Firefox 100: Nutzer von Windows 7 benötigen Windows-Update KB4474419

  • Besser wäre, wenn veraltete Systeme überhaupt nicht unterstützt würden.

    Besser für wen wäre das denn tatsächlich? Klar, in einer idealen Welt schlägt man sich nicht mit veralteten Systemen rum und kann dann manchen Code entfernen, den neuere Systeme nicht benötigen. Der schlagartige Verlust von 18 Prozent (!) aller Nutzer wäre allerdings ein schmerzhafter Verlust für Mozilla, der auch finanziell kaum ohne Folgen bleiben könnte. Und das wiederum wäre zwangsläufig zum Schaden aller Firefox-Nutzer, auch derer, die ein aktuelles Betriebssystem nutzen. Denn die dadurch fehlenden Einnahmen müssten an anderer Stelle ja wieder ausgeglichen werden, d.h. normalerweise weniger Ressourcen für die Produktentwicklung. Mozilla ist nicht im Ansatz so groß wie Google, Apple oder Microsoft. Wenn man Nutzer aus Gründen verliert, muss man damit leben. Aber so viele Nutzer zu verschenken, kann sich Mozilla nicht leisten, dafür ist Mozilla zu klein.

  • Besser für wen wäre das denn tatsächlich?

    Hallo Sören :)

    für die Sicherheit aller Internet-Nutzer.

    Der schlagartige Verlust von 18 Prozent (!) aller Nutzer wäre allerdings ein schmerzhafter Verlust für Mozilla

    Das ist unbestritten. Ich wünsche mir das natürlich nicht nur von Mozilla. Die anderen Browser sollten das selbstverständlich genauso handhaben. Dass das blauäugig und wenig wahrscheinlich ist, ist schon klar.

    so viele Nutzer zu verschenken, kann sich Mozilla nicht leisten, dafür ist Mozilla zu klein.

    G00gle könnte es sich leisten, tut es aber auch nicht.

    Gruß Ingo

  • für die Sicherheit aller Internet-Nutzer.

    Das halte ich für sehr zweifelhaft. Ich behaupte sogar das komplette Gegenteil: Wer jetzt immer noch Windows 7 nutzt, aktualisiert nicht plötzlich sein Betriebssystem, nur weil Firefox keine Updates mehr erhält. Im besten Fall wechselt der Nutzer den Browser (was schlecht für Mozilla und bei großer Anzahl, wie erklärt, auch schlecht für alle anderen Firefox-Nutzer wäre). Oder der Nutzer bleibt dauerhaft bei einer Firefox-Version, die keine Updates mehr erhält, und trägt damit noch mehr als eh schon zu einer Gefährdung aller Internet-Nutzer bei. Ich widerspreche in dem Zusammenhang nämlich auch einer Aussage, die so oder in ähnlicher Form in diesem Forum schon häufiger getroffen wurde: Dass wenn man ein veraltetes Betriebssystem nutzt, es eh schon egal wäre. Das setzt allerdings die Annahme voraus, dass unsicher = unsicher bedeuten würde. Tatsächlich ist es überhaupt nicht egal. Sicherheitsdefizite addieren sich. Wer zusätzlich einen unsicheren Browser nutzt, ist für zusätzliche Angriffsvektoren empfänglich. Man kann Glück haben und wird nicht durch eine Sicherheitslücke in Windows 7 angegriffen, dann aber durch eine Sicherheitslücke im Browser. Außerdem sollte man nicht außer Acht lassen, dass Angriffe häufig durch eine Kombination mehrerer Sicherheitsprobleme überhaupt erst gefährlich werden. Man möchte also idealerweise zum eh schon vorhandenen Pool an Sicherheitsdefiziten nichts mehr addieren.

    Das ist unbestritten. Ich wünsche mir das natürlich nicht nur von Mozilla. Die anderen Browser sollten das selbstverständlich genauso handhaben. Dass das blauäugig und wenig wahrscheinlich ist, ist schon klar.

    Der Tag wird kommen, bei Firefox genauso wie bei anderen Browsern. Aber die Reihenfolge ist entscheidend: Die Nutzer aktualisieren nicht ihr Betriebssystem, weil der Browser keine Updates mehr erhält. Der Browser erhält keine Updates mehr, sobald die Nutzerzahl dies erlaubt. Ein bisschen Schwund wird es immer geben, das ist unvermeidbar. Aber 18 Prozent sind zu viel. Die Browserhersteller beobachten die Nutzerzahlen ganz genau, auch Mozilla. Und sowohl Google als auch Microsoft haben kürzlich angekündigt, ihre Unterstützung mindestens noch bis ins Jahr 2023 aufrecht zu erhalten. Mozilla als mit Abstand kleinster Browserhersteller wird hier in keine Vorreiter-Rolle gehen, sondern in jedem Fall nachziehen, also eher später als früher dran sein. Was es auch erlauben würde, ein paar gestrandete Chrome- und Edge-User abzuholen, ehe man selbst die Unterstützung einstellt.

    G00gle könnte es sich leisten, tut es aber auch nicht.

    Das Unternehmen heißt Google. Es hat was von einer gewissen Doppelmoral, dass du den Unternehmensnamen verstümmelst, nachdem du vor wenigen Tagen noch einen Nutzer "korrigiert" hattest, der Ähnliches mit dem Namen "Windows" gemacht hat…

    Und nein, nur weil Google viel Geld und viele Nutzer hat, heißt das nicht, dass sie ohne jeden technischen Grund auf so viele Nutzer verzichten können. Angenommen, es betrifft bei denen die gleiche Prozentzahl an Nutzern. In absoluten Zahlen macht das ein Vielfaches der Nutzer von Firefox aus. Und Chrome ist für Google bekanntlich Mittel zum Zweck, nämlich für Google-Dienste, an denen Google verdient, ergo geht es hier um noch viel mehr Geld. Dass Google (respektive deren Mutterkonzern Alphabet) ein börsennotiertes Unternehmen ist, multipliziert die finanziellen Auswirkungen noch einmal.

    Du musst bei all dem vor allem immer eine Frage entgegenhalten: Was bringt es im Gegenzug? Sicherheit wie gesagt eher nicht. Und der Aufwand, Windows 7 weiterhin zu unterstützen, hält sich offensichtlich auch noch für alle Browserhersteller in Grenzen. Solange die Kosten den Nutzen drastisch übersteigen, hat es keinen Sinn, die Unterstützung einzustellen. Erst wenn deutlich weniger Menschen Windows 7 nutzen, verschiebt sich das Ganze entsprechend. Letztlich muss man bei aller Liebe für Idealismen als Unternehmen immer die Realität berücksichtigen.

  • Das betreffende Update bekommen doch alle Win7 Nutzer eh automatisch, oder? Natürlich nur solche, welche das SP1 nicht nutzen, aber das sind hoffentlich nur noch sehr wenige. Wer etwas aufgepasst hat, bekommt aber weiterhin Updates für Win7 sprich ist weiterhin sicher unterwegs. Auf älteren PC´s ist Win7 immer noch eine gute Wahl....

  • Gefühlt neigen leider gar nicht so wenige Windows-Nutzer dazu, sehr genau auszuwählen, welches Update installiert wird und welches nicht, und Updates werden teils aus abenteuerlichen Gründen nicht installiert. Oder Updates werden grundsätzlich unterbunden, weil man ja so wenig Vertrauen in Microsoft hat (aber ironischerweise trotzdem Windows nutzt). Insofern würde ich keine Wette darauf abschließen wollen, wie viele Nutzer das schlussendlich betrifft. Die meisten werden bestimmt ohne Probleme das Update erhalten. Aber es wird schon auch einige betreffen. Für Mozilla ist es jedenfalls erwähnenswert genug, dass es in den Release Notes von Firefox 100 stehen wird.

    Auf älteren PC´s ist Win7 immer noch eine gute Wahl....

    Nein. Einfach nur nein. Ein Betriebssystem, welches seit Jahren kein Sicherheits-Update mehr gesehen hat, ist für absolut niemanden eine "gute Wahl". Und wie alt soll der Computer bitte sein, dass darauf nicht mindestens Windows 8 läuft? 20 Jahre? :/

  • Ich meinte einfach leistungstechnisch und wer aufgepasst hat aktuelles Win7 sprich mit allen Updates (die MS wegen seinen Firmenkunden weiterhin bereitstellt ); hatte selber schon so ein Gerät in der Hand und war erstaunt, wie performant Win7 im Gegensatz zu Win10 lief. Ist aber scheinbar nicht so für die breite Masse geeignet und muss man halt auch wissen. Ein löchriges Windows würde ich selber auch nicht betreiben wollen...

  • Wer jetzt immer noch Windows 7 nutzt, aktualisiert nicht plötzlich sein Betriebssystem, nur weil Firefox keine Updates mehr erhält. Im besten Fall wechselt der Nutzer den Browser

    Hallo Sören :)

    es ist vielleicht falsch rübergekommen. Selbstverständlich liegt das nicht allein am Browser.

    Die Nutzer aktualisieren nicht ihr Betriebssystem, weil der Browser keine Updates mehr erhält.

    Richtig. Aber wenn es alle Anwendungen so handhaben würden. Ich weiß, ich träume.

    Was bringt es im Gegenzug? Sicherheit wie gesagt eher nicht.

    Wenn der Druck entsprechend erhöht wird, werden auch mehr umsteigen.

    Auf älteren PC´s ist Win7 immer noch eine gute Wahl....

    Ergänzend zu Sören behaupte ich, dass auf (sehr?) vielen älteren Systemen sogar Windows 10 vernünftig laufen würde. Das betrifft zumindest die, auf denen noch Windows 7 oder 8 installiert ist. Und bei denen ist der Umstieg auch heute noch kostenlos.

    wer aufgepasst hat aktuelles Win7 sprich mit allen Updates (die MS wegen seinen Firmenkunden weiterhin bereitstellt

    Hier dürfte es wohl eher wenige Firmenkunden mit ESU-Vertrag geben. Und nein, für Privatkunden sind diese Updates illegal.

    war erstaunt, wie performant Win7 im Gegensatz zu Win10 lief

    Das wage ich zu bezweifeln.

    Gruß Ingo

  • Nein. Einfach nur nein. Ein Betriebssystem, welches [...]

    Meiner Meinung nach auch die einzig richtige Antwort darauf.

    Also musste sich Mozilla hier zwischen Pest u. Cholera entscheiden...

    Ich finde es nur traurig, dass hier total veraltete, unsichere Betriebssysteme unterstützt werden müssen, um User zu halten.

    Noch trauriger finde ich es dann, veraltete Systeme noch länger zu unterstützen, als andere Browser dies tun, nur um einen Teil dessen User auch noch abschöpfen zu können.

    Hier müssten(!) alle Browserschmieden mal an einem Strang ziehen und solchen Leuten mal den Mittelfinger zeigen. Aber ob das dann noch Kapitalismus wäre...?

    Gruß
    dbpdw

    Ubuntu 21.10Fx snap 99.0.1

  • Ich habe wie gesagt den direkten Vergleich gehabt, weil ich das Gerät von Win10 auf Win7 portiert habe. Updates gibt es für Win7 noch bis Januar 2023; ist also noch etwas Zeit. Ich betreibe gelegentlich auch noch ein Gerät (als Dritt-PC) mit Sockel 775; Win10 läuft dank SSD vernünftig, aber 4GB RAM sind mittlerweile keine gute Basis mehr. Gerade Browser sind mittlerweile seeehr gefräßig in Sachen RAM...

  • Mein schickes Windows 7 hat schon seit vielen Jahren kein Update mehr gesehen. Außerdem ist es mittlerweile ziemlich zerbastelt.

    Update KB4474419 gibt beim Installationsversuch die Meldung aus "Das Update ist nicht für ihren Computer geeignet".

    Angeblich kann stattdessen auch KB3033929 installiert werden. Ist das korrekt?

    "Wir fahren diesen Planeten gerade an die Wand"
    Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber

  • Wenn der Druck entsprechend erhöht wird, werden auch mehr umsteigen.

    Ich glaube nicht, dass das die Massen bewegen würde. Denn selbst wenn alle Browser zeitgleich die Unterstützung einstellen: Alte Browserversionen funktionieren ja weiter. Dass diese Versionen dann als unsicher gelten, ist kaum ein Argument für jemanden, den es auch nicht interessiert, dass Windows 7 als unsicher gilt. Man kann Nutzer veralteter Betriebssysteme immer wieder darauf hinweisen und auf die Gefahren aufmerksam machen. Aber jemand, der auch Jahre später partout keine Aktualisierung vornehmen will, würde dadurch wohl kaum dazu bewegt werden, weil es kein Hindernis gibt.

    Ich finde es nur traurig, dass hier total veraltete, unsichere Betriebssysteme unterstützt werden müssen, um User zu halten.

    Das ist normal. Ein Software-Hersteller muss sich immer danach richten, wer das eigene Produkt nutzt. Firefox ist hier keine Ausnahme.

    Und worauf ich auch schon hinwies: Es ist immer auch eine Abwägung. Eine Änderung nur der Änderung wegen ergibt überhaupt keinen Sinn. Die Mehraufwände, welche eine Unterstützung von Windows 7 bringt, muss man in die eine Waagschale geben, die verlorenen Nutzer in die andere. Aktuell hat Mozilla keinen gewichtigen Grund, wieso Windows 7 nicht länger unterstützt werden könnte. Und dafür ist der Preis zu hoch. Also muss der Preis entweder niedriger werden (weniger verlorene Nutzer) oder Mozilla müsste durch die Unterstützung von Windows 7 größere Probleme haben. Haben sie aber auch nicht. Es wäre viel mehr traurig, wenn Mozilla hier nur irgendwelchen Idealen folgen würde statt lösungsorientiert zu denken.

    Noch trauriger finde ich es dann, veraltete Systeme noch länger zu unterstützen, als andere Browser dies tun, nur um einen Teil dessen User auch noch abschöpfen zu können.

    Das war nur ein von mir persönlich eingebrachter Bonuspunkt. Mir ist nicht bekannt, dass Mozilla das jemals jemand als Argument angeführt hätte. Die Unterstützung von Windows XP und Windows Vista wurde auch aus Firefox wesentlich später als aus Chrome entfernt und hat damals dementsprechend einige Nutzer zu Firefox gebracht. Es wäre blöd, diesen Effekt nicht zu nutzen, zumal Mozilla durch seine Position als so viel kleinerer Hersteller so oder so schlecht damit beraten wäre, voran zu gehen. Denn dann gehen die Firefox-Nutzer zu Chrome und Edge. Und verlorene Nutzer bekommt man nur ganz schwer wieder zurück.

    Hier müssten(!) alle Browserschmieden mal an einem Strang ziehen und solchen Leuten mal den Mittelfinger zeigen. Aber ob das dann noch Kapitalismus wäre...?

    Damit hast du leider das Thema verfehlt. Keinem Browserhersteller geht es darum, seinen eigenen Nutzer (!) den Mittelfinger zu zeigen. Und da spreche ich für Mozilla, Google, Apple und Microsoft. Die sehen ihre Nutzer alle nicht als Feind. Ganz im Gegenteil möchten diese ihren Nutzern ein gutes Produkt abliefern. Es ist nicht deren Aufgabe, Politik für ein Thema zu betreiben, mit dem sie selbst nichts zu tun haben. Die Unterstützung für ein veraltetes Betriebssystem wird dann entfernt, wenn die Vorteile für den jeweiligen Browserhersteller überwiegen, nicht aus einem blinden Aktionismus heraus. Wer ein Unternehmen so führt, fährt dieses zwangsläufig gegen eine Wand.

    Ich habe wie gesagt den direkten Vergleich gehabt, weil ich das Gerät von Win10 auf Win7 portiert habe.

    Es kann viele Gründe für eine schlechte Performance geben. Die Anforderungen haben sich jedenfalls nicht grundlegend verändert. Und nochmal: Dazwischen gab es auch noch Windows 8. Selbst wenn Windows 8 ebenfalls keine Lösung auf Dauer ist, könnten Nutzer von Windows 7 zumindest schon seit ein paar Jahren auch schon bei Windows 8 sein.

    Updates gibt es für Win7 noch bis Januar 2023;

    Für dich als Privatanwender nicht auf legalem Weg. So etwas sollte man vielleicht besser für sich behalten.

    Mein schickes Windows 7 hat schon seit vielen Jahren kein Update mehr gesehen. Außerdem ist es mittlerweile ziemlich zerbastelt.

    Update KB4474419 gibt beim Installationsversuch die Meldung aus "Das Update ist nicht für ihren Computer geeignet".

    Vielleicht kein Service Pack 1 installiert? Andere Ideen habe ich nicht.

    Angeblich kann stattdessen auch KB3033929 installiert werden. Ist das korrekt?

    KB3033929 ist bereits aus dem Jahr 2015. Ich will's nicht ausschließen, aber es zeitlich schon ein gewaltiger Unterschied. Die Details, die Microsoft nennt, sind aber auch immer eher mager. Insofern keine Ahnung.

  • Updates gibt es für Win7 noch bis Januar 2023

    Hallo :)

    nein. Der Support für Windows 7 endet am 14. Januar 2020. Oder hast Du einen ESU-Vertrag. Das glaube ich kaum.

    Update KB4474419 gibt beim Installationsversuch die Meldung aus "Das Update ist nicht für ihren Computer geeignet".

    Woher hast Du das Update? Es gibt zwei Versionen, für x86 und für x64, siehe im Microsoft Update-Katalog.

    Alte Browserversionen funktionieren ja weiter. Dass diese Versionen dann als unsicher gelten, ist kaum ein Argument für jemanden, den es auch nicht interessiert, dass Windows 7 als unsicher gilt.

    Da ist was dran, leider :(

    Es kann viele Gründe für eine schlechte Performance geben. Die Anforderungen haben sich jedenfalls nicht grundlegend verändert. Und nochmal: Dazwischen gab es auch noch Windows 8. Selbst wenn Windows 8 ebenfalls keine Lösung auf Dauer ist, könnten Nutzer von Windows 7 zumindest schon seit ein paar Jahren auch schon bei Windows 8 sein.

    :thumbup:

    Diese Infos sind frei verfügbar und damit für jeden einsehbar

    Wo denn? Das ist eine offizielle Seite des Herstellers, auf der die freie Verwendung gewährt wird? Oder meinst Du "alternative Updatepakete"? Nein, es bleibt dabei: die Nutzung kostenpflichtiger Updates ist illegal und macht Dein System zu einer Raubkopie. Dass das nicht sanktioniert wird, steht auf einem anderen Blatt. Deshalb ist es aber noch lange nicht legal.

    Gruß Ingo

  • Bevor ihr euch weiter sinnlos kloppt - es interessiert diejenigen eh nicht, die Windows 7 noch nutzen, sei es legal mit Patches bis 2020 oder als Privatperson illegal mit ESU-Patch, die anderweitigen "Micro-Patches", die da verfügbar sind, sind allesamt pillepalle.

    KB4474417 gab es März 2019

    Unterstützung der SHA-2-Codesignierung für Windows und WSUS (2019)

    Win7 SP1 vorausgesetzt.

    Bzw

    SHA-2 code signing support update for Windows Server 2008 R2, Windows 7, and Windows Server 2008: September 23, 2019

    Wer es jetzt nicht hat, ist aus meiner Sicht einfach nur selten blöd (es gibt auch reichlich [...], die Windows 7 nackt nutzen, kein SP, kein gar nichts), dann fehlen da auch weitere etliche und wichtige Updates bis 2020.

    Ich bezweifele aber, dass die, die Windows 7 + ESU gestellt bekommen, dieses Update nicht haben. Dennoch schön, dass Mozilla drauf hinweist.

    Was erfreulich ist, dass auch beratungsresistente Mitglieder so langsam erkennen, dass sie mit Windows 7 und ihrem angedachten Office-Lizenzmodell nicht weiterkommen, weil nicht möglich, und daher auf Windows 10 umsteigen.

    Schade, doch nicht, "Windows 7 ist schöner". Dann wird es halt nichts mit Office 2019 oder Office 365 im Abo, das wird nämlich beides erst ab Windows 10 unterstützt. So ein Jammer aber auch.

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    Einmal editiert, zuletzt von .DeJaVu (5. April 2022 um 18:14)

  • Das liest sich so, als wenn man MSO 201 auch unter Windows 7 installieren und nutzen könne. Nö!

    Microsoft 365 und Office – Ressourcen und Systemanforderungen
    Sie nutzen Microsoft Office-Produkte? Hier finden Sie Informationen zu Ihrem Microsoft 365-Abo oder Office-Paket und den jeweiligen Systemanforderungen.
    www.microsoft.com

    Und genau darum ging es demjenigen ja, ein neueres Office (mit Outlook, weswegen die Home&Student keine Option ist) nutzen zu wollen. Hat ihm nur leider bislang genau so gesagt. Nicht mal Windows 8 steht drauf, das letzte für Win7/8 ist MSO (MS Office) 2016 und das bekommt bis 2025 noch Updates:

    Microsoft Office 2016 - Microsoft Lifecycle
    Microsoft Office 2016 folgt der Fixed-Lifecycle-Richtlinie.
    docs.microsoft.com

    MSO 2013 bis April 2023

    Microsoft Office 2013 - Microsoft Lifecycle
    Microsoft Office 2013 folgt der Fixed-Lifecycle-Richtlinie.
    docs.microsoft.com

    Alle anderen sind seit über 4 Jahren aus dem Support.

    Aber darum gehts grad nicht hier. Wer halt Windows 7 ohne diverse Patches privat nutzt, und deswegen sich eine oder mehrere Sicherheitsprogramme installieren müssen, die eh nutzlos sind, aber auf der anderen Seite plädieren, dass man Firefox immer die aktuellste nutzen sollte, belügt sich letztlich immer selbst. Mozilla Firefox wird wohl einer der wenigen Browser sein, der Windows 7 mit maximaler Laufzeit unterstützen wird, mit Chrome ist ab Jan'2023 Schluss:

    Systemanforderungen für Chrome - Chrome Enterprise and Education-Hilfe

    Und mit MS Edge ist dann auch Feierabend:

    Unterstützte Betriebssysteme für Microsoft Edge

    Also entweder Firefox, oder irgendein Derivat aus China, Vivaldi fällt nämlich auch aus (seit 2021):

    Windows 7: Vivaldi also offers support for 18 months
    [German]Also, the developers of the Vivaldi browser have presented their plans, for Windows 7 SP1. This operating system will be supported by the browser at…
    borncity.com

    (zu mindestens zu jenem Zeitpunkt, 2020)

    BRAVE vielleicht noch.

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  • Ist jetzt wohl nicht so wichtig, aber auf meinem virt. Rechner mit Windows Server 2008 R2 (Server-Variante von Windows 7 für die es genau dieses Update auch gibt) kann ich kein solches Update finden und obwohl die Beta-Version von Firefox 100 auch mit SH256 signiert ist, funktioniert der Installer tadellos.

    Scheint wohl nicht ausschließlich an diesem Update zu liegen.