Nur EINEN Prozess verwenden

  • Ich verstehe nicht, wie genau du diese Aussage auf den Performance-Aspekt komplexer Anwendungen beziehst. Oder war meine Aussage missverständlich formuliert? Lass es mich für den Fall nochmal versuchen: Eine 32-Bit-Anwendung kann bei einer komplexen Anwendung unmöglich mehr leisten, da zeigt sich dann oft ein Performance-Vorteil von 64-Bit. Und bei einer nicht komplexen Anwendung ist es wie gesagt völlig unerheblich, weil die Unterschiede da im Bereich der Messungenauigkeit liegen - was damit weder ein Grund für oder gegen die eine oder die andere Option ist.

    Alle Vorteile, die ich nannte, gelten jedenfalls ausdrücklich auch für Systeme mit nur 4 GB RAM und speziell auch für Firefox. Mozilla hat sich damals, bevor 32-Bit-Nutzer migriert wurden, intensiv damit befasst. Ich wiederhole mich: Auch auf solchen Systemen gibt es, trotz eines minimal höheren RAM-Verbrauchs, weniger (!) OOM-Abstürze. Und für die Sicherheit, was alleine schon Grund genug sein sollte, ist es auch unerheblich, ob man viel oder wenig RAM hat. Aus heutiger Sicht gibt es auch bei 4 GB RAM keinen vernünftigen Grund, sich für eine 32-Bit-Version zu entscheiden. Und zum Glück wird das in Zukunft ja auch nicht mehr möglich sein.

  • In Sachen Sicherheit hat Sören Hentzschel sicher recht und zumindest ich kann nicht sagen, das 64 Bit schlechter als 32 Bit läuft. Windows 32 Bit lief damals übrigens auch beim Kumpel flinker, aber in Zeiten aktueller CPU´s spielt das heuzutage eh keine Rolle mehr. Insofern weint der 32 Bit Architektur sicher niemand eine Träne nach und bei allem was nach Windows 10 kommt, hat sich das eh erledigt. Die Erde dreht sich halt weiter und das ist gut so; auch das die einzelnen Prozesse separiert wurden ist denke ich eine feine Sache. Deswegen muss man da auch nicht von Hand rumfummeln....

  • Alle Vorteile, die ich nannte, gelten jedenfalls ausdrücklich auch für Systeme mit nur 4 GB RAM und speziell auch für Firefox.

    Hallo Sören :)

    richtig, das ist bekannt. Aber auf 64 Bit ist der RAM-Verbrauch systembedingt höher.

    Alle Adresswerte sind bei 64-Bit-Architekturen mit 64 Bit doppelt so breit (statt 32 Bit bei den 32-Bit-Architekturen). Ihre Speicherung verbraucht daher im RAM und in den Caches doppelt so viel Platz. Auch andere Datentypen (z. B. long im LP64-Modell) beanspruchen auf 64-Bit-Architekturen doppelt so viel Platz wie auf 32-Bit-Architekturen. Offensichtlich wird dieses in den erzeugten Programmdateien, die im Vergleich zum 32-Bit-Programm typischerweise etwa 25 bis 30 Prozent größer sind[10] und dadurch auch RAM und Cache („Cache miss“) stärker belasten können. Hierdurch wird im ungünstigsten Fall die Ausführungsgeschwindigkeit der Programme um etwa den gleichen Faktor herabgesetzt, mit Ausnahme der 64-Bit-x86-Architektur x64, wo eine im Vergleich zu 32-Bit-x86 (beide gehören zu IA-32) verdoppelte Registeranzahl (welche je nach Calling-Convention auch Register-Parameter ermöglicht) entgegen wirkt.

    Aus heutiger Sicht gibt es auch bei 4 GB RAM keinen vernünftigen Grund, sich für eine 32-Bit-Version zu entscheiden.

    Ich sage das mal anders: solche Systeme dürfte es aktuell glücklicherweise nicht mehr so oft geben. Viel mehr als Briefe schreiben und im Internet surfen ist damit kaum sinnvoll.

    In Sachen Sicherheit hat Sören Hentzschel sicher recht

    Das bestreite ich selbstverständlich genauso wenig wie die weiteren Vorteile.

    Gruß Ingo

  • Also man kann auch mit 4GB RAM mehr als Surfen und Briefe schreiben, aber so ein Browser hat natürlich schon ordentlich Appetit auf RAM. YT Videos kann man halt bisweilen nur in 720p ruckelfrei schauen, aber es funktioniert zumindest. Besser als gar kein Bild oder Daumenkino...

  • Aber auf 64 Bit ist der RAM-Verbrauch systembedingt höher.

    Das schrieb ich ja auch. Aber nicht gravierend. Eine Verdoppelung des maximal addressierbaren Speichers bedeutet keine Verdoppelung des RAM-Bedarfs. Und trotz eines Mehr-Bedarfs gibt es weniger Abstürze, die durch RAM-Knappheit bedingt sind, weil eine 64-Bit-Version mit dem RAM besser umgehen kann. Es gibt, von Mozilla nachgewiesen, nicht erst bei mehr als 4 GB RAM einen Vorteil dafür. Und ich sehe nicht, wieso das für andere Anwendungen nicht auch gelten sollte, da Firefox nichts Besonderes macht, um diesen Vorteil zu erreichen.

    Ich sage das mal anders: solche Systeme dürfte es aktuell glücklicherweise nicht mehr so oft geben.

    Wir können ja eine Schätzung aufstellen: Was Firefox-Nutzer betrifft, nutzt aktuell noch knapp jeder fünfte ein 32-Bit-System (18,6 Prozent). Ohne die genauen Nutzerzahlen zu kennen, sondern nur, dass Firefox Minimum 200 Millionen aktive Nutzer hat, wären das bei Annahme der minimalen Anzahl immer noch 40 Millionen aktive Firefox-Nutzer (ich ging jetzt mal von 20 Prozent aus, weil's leichter zu rechnen ist, aber es werden auch mehr als genau 200 Millionen Nutzer sein, also passt das schon). Nutzer, die den Browser nur unregelmäßig nutzen, sind hier nicht mit inbegriffen. Wenn man dann noch bedenkt, welch geringen Anteil Firefox am Browser-Markt hat, kann man das ja (ausgehend davon, dass andere Browser keine grundlegend unterschiedliche Verteilung ihrer Nutzern haben) hochrechnen und erhält dann eine ungefähre Vorstellung davon, wie viele solcher Systeme offensichtlich noch genutzt werden. ;)

    Nebenbei, weil ich dazu auch eine Zahl habe: Die Anzahl der Firefox-Nutzer mit 4 GB oder weniger ist deutlich höher als die Anzahl der Firefox-Nutzer, die ein 32-Bit-System nutzen. Da sprechen wir dann von knapp 35 Prozent. Damit gibt es eine verhältnismäßig große Schnittmenge von Nutzern mit wenig RAM und trotzdem 64-Bit-System. Und für diese Nutzer scheint es ja gut genug zu funktionieren. Man muss mit 4 GB also tatsächlich nicht auf die Vorteile eines 64-Bit-Systems verzichten. Bei weniger RAM als 4 GB würde auch ich über 32-Bit nachdenken. Aber 4 GB (die mit 22,6 Prozent übrigens am zweit häufigsten verbaute Menge unter Firefox-Nutzern) sehe ich kein Problem. Die Mindestanforderung ist nicht grundlos 2 GB. Zugegeben wird ein System mit nur 2 GB nicht toll laufen, aber 4 GB ist das Doppelte und damit kann man arbeiten. Klar, keine aufwändige Bild- oder gar Videobearbeitung, aber wer das ernsthaft betreibt, wird auch gar nicht erst über weniger als 16 GB nachdenken, eher mehr. Für Firefox oder das Schreiben von Dokumenten ist das auf jeden Fall gut genug, auch wenn es natürlich unstrittig ist, dass mehr RAM besser ist. Das ist für mich aber keine Architektur-Frage, 4 GB sind für aus meiner Sicht so oder so nicht optimal.


    Stand der von mir genannten Prozent-Zahlen ist April 2022, also aktuell.

  • Also der Bedarf bei 64bit ist schon höher, aber hier nicht mal 150%. Mit 2gb lief hier win7 home x64 gut, win8 32bit ok, win10 32bit mässig. 2gb und win10 x64 lief schlecht, bei 1.5gb Eigenbedarf logisch. Mit4gb liefen alle gut und ok, mit 6gb bzw 8gb bestens, da bremst nur noch die Festplatte.

    Bei 4gb würde ich jederzeit wieder 64bit installieren, nicht nur, weil damit der gesamte Speicher nutzbat ist, sondern auch die Arbeit wegfällt, falls mehr Speicher eingebaut wird.

    Man kann zwar Anwenungen und Windows beim Bedarf reduzieren, allerdings sind die Erwartungen bei sowas einfach zu hoch oder falsch. Der meistbegangene Fehler ist die Ansicht, wenn Ram frei würde, es auch wierklich weniger sei. Windows schaufelt in die Auslagerungsdatei fast immer, es geht auf dem weg Performance flöten. Falls Firefox tatsächlich insgesamt weniger Speicher benötigt durch irgendwelche Tricks, holt es sich diese Daten bei Bedarf auch sofort zurück, und sei es aus dem Netz, praktisch Seite neu laden. Egal wie, es hat aus meiner Sicht mehr Nachteile als Vorteile.

    Was Windows 7 und diese Art Pimperei birgt, ist die Gefahr, noch mehr Sicherheitslücken aufzureissen als eh schon vorhanden sind, offiziell mehr als 700 inzwischen

    Wenn du weinen möchtest, bist du falsch hier. Hier gibt es nur Lösungen!
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  • Zumindest in Zeiten von SSD´s geht das Swappen von Windows ausreichend schnell; außerdem fängt Windows irgendwann an, den RAM zu komprimieren, was die Sache zumindest etwas entschärft.....

  • Selbst mit der WD HDD hier bemerke ich nichts davon, SSD sind zwei geplant, aber das Geld muss noch gedruckt werden ;)

    Mit ausreichend Speicher läuft Windows und auch Firefox einfach geschmeidiger, derzeit <1GB, zugesichert bei 9 Prozessen virtuell 18TB :p

    (fast jeder Prozess hat hier 2TB virtuell zugesichert bekommen, 64-Bit halt), Windows braucht keine 1.5GB und davon hat der Defender am meisten (205mb), der Rest ist irgendein Kleinkram. 5.5GB sind noch frei, die werden auch seltenst voll. Für Grafik und aktuelle Spiele sind besser 32GB angesagt, aber das ist ne andere Liga grad ;) Das ist aber "normal" für mich inzwischen, weniger würd ich nicht haben wollen. Der "kleine" Programmierer-Laptop auf Arbeit hat 128GB Speicher, RAM. Da laufen aber etliche VM drauf für S7.

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  • Heutzutage sage ich sind 16GB RAM kein Luxus, aber eine SSD ist einfach ein Muss. So teuer ist das nicht mehr und ganz ehrlich: Wer einmal mit einer SSD gearbeitet hat, will nie wieder Betriebssysteme von einer HDD booten geschweige denn damit arbeiten. Der Hauptrechner hier hat 32GB; deswegen war es kein Problem, der APU noch 4GB abzutreten. DAS ist Luxus... :D

  • dass Firefox seit Australis erstens deutlich mehr RAM verbraucht

    Das bezweifle ich aber mal ganz stark. Es gibt keinen logischen Grund dafür, dass Firefox seit Version 29 angeblich "deutlich mehr" RAM beanspruchen soll.

    zweitens dies dazu führt, dass Firefox sehr behäbig wird, sobald ein RAM-Verbrauch von etwa 1-1,5GB überschritten wird (und zwar auch bei der 64Bit Version)

    Das mag dann zutreffen, wenn du darüber hinaus kaum noch verfügbaren RAM hast. In dem Fall solltest du dringend über eine RAM-Erweiternung nachdenken. Ansonsten habe ich alleine schon auf Grund der Anzahl und Komplexität der von mir permanent geöffneten Tabs eigentlich immer einen höheren RAM-Bedarf, ohne dass Firefox auch nur im Ansatz behäbig wird. Die von dir genannte Zahl ist für einen Browser jedenfalls nicht wirklich auffällig hoch. Aber klar ist natürlich, dass sich Firefox den RAM mit allem anderen teilen muss, was auf deinem System läuft. Es gibt übrigens auch noch andere Faktoren, welche die Leistung beeinflussen, wie die CPU. Oh, und die Speicherverwaltung und -nutzung mag unter Windows 7 auch noch nicht so fortgeschritten sein wie auf einem aktuellen Betriebssystem. Nichts für ungut.

    Seit Australis ist es so, dass man Firefox (auf dem alten Rechner) nach ein paar Stunden neu starten muss, weil er sonst zu behäbig wird.

    Das war mit vorherigen Versionen nicht so.

    Und das obwohl die RAM-Auslastung "nur" bei 1-1,5GB liegt.

    Bei 8GB RAM sollte das eigentlich kein Problem sein.

    (und nein, es laufen dann nicht noch zig andere Anwendungen die das restliche RAM verbrauchen)


    Zitat

    32 Bit mit 4 GB RAM

    Kein x86 kann 4gb ausnutzen, bei 3gb ist Schluss.

    Ist zwar in diesem Zusammenhang nicht so wichtig, aber 32Bit Betriebssysteme können natürlich mehr als 3GB RAM ansprechen.

    Sogar deutlich mehr.

    12GB ist kein Problem.

    NUR nicht mit Windows XP, denn bei Windows XP hat man quasi einen Riegel eingebaut, wodurch RAM über 3,x GB nicht mehr erkannt wird.

    Nur jeder Prozess kann unter 32Bit Windows lediglich bis zu 3GB verwenden (angeblich und theoretisch, mir ist es noch nie gelungen über 2GB zu kommen mit einer 32Bit-Anwendung unter einem 32Bit Windows).

    Einmal editiert, zuletzt von NoNameNeeded (12. April 2022 um 19:47) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von NoNameNeeded mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • 32Bit Betriebssysteme können natürlich mehr als 3GB RAM ansprechen.

    Hallo :)

    aber nur mit PAE.

    jeder Prozess kann unter 32Bit Windows lediglich bis zu 3GB verwenden

    Jein, standardmäßig sind es nur 2GB.

    mir ist es noch nie gelungen über 2GB zu kommen mit einer 32Bit-Anwendung unter einem 32Bit Windows

    Weil IMAGE_FILE_LARGE_ADDRESS_AWARE und/oder 4GT nicht gesetzt ist. Memory Limits for Windows and Windows Server Releases.

    NUR nicht mit Windows XP, denn bei Windows XP hat man quasi einen Riegel eingebaut, wodurch RAM über 3,x GB nicht mehr erkannt wird.

    Wo steht das? Der obige Link gilt genauso für XP.

    Gruß Ingo

  • Ich weiß, es braucht ein extra Flag um 3GB für einen Prozess nutzen zu können.

    Es ist mir aber auch damit noch nie gelungen über 2GB zu kommen.

    Ich hab's mit einer Anwendung versucht bei der man den RAM-Verbrauch relativ einfach steigern konnte.

    Dennoch geht's wohl theoretisch und vllt. hat es auch praktisch schon mal irgendwo geklappt, wie auch immer.

    3,xGB Limit für XP:
    Es steht unter dem Link, den du selbst gepostet hast.
    Dort steht zwar 4GB für Windows XP, aber aus irgendeinem Grund sind es nie ganz 4GB, sondern eben nur 3 komma irgendwas GB.

    Man hat das so gemacht, weil wohl manche Treiber Probleme verursachen/bekommen können, wenn im 32Bit XP mehr als 4GB RAM erkannt werden würde.

    Sagte man mal bei MS.

    Bei Windows Server 2003 (Enterprise Edition) ist das obere Limit aber eben deutlich höher (obwohl für dieses OS im Normalfall dieselben Treiber wie unter XP verwendet werden können).

    Wie gesagt, 12GB ist kein Problem.

    P.S: Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, gab es vor langer Zeit bei manchen Computern auch eine Hardware-Limitierung. Mehr als 4GB ging nicht, auch wenn man physisch mehr RAM im Rechner steckte.

    2 Mal editiert, zuletzt von NoNameNeeded (12. April 2022 um 22:52)

  • Kleiner Insidertipp:

    Man muss sich nicht verzweifelt mit wenig Arbeitsspeicher rumplagen.

    Bei RAM-Mangel diesen einfach hier runterladen.

    "Wir fahren diesen Planeten gerade an die Wand"
    Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber

    Einmal editiert, zuletzt von StandingBill (13. April 2022 um 00:46)

  • Seit Australis ist es so, dass man Firefox (auf dem alten Rechner) nach ein paar Stunden neu starten muss, weil er sonst zu behäbig wird.

    Das war mit vorherigen Versionen nicht so.

    Es gab mit Firefox 29 keine Änderung, die das erklären würde. Und genau deswegen zweifle ich die damit verbundene Aussage auch an. Wir können höchstens sagen, dass du zufällig im Zeitraum der Veröffentlichung dieser Version Probleme mit dem RAM-Bedarf hattest. Das hat mit "Australis" aber nichts zu tun und wäre ein Thema, welches man damals, vor Jahren, hätte angehen müssen. Mittlerweile hat sich die Architektur so grundlegend verändert, dass die damaligen Beobachtungen heute komplett irrelevant sind. Es kamen unter anderem die Multiprozess-Architektur sowie Website-Isolation, welche jeweils den Bedarf erhöhten, andererseits aber auch sehr viele Verbesserungen im Umgang mit dem RAM, um genau das zu ermöglichen, ohne einen absurd hohen Bedarf zu verursachen. Die Voraussetzungen damals und heute sind viel zu unterschiedlich, um das überhaupt noch zueinander in Bezug stellen zu können.

    Und das obwohl die RAM-Auslastung "nur" bei 1-1,5GB liegt.

    Bei 8GB RAM sollte das eigentlich kein Problem sein.

    Das sollte mehr als ausreichend sein. Andere Nutzer haben das Problem allerdings nicht. Und 8 GB RAM ist die Konfiguration, die mit Abstand von den meisten Firefox-Nutzern genutzt wird, knapp jeder Dritte. Es muss dafür also eine Ursache geben. Und die Ursache besteht nicht in der Anzahl der Prozesse. Im Gegenteil: Wenn noch ausreichend RAM verfügbar ist, ist eine RAM-Knappheit vielleicht auch nicht das Problem. Und wenn das kein Problem ist, helfen die Prozesse aus bereits genanntem Grund eher bei der Performance als diese negativ zu beeinträchtigen.

    Firefox nach ein paar Stunden mal neu zu starten, um Ressourcen freizugeben, ist wie gesagt eh sinnvoll. Das hätte ich Nutzern schwächerer Systeme bereits geraten, bevor Firefox mehrere Prozesse nutzte.

    Ich wiederhole mich übrigens auch in dem Punkt, sollte es doch damit zusammenhängen, dass Windows 7, was die Speicherverwaltung und -nutzung betrifft, noch nicht so gut ist wie ein neueres Windows. Unabhängig davon, dass es offensichtlich auch Nutzer von Windows 7 gibt, die damit kein Problem haben: Du hast möglicherweise ein Problem damit. Und damit einen weiteren guten Grund, dein System endlich ins Jahr 2022 zu bringen und mal zu erproben, wie sich das Ganze dann verhält. Wenn dich deine eigene Sicherheit schon nicht überzeugt, das zu tun, dann ja vielleicht etwas, was du tatsächlich spürst.

  • Es ist mir aber auch damit noch nie gelungen über 2GB zu kommen.

    Ich hab's mit einer Anwendung versucht bei der man den RAM-Verbrauch relativ einfach steigern konnte.

    Hallo :)

    Du hast diese Anwendung mit dem Flag gelinkt?

    aus irgendeinem Grund sind es nie ganz 4GB, sondern eben nur 3 komma irgendwas GB.

    Das hat nichts mit XP zu tun, sondern ist eine technisch bedingte Einschränkung und gilt natürlich genauso für Windows 7: Bei Windows 7-basierten Computern kann der verwendbare Arbeitsspeicher kleiner als der installierte Arbeitsspeicher sein. Alle 32 Bit Systeme (nicht nur XP) können nur 4GB adressieren, sodass der nicht verwendbare Speicher eine größere Rolle spielt. Hier mit 32GB tun mir die paar KB nicht weh.

    Man hat das so gemacht, weil wohl manche Treiber Probleme verursachen/bekommen können, wenn im 32Bit XP mehr als 4GB RAM erkannt werden würde.

    Sagte man mal bei MS.

    Nein. Wo steht das?

    Bei Windows Server 2003 (Enterprise Edition) ist das obere Limit aber eben deutlich höher

    Nur wenn PAE aktiv ist.

    Gruß Ingo

  • Seit Australis ist es so, dass man Firefox (auf dem alten Rechner) nach ein paar Stunden neu starten muss, weil er sonst zu behäbig wird.

    Wenn das bei dir so ist, solltest du deinen Rechner auch mal gründlich auf andere Ursachen prüfen.

    Zumindest auf Arbeit habe ich den Firefox i.d.R. über Wochen durchlaufen mit i.d.R. einem knappen Dutzend fast permanent offener Tabs und zwischendurch natürlich auch mal einigen mehr. Da wird nichts behäbig o.ä.

    Der Browser wird fast nur wegen Updates des Browsers selber neu gestartet oder weil das Betriebssystem nach einigen Wochen manchmal ein wenig launisch wird, zumindest das Clientsystem Windows ist nicht so für mehrere Monate langen Betrieb ausgelegt :D ;)

    Das ist ein 08/15-Dell-Notebook, meiner Erinnerung nach mit i5-8xxx-Prozessor, 256er SSD und 16 GB RAM. Das Ding hängt mit einem USB C 3.2 Gen2 (?)-Anschluss an einer Dockingstation und daran sind das LAN-Kabel und zwei 24" 16:10-Monitore angesteckt, über einen USB-Hub dann noch Kabelmaus und Kabeltastatur; also nichts Exotisches.

    Zuhause klappe ich abends den Deckel vom privaten Notebook (nur 8 GB RAM und auch kein taufrischer Prozessor) zu, hin und wieder beibt der Firefox dabei aber auf. Und auch zuhause nutze ich Notebook und Browser stundenlang, vor allem an den Wochenenden. Auch hier ist keine Behäbigkeit nach 5 oder 10 Stunden oder nach drei Tagen o.ä. erkennbar.

    Im Gegensatz zum Büro habe ich zuhause die automatische Aktualisierung deaktivert, aber bis auf seltene Ausnahmen (z.B. Urlaub weit weit weg ohne Notebook) aktualisiere ich die Programme zeitnah manuell, Firefox ist dabei nur eines von vielen.

    Oder als Kurzform: Kann ich nicht bestätigen :P

  • Das liegt nicht am Rechner.

    Oder nur insofern als der Rechner halt von 2011 ist und auch damals schon nichts besonderes war.

    Mir ist durchaus bewusst, dass es auch mit der Installation von Windows Probleme geben kann, wenn da vieles im Hintergrund läuft kann es bspw. auch sein, dass der Browser und andere Software behäbig(er) wird.

    Aber ich mag das sowieso überhaupt nicht, wenn im Hintergrund irgendein Mist läuft den ich nicht selbst gestartet habe.

    Es liegt aber schon an neueren Versionen von Firefox. Mit einem Prä-Australis Browser wie bspw. Palemoon gibt es diese Probleme nicht.

    Und ja, ich weiß natürlich dass Palemoon nicht Firefox ist aber er basiert auf dem Prä-Australis Firefox.

    Der kann auch wirklich stundenlang laufen ohne dass sich an der Perfomance irgendetwas verändert.

    Benötigt aber auch etwas weniger RAM und CPU.

    (der Nachteil ist, dass damit das Internet im Jahr 2022 nicht mehr in sinnvoller Weise nutzbar ist)

    Wie es nun mit den Quantum-Browsern auf alten Rechnern aussieht, kann ich noch nicht genau beurteilen (der Rechner um den es geht ist nicht hier), da ich den bisher immer nur mal zwischendurch benutzt habe und dieser Performance-Verlust offenbart sich ja im Normalfall erst nach einigen Stunden.

    Ich möchte das aber auch nicht unbedingt als Beschwerde verstanden wissen. Neuere Software braucht einfach mehr CPU und auch mehr RAM. Nur in Ausnahmefällen ist es anders.


    Ich habe bei einer Anwendung diesen Flag gesetzt, ja.

    Bzgl. Treiber:
    MS hat das mal irgendwo geschrieben, als Erklärung dafür warum Windows XP nicht mehr als 3,x GB RAM ansprechen kann.

    Sollte ich es wieder finden, kann ich einen Link posten.

    Einmal editiert, zuletzt von NoNameNeeded (13. April 2022 um 20:22) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von NoNameNeeded mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Es liegt aber schon an neueren Versionen von Firefox. Mit einem Prä-Australis Browser wie bspw. Palemoon gibt es diese Probleme nicht.

    Nochmal: Mit Australis hat das erstens überhaupt nichts zu tun und zweitens sind deine Erfahrungen von damals vollkommen irrelevant für heute, weil Firefox heute ganz anders funktioniert als damals.

    Und ja, ich weiß natürlich dass Palemoon nicht Firefox ist aber er basiert auf dem Prä-Australis Firefox.

    Die Tatsache, dass Palemoon auf einer Uralt-Version von Firefox basiert, ist kein Grund für diese Schlussfolgerung, zumal Palemoon ja nicht einmal mehr die gleiche Browser-Engine wie Firefox nutzt. Das macht einen Vergleich noch sinnloser.

    Wie es nun mit den Quantum-Browsern auf alten Rechnern aussieht, kann ich noch nicht genau beurteilen

    Was meinst du mit „Quantum-Browser“? Meinst du etwa „Firefox Quantum“? Den Beinamen gibt es auch schon seit dem Jahr 2019 nicht mehr und würde demnach eine ziemlich alte Version von Firefox bezeichnen.