Aktion "Deutschland rauchfrei"

  • Muss doch mal meinen Senf dazugeben. Dass bei diagnostiziertem Lungenkrebs die Wahrscheinlichkeit, die nächsten 5 Jahre zu überleben, unter 10% beträgt reicht mir als Grund fürs Nichtrauchen. Mal abgesehen davon, dass ich Ziaretten einfach eklig finde. Von mir aus kann sich aber jeder Erwachsene seine Lunge verpesten, so lange er meine in Ruhe läßt. Bei Kindern und Jugendlichen müsste aber viel mehr für die Prävention gemacht werden.

    Ehrlich gesagt finde ich an der ganzen Diskussion um Nichtraucherzonen eigentlich schon schlimm, dass es nur darum geht, in bestimmten Gebieten das Rauchen zu verbieten. Bei 2/3 Nichtrauchern und einer echten Gesundheitsgefährdung durch Passivrauchen gehört das meiner Meinung nach ganz deutlich andersherum, auch schon in der Diskussion darüber.

    Also: ich bin dafür, kleinen Raucherzonen einzurichten und dem Rest von öffentlichen Gebäuden und Gastronomieeinrichtungen zur rauchfreien Zone zu machen.


    ..and some might argue that the earth is flat
    ..and some might argue that smoking is not harmful
    ..and some might argue that even Windows XP has become stable

  • caveman
    Du beleidigst dir fremde Personen pauschal als Hirntod argumentierend, nachdem du dir eine Furzanalogie ausgedacht hast und erwartest dann noch eine argumentative Auseinandersetzung?

    Da gehöre zumindest ich dann doch lieber zu den ach so bekanntermaßen argumentationslosen Individuen!

  • Dann ziehe ich den "hirntod"-Teil gerne reuevoll zurück und erhoffe eine fruchtbare Diskussion darüber, warum die Analogie denn so unpassend wäre (mal abgesehen von der Wahrscheinlichkeit des tatsächlichen Eintreffens, es ist halt eine Analogie).

  • Zitat von 4711

    Hab ich irgendwo von Rauchern und deren "Laster" geredet?
    Das einzige, was ich getan hab ist auf einen deiner Sermons zu antworten:


    Sorry das ich versucht hab beim eigendlichen Thema zu bleiben, obwohl ich sehr wohl bemerkt habe, dass es dir um dieses garnicht ging und ich auch erklärt hab, dass weitere Ausführungen diesbezüglich hier fehl am platze sind.

    Zitat von 4711

    Warum sprichst du von "euer Genuss"? Du konstruierst dir da Dinge...


    Man möge mir verzeihen, wenn ich gelegendlich auch andere Aussagen und deren Personen mit in meine Ausführungen einzubeziehen, um dauernde wiederholungen (die ich eh schon zu oft mache... aber irgendwie will man mich ja nie verstehen; muss an meiner ausdrucksweise liegen) zu vermeiden.

    Zitat von 4711

    Das einzige was ich hier sehe, ist dass viele Leute aus "Ich-bin-gegen-Rauchen" eine Ersatzreligion machen.
    Was kommt nach dem Rauchen? Trinken? Unübliches Verhalten?


    Trinken? Klar. Können wir auch drüber Reden. Genauso wie verhalten im Strassenverkehr, usw. ... aber aufgrund des umfangs würde ich bevorzugen, dass seperat zu behandeln, weswegen ich da auch nicht weiter drauf eingehen wollte und auch nicht werde.


    Zitat von Wurstwasser

    [...]ob sie sich vielleicht mal in die Situation eines Süchtigen versetzen wollen. Viele Raucher versuchen sich anzupassen, wenn sie in der Umgebung von Nichtrauchern sind und glaubt mir, dies ist eine Leistung!


    Ich würde so eine Leistung auch niemals in Frage stellen. Und ja, ich versetze mich auch bei meinen Ausführungen in die Position der anderen. Ich weiss selbst, dass denen sowas schwer fällt und das es bei leibe nicht alle oder gar die Mehrheit der Raucher wären, die absichtlich oder unabsichtlich "rücksichtslos" wären. Habe ich selbst angeführt, dass ich sie verstehe. Ich komm selbst aus einer Raucherfamilie. Ist nicht so als wenn ich nicht wüsste wie das so ist, auch wenn ich selbst noch nie einer derartigen Sucht erlegen war.

    Zitat von Wurstwasser

    Die Sucht rechtfertigt natürlich gar nichts, aber viele Nichtraucher vergessen bei ihrer Argumentation, daß es sich um eine Krankheit handelt.


    Vor allem eine "ansteckende". Wer sich seiner Sucht bewusst ist, geht auf entzug. Das kann man alleine, unter Aufsicht oder über professionelle Hilfe versuchen. Der Witz dabei ist: man muss es wenigstens versuchen WOLLEN. Und die allermeisten Raucher wollen das doch garnicht wirklich. Die nehmen die Konsequenzen für sich (aber auch die für andere!) einfach in kauf, weil ihnen der Aufwand zu gross erscheint. Das ist natürlich nicht immer so! Zeig mir den Text in dem ich Generalverurteilung betreibe! Aber die Mehrheit ist so. Wer als Raucher rücksicht nimmt oder sich auch nur bemüht, der hat doch von keinem Nichtraucher irgendwas zu "befürchten". Das sind nur die die unser Wohlbefinden ihrer eigenen "opfern", um das mal überspitzt zu formulieren.

    Zitat von Wurstwasser

    Ich weiß auch nicht, wie die Gesellschaft mit dieser Gesellschaftssucht umgehen soll.


    Wenn die Leute wieder mehr Verantwortungsgefühl entwickeln würden, wäre da schon viel getan. Damit liesse sich sehr viel bessern, nicht nur im bereich des Rauchens. Davon bin zumindest ich überzeugt. Wie soll sich was ändern, wenn einige Raucher nicht wahr haben wollen, dass das was sie dort betreiben, andere in ihrem Lebensqualität negativ beeinflusst? Und meist ist es bloss ein "wollen". Und nur damit nicht wieder jeder anfäng zu motzen ich hätte ihn als verantwortungslos hingestellt: "mehr" ist ein hinweis darauf, dass bereits verantwortungsgefühl vorhanden ist. ; )

    Zitat von Wurstwasser

    Ich verstehe, wenn einige an speziellen Orten nach einem Rauchverbot schreien, auch, wenn dadurch das Grundproblem in keinerlei Weise gelöst wird.


    Richtig. Und auch wenn es 4711 jetzt wundern wird, ich halte selbst nix von Verboten. Würde man das ganze Problem richtig anfassen (wie auch immer das geht), bräuchte man sowas nicht. Würden die Leute sich verantwortungsvoll im strassenverkehr verhalten, bräuchte man auch keine höchstgeschwindigkeiten. Tun sie aber leider nicht. Und solange es keine lösung für das problem gibt, muss man die betroffenen zumindest schützen. Und zumeist hilft hier in letzter instanz, die einfach zu oft herhalten muss, das verbot.

    Zitat von Wurstwasser

    Was ich aber nicht verstehe sind die Beschimpfungen, die auch hier rüberkommen. Wir stinken, wir merken nichts davon, wir handeln unverantwortlich und blablabla.


    Nunja. Ich bin davon überzeugt, dass es unverantwortlich ist, (klein!)Kinder dauerhaft mit gift (und was anderes sind zigaretten numal dank der tabakindustrie nicht) einzunebeln. Wer das nicht so sieht, dem kann ich nicht helfen. Und wer kindern sowas nicht antut, muss sich nicht angesprochen fühlen. *schulterzuck*

    Das "ihr" das nicht merkt und stinkt war nichtmal als beleidigung gedacht. Einerseits weiss jeder, der mal aufgehört hat, das das mit dem "nicht merkt" die reine wahrheit ist und zum anderen wollte ich damit nur ausdrücken, dass ich darüber im klaren bin und euch bloss darauf hinweisen wollte, eben genau das nicht zu vergessen. Und das mit dem "stinken" war so drastisch gewählt, damit auch klar wird, dass es nicht ne gemässigte bis leichte belästigung ist, sondern schon was teils recht drastiges. Wenn ich gesagt hätte "ihr duftet nicht so gut", dann wäre der schwere des problems keine rechnung getragen worden. Wäre auch nicht das erste mal das ich mir dann hätte sagen lassen müssen, ich liesse mich von lapalien leiten.

    Zitat von Wurstwasser

    Mir ständig anhören zu müssen, was ich sowieso weiß, was mich selbst stört, das muß ich nicht haben. Da gebe ich dann lieber der Sucht nach und blaß dem Nichtraucher ins Gesicht und frage mich, welche Probleme der hat, daß er so auf meinem Problem rumhackt.
    Wenn es ihn stört, dann soll er sich halt davon machen.


    Genau das ist es. Welche Probleme er hat? Er hat ein Problem mit DEINEM (fiktiv, jetzt nicht Deines persönlich, gibt viele die so denken und auf einen "Anschiss" ebenso reagieren. egal ob beim rauchen oder anderen dingen, ist schliesslich menschlich!) Problem, gegen das DU wohl nichts unternehmen willst. Und obwohl DU und DEIN Problem an allem Schuld sind, soll ER gehen. Merkst Du wie das rüber kommt? Aber ER wird dann häufig noch als militant hingestellt. Und dann soll ER noch bedenken, das Du ja eigendlich Krank bist, aber dich nicht bemitleiden. Er soll sich halt verziehen.

    Wiedereinmal kommt man als Nichtraucher nicht darum herum, zu denken, man werde als der eigendliche "Agressor" hingestellt, dabei ist man der Geschädigte. Auch hier muss man von seiten der Raucherfraktion verstehen, wenn man bei sowas auch mal ungehalten werden kann.

    Zitat von Wurstwasser

    Werde ich gebeten, nicht zu rauchen, dann halte ich mich aber daran, obwohl dies nicht leicht fällt.
    Ist ja normal! Und für die meisten Raucher auch selbstverständlich.


    Hem. Normal ist das nicht. Löblich und vorbildlich sicherlich, aber nicht normal. Zumindest nicht bei Gruppenaufkommen. Da geht dann meistens der wunsch der mehrheit über die der minderheit vor. Wenn Du irgendwo sitzt (selbst wenn du zuerst gekommen bist) und es setzen sich eine handvoll leute dazu/daneben und fangen an zu rauchen, dann reagiert die mehrheit eher mit unverständnis. ist zumindest meine erfahrung. bei einzelpersonen ist das aber in der regel selten ein problem, da stimme ich dir absolut zu!

    Zitat von Wurstwasser

    Leider sehen das die militanten Nichtraucher nicht gerne und hauen lieber weiter auf andere ein! :roll:


    Wenn Du nicht rauchst und damit auch niemand belästigst, warum sollte man dich angreifen? Du musst das so sehen: die die rücksichtslos rauchen lassen dich als raucher schlecht dastehen. nicht die nichtraucher. Und dich greifen die nichtraucher auch nicht an. du stellst ja keine belästigung dar. wenn man von rücksichtslosen rauchern redet, sind auch nur die gemeint. ; )

    Zitat von Wurstwasser

    Auch eine Art von Sucht!


    Nunja. Ich bezeifle das militante Nichtraucher (zu denen ich offensichtlich gezählt werde, wer eigendlich nicht? die die den mund halten?) sich extra die mühe machen, raucher zu suchen um sich über diese zu beschweren. Nichtraucher beschweren sich höchstens dann, wenn sie irgendwo sind und dann sich Raucher hinzugesellen oder der Nichtraucher aufgrund von irgendwas (termin/in wartezimmern, haltestellen bei regen oder so) in deren "dunstkreis" gezwungen werden. Die machen das sicherlich nicht aus spass an der freud. ich bin schliesslich froh, wenn ich diesen dunstkreis meiden kann. da zieht mich nix hin. auch nicht der wunsch zu meckern. ^^

    edit: da ist was aus dem zitat geplumpst und war irgendwie fehl am platz.... *lösch* ... memo an mich selbst: ich sollte mit mehr sorgfalt schreiben, auch wenn ich gerad mal keine flatrate an der hand hab.

    Einmal editiert, zuletzt von bugcatcher (3. September 2006 um 23:59)

  • Es ist halt wirklich ein schweres Thema!

    Und ich muß zugeben, ich verstehe die Argumentation völlig!

    Das Problem ist halt, daß es eine gesellschaftlich völlig tollerierte Sucht ist und das dieses Phänomen es den meisten Rauchern schwer macht, wirklich aufhören zu wollen.

    Wie ich schon schrieb, ich hab mit einigen Drogenabhängigen zu tun und die meisten, selbst diejenigen, die ganz tief drin stecken und bei denen ein Ende der Sucht nicht absehbar ist, haben dennoch einen gewissen Willen, aufhören zu wollen, leider ist der oft nicht stark genug.

    Bei Rauchern ist das eher selten der Fall, so auch leider bei mir.

    Ich weiß gar nicht, wie ich selbst dazu stehe.
    Mich stört mein Rauchen aus vielerlei Hinsicht. Ich gebe zu, der erste Grund ist finanzieller Natur. Dann kommt der soziale Gedanke. Eher zum Schluß kommt der Gedanke hinsichtlich der eigenen Gesundheitsschädigung.
    Dennoch habe ich nie den Versuch unternommen, aufzuhören.
    Ich würde es gerne drastiscch reduzieren, aber nicht gänzlich aufhören. Bei mir fing es als Partyrauchen an, also nur, wenn ich irgendwo unterwegs war und gefeiert habe. Und bei solchen Gelegenheiten rauche ich auch heute noch aus Genuß.
    Die anderen Zigaretten würde ich gerne unangezündet lassen, doch ist mir klar, entweder ganz aufhören oder gar nicht, eine halbe Sucht gibt es nicht.

    Jetzt weiß ich aber nicht, ob das nur eine Ausrede ist, daß mir auf Parties rauchen Spaß macht und ich deshalb keine Lust habe, mal zu versuchen, mit dem Rauchen aufzuhören.

    Es fällt halt sehr leicht, weiter zu rauchen und das Problem zu verdrängen, weil es gesellschaftlich als keines angesehen wird, weil Raucher tolleriert werden.

    Insofern muß ich als starker Raucher zugeben, daß Verbote usw. für mich gar nicht mal so schlecht wären.

    Aber da kommt dann wieder die Sucht zutage: Ich schreibe das hier in einem Forum, anonym, ich sage sowas auch in meinem Bekanntenkreis, weil ich doch weiß, daß ich nirgendwo geschnitten werde, wenn ich mir dabei eine Zigarette anzünde.

    Nikotin ist halt eine der stärksten Suchtmittel, da hilft Einsicht allein oft nicht viel weiter. Ich kenne Heroinabhängige, die es schaffen, jahrelang clean zu bleiben aber nie auf ihre Zigaretten verzichten könnten. Sicher, das liegt auch an den unterschiedlichen unmittelbaren Folgen. Aber es liegt auch am hohen Suchtpotential des Nikotins.

    Ich will nicht wissen, was sich für eine Subkultur entwickeln würde, wären Zigaretten komplett verboten. Es ist ähnlich wie beim Alkohol und da denke man an die Zeit der Prohibition in Amerika.

    Wie gesagt, es ist ein schweres Thema, besonders für mich, weil ich diesen Bekannten, die ganz andere Drogen konsumieren, auch immer die Folgen ihrer Sucht versuche aufzuzeigen und versuche, ihnen beim Ausstieg zu helfen, während ich gleichzeitig selbst einer Sucht erlegen bin.

    Damit das nicht falsch verstanden wird: Ich will kein Mitleid oder besonderes Verständnis erhaschen, ich will auch keine Hilfe oder Aufmunternde Worte. Viele Raucher werden mir auch nicht zustimmen und eine Sucht abstreiten.
    Ich will mich aber auch nicht beschimpfen lassen, das ist alles!

  • Falls Du mit dem Beschimpfen mich meinst: Es war weder meine Absicht, noch habe ich Dich je persönlich beschimpft. Mein obiger Angriff bezog sich ausschließlich auf die Art der Agumentation, nicht auf Dich oder sonstwen persönlich.
    Bei diesem emotionalen Thema muß man zudem auch verstehen, daß hin und wieder provokant geschrieben wird, vor allem wenn man zuvor als militanter Ersatzreligionsfanatiker beschimpft wurde. Nach einer Nacht drüber schlafen schlage ich ein Chill-Down vor.
     [Blockierte Grafik: http://img245.imageshack.us/img245/4046/peacesl6.png]

    Aber ich gebe Dir völlig recht: Verbote sind auch dafür sinnvoll, den Rauchern, den Ausstieg zu erleichtern. Ich schrieb oben, daß bei uns in der Firma kürzlich ein Rauchverbot ausgesprochen wurde. Erstaunlicherweise traten weniger negative Stimmen auf als erwartet. Klar steht der harte Kern nun auf dem Hof, aber daß die Cafeteria komplett verweist wäre, kann man entgegen der Erwartungen nicht beobachten. Daraus schließe ich, daß einige zumindestens etwas weniger rauchen als vorher. Und das ist doch für beide Seiten ein Gewinn.

  • Wurstwasser: Welcher Raucher träumt nicht davon, seinen Zigarettenkonsum zu reduzieren? Aus eigener Erfahrung: Das klappt nicht! Das ist genau wie beim Alkoholiker, da hilft nur ein radikaler Schnitt mit dem Zigarettenkonsum.

    Das große Problem ist doch, daß die meisten Raucher - wenn sie denn mal über das Aufhören nachdenken - immer der Meinung sind, daß sie auf etwas verzichten müssen. Kein Wunder, daß so viele Raucher vergebliche Versuche starten, mit dem Rauchen aufzuhören. Es sind nicht nur die Suchtstoffe in den Zigaretten, denn die dienen oft nur als Ausrede. Nein, der eigene Wille ist entscheidend, und es ist nun mal eine Tatsache, daß man doch zu gerne dem inneren Schweinehund unterliegt, und wenn es nur aus Bequemlichkeit ist! Und dieser innere Konflikt wird dann gerne einfach abgewälzt: Die bösen, bösen (und schnell so genannten) militanten Nichtraucher sind es, die mir meinen Zigarettenkonsum verleiden! Und warum? Doch nur, weil sie genau auf die Schwachstelle des Rauchers zielen. Keiner mag es, wenn immer auf die (in diesem Fall offenkundige) Schwachstelle gezielt wird. Die Reaktion darauf kann man tagtäglich beobachten.

    Liebe Raucher, wir wollen euch doch nicht das Rauchen insgesamt verbieten - es ist eure Gesundheit, die ihr kaputt macht! Nur wollen wir nicht unbedingt daran beteiligt sein und uns unsere Gesundheit kaputt machen lassen müssen. Deshalb noch mal: Akzeptiert bitte, daß wir nicht von euren Nervengiften und sonstigen "Abgasen" eingenebelt werden wollen und laßt uns zumindest in ausgewiesenen Nichtraucherzonen in Ruhe!

    Und ansonsten wäre es nicht schlecht, dieses "militanter Nichtraucher" hin, "militanter "Nichtraucher" her zu lassen - das sind nämlich keine diskussionswürdigen Argumente, sondern "Totschlagargumente", die nur Streit auslösen und eine wirkliche und gute Diskussion unmöglich machen. Ach so, und noch mal: Es gibt nicht nur "militante Nichtraucher", sondern auch "militante Raucher" - und im Moment läuft die "Diskussion" hier auf einem Level, wo beide Fraktionen gegeneinander kämpfen. Allerdings höre ich schon wieder die Aufschreie: "Ich bin doch nicht militant, bloß weil ich mein Rauchen verteidige!" Stimmt - nicht die Verteidigung selber, sonder die Art, wie diese Verteidigung läuft, kann zeitweilig durchaus so betrachtet werden. Und bevor ihr jetzt über mich herfallt, packt sich am besten mal jeder an seine eigene Nase und denkt erstmal nach! Vergeßt nicht, daß ich beide Seiten kenne!

    Gruß, Astrid

    Gruß, Astrid
    Ubuntu MATE 19.04 - Firefox 70.0

  • Zitat von Honigbärchen

    Es gibt nicht nur "militante Nichtraucher", sondern auch "militante Raucher" - und im Moment läuft die "Diskussion" hier auf einem Level, wo beide Fraktionen gegeneinander kämpfen.

    Das trifft es auf den Punkt.


    Leider basiert das bequeme "Schubladensystem" immer auf Extremen. Sicherlich gibt es Raucher, die selbst in einer Neugeborenenstation auf die Idee kämen, sich eine Zigarette anzuzünden. Aber es gibt auch genügend Raucher mit funktionierendem Gehirn (vermutlich sogar mehrheitlich) und einem angemessenen Grad Rücksichtnahme (zu denen ich mich jetzt einfach mal zähle).

    Genauso ist es mit den Nichtrauchern. Nicht jeder Nichtraucher (was für ein überflüssiges Wort) regt sich auf wenn unter freiem Himmel jemand 5 Meter entfernt raucht.


    Zum Thema: Alleine die Überschrift neigt dazu einen gewissen Brechreiz in mir auszulösen. Schonmal was von freier Persönlichkeitsentfaltung gehört?

    Rauchfreie-Zonen/Raucherzonen (egal wie man es nennen mag -> Glas hallb voll/leer): Ich habe als Raucher kein Problem damit, da ich bereits selbstdefinierte Rauchfreie Zonen achte (Orte wo in meiner Nähe jemand isst etc. - auch wenn ich das sicherlich nicht erfunden habe). Siehe oben: Rücksichtnahme.

    Was ich ablehne: Komplett rauchfreie Gastronomie. Nach dem Essen (aller Anwesenden) gehört für mich die Zigarette einfach dazu. Das will und muss ich vor niemandem Rechtfertigen (andere trinken ein Gläschen Wein, ich rauche).

    Generelles Rauchverbot an öffentlichen Plätzen (insb. unter freiem Himmel): Bedarf eigentlich keiner Erklärung


    Ich hoffe nur das diese Hetzjagd gegen Raucher (auch bekannt als "Nichtraucher vergiftende Monster") endlich aufhört. Es nervt nur noch!

    Es gibt keine Auszeichnung für möglichst viel freien Arbeitsspeicher!

  • Zitat von Pseiko

    auch bekannt als "Nichtraucher vergiftende Monster"


    <provozier>http://www.spiegel.de/wissenschaft/m…,437698,00.html</provozier>
    *g*

    Zitat

    Dabei stellten sie Tabakrauch-Belastungen fest, die eigentlich das Tragen von Atemschutzmasken erforderlich machen würden

    Zitat

    Sehr gefährlich sogar, meinen die Forscher vom Deutschen Krebsforschungszentrum: Ihren Angaben zufolge versterben in der Bundesrepublik jährlich mehr als 3300 Nichtraucher an den Folgen des Passivrauchens.

    Zitat

    Messungen in verqualmten Gastronomiebetrieben haben eine durchschnittliche Menge lungengängiger Partikel von mehr als 200 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft ergeben, in Diskotheken waren es sogar über 600 Mikrogramm. Zum Vergleich: In Räumen, in denen nicht geraucht wird, gibt es gerade einmal 25 Mikrogramm dieser gefährlichen Feinstaub-Teilchen pro Kubikmeter.

    Zitat

    Auch die Nichtraucherbereiche der Bahn sind laut der Studie stark belastet, weil der blaue Dunst aus den Raucherabteilen herüberzieht.

    Zitat

    Eine untere, unbedenkliche Wirkungsschwelle für Tabakrauch gebe es nicht - auch kleine Mengen könnten bereits schädlich sein.


    Jahr für jahr die selben Ergebnisse. Aber es gehört halt für viele (natürlich nicht alle!) dazu, ihre Umwelt zu vergiften.

    Zitat von Pseiko

    Generelles Rauchverbot an öffentlichen Plätzen (insb. unter freiem Himmel): Bedarf eigentlich keiner Erklärung


    Stimmt. Schliesslich stinkt ein Auto unter freiem Himmel ebenfalls nicht, nur in geschlossenen räumen. Unter freiem Himmel wird jede art Rauch sofort bei der Entstehung aufgelösst. Das ist ein wissenschaftlicher Fakt! Oi. Jetzt hab ichs ja doch Erklärt. Sorry!

    (Und sorry. das konnte ich mir irgendwie nicht verkneifen. bitte nicht bös sein. ; )

    (alfablot Art zu posten ist lustig. *g*)

  • <phantasiermodus>
    Ja, ich will auch autofreie Arbeitsplätze, da die meine Gesundheit gefährden.
    Ja, ich will lackfreie Lackierstraßen, da das die Lungen verpestet.
    Ja, ich will mineralfaserfreie Mineralfaserdämmplatten, da die Krebs verursachen.
    Außerdem will ich idiotenfreie Zonen, da die meinen Geisteszustand gefährden.
    </phantasiermodus>
    usw., usf. *kopfschüttel*

    Aloha, Uli

    Seit 102.0 wieder mit dem jeweils neuesten 64bit-Fx von tete009 unterwegs.

  • Hab ja schon einiges geschrieben und versucht deutlich zu machen, daß ich die Nichtraucher, die was sagen, verstehen kann und auch unabhängig von denen gar nichts dagegen hätte, meinen Konsum einzuschränken.
    Trotzdem muß ich noch mal darauf hinweisen, daß folgende Aussage sehr kontraproduktiv ist:

    Zitat von bugcatcher

    Aber es gehört halt für viele (natürlich nicht alle!) dazu, ihre Umwelt zu vergiften.


    Es gehört für niemanden dazu, die Umwelt zu vergiften. Keiner raucht zu diesem Zweck!
    Das ist vielleicht eine Spitzfindigkeit, aber eine sehr wichtige, geht es hier doch um das menschliche miteinander zweier Gruppen. Dieses wird nicht gerade gefördert, wenn der einen Gruppe Boshaftigkeit unterstellt wird.
    Dann ist klar, daß auf der anderen (Raucher)Seite gern auf stur geschaltet wird, wenn dort sowieso immer wieder solche Unterstellungen ankommen!