Hallo Kadettin!
Auch wenn du mich jetzt verfluchen wirst, ich sehe das, was dir passiert ist, als eine für dich gute und wertvolle Erfahrung an!
Ich liebe die Bemerkung, welche .DeJaVu gebracht hat, will diese aber nicht wiederholen, um dich nicht allzu sehr zu ärgern.
Vielleicht hilft dir (als Vorsorge für garantiert eintretende zukünftige Pannen) eine ähnliche Methode, wie ich sie seit Beginn meiner eigenen Beschäftigung mit der IT (irgendwann mal in den 80 Jahren des vorigen Jahrhunderts …) bewusst und konsequent nutze.
Die erste Methode nennt sich "Datensicherung". Egal, welche du nutzt, selbst die Methode des "Backup für arme Leute" (wichtige Daten regelmäßig abwechselnd auf zwei verschiedene USB-Sticks kopieren) ist viel besser als überhaupt kein Backup.
Und was die Passwörter betrifft (selbstverständlich immer komplexe und lange PW und niemals eines davon mehrfach!), so führe ich eine lange strukturierte Liste mit folgendem Inhalt:
Name des Accounts ##### Anmeldename ##### Passwort ##### Startcode 2FA <= wenn vorhanden
Und immer wenn ich einen neuen Account anlege, wird zuerst diese Liste mit den zu verwendenden Daten ausgefüllt.
Erst dann werden diese Daten über die Zwischenablage und den Browser zum jeweiligen Dienst geschickt.
Diese Liste kann dann entweder ausgedruckt und "im Banksafe" hinterlegt
oder auf einem USB-Stick gespeichert oder sonst wo "sicher" gelagert werden. (Ich will hier nicht einmal unbedingt erwähnen, dass sie auch vom Rechner sicher gelöscht werden kann).
So kann es mir niemals passieren, dass mir bei einem Hardwareverlust meine Passwörter abhandenkommen und ich jetzt ein Problem mit der Wiederherstellung habe.
Und, sollte es zur Kompromittierung irgendeines PW beim Dienstanbieter kommen, dann ist diese Liste auch eine gute Grundlage für den problemlosen Wechsel meiner Passwörter (was für mich auch sonst Routine ist).
Und ja, so mancher benötigt eben eine entsprechende Erfahrung …
BTW:
Bevor jemand mit dem entsprechenden Hinweis kommt: Ich nutze selbstverständlich unabhängig davon einen guten Passwort-Manager (KeepassXC), welcher viel mehr als meine Authentisierungsdaten speichert und dessen verschlüsselte Datenbank selbstverständlich auch Bestandteil meiner automatisierten Datensicherung ist. Ja, hier schlägt meine ehemalige berufliche Tätigkeit durch - was aber keinesfalls ein Maßstab sein muss.
vy 73 de Peter