Operas Tab-Thumbnails

  • Ich halte das für eine Spielerei, die mir nur Platz wegnehmen würde. Ich arbeite ohne Lesezeichensymbolleiste und nutze die Erweiterung TabMixPlus. Das reicht mir völlig!
    Vielleicht schaust du mal bei AddOns Mozilla, ob es sowas schon als Erweiterung gibt!?

  • Zitat von dimffa


    Hoffentlich gibt's das auch bald bei Firefox!


    Hoffentlich nicht und falls doch, hoffendlich kann man's dann abschalten.
    Wie Boersenfeger schon treffend sagte - Das nimmt nur Platz weg.

    Gruß
    dbpdw

    Ubuntu 21.10Fx snap 99.0.1

  • Die ganzen Tab Systeme sind meiner Ansicht nach noch weit Entfernt von Perfektion.
    Sie sind praktisch und brauchbar, aber mehr auch nicht.

    Vorschau usw. schön und gut, aber das trifft nicht unbedingt das was ich mir vorstelle.

    Für mich müssen die Tabs vor allem folgendes Erfüllen (Und das tun sie noch nicht, egal wie und bei welchem Browser)
    1. Sie dürfen Wenig Platz belegen, müssen aber trotzdem immer sichtbar und identifizierbar sein.
    2. Sie müssen unmittelbar aufrufbar sein. (geht Momentan nur per Tastatur, oder über Umwege mit Maus)

    Natürlich hat jeder andere Anforderungen.

    Gleiches gilt eigentlich auch für die Lesezeichen, die auch zu Umständlich aufzurufen sind. (Auch wenn man sich über die Jahre daran gewöhnt hat)

    Vielleicht sollte man mal die Trennung von aktueller Seite, der Chronik, den Lesezeichen und den Tabs überdenken. Es sind ja alles Internetseiten. Fx3 hat ja die Chronik und die Lesezeichen schon etwas miteinander Verknüpft, auch wenn sich das nur in der Adressleiste auswirkt.

    Ziel müsste sein jede gewünschte Seite mit minimalen Zwischenschritten aufrufen zu können, am besten unmittelbar. Akustische Steuerung könnte hier helfen. Auf Kommando könnte jede Seite sofort dargestellt werden.

    Für meinen Geschmack ist das alles noch viel zu lahm und umständlich. Was nutzen die neuesten und schnellsten Javascriptengines, die eine Seite tatsächlich in 30ms statt 42ms aufbauen, wen ich Sekunden zum Aufrufen der Seite brauche und mich im schlimmsten Fall durch mehrere Menüs hangeln muss.

  • Wenn ich ein Programm nutze, will ich vor allem das damit machen, wofür es gedacht ist. Bei einem Browser ist das Seiten anschauen. Das ist mein Hauptinteresse. Was ich dann nicht will sind Toolbars die 30% der Höhe des Browserfensters einnehmen, egal wie bunt und hübsch.

    Was benötige ich denn eigentlich die meiste Zeit? Tableiste und Adresszeile. Gegentlich auch mal Aktuallisierungs-Button oder Vor/Zurück (und hierbei in 99% der fälle nur Zurück).

    Alles andere benutze ich nur sehr selten im Vergleich zu den voran genannten Elementen.

    Insofern hab ich momentan nur eine Tableiste, die Navigationsleiste und (noch) die Statusleiste. Alle restlichen Leisten (Menu/Lesezeichen/sonstiger Schmodder) sind ausgeblendet:
    [Blockierte Grafik: http://img197.imageshack.us/img197/4649/bugcatchersfx3.th.png]

    Was ich dann nicht will, sind überdimensionierte dauerhaft sichtbare Tableisten mit Vorschauansicht und was weiß ich nicht alles. Es kommt höchst selten vor das ich mal mehr als 5 dauerhafte Tabs offen hab. Den Rest öffne ich und betreibe dann Stapelverarbeitung. Ich geh nach Heise/Spiegel/whatever und pack mir alle Themen der Übersichtsseite die mich interessieren könnten in Tabs, dann geh ich zum letzten und von dort aus werden die dann nacheinander wieder geschlossen.

    Den Inhalt der anderen 5 dauerhaften Tabs kann ich mir auch merken ohne das ich dafür ne Vorschau bräuchte. Ich will keine Vorschau, ich will die Seite ansehen. Ergo: mehr Platz für Seiten, weniger fürs Interface.

  • Diese Vorschaubilder sind natürlich eher für große Bildschirme geeignet.
    Selbstverständlich kann man die Funktion ausschalten, bzw. die Größe durch Ziehen mit der Maus stufenlos anpassen.

    Ich kann mir nicht helfen, ich find's richtig klasse! :mrgreen:

  • Es ist halt nur das Erscheinungsbild.
    Ob die Tabs nun Texte oder Bilder sind, rund oder eckig, oben oder an der Seite, das ist reine Optik.
    Die Funktionsweise bleibt überall die selbe. Deshalb haut mich das jetzt auch nicht von den Socken.
    Irgendeinen Mehrwert bietet das nicht, und auch keine bessere Steuerung.

    Das soll jetzt nicht aussehen als würde ich Opera bashen wollen, ganz im Gegenteil. Ich beziehe das auf alle Browser.

  • Ich finde schon dass es einen praktischen Nutzen hat: Übersichtlichkeit.

    Sehr gut auch in folgendem Video zu sehen:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Große Monitore werden selten "höher" als vielmehr breiter. Und Webseiten sind in der Regel hochkant nicht quer. Von mehr Breite profitieren Webseiten nicht, nur von mehr Höhe, also sollte man die Höhe nicht mit Interface-Elementen blockieren. Da wäre eine Sidebar eher angebracht.

    Warum ich eine Sidebar auch nicht mag? Lenkt mich zusehr von der Seite ab. Genauso wie bunte Vorschaubildchen. Die sollten wenn überhaupt nur "on demand" präsentiert werden.

    Ansonsten wie Palli schon ausgeführt hat.

  • Zitat von dimffa

    Hoffentlich gibt's das auch bald bei Firefox!

    Gibt's schon so ähnlich: TabSidebar...kann man auch so einstellen, dass die Tabbar oben zu sehen ist. Vielleicht ist das ja was für dich!

  • Natürlich isst das Auge mit, und man sollte das Aussehen auch nicht vernachlässigen.

    Wenn ich allerdings erst mal gucken muss welchen Tab ich überhaupt aufrufen will, und dann mühsam den Mauspfeil draufziehen und klicken, dann läuft was falsch. (Ist aber halt momentan überall so)
    In der Zeit könnte der Tab schon längst geöffnet sein.

    In Wirklichkeit möchte man ja wohl keine Vorschau, sondern die richtige Seite.

    Mit Tabscroller z.B. kann man unmittelbar durch die Tabs scrollen. Wenn ich dann den gewünschten Tab sehe, ist er auch schon offen. Das hat allerdings seine Grenzen bei vielen geöffneten Tabs.

    Das was mich wie schon gesagt am meisten stört ist, das die Tabauswahl und die Seitenanzeige getrennt sind. Ich muss erst an einer Stelle des Bildschirms eine Auswahl treffen, die danach an anderer Stelle angezeigt wird. Auswahl und Anzeige müssten an der selben Stelle stattfinden, und zwar im Idealfall da wo auch schon mein Mauspfeil ist, egal wo.
    Deshalb bin ich auch nicht begeistert von der 3.5er Funktion mit den Tab-Vorschauen in der Mitte. Wozu? Ich möchte doch den Tab öffen, und keine Vorschau. Auch hier wieder ein riesen Aufwand, ohne das am Ende was Sinnvolles bei rauskommt.

  • Tabslider ist im übrigen schon so alt wie Firefox 2. So neu ist die "Opera"-Idee eigentlich nicht. ; )

    Zitat von Palli

    In der Zeit könnte der Tab schon längst geöffnet sein.

    Zitat von Palli

    In Wirklichkeit möchte man ja wohl keine Vorschau, sondern die richtige Seite.


    *unterschreib*

  • Quelle: Palli

    Zitat von Palli

    1. Sie dürfen Wenig Platz belegen, müssen aber trotzdem immer sichtbar und identifizierbar sein.

    Abgesehen von deiner Priorisierung, verbirgt sich da in gewisser Weise ein Widerspruch. Eine Seitenauswahl, die selbst stets sichtbar ist und alle Seiten identifizierbar vorhält, kann schwerlich wenig Platz einnehmen. Irgendwo muss man Abstriche machen.

    Zitat

    2. Sie müssen unmittelbar aufrufbar sein. (geht Momentan nur per Tastatur, oder über Umwege mit Maus)

    Dort setzt die eingeschränkte Verfügbarkeit von "Shortcuts" schnell Grenzen.

    Zitat

    Akustische Steuerung könnte hier helfen. Auf Kommando könnte jede Seite sofort dargestellt werden.

    Sprachsteuerung ist stellenweise ein effizienter Eingabemodus, allerdings noch weit vom tauglichen Masseneinsatz in solchen Bereichen entfernt. Ob jedoch "jede" Seite sofort dargestellt werden kann, bezweifle ich eben. Es muss auch über die Sprache eine Auswahl erfolgen. Wenn du bspw. eine bestimmte Artikelbeschreibung bei eBay wieder aufrufen willst, müsstest du diese Seite auch erste dem Rechner verbal beschreiben. Bis diese Spracheingabe formuliert und erkannt ist, kann man die Seite oft schneller über die bisherige Awesomebar aus der Chronik fischen oder die Lesezeichen bemühen. Setz dich einfach mal hin und formuliere verbal eine Beschreibung so einer Seite und miss die Zeit, die dabei vergeht.
    Es hängt also auch davon ab, welche Seiten man aufrufen möchte. Je konkreter die Seite, desto komplexer die verbale Anfrage dazu. Wo sich Sprachsteuerung schnell anwenden lässt, ist bei recht unspezifischen Anfragen. So ist "Suche IPhone bei Amazon" vergleichsweise flott geäußert und ausgewertet.

    Zitat

    wen ich Sekunden zum Aufrufen der Seite brauche und mich im schlimmsten Fall durch mehrere Menüs hangeln muss.

    Seiten müssen in irgendeiner Form identifizierbar sein. Das hast du oben bereits festgestellt. Als Unterscheidungsmerkmale können gegenwärtig das Aussehen, textuelle Repräsentationen oder Meta-Beschreibungen dienen. In irgendeiner Form muss man die Auswahl aus diesen Elementen darstellen und mit wachsender Anzahl der einbezogenen Seiten steigt auch die Komplexität der Darstellung.

    Solange man nur wenige Seiten verwalten will, lassen sich viele effiziente Wege beschreiben diese schnell auszurufen. Mit wachsender Zahl braucht es Abstraktionsebenen, um Auswahlentscheidungen zu ermöglichen und die Menge der potentiellen Kandidaten einzuschränken. An diesem Umstand wird man nicht vorbei kommen und sich von einem unmittelbaren Weg für alle Seiten verabschieden, zumindest bei den gegenwärtigen Mensch-Maschine-Schnittstellen.

    Insofern würde ich bugcatcher u.U. widersprechen:
    Quelle: bugcatcher

    Zitat von bugcatcher

    Wenn ich ein Programm nutze, will ich vor allem das damit machen, wofür es gedacht ist. Bei einem Browser ist das Seiten anschauen.

    Wie von Palli zu recht eingefordert sollte der User in der Lage sein, Seiten bzw. Dienste möglichst schnell und effizient zu erreichen. Dabei wurde richtigerweise festgestellt, dass das Laden und Darstellen der Seiten inzwischen teilweise schneller erfolgt als das Selektieren der gewünschten Seite.
    Daraus ergibt sich für mich, dass mehr benötigt wird, als nur die Darstellung von Webseiten. Es geht vor allem um ein effizientes Management von Wissen, Daten und Workflows und zwar konfigurierbar und skalierbar für jeden individuellen User. Die Frage ist, ob man sich dann weiterhin auf den Browser beschränken will und welche Funktionen diesem letztlich bleiben. Denn es besteht kein Zwang sich nur auf Webseiten zu stürzen. Dateien, Dokumente können ebenso erfasst werden, schon heute gibt es bereits Ansätze diese Informationen zu integrieren (bspw. Desktop-Suche).

    Wenn man sich vorläufig auf den Browser und Webseiten beschränkt, muss der Browser also die Seiten nicht nur darstellen können, sondern ist gleichzeitig auch für das effiziente Management zuständig.

  • Mir ist klar das ich eine schnelle Navigation und direkte Erreichbarkeit von relevanten und viel genutzten Funktionen benötige. Aber in meinem Verständnis schließt sich das nicht aus mit dem Wunsch möglichst viel von dem Medium zu sehen zu bekommen, dass ich ursprünglich betrachten will. Und mir ist dabei egal ob ich dabei Webseiten, Bilder, Text-Dokumente, Filme oder sonstwas betrachte. Ich will vor allem das Medium sehen. Ich will nicht scrollen müssen, nur weil irgendwelche selten benötigten Elemente den Bildschirm verdecken.

    Mausgesten, Hotkeys und auch eine geringe Zahl von Interface-Elementen ermöglichen die Kernfunktionen eines Browsers zu nutzen, die die überwiegende Zeit genutzt werden. Alle Elemente die nur alle paar Minuten vielleicht mal benutzt werden, müssen nicht persistent die ganze Zeit im Blick sein. Was ich im Blick haben will ist der eigentliche Content.

    Natürlich ist das auch mit unter eine Frage der Bildschirmgröße, aber im Grunde ist das Interface Mittel zum Zweck und nix was man einfach (im Bild) haben will.

    Sprachsteuerung ist hingegen etwas von dem ich wenig produktiven Nutzen erwarte. Das bleibt Anwendungen vorbehalten die eher selten mal gemacht werden, wie Licht an oder Rollos runter. Kein Mensch quatscht stundenlang den Recher voll um seine Anwendungen zu steuern. Mal davon abgesehen das das in Umgebungen mehr mehreren Personen (Arbeitsplatz, Großraumbüro), wenn nicht am Technischen, dann zumindest am Menschlichen scheitern wird. Mich würde das wahnsinnig machen. Ich bekomme ja schon schon Amoklaufphantasien, wenn jemand ne laute Tastatur/Maus hat die ständig monotone Geräusche von sich absondert.

  • Quelle: bugcatcher

    Zitat von bugcatcher

    Alle Elemente die nur alle paar Minuten vielleicht mal benutzt werden, müssen nicht persistent die ganze Zeit im Blick sein.

    Das sehe ich auch so, daher braucht das Seiten-Management nicht ständig im Blick zu sein. Für die Workspace-Idee zum Verwalten von Tabgruppen könnte ich mich durchaus erwärmen.

    Zitat

    Sprachsteuerung ist hingegen etwas von dem ich wenig produktiven Nutzen erwarte. [...] Kein Mensch quatscht stundenlang den Recher voll um seine Anwendungen zu steuern.

    Überzeugt davon bin ich auch noch nicht. Ich habe das mal vor vielen Monaten mit Opera getestet. Kommt ziemlich bescheuert, wenn man vor dem Rechner sitzt und versucht dem Browser Befehle zu erteilen.

  • Zitat von bugcatcher

    Ich will vor allem das Medium sehen. Ich will nicht scrollen müssen, nur weil irgendwelche selten benötigten Elemente den Bildschirm verdecken.

    Dem stimme ich voll zu.

    Ich würde diese Vorschaubildchen bestenfalls in einer Sidebar akzeptieren. Bei einem Breitbildschirm wäre der 'verschwendete' Platz zur Not zu ertragen, falls dieses 'Feature' sich nicht abschalten ließe. Aber in der Höhe will ich nicht den halben Bildschirm mit Tab-Thumbnails und / oder Toolbars zugekleistert haben.

  • Ich hatte mal vor ein paar Jahren versucht über Sprachsteuerung ein paar relativ oft benutze Funktionen, deren Hotkeys zu umständlich waren, auf Spracherkennung umstellen. Nicht nur hätte ich meinen Zimmergenossen genervt, wenn der nicht die ganze Zeit Kopfhörer aufgehabt hätte, ich war auch mit der Maus schneller durch Menus als mit Spracherkennung. Ernüchternd.

    Wie gesagt. Ich kann mir Nutzungsszenarien dafür vorstellen, aber nicht zum Steuern von produktiven Prozessen, bei dem viele Schritte schnell und im Grunde immer unterschiedlich nacheinander anfallen. Genauso wenig wird der Touchscreen eine Maus generell verdrängen können. Dafür ist diese zu genau, zu schnell und zu ergonomisch (wer man n ganzen Tag mit den Armen auf einem Touchscreen-Tisch rumgewischt hat, weiß wie anstrengend was wird. Und auch der Stift ist nicht für alles gut, wenn auch für einige Dinge einfach der Maus überlegen).

    Mein "negativer" Kommentar zu den Thumbnails der Tabansicht von Opera bedeutet natürlich nicht, dass ich die Lösung hätte (Meckern kann bekanntlich jeder ; ), aber ich hab halt Vorbehalte gegen alles was mehr vom eigentlichen Darstellungsraum des zentralen Inhalts wegnimmt. Ich hab wie gezeigt bei meinem Firefox das Interface inzwischen recht stark zusammengekürzt. Und die Lösung das die Tabs in die Titelleiste gepackt werden können, finde ich sehr ansprechend. Bisher ist diese nämlich einfach nur platzraubend mit kaum Nutzen.

    Dieses Selbstexperiments mal alles raus zu nehmen was nicht wirklich oft benutzt wird, hat mir gezeigt wie wenig der Standard-Elemente wirklich benutzt werden, wenn man eigentlich nur so rumsurft (und ich bin eigentlich jetzt nicht mal ein Otto-Normal-Webnutzer und unterstelle mir schon hohen Anspruch an Bedienbarkeit ; ).

    Microsoft hat ja auch gezeigt, dass z.B. die Standardmenüs (Datei, Ansicht, usw) nicht unbedingt immer und in voller Breite dargestellt werden müssen. Und die Ribbon-Technik ist nicht nur nachteilig, wenn man sich mal ein wenig damit beschäftigt (nur das ich das bei für mich relevanten Programmen nie testen kann, da ich Office-Programme fast nie benutze).

    Da muss halt auch mal mit altem Zeug gebrochen werden, sonst bleiben wir auch 2010 auf der Basis von Windows 95.