"Thunderbird is already running, but is not responding."

  • Hallo, ich habe da ein echt nerviges Problem, welches ich bisher nicht lösen konnte. Ich benutze zwei Firefox Profile für unterschiedliche Aufgaben. Und in beiden ist ein AddOn installiert mit dem ich den Link der aktuell angezeigten Website direkt als E-Mail verschicken kann. In dem einen Profil geht das, im anderen nicht. Dort erhalte ich nur die Meldung:
    "Thunderbird is already running, but is not responding. To open a new window, you must first close the existing Thunderbird process, or restart your system."

    Ich habe das Profil in welchem das nicht funktioniert, nun schon mehrfach neu angelegt. Aber das Problem kommt irgendwann immer wieder. Es liegt nicht an anderen AddOns, die habe ich bereits deaktiviert. Es liegt nicht am verwendeten Mail AddOn. Auch bei anderen bekomme ich die obige Fehlermeldung. Es funktioniert nur, wenn ich Thunderbird schließe, was aber keine Lösung ist, da ich so ja keine neuen Mails mehr sehe.

    Weiß jemand sonst noch Gründe, warum es nicht funktioniert?

  • Hallo kevlar,

    diese Fehlermeldung kommt immer dann, wenn versucht wird, das Programm "Thunderbird" unter ein und dem selben Benutzerprofil ein zweites mal zu starten. Der TB verhindert damit, dass ein in Nutzung befindliches "Profil" mehrfach angesprochen wird, es wird also "gelockt" (gesperrt).
    Vermutlich will dein Fx-Add-on genau diesen Start des TB bei der scriptgesteuerten Erzeugung einer neuen E-Mail tun - oder der Thunderbird reagiert "nur" entsprechend darauf.
    Genauer kann ich dir das nicht sagen.
    Tipp: poste mal dein Problem bei uns im Thunderbird-Forum.

    MfG WK

  • Hallöchen zusammen.

    Irgendwie verstehe ich es nicht, warum man Thunderbird und Firefox zusammen verwendet und sich dann über solche Probleme wundert! Es ist ja umgekehrt auch öfter mal so, daß Links in E-Mails nicht den Firefox aufrufen. Hier ist man doch mit SeaMonkey wesentlich besser dran und man braucht Add-ons wie Adblock nur einmal installieren, was sich wiederum auch beim RAM-Verbrauch bemerkbar macht. Wenn sowieso ständig beide Programme laufen, dann ist SeaMonkey doch genau das Richtige für so etwas!

    Nur mal so meine Meinung dazu...

    Mike

  • Also das ist jetzt aber wirklich reine Werbung für SeaMonkey und absolut nicht hilfreich. Ich weiß nicht, wieso man sich bei dieser Konstellation über solche Probleme nicht wundern sollte, denn normalerweise ist das eben nicht so. Die Andeutung, dass so etwas zu erwarten sei, ist vollkommen an den Haaren herbei gezogen und falsch. Es ist im Gegenteil sogar davon auszugehen, dass SeaMonkey grundsätzlich von der gleichen Problematik auf betroffenen Systemen betroffen wäre, wenn aus einer anderen Anwendung ein Link an SeaMonkey gesendet würde, da SeaMonkey auf der gleichen Plattform basiert. Auch das andere Problem mit den nicht öffnenden Links, welches du dem Zusammenspiel zwischen Thunderbird und Firefox unterstellst, hatte ich merkwürdigerweise noch nie, auf keinem System. In all den Jahren, in denen ich nun schon Support für Firefox gebe, habe ich genau einmal von einem solchen Phänomen gelesen.

  • Hallo Sören,

    als Werbung für SeaMonkey war das eigentlich nicht gedacht. Wie geschrieben ist das nur meine Meinung, mehr nicht! Mit den Fehlern beim Zusammenspiel von Firefox und Thunderbird wird man bei SeaMonkey wohl kaum Probleme bekommen, da immer die komplette Suite läuft, auch wenn nur ein Teil geöffnet ist. Man kann SeaMonkey nicht umsonst so einstellen, daß Mails trotz geschlossenem Mail-Fenster abgeholt werden!

    Anders sieht es natürlich mit Links von anderen Programmen aus, aber darum geht es hier nur indirekt. Es dreht sich hier explizit um das Zusammenspiel von Thunderbird und Firefox bzw. Probleme damit, welche bei SeaMonkey als komplette Suite gar nicht auftauchen können. Da muß man schon einiges an der Konfiguration verändern, damit man solche Probleme bekommt.

    Ich verwende die Suite wie schon erwähnt seit dem Netscape Communicator, aber solche Probleme hatte ich nie. Ich verstehe ja die Leute, die den Firefox oder Thunderbird nicht ständig laufen lassen, sondern immer nur ab und an starten. Dann ist diese Kombination schon sinnvoll. Wenn aber wie erwähnt sowieso beide Programme ständig laufen, warum dann nicht gleich den SeaMonkey verwenden? :-??

    Übrigens ist dein neuer Artikel über das Firefox OS 1.3T sehr informativ, ich habe mich darüber nämlich auch schon gewundert!

    Viele Grüße nach Salzburg, da geht es eventuell wenn alles klappt nächstes Jahr auf einen Kurzurlaub hin! :mrgreen:

    Ps.: Über derzeitige eventuell vorhandene Rechtschreibfehler und ähnliches nicht wundern, meine Maus-/Tastatur-Kombination ist leider defekt und ich muß das derzeit ständig korrigieren! :grr:

    Mike, TmoWizard

  • Zitat von TmoWizard

    Ich verstehe ja die Leute, die den Firefox oder Thunderbird nicht ständig laufen lassen, sondern immer nur ab und an starten. Dann ist diese Kombination schon sinnvoll. Wenn aber wie erwähnt sowieso beide Programme ständig laufen, warum dann nicht gleich den SeaMonkey verwenden? :-??

    Ich bin einer von ganz vielen, welche Firefox und Thunderbird ständig parallal laufen lassen. Ich kann nur für mich sprechen, aber ein Browser und ein E-Mail-Client sind zwei vollkommen verschiedene Dinge, welche für mich nichts miteinander zu tun haben und ergo nicht in eine Software gehören. Das mögen andere gerne anders sehen, die meisten sehen es halt offensichtlich auch so. ;) Außerdem hängt SeaMonkey der Entwicklung von Firefox immer hinterher. Man setzt auf die gleiche Plattform wie Firefox, da hat man dieselbe Basis, aber die ganzen Frontend-Features müssen für SeaMonkey ja eigens implementiert werden. Und ich nutze auch lieber ein Produkt, hinter welchem Mozilla aktiv steht und Ressourcen in die Entwicklung steckt, als ein rein von der Community entwickeltes Produkt. Im Falle von Thunderbird geht das nicht, ebenfalls ein Community-Produkt, aber was den Browser betrifft, habe ich die Wahl.

    Ich glaube dir ja, dass du beschriebene Probleme mit SeaMonkey noch nicht hattest, ich sowie die meisten anderen aber auch nicht mit Firefox/Thunderbird. Im Einzelfall kann es Probleme geben. Im Einzelfall kann es aber auch bei SeaMonkey Probleme geben.

    Zitat von TmoWizard

    Übrigens ist dein neuer Artikel über das Firefox OS 1.3T sehr informativ, ich habe mich darüber nämlich auch schon gewundert!

    Freut mich, wenn ich zur Aufklärung beitragen konnte. ;)

    Zitat von TmoWizard

    Viele Grüße nach Salzburg, da geht es eventuell wenn alles klappt nächstes Jahr auf einen Kurzurlaub hin! :mrgreen:

    Grüße zurück und ja, Salzburg ist schön, das ist einen Kurzurlaub wert. ;)

  • Hallo Sören,

    Zitat von Sören Hentzschel

    ein Browser und ein E-Mail-Client sind zwei vollkommen verschiedene Dinge, welche für mich nichts miteinander zu tun haben und ergo nicht in eine Software gehören.


    darüber kann man durchaus unterschiedlicher Meinung sein. Ich denke, dass gerade der Konkurrenzdruck durch den Redmonder Monopolisten dazu führte, dass sich Mozilla bzw. dessen Vorgänger zum Schritt der Trennung entschlossen haben.

    Auf der anderen Seite, nehmen wir die Bürokommunikationsprogramme, neudeutsch Office-Anwendungen, ging hier der umgekehrte Weg von (mehr oder weniger selbständigen) Einzelprogrammen (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, usw.) hin zu immer mehr miteinander verzahnten Programmen einer "Office-Suite".
    Die Zeiten von nur Textverarbeitung, nur Tabellenkalkulation usw. sind bis auf ganz wenige Ausnahmen vorbei.
    Und ob geschlossener Code, offener Code, lizenzkostenfrei oder mit kostenfreier Lizenz, benötige ich 20%, muss ich dennoch 100% installieren.

    Gruß
    Feuervogel

    "Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: 'Das ist technisch unmöglich!'"
    (Peter Ustinov, engl. Schauspieler und Schriftsteller, 1921 - 2004)

  • Ich kann deinem Beispiel nicht folgen. Egal ob Microsoft Office, Libre Office und Verwandte oder die Apple-Pendants: Es sind alles voneinander vollkommen unabhängige Einzelanwendungen, die "Suite" ist daran nur die gemeinsame Verteilung als Sammlung dieser Einzelprogramme. Aber du kannst jedes dieser Programme einzeln installieren und deinstallieren, es gibt nicht "Office" als Programm. Daher weiß ich absolut nicht, was du meinst. Von einem umgekehrten Weg ist hier überhaupt nichts zu sehen. Andere Bereiche genauso, Beispiel Adobe Creative Suite. Alles Einzelanwendungen, die in keiner Weise voneinander abhängig sind und auch alle einzeln erworben, installiert und wieder deinstalliert werden können, ohne dass das irgendeine Auswirkung auf eines der anderen Programme hätte.

    Den Zusammenhang zu einem möglichen Konkurrenzdruck von Microsoft, der schließlich zur Entstehung von Firefox und Thunderbird als Einzelprogramme geführt habe, kann ich auch nicht erkennen. Das bedarf ein paar erklärender Fakten, das erscheint mir ein wenig sehr weit hergeholt. Wieso sollte es überhaupt einen Druck gegeben haben? Es ist ja nun wirklich nicht so als wäre man ein Konkurrent gewesen, man war eine Alternative. Konkurrent wurde man erst nachdem es die Einzelprogramme gab. Und die waren vor allem aus der Motivation heraus entstanden, dass die Mozilla Application Suite eine ganz grauenhafte und viel kritisierte Codebasis hatte und man schlankere Einzelprogramme wollte, diese lassen sich nämlich viel besser warten und weiterentwickeln.

  • Zitat von TmoWizard

    Wenn aber wie erwähnt sowieso beide Programme ständig laufen, warum dann nicht gleich den SeaMonkey verwenden? :-??

    Nur Thunderbird läuft annähernd ständig, da ich eher Opera-Jünger bin ;)

  • Zitat von kevlar

    Nur Thunderbird läuft annähernd ständig, da ich eher Opera-Jünger bin ;)

    Ähem... Wohl die neuere Version, oder? Opera hatte ja auch einen eigenen Mail- und Newsclient, der gar nicht mal so schlecht war. Durch dieses "Verbrechen" von Opera sind einige Leute aus meinem Umfeld zu SeaMonkey gewechselt, weil sie eben eine komplette Suite wollten! :mrgreen: Der gute Nebeneffekt dabei ist, daß sie nun endlich ihre E-Mails mit GPG verschlüsseln und auch einen verschlüsselten IRC-Room betreten können! Beides wurde schon seit Jahren im Supportforum bemängelt, von Opera aber geflissentlich ignoriert. :grr:

  • Bin leider immer noch beim Alten, was langsam immer mehr Probleme macht. Der neue ist mir aber zu eingeschränkt. Und nein, Mail in Opera hab ich nie gut gefunden. Wäre mir lieber gewesen, es wäre rausgenommen worden. Ich möchte entscheiden, welche Programme ich verwende und nicht unnötigen Ballast mitschleifen.