Hallo Leute,
beim Lesen vieler dieser und auf der Homepage-Forenbeiträge ist mir aufgefallen, dass einige Mitbürger zwar des Schreibens aber nicht des Lesens mächtig sind.
Das klingt jetzt schon ein wenig schroff, ich weiss. Aber es ist nun mal typisch für panische Verhaltensmuster, wenn der/ die Betroffene nicht auf eindeutige und vernünftige Gegenargumente reagiert, sondern nur eisern die bereits vielfach wiederholten Vorwürfe wiederholt.
Die Spitze der Paniker bilden dann für mich diejenigen, die großmudig verkünden, wie sehr sie sich in Firefox getäuscht hätten, sich betrogen und ausspioniert sehen und deshalb in Zukunft ganz vom Firefox fernhalten wollen. Bitte tut dies. Oder last es. Wie euch beliebt. Wer so oberflächlich ist, der dürfte sowieso inzwischen schon ganz andere Malware auf dem Rechner haben, gegen die die vermeintliche Malware Feuerfuchs infantil erscheint...
Sagt mal Leute, lest ihr denn keine Nachrichten? Versteht ihr sie, oder glaubt iht nur, was da steht? Im Grunde ist die Sachlage einfach:
1. die Foundation braucht Geld. Ja, openSource heißt nicht, dass die Entwicklung und der Vertrieb kein Geld kosten, welch Überraschung.
2. Partnerunternehmen wie -jetzt bekannt- Ebay und Amazon wollen natürlich den Einfluss und den Wirkungsgrad ihres neuen Partners schon ermessen. Das ist doch verständlich oder?
3. Wenn dieser Parnter zur Bewertung sagt, dass du doch gefälligst diese und nicht jene Adresse (jenes Interface) verwendent sollst, dann tut man doch, was der (zukünftige) Partner verlangt, oder? Ob diese "neue" Suchadresse nun diskret ist oder nicht, wird hiermit doch nicht von der Firefox-Crew bestimmt, sondern vom dem Partner, der einem diese Adresse genannt hat. Und das diese Adresse tatsächlich von Ebay genannt wurde merkt man doch daran, dass Ebay kein Dementi hierzu veröffentlicht. Im Gegenteil, die lassen, den ungewollten Schlammasel, den ihr nachvollziehbares Anliegen zur Folge hatte, allein die Foundation ausbaden, indem sich sich bedenkt halten.
a. Von der Kehrseite: wenn die Foundation EUCH doch wirklich ausspionieren wollte, dann muss sie euch entweder für unglaublich dämlich gehalten oder einfach nur verdammt nachlässig sein, wenn sie denn nun meint, das ein so OFFENSIcHTLICHER Eintrag NIEMAND entdecken würde, und sie euch hiermit ausspionieren könnten. In dem Fall fände ich allein die Unterstellung seitens der Foundation, für so BLÖD
gehalten zu werden viel entsetzender...
b. Die Wahrheit ist, die Foundation hatte nichts zu verstecken.
-- mal davon abgesehen, dass es eigentliche keine clevere Idee ist, Software, dessen Quelltext offen ist, als Spyware zu verwenden. Es gibt schon einen Grund, warum z.B. von "Bittorent" keine Quellcodes offengelegt werden, und die Märchen der höheren Übertragungsraten glauben ja immer noch einige.
Für die, wie die ganzen Microsoft Mitarbeiter und Manager immer noch meinen, der Internet Explorer seit genauso sicher und diskret wie andere Browser, habe ich hier einen Verweis auf folgenden Artikel: "http://www.heise.de/security/artikel/praxis/" Artikel: Schändlingen auf der Spur.
Ein Gedanke dazu:
der bisherige Rumpf des IE6 gibt es seit 2001, und seit dieser Zeit schafft es Microsoft nicht den Browser ANNÄHERND sicher zu machen. DAS SOLLTE DOCH ZU DENKEN GEBEN!?!
<OFFTOPIC>
ich habe ja mal bei heise die Behauptung gelesen, dass die Anzahl der gemeldeten Fehler im IE NUR durch ihre hohe Verbreitung gefunden würden, andere Browser aber mindestens genauso viele hätten.
2 Kekse:
1. Das ist ein retorisch richtig gutes Statement. Nein wirklich. Man bekommt den Eindruck, als wäre die Tatsache allein, dass jede Woche eine NEUE (und manche wiedergekehrte) Sicherheitslücke gefunden wird, KEIN Grund dazu, den Browser zu wechseln. Echt gut. Fast so gut, wie Begründung von "deepz0ne" als Platzhalter, hehe.
2. Man rechne einfach mal nach: im Schnitt 1 mittlere/ schwerwiegende Sicherheitslücke pro Woche für den IE, aber auch die anderen (zweiter Teil der Behauptung), das macht seit 2001 insgesamt 156 (52*3) gemutmaßte mittlere bis schwerwiegende Fehler jeweils in Opera, Mozilla und deren Derivaten. Ich kenne jetzt nicht die genauen Zahlen für Op, Mozilla. Ich unterstellte beiden mal 50 derartige Fehler, von denen ich 5 kenne, dann bleiben jeweils noch 106 mittlere bis schwere Sicherheitslücken in beiden browsern, DIE NIEMAND bislang gefunden hat -noch nicht einmal Microsoft! <-- wobei ich M$ jetzt mal unterstelle, dass sie sehr wohl Fehler in anderen Browsern suchen, LÜcken in anderen Browsers kommen denen und ihren Argumenten doch entgegen, in dem Fall, dass ich recht hätte, wäre ihre Ausbeute echt mager, man.
</OFFTOPIC>
und noch eine Überlegung: Wann weist Microsoft auf diese Fehler hin? Was tut Microsoft GEGEN diese NACHGEWIESENE Spionage? Kann mir einer mal erklären, warum ein MS-Messenger PLugin von Microsoft mein Antivirentool als SPYWARE erkennt? Wie diskret ist Passport.com? (daran glaubt ihr doch nicht wirklich, oder?) IM WELCHEN VERHÄLTNIS STEHT DAS ZU EINER SUCH"UMLEITUNG", die nun mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr oder weniger mit Data-Mining zu tun hat, als der teilnehmende Partner Ebay.
Meinen Senf dazu,
aron