hinter Ecosia steht. Google und Microsoft sind ja für Mozilla zahlungskräftige Kunden.

    Übersetzer für Obersorbisch und Niedersorbisch auf pontoon.mozilla.org u.a. für Firefox, Firefox für Android, Firefox für iOS, Firefox Klar/Focus für iOS und Android, Thunderbird, Pootle, Django, LibreOffice, LibreOffice Onlinehilfe, WordPress

  • 50 Millionen Bäume gepflanzt, wie viele gibt es davon noch? Viele gehen erst gar nicht an. Und wenn ich dann die Bepflanzungszone sehe, das ist grad noch im Green-Belt, wo Regen noch fällt, aber schon nachlässt. Die Sahara dehnt sich aus, unwiderruflich. Aber allein, wenn ich Brasilien bei denen auf der Liste sehe, das ist ein schlechter Witz. Da wird pro Tag weit aus mehr gerodet, als die nachpflanzen. Aufforsten ist keine alleinige Lösung:

    "Lösung, die existierende Probleme verschärft"
    Aufforstung ist eine beliebte Lösung im Kampf gegen den Klimawandel. Aber viele Projekte sehen vor, dass die Bäume im globalen Süden gepflanzt werden. Gar…
    www.n-tv.de

    Ein paar Bilder dazu, u.a. Jetstream, Monsune etc, wie sich das verändert könnte (und vermutlich wird).

    Wo das System Erde bereits zu kippen droht
    Extremwetter, Korallenbleiche und Hitzewellen: Auswirkungen des Klimawandels sind weltweit bereits zu spüren. Doch es könnte noch schlimmer kommen: Forscher…
    www.n-tv.de

    Ein weietres wäre - Ecosia pflanzt Bäume durch Einkommen, aber wie sieht es mit der Umweltbilanz aus? Die Google-Und MS-Suchzentralen verballern irre viel Strom, erzeugen Wärme etc. Ecosia behaupte von sich, CO2-negativ zu sein, aber auch nur für sich.

    Warum Ecosia die CO2-negative Suchmaschine ist
    Eure Suchen werden zu 100 % mit erneuerbarer Energie betrieben. Warum wir noch weiter gehen wollen.
    de.blog.ecosia.org

    Wirklich klimaneutral sind die also nicht.

    Google will schon, aber die Menge Energie, die die brauchen, gibt es nicht ad hoc aus der Sonne, und Platz für Solarkraftwerke in USA in der Ecke, ggf, Nevada, gibt es auch nicht wirklich.

    Zitat
    https://www.techandnature.com/google-co2-kompensation/

    Stattdessen setzte Google bisher vor allem auf technische Lösungen, die Gas direkt dort „abzieht“, wo es anfällt – etwa auf Schweinefarmen oder in der Müllverbrennung.

    Jain - weniger Fleischkonsum, weniger Gas.

    Zitat

    Die Lösung liege in einer intelligenten Koppelung von Windenergie und Solarenergie und ausgeklügelter Software zur Vorhersage des Bedarfs.

    Und wo will man die hinstellen? In die Pampas mit langen Stromwegen? Vor die Haustür ein Windrad? Deutschland kriegt doch schon die (Nord-Süd-)E-Trasse von Dänemark/Skandinavien nicht wirklich gebacken, dann wollen ausgerechnet die Amis uns zeigen, wie es geht?

    Wenn du weinen möchtest, bist du falsch hier. Hier gibt es nur Lösungen!
    Oh Herr, wirf Hirn, oder Steine - Hauptsache, du triffst endlich.
    Zu viele Goofies und Dulleks vom Dienst. Schlabokka!

  • BTW: ''Regionalere'' Suchmaschinen sind doch auch recht brauchbar ...

    https://metager.de/meta/meta.ger3?eingabe={searchTerms}

    https://www.qwant.com/?q={searchTerms}

    PS: Grundsätzlich sollte die EU-Internetbranche, sich weniger stark an die ''Über-Untersee-Leitungen'' anfesseln lassen. ;) 8)

  • Allerdings sehe ich den nächsten Shitstorm losrollen, obwohl man die gewünschte Suchmaschine doch einstellen kann, scheint für manche Nutzer ein echt grundlegendes Problem mit Mozilla zu sein, vor allem, weil Firefox gar nicht genutzt wird.

    Gab es einen solchen denn als Yahoo! Standard-Suchmaschine von Firefox wurde? Natürlich hast du Recht, dass es einige Menschen gibt, die grundsätzlich alles schlecht machen, was Mozilla macht, aber sind diese Leute denn nicht tendenziell auch genau diejenigen, die am meisten ein Problem mit der Zusammenarbeit zwischen Mozilla und Google haben?

    Mit anderen Worten, es wird geschaut, wie oft tatsächlich über 'Bing' gesucht wird und wie viele Nutzer sofort wieder 'Google' als Standard-Suchmaschine einstellen.

    Einmal natürlich das, aber auch inwieweit sich das auf die Nutzung von Firefox selbst auswirkt. Sprich ob diejenigen, die Bing nutzen, Firefox weniger nutzen als diejenigen, welche Bing nicht nutzen. Die meisten Menschen werden sich nicht groß Gedanken um die Suchmaschine machen. Sie nutzen, was eben da ist. Und wenn sie beispielsweise in die Adressleiste von Firefox einen Begriff eingeben und Firefox keine relevanten Ergebnisse mehr liefert (auch wenn die Ergebnisse in Wahrheit von einer Suchmaschine kommen), kann das dazu führen, dass Nutzer den Browser wechseln oder weniger nutzen.

    Ich glaube, 'Bing' hat zumindest in Deutschland keinen guten Stand (habe keine Statistiken dazu). Kenne jedenfalls keinen, der eben mal was 'gebingt' hat, 'gegoogelt' hingegen ist ja schon fast ein deutsches Wort.

    Das ist allerdings normal, wenn man die Stellung von Google berücksichtigt. Laut Statista hat Google einen Desktop-Marktanteil von 84 Prozent in Deutschland, mobil sogar von 97 Prozent. Google ist zum Synonym für Suchmaschinen geworden, genauso wie Tempo für Taschentücher. Natürlich gelangt dann googeln in den Sprachgebrauch (steht sogar im Duden), aber nicht bingen. ;)

    Das könnte theoretisch dazu führen, dass Ecosia irgendwann mal Standardsuchmaschine wird. Ich weiß aber nicht, wer hinter Ecosia steht. Google und Microsoft sind ja für Mozilla zahlungskräftige Kunden.

    Das lässt sich in diesem Fall relativ leicht abschätzen: Der Jahresumsatz von Ecosia im Jahr 2020 betrug knapp unter 22 Millionen Euro. Multipliziere die Zahl mit 20 und wir sind überhaupt erst einmal ungefähr in der Dimension, die es kostet, ein Jahr lang Standard-Suchmaschine in Firefox zu sein. Und da es sich keine Suchmaschine leisten kann, 100 Prozent des Umsatzes nur dafür auszugeben (Ecosia unterhält inkl. Freiberufler ca. 70 Mitarbeiter, dazu kommt Infrastruktur, ggfs. andere Investitionen, auch die Bäume sind nicht gratis (im genannten Jahr über 10 Millionen Euro), Steuern und natürlich muss immer auch ein Überschuss erwirtschaftet werden), müsste der Jahres-Umsatz nochmal um ein Vielfaches höher sein als um den genannten Faktor.

    PS: Grundsätzlich sollte die EU-Internetbranche, sich weniger stark an die ''Über-Untersee-Leitungen'' anfesseln lassen. ;) 8)

    Das Internet mag zwar für manchen noch "Neuland" sein, ist aber etwas Globales, von einer "EU-Internetbranche" brauchen wir also nicht sprechen. ;) Zumal es auch gar keine Rolle spielt. Auch Google und Microsoft als US-Unternehmen müssen sich innerhalb der EU an EU-Recht halten. Insofern gibt es da keinen Grund, Unternehmen auf Grund ihrer Herkunft anders zu betrachten. Und vor allem: Mozilla kommt bekanntermaßen selbst aus den USA. Was hätten die mit einer solchen "EU-Internetbranche" zu tun?

    Tatsache ist, dass es überhaupt keine europäische Alternative dafür gibt. Wir reden hier von einem Geschäftsbereich, in welchem weltweit überhaupt nur Google und Microsoft mitspielen. Yahoo! könnte wahrscheinlich noch, die werden mit Mozilla aber mal sicher keine Geschäftsbeziehung mehr eingehen. Baidu könnte es sich noch leisten, ist aber außerhalb Chinas nicht präsent. Mit Yandex sieht es diesbezüglich vielleicht besser als mit Baidu aus und Yandex ist bereits in manchen Ländern Standard-Suchmaschine von Firefox, darüber hinaus sehe ich das aber auch nicht. Es gibt Gerüchte, nach denen Apple an einer eigenen Suchmaschine arbeitet, was Sinn ergibt, wenn man bedenkt, dass Google derzeit 13 Milliarden (!) Dollar pro Jahr dafür zahlt, Standard-Suchmaschine im Apple-Ökosystem zu sein, was wiederum zeigt, um wie viel Geld es dort geht. Aber eine Suchmaschine von Apple ist noch Zukunftsmusik. Europäische Suchmaschinen, die es sich leisten können, Standard-Suchmaschine in Firefox zu werden, existieren schlicht und ergreifend nicht. Da ist Ecosia, was dazu nicht einmal eine echte, sondern nur eine Proxy-Suchmaschine ist, noch eine der prominentesten. Und da sprechen wir schon von nur 0,1 Prozent Marktanteil und eben, wie erwähnt, 22 Millionen Euro Jahres-Umsatz. Damit käme Mozilla nicht weit. Im Gegenteil, damit müssten sie den Laden schließen.

  • Mir ist das egal, persönlich ziehe ich Google wegen der Qualität vor

    Irgendwas ist grad passiert im Hintergrund, vorhin suchte ich noch mit Google, jetzt erscheint Bing ohne irgendeine Änderung. Google ist Voreinstellung, kontrolliert. Neuer Suchbegriff nutzt Google, witzig.

    Wenn du weinen möchtest, bist du falsch hier. Hier gibt es nur Lösungen!
    Oh Herr, wirf Hirn, oder Steine - Hauptsache, du triffst endlich.
    Zu viele Goofies und Dulleks vom Dienst. Schlabokka!

  • Ich hatte nur den Tab wiederhergestellt und da wurde Bing statt Google geöffnet mit exakt meiner Anfrage an Google. Ob ich jetzt Teil einer Testreihe wurde, unbekannt. Wie umschrieben, ich sehe das relativ entspannt.

    Wenn du weinen möchtest, bist du falsch hier. Hier gibt es nur Lösungen!
    Oh Herr, wirf Hirn, oder Steine - Hauptsache, du triffst endlich.
    Zu viele Goofies und Dulleks vom Dienst. Schlabokka!

  • Ob ich jetzt Teil einer Testreihe wurde, unbekannt.

    Diese Unbekannte kann ganz leicht aufgelöst werden. Das ist definitiv kein Test von Mozilla. Mozillas Test besteht in einer Änderung der Standard-Suchmaschine, nichts anderes.

    Mozilla und Microsoft :/

    da passt doch was nicht zusammen.

    Möchtest du das auch begründen oder ist das nur so daher gesagt?

  • Mozilla und Microsoft :/

    da passt doch was nicht zusammen.

    Möchtest du das auch begründen oder ist das nur so daher gesagt?

    naja ich meine damit das Microsoft überall seine Kohle reinsteckt und nicht wirklich was gutes am Ende rauskommt z.B. siehe Windows 3.1 bis heute. Ok es ist besser geworden aber immer ein neues Bestriebssystem raushauen obwohl man weis das noch schlimmer fehler enthalten sind das kann es doch auch nicht sein oder ? Windows 10 ist shon abgestellt (intressiert nicht wirklich mehr die weiter entwicklung) in der entwicklung und da kommt windows 11 ... naja

    kurz und knapp das ist nur meine Meinung dazu das MS mit fast allen mitteln versucht die Leute was anzudrehen und

    Mozilla ebend nicht.

  • Microsoft-Bashing ist nicht wirklich zielführend in einer Diskussion. Zumal die von dir wahrgenommene Qualität von Windows 10 oder Windows 11 für die Suchmaschine Bing und dafür, ob Microsoft in Zukunft vielleicht Geld an Mozilla zahlt, völlig irrelevant ist. Das sind komplett unterschiedliche und voneinander unabhängige Themen. Vor allem argumentierst du im letzten Teil dann auch noch mit etwas, was man so ja wohl genauso auch über Google sagen kann. Die Frage, die sich bei deiner Aussage stellt, ist also schon auch, inwieweit Google jetzt so viel besser als Microsoft wäre. Und dass es am Ende realistisch betrachtet nur diese zwei Optionen gibt, erklärte ich ja schon.