Firefox – Ein treuer Begleiter, der immer ressourcenhungriger wird

  • Firefox-Version
    138.0.4 (64-Bit)
    Betriebssystem
    Windows 11, Linux Mint

    Hallo zusammen,

    ich nutze Mozilla-Software – insbesondere Firefox – nun schon seit vielen Jahren. Für mich stand Firefox stets für Zuverlässigkeit, Stabilität und vor allem Ressourcenschonung. Doch in letzter Zeit beobachte ich mit wachsender Sorge, dass sich Firefox zunehmend zu einem echten Speicherfresser entwickelt.

    Mehrere Gigabyte RAM gönnt sich der Browser gerne mal – und das, obwohl ich weder unzählige Add-ons installiert noch dutzende Tabs geöffnet habe. Ich lösche regelmäßig Cache und Verlauf, doch spätestens nach drei bis vier Tagen Dauerbetrieb wird Firefox spürbar träge und belastet mein System unnötig. Ressourcen, die ich an anderer Stelle dringend benötige.

    Natürlich gibt es immer wieder Ratschläge, wie man den Speicherbedarf senken könne: Add-ons deaktivieren, bestimmte Einstellungen anpassen, regelmäßig neu starten. Das mag kurzfristig helfen, behandelt aber letztlich nur die Symptome – nicht die eigentliche Ursache.

    Dass es auch anders geht, zeigen andere Browser. Ja, ich weiß, viele davon basieren auf Chromium und lassen sich nicht direkt mit Firefox vergleichen. Aber Fakt ist: Während andere Browser auch bei längerer Nutzung moderat mit Ressourcen umgehen, wird Firefox schnell zum Speicherproblem.

    Ich teste derzeit einige Alternativen, auch wenn ich das nur ungern tue. Denn ehrlich gesagt: Ich möchte mich eigentlich nicht von Firefox trennen. Über die Jahre ist er mir ans Herz gewachsen – wie ein guter Freund, der zwar manchmal schwierig ist, dem man aber trotzdem treu bleiben möchte.

    Trotzdem wünsche ich mir, dass Mozilla sich diesem Problem ernsthaft annimmt – nicht nur durch Workarounds oder Tipps zur Selbsthilfe, sondern durch echte Optimierung am Kern des Browsers. Ich würde Firefox gerne auch die nächsten Jahre nutzen, aber dafür muss er lernen, wieder etwas genügsamer zu sein.

    Viele Grüße The Sheep

  • Hallo,

    mir ist nicht klar, was das Ziel deines Themas ist. Das hat mehr mit dem Erzählen einer Geschichte zu tun, als damit, ein konkretes Problem zu untersuchen.

    Firefox ist nicht dafür bekannt, ressourcenhungriger als Chromium-basierte Browser zu sein. Tatsache ist aber auch, dass ein Browser einen entsprechenden Ressourcen-Bedarf hat, der mit zunehmender Komplexität von Websites auch nicht geringer wird. Wie du selbst schon korrekt gesagt hast, hängt der Speicherverbrauch von verschiedenen Faktoren ab. Es braucht schon ein paar belastbare Daten, um zu deinem Fall etwas Sinnvolles sagen zu können. Da geht es unter anderem um die Anzahl offener Tabs, um die Websites an sich, um die Erweiterungen und um den verfügbaren RAM (der ja dazu da ist, genutzt zu werden!). Man kann unterschiedliche Browser aus dem Grund auch nur bedingt miteinander vergleichen, weil unterschiedliche Browser unterschiedliche Herangehensweisen haben können und RAM-Nutzung daher nicht zwingend ein Problem andeutet. Das kann sein, muss es aber nicht.

    Hilfreiche Tools in dem Zusammenhang sind about:processes und about:memory in Firefox, um überhaupt mal einen Überblick darüber zu erhalten, wofür RAM genutzt wird.

  • Hallo nochmal,

    mein ursprünglicher Beitrag war bewusst keine technische Fehleranalyse, sondern eher eine persönliche Beobachtung – mit dem Ziel, ein Gefühl zu teilen, das sich über die Zeit aufgebaut hat. Ich habe Firefox über viele Jahre hinweg gerne genutzt und war dabei nie ein Poweruser mit 100 Tabs oder 50 Add-ons.

    Dass moderne Webseiten und Browser generell mehr Ressourcen benötigen, ist mir klar. Auch, dass RAM dafür da ist, genutzt zu werden. Trotzdem bleibt für mich der Eindruck, dass Firefox früher „leichter“ lief – und heute schneller zur Belastung wird. Das mag nicht jedem so gehen, aber ich halte es für legitim, diese Entwicklung zumindest mal anzusprechen.

    Was mich an der Diskussion oft stört – und das ist allgemein gemeint, nicht persönlich –, ist, dass Kritik an Firefox schnell als Angriff verstanden wird. Dabei wäre es doch viel hilfreicher, wenn man einfach mal sagen könnte: „Ja, stimmt, der RAM-Verbrauch ist in bestimmten Situationen höher. Hier sind Tools, um das zu analysieren.“
    Solche sachlichen Hinweise wie about:memory oder about:processes sind super – danke dafür! Genau das hilft weiter.

    Ich bin keiner dieser Leute, die „Firefox ist schlecht“ rufen – im Gegenteil: Ich würde ihn gerne weiter nutzen. Aber er macht es mir aktuell nicht leicht. Vielleicht bin ich ja nicht der Einzige mit diesem Gefühl.

    Viele Grüße

  • Ein Großteil des Problemes dürften Webseiten mit ihrem stärker gewordenen Einbinden bewegter Bilder selber verursachen? Denn freilich verursacht das auch Last für den Browser und Speicherverbrauch?

  • dass Kritik an Firefox schnell als Angriff verstanden wird.

    Das ist aber leider eher der Eindruck von denen, die nicht die Antwort bekommen, die sie hören wollen und stimmt meistens gar nicht.

    Übersetzer für Obersorbisch und Niedersorbisch auf pontoon.mozilla.org u.a. für Firefox, Firefox für Android, Firefox für iOS, Firefox Klar/Focus für iOS und Android, Thunderbird, Pootle, Django, LibreOffice, LibreOffice Onlinehilfe, WordPress

  • TheSheep Auf meinen Computern belegt z.B. die Facebook-Seite alleine um die 700 MB Speicher, und das MS Windows 11 und Linux Mint 22.1. Im Edge Browser in Windows 11 sieht es ähnlich , ob es jetzt 690 oder 710 MB sind macht auch keinen Unterschied.Etliche Internetseiten sind voller Funktionen die nun einmal Speicherplatz benötigen.Hat dein Rechner den zu wenig das du dir unabhängig vom verwendeten Browser dadurch Probleme hast? Auf einem Gerät mit "nur" 8GB RAM habe ich mit Firefox keine Probleme.

  • Was mich an der Diskussion oft stört – und das ist allgemein gemeint, nicht persönlich –, ist, dass Kritik an Firefox schnell als Angriff verstanden wird.

    Weil du zwar deinen persönlichen Umstand oder Beobachtung ausdrückst, aber keine belastbaren Daten wie nachgefragt beibringst. Ich teile deine Beobachtung nicht, weder noch, auf keinem meiner 3 Maschinen, nicht auf dem Tablet, und auch nicht unter diversen Linux. Sicher dürfte sich Firefox mehr Ressourcen gönnen als vor 10 Jahren. Nur muss man dann auch alle Faktoren in Betracht ziehen, die ein moderner Browser können muss, die beileibe keine Minimalstausstattung begründen können. Und ganz ehrlich, wenn ich als Nutzer auf Speicher achten muss, dann schaue ich nicht auf Anwendungen, sondern stecke einfach mehr ein. Ist wie beim Auto: gegen zu wenig Hubraum hilft nur mehr Hubraum. (Hubraum <> PS bzw KW).

    Wir hatten gestern ein ganz tolles Thema: Annahme und Wissen. Und die Rückschlüsse daraus. Manchmal ist es vorteilhafter, eine Frage zu stellen, statt eine Annahme als Fakt in den Raum zu stellen. Blöd nur, dass du hier in der kompetentesten Gemeinschaft im deutschen-sprachigen Raum für Firefox gelandet bist. Wir sind ganz sicher keine "Fanboys", so perfekt ist Firefox nun auch nicht, ist immer noch menschengemacht.

    Es ist toll, wenn du für dich ein paar Experimente durchgespielt hast, das müsste man dann aber vergleichen können.

    Wir sind keine Beschwerdestelle, hier gibt es nur Lösungen! Meine Glückszahl hier: 96.

  • Moin,

    in letzter Zeit beobachte ich mit wachsender Sorge, dass sich Firefox zunehmend zu einem echten Speicherfresser entwickelt.

    M.E. verwechselst du Ursache und Wirkung.
    Eine Ursache sind die immer komplexeren Webseiten samt eingebetteter Medien, Letztere zudem mit immer mehr Qualität. Wo man früher kleine GIFs mit 8 Bit und Kantenlängen von großen zweistelligen bis kleinen dreistelligen Pixel-Werten hatte, kommen heute Bilder mit 24 Bit Farbtiefe und Breiten in vierstelliger Pixelzahl. Bei Videos ist es ähnlich, hier kommen noch mehr FPS hinzu.
    Webseiten selber wurden früher teils statisch erstellt, Formatierung per CSS und ein klein wenig Javascript war dann schon Oberklasse; heute sind es fette Framesets und alles ist dynamisch, Python und Perl und was-weiß-ich kommt da zum Einsatz, haufenweise Variablem werden im Speicher geführt und ihre Inhalte aktualisiert ... also ja, das benötigt mehr RAM. Ist aber nicht auf bestimmte Browser beschränkt. Denn die nehmen sich alle nicht so arg viel, weil sie alle immer mehr leisten müssen, immer mehr können müssen, immer mehr berücksichtigen müssen.

    Dazu Skripte und so weiter ...

    Ebenfalls bereits angesprochen wurde eine weitere Ursache: wo mein damaliger PC 640 kB RAM hatte und ein späterer riiiiesige 4 MB Speicher, haben die aktuellen minimal 16 GB RAM, der im Moment genutzte gar 64 GB.
    Die Browser wären wirklich miserabel programmiert, wenn sie die Ressourcen nicht nutzen würden, Firefox ist da keine Ausnahme. Je mehr freien (!) RAM es gibt, um so mehr fordern sie bei Bedarf an. Und so soll es ja auch sein!

    Dass drittens auch noch ganz andere Code-Komplexität hinzukommt durch aktuell 64bittige Software, wo wir früher fast schon popelige 16bit-Software hatten, und dass heute weit mehr Sicherheitsmechanismen gegen "natürlich" auch immer komplexere Angriffsszenarien ins Spiel kommen, trägt auch zu höherem Speicherbedarf bei.

    ... ein Gefühl zu teilen, das sich über die Zeit aufgebaut hat.

    Durchaus nachvollziehbar und auch nicht ehrenrührig.
    Aber eine Forschung nach den Ursachen sollte man dann auch zulassen und vielleicht nicht so einseitig einen (einzigen) vermeintlichen Verantwortlichen an den Pranger stellen ;)

    Abseits davon fällt mir dazu auch noch der unvergleichliche Loriot ein und der wunderbare Satz aus dem Sketch "Das Ei ist hart":
    "Vielleicht stimmt ja was mit deinem Gefühl nicht"
    Ich bitte freundlich, mir diesen durchaus naheliegenden Gedanken nicht übel zu nehmen ...


    Dabei wäre es doch viel hilfreicher, wenn man einfach mal sagen könnte: „Ja, stimmt, der RAM-Verbrauch ist in bestimmten Situationen höher.“

    Das wird ja nun wirklich niemand in Abrede stellen, auch wenn du das implizit andeutest. Ist nämlich so.

    Auch hier wäre aber sinnvoll, nicht nur auf die beobachtete Auswirkung zu schauen und diese auch noch komplett isoliert zu betrachten, sondern auf die Ursachen. Und dann ist man recht schnell wieder bei komplexen Webseiten, Skripten, Medieninhalten und ggf. auch noch vom Seitenanbieter vor gegebenem "Pre-Loading" von Folgeseiten, mehr nutzbaren Ressourcen usw. ..... Webseiten von heute sind einfach nicht mehr vergleichbar mit denen vor 10 oder 20 Jahren, weshalb ein Vergleich von Browsereigenschaften früher und heute nicht wirklich sinnvoll erscheint.

    Abgesehen davon habe ich meine Kisten sehr bewusst mit viel RAM gekauft oder bestückt und solange alles fluffig rennt, werde ich gewiss nicht losziehen und die RAM-Belegung durch Programme oder Threads verfolgen.
    Ich mag den Firefox und nutze ihn als Hauptbrowser. Da ich zwar andere Browser nutze, aber längst nicht so intensiv, würden bei mir irgendwelche RAM-Vergleiche auch keinen Sinn ergeben.

    Ich würde ihn gerne weiter nutzen.

    Dann mach es einfach. Technisch spricht nichts dagegen.
    Sich (nur!) wegen eines Gefühls etwas Sinnvolles zu versagen, was man eigentlich auch noch mag, hat schon einen Hauch von Hypochondrie.

    Wie auch immer: schönes Wochenende dir und allen Mitlesern :)

    Einmal editiert, zuletzt von Drachen (23. Mai 2025 um 19:59)

  • mein ursprünglicher Beitrag war bewusst keine technische Fehleranalyse, sondern eher eine persönliche Beobachtung – mit dem Ziel, ein Gefühl zu teilen, das sich über die Zeit aufgebaut hat.

    Das Gefühl kann ich weder teilen noch sehe ich Fakten dazu. Und du befindest dich in einem Support-Bereich zu Firefox, in dem es darum geht, Probleme lösen. Insofern ist das natürlich erst einmal ungewöhnlich, wenn ein solches Thema erstellt wird, das mehr Erzählung als Hilfegesuch ist.

    Trotzdem bleibt für mich der Eindruck, dass Firefox früher „leichter“ lief – und heute schneller zur Belastung wird. Das mag nicht jedem so gehen, aber ich halte es für legitim, diese Entwicklung zumindest mal anzusprechen.

    Eine allgemeine Entwicklung dahingehend, dass Firefox heute schlechter läuft, gibt es nicht. Im Gegenteil sind Beschwerden über den RAM-Verbrauch von Firefox heute sehr viel seltener als noch vor vielen Jahren. Das hat verschiedene Gründe, wie Browser, die sich im Laufe der Zeit in Sachen Effizienz und Stabilität weiterentwickelt haben, eine mittlerweile besser etablierte Nutzer-Akzeptanz dafür, dass Browser eher mehr als wenig RAM benötigen, und natürlich die Tatsache, dass die Nutzer heute im Durchschnitt auch deutlich mehr RAM als früher haben. Wenn sich heute Nutzer wegen eines hohen RAM-Verbrauchs melden, hat das oft mehr mit Erstaunen über den hohen Bedarf zu tun, weil einem das so nicht klar war, als damit, tatsächlich Probleme zu haben.

    Richtig ist, dass der RAM-Bedarf eines Browsers, nicht nur von Firefox, heute höher ist als früher. Das hängt zum einen an den immer komplexer werdenden Websites. Das sind teilweise hochkomplexe Anwendungen, von denen eine einzige bereits mehrere Hundert MB RAM benötigen kann.

    Teilweise wird ein erhöhter RAM-Verbrauch aber auch seitens Browser ganz bewusst in Kauf genommen. Beispiel: Eine Anwendung, die nur einen einzigen Prozess verwendet, ist natürlich „sparsamer“. Mit Einführung der Multiprozess-Architektur wurde der RAM-Verbrauch höher und seit wirklich für jeden Domain-Ursprung ein eigener Prozess genutzt wird (eine Website kann Frames von beliebig vielen anderen Domains laden), wurde der RAM-Verbrauch nochmal höher. Denn natürlich hat jeder Prozess einen gewissen „Overhead“. Aber dadurch läuft der Browser nicht schlechter, ganz im Gegenteil: Das verbessert die Stabilität und Reaktionsfreudigkeit - und vor allem die Sicherheit enorm. Dafür ist ein erhöhter RAM-Verbrauch ein geringer Preis. Firefox läuft durch den erhöhten RAM-Verbrauch also besser und nicht schlechter.

    Wichtig sind auch immer die Gesamtauslastung des Systems, Browser-Erweiterungen und wie viele Tabs geöffnet sind.

    Was mich an der Diskussion oft stört – und das ist allgemein gemeint, nicht persönlich –, ist, dass Kritik an Firefox schnell als Angriff verstanden wird.

    Die Aussage kann ich nicht nachvollziehen. Um sich angegriffen fühlen zu können, müsste das einen in irgendeiner Weise persönlich betreffen. In diesem Forum arbeitet jedenfalls keiner der aktiven Nutzer für Mozilla.

    Aber er macht es mir aktuell nicht leicht.

    Wenn dem so ist, dann solltest du anfangen, deinen Fokus vom Erfahrungsbericht auf die Ursachenforschung zu verschieben. Mit about:performance und about:memory hast du ja schon zwei Werkzeuge genannt bekommen. Ersteres ist recht anwenderfreundlich, dafür entsprechend ungenau. Aber es hilft als erste Einordnung, welche Tabs wie viel RAM benötigen.

    Um nochmal aus dem Startbeitrag zu zitieren:

    doch spätestens nach drei bis vier Tagen Dauerbetrieb wird Firefox spürbar träge und belastet mein System unnötig. Ressourcen, die ich an anderer Stelle dringend benötige.

    Das ist in jedem Fall Teil deines Problems und hausgemacht. Man lässt einen Browser nicht mehrere Tage im Dauerbetrieb. Es sollte nicht zu viel verlangt sein, den Browser am Ende des Tages zu beenden und am nächsten Tag wieder neu zu starten. Dank Sitzungswiederherstellung ist das überhaupt kein Problem. Natürlich gibt der Browser RAM auch wieder frei, aber man bekommt nie 100 Prozent zurück. Je länger der Browser offen ist, desto höher wird der RAM-Verbrauch. Das ist normal.

    Ansonsten: Kannst du im Fehlerbehebungsmodus von Firefox einen Unterschied feststellen?

    Probleme analysieren im Fehlerbehebungsmodus von Firefox | Hilfe zu Firefox

    Wie wirkt sich eine Reduzierung der Anzahl deiner Tabs aus oder wenn du bestimmte Websites schließt?

  • Das ist in jedem Fall Teil deines Problems und hausgemacht. Man lässt einen Browser nicht mehrere Tage im Dauerbetrieb. Es sollte nicht zu viel verlangt sein, den Browser am Ende des Tages zu beenden und am nächsten Tag wieder neu zu starten. Dank Sitzungswiederherstellung ist das überhaupt kein Problem

    Auch wenn ich die grundsätzlich zustimme, zeigt das am Ende aber einfach nur, dass die Anwendung, hier der Firefox nicht vernünftig aufräumt und im schlimmsten Fall Speicherlecks hat. Ich bin mir nicht ganz sicher wie der Firefox das genau handhabt, aber ein Feature das ich am Edge schätze, dass dort Hintergrundtabs nach einer gewissen Zeit wieder freigegeben hat. Das führt zu deutlich besseren Ressourcenmanagement.

  • Auch Firefox „räumt auf“. Es wird aber nie möglich sein, jedes Megabyte zurückzugewinnen, auch in anderen Browsern nicht. Ein vier Tage geöffneter Chrome hat auch einen höheren RAM-Verbrauch als ein gerade frisch gestarteter Chrome mit den gleichen Tabs. Und es gibt in den meisten Fällen schlicht und ergreifend keinen Grund dafür, dass der Browser offen ist, während man schläft.

    Firefox entlädt automatisch Tabs, aber ausschließlich zur Absturzprävention, wenn der RAM tatsächlich knapp wird. Tabs nach einer bestimmten Zeit automatisch zu entladen, wäre als Standard-Funktion ziemlich unerwartet und vermutlich auch zum Ärger vieler Nutzer. Das könnte zum Beispiel zu Datenverlusten in Formularen führen. Das lässt sich aber ganz leicht über ein Add-on realisieren:

    Tab Unloader – Holen Sie sich diese Erweiterung für 🦊 Firefox (de)
    Laden Sie Tab Unloader für Firefox herunter. Unload tabs to free up system resources
    addons.mozilla.org
  • Und es gibt in den meisten Fällen schlicht und ergreifend keinen Grund dafür, dass der Browser offen ist, während man schläft.

    Da habe ich einen kleinen Einspruch, hat es doch auch was mit Bequemlichkeit zu tun, wovon mehr oder weniger jeder User betroffen sein kann, den Browser mit geladenen Seiten geöffnet zu lassen, um diese nach dem Aufstehen, bspw., gleich vorzufinden, um mit dem Inhalt gegebenenfalls arbeiten zu können.

    Wenn hier, bspw., Entscheidungen des EuGH geladen sind, deren Inhalt mich interessiert, bleiben die solange geladen, bis das für mich Wichtigste daraus, falls nötig, verarbeitet wurde.

  • Vllt sollte man mal über eine Erweiterung des RAM nachdenken und wenn das nicht möglich ist, die Hardware aufzurüsten. Heutzutage sind 16GB absolut kein Luxux mehr.; hier frisst der Fx aktuell ca 10GB bei knapp 100 Tabs. Interessiert aber mit 32GB nicht die Bohne; ist eben so.....

  • Da habe ich einen kleinen Einspruch, hat es doch auch was mit Bequemlichkeit zu tun, wovon mehr oder weniger jeder User betroffen sein kann, den Browser mit geladenen Seiten geöffnet zu lassen, um diese nach dem Aufstehen, bspw., gleich vorzufinden, um mit dem Inhalt gegebenenfalls arbeiten zu können.

    Mal abgesehen davon, dass ich schrieb, dass es „in den meisten Fällen“ und nicht „ausnahmslos immer“ keinen Grund gibt, verstehe ich das Argument nicht. Firefox kann die Tabs der letzten Sitzung beim Start wiederherstellen. Ich weiß ja nicht, wie lange das bei dir dauert. Aber bei mir ist Firefox in unter einer Sekunde nach dem Start wieder betriebsbereit. Und selbst, wenn es mehrere Sekunden dauert, weil man keinen so schnellen Computer hat, sehe ich das Problem nicht. Das steht kein bisschen in Widerspruch zu „Bequemlichkeit“. Selbst die Scroll-Position der einzelnen Websites merkt sich Firefox.

    Es kann ja trotzdem jeder seinen Browser über Tage geöffnet lassen. Dann braucht man sich aber auch nicht wundern, wenn der RAM-Verbrauch höher ist, als wenn man den Browser - wie die allermeisten Menschen - am Ende der Benutzung, spätestens mit Ende des Tages schließt und bei Bedarf wieder startet. Und um einen als zu hoch wahrgenommenen RAM-Verbrauch geht es hier ja.

  • Dann braucht man sich aber auch nicht wundern, wenn der RAM-Verbrauch höher ist, als wenn man den Browser - wie die allermeisten Menschen - am Ende der Benutzung, spätestens mit Ende des Tages schließt und bei Bedarf wieder startet.

    Hallo :)

    das gilt übrigens nicht nur für den Browser, sondern auch für das Betriebssystem selbst. Zumindest bei Windows ist das so.

    Gruß Ingo

  • Da habe ich einen kleinen Einspruch, hat es doch auch was mit Bequemlichkeit zu tun, wovon mehr oder weniger jeder User betroffen sein kann, den Browser mit geladenen Seiten geöffnet zu lassen, um diese nach dem Aufstehen, bspw., gleich vorzufinden, um mit dem Inhalt gegebenenfalls arbeiten zu können.

    Firefox kann die Tabs der letzten Sitzung beim Start wiederherstellen.

    Von Haus aus schon, hier allerdings nicht, da auch der Cache bei Beenden des Fuches reglmäßig "ausgekehrt" wird. Und das bleibt auch so. Also bleibt der Fuchs eben solange aktiv, wie individuell gerade nötig.

    Vllt sollte man mal über eine Erweiterung des RAM nachdenken und wenn das nicht möglich ist, die Hardware aufzurüsten. Heutzutage sind 16GB absolut kein Luxux mehr.; hier frisst der Fx aktuell ca 10GB bei knapp 100 Tabs. Interessiert aber mit 32GB nicht die Bohne; ist eben so.....

    Ja, dieses könnte man sich überlegen.

  • Und was hat denn der Cache mit der sonstigen Profilgröße zu tun? Bei mir ist der Cache ausgelagert, und auf 4GB aufgepumpt worden. (statt 1GB). Deswegen steht immer noch die Frage im Raum, mit welchen Daten wir hier vergleichen sollen. Alles ziemlich strange und wirr von gewissen Seiten. Wobei manch Nutzer sein Haustierchen eben auch besonders "pflegt". Am besten hinterher noch mal abkärchern, damit es blitzt und blinkt :evil:

    Wir sind keine Beschwerdestelle, hier gibt es nur Lösungen! Meine Glückszahl hier: 96.

  • Mal abgesehen davon, dass ich schrieb, dass es „in den meisten Fällen“ und nicht „ausnahmslos immer“ keinen Grund gibt, verstehe ich das Argument nicht. Firefox kann die Tabs der letzten Sitzung beim Start wiederherstellen. Ich weiß ja nicht, wie lange das bei dir dauert. Aber bei mir ist Firefox in unter einer Sekunde nach dem Start wieder betriebsbereit. Und selbst, wenn es mehrere Sekunden dauert, weil man keinen so schnellen Computer hat, sehe ich das Problem nicht. Das steht kein bisschen in Widerspruch zu „Bequemlichkeit“. Selbst die Scroll-Position der einzelnen Websites merkt sich Firefox.

    Du hast soweit recht, aber Windows und macOS* nutzen mittlerweile sehr viel den Standby-Modus um den Nutzern ein schnelles Weiterarbeiten zu ermöglichen. Ich halt es nicht falsch, wenn man das gleiche von einem Browser verlangen kann.

    Wenn ein Neustart des Browsers eine Bereigung bringt, sollte es ggf. auch möglich sein, wenn der Browser das auch selbst kann, ohne einen Neustart.

    Wobei ich selbst immer wenige Tabs offen habe und den Browser auch regelmäßig neu starte, daher bin ich von der Problematik gar nicht betroffen.


    * Ich kenne den aktuellen Stand bei Linux und BSD nicht. Als ich Linux zuletzt auf einem Notebook ausprobiert hatte, hatte ich massive Probleme mit Standby und Hibernate.