Drastische Strafe in Dänemark : Trunken am Steuer? Auto adé!

  • Zitat von Sören Hentzschel

    an den Wertverfall eines Autos


    Daran sollte man vor dem trinken denken, zumal allen die Gesetze bekannt sind :wink:

    PS:
    Gott sei Dank ist mir das noch nie in meiner Familie passiert, aber wen es unschuldig betrifft bei einem schweren Unfall.....dem wäre der Wertverfall des Autos völlig egal :!:
    Man sollte viel mehr an die möglichen Opfer denken, und nicht immer nur an die (armen)Täter, die ja so eine schlechte Jugend hatten.

  • Zitat von Boersenfeger


    .. und auch gleich 0,0 Promille am Steuer bzw. Lenker einführen


    Tja, nicht alles in der ehemaligen DDR war schlecht, diese Regelung hätte man damals ( neben dem grünen Pfeil ) übernehmen können.
    Abgesehen davon: wer besoffen fahren will macht es auch trotz 0%-Grenze.

  • Zitat von Boersenfeger

    Das wurde auch drüben eifrig praktiziert...


    Hatte aber weniger mit der Promille-Grenze zu tun, wie man ja in " Gesamt-Deutschland " sehen kann,leider ! 8)
    Eher weil das Bier billiger war als jetzt.

  • Ich finde es nicht richtig dass das Auto weggenommen wird. Ich benutze z. B. das Auto von meiner Oma und bin darauf angewiesen, zahle natürlich auch TÜV und so anteilig mit. Angenommen meine Oma würde jetzt betrunken fahren, würde ich ohne Auto dastehen. Wenn ich aber mit dem Auto betrunken fahren würde dann würde das nicht passieren, weil das Auto ja meiner Oma gehört. Es ist bei Autos eben nicht automatisch der Besitzer auch der alleinige Fahrer, deswegen bestraft man u.a. auch Leute, die das Auto ebenfalls nutzen und zum Beispiel mitfinanziert haben (wenn man zu zweit ein Auto kauft), es aber eben offiziell nur dem einen gehört. Da fände ich eine hohe Geldstrafe (je nach Gehalt) und natürlich den schon bestehenden Führerscheinentzug viel fairer. Es ist dann natürlich immer schwer sowas durchzusetzen, weil viele auch jahrelang ohne Führerschein fahren. Aber mit dem zusätzlich weggenommenen Auto sieht es auch nicht besser aus, ist ja schnell ein neues gekauft.

  • Zitat von Fuchsmädchen

    Ich finde es nicht richtig dass das Auto weggenommen wird.


    Weil....

    Zitat

    Angenommen meine Oma würde jetzt betrunken fahren, würde ich ohne Auto dastehen.

    Dafür trägt deine Oma die Verantwortung und du kannst dich dann bei deiner Oma beschweren und nicht beim Gesetzgeber! Es geht hier um Strafe und nicht um eine Lullipup-Lösung.

    Zitat

    Da fände ich eine hohe Geldstrafe (je nach Gehalt) und natürlich den schon bestehenden Führerscheinentzug viel fairer.

    Den Begriff Fair in diesem Zusammenhang zu erwähnen ist schon sehr realitätsfremd! Der einzige Beteiligte, der "unfair" ist, wäre der Besoffene, der Auto gefahren ist. Und dem sollte kein Auto mehr gehören.

    Zitat

    Aber mit dem zusätzlich weggenommenen Auto sieht es auch nicht besser aus, ist ja schnell ein neues gekauft.

    Dann ist es ja für dich auch kein Problem, wenn dein Oma nach dem Bechern Auto fährt.

  • Zitat von Fuchsmädchen

    [..] weil viele auch jahrelang ohne Führerschein fahren.


    Du sprichst wohl aus Erfahrung ?

  • Die Antwort täte mich auch interessieren :mrgreen:
    Wobei ich ein paar Berichte mitbekommen habe, wo dem so gewesen ist. Irgendwann fallen die nicht mehr durchs Raster, meistens fallen die bei allgemeinen Kontrollen auf, entweder so - oder weil sie besonders vorsichtig fahren - oder weil besonders dämlich und wurden wiedererkannt :roll:

    Um das noch mal zu präzisieren, es geht um Straftaten ab 1.2 bzw 2.0 Promille: https://www.camp-firefox.de/forum/viewtopi…=925559#p925559

    Je nach Fahrer können auch weniger Promille zum absoluten Gau mit Todesfolge kommen - und da ist Autoentzug noch eine Milde Strafe, weil Leben sich mit nichts ersetzen lässt.

    Wenn deine Oma meint, sie müsse sich mit geschätzten 80 noch ans Steuer setzen und Mist bauen - für solche Altersklassen hätte ich eh kaum noch Verständnis, davon abgesehen.

  • Zitat von Bernd.

    - für solche Altersklassen hätte ich eh kaum noch Verständnis, davon abgesehen.

    Gleiches gilt für Autofahrer/- innen, die an einer Krankheit leiden, bei der unangemeldet massive Probleme auftreten können ( z. B. Diabetes ) Hier sollte eine Freigabe des Hausarztes/ behandelnden Arztes stehen.. (mit Haftung für dadurch eintretender Schäden)
    Ein Check des Gehörs, der Augen und der Beweglichkeit ab z.B. 65 halte ich außerdem für wünschenswert.
    Hinsichtlich der "freien Entfaltung der Persönlichkeit" und des "Alters-Diskriminisierungsverbotes" halte ich dagegen:
    Jeder kann nach seiner Fasson leben/fahren, solange kein anderer dadurch geschädigt wird und dies auch nicht zu erwarten ist :)

  • Boersenfeger und Bernd.:
    ich wünsche Euch viel Gesundheit und hoffe, dass ihr auch das jetzt gültige Rentenalter erreicht, außerdem hoffe ich für euch beide, dass ihr immer gesund bleibt.

    Aber eines wünsche ich euch beiden ganz besonders:
    das Hirn, um ältere Menschen nicht mehr zu diskriminieren.
    Eure Meinung, die ihr hier im Forum gepostet habt, sei Euch unbenommen, aber daraus allgemeingültige Folgerungen für ältere Menschen zu ziehen, das ist übelste Propaganda und entbehrt jeder Grundlage.

    Pfui Teufel, ihr mögt "Experten" hier im Forum sein, aber "Menschen" seid ihr in meinen Augen nicht.

    uwe51, der jetzt 63,5 Jahre alt ist, die Anwartschaft für die Rente ohne Abschlag erfüllt hat und deswegen Ende August ohne Abschlag in Rente geht.

  • Und? Was willst du mit deinem letzten Satz sagen?

    Ich gebe Boersenfeger uneingeschränkt recht. Er arbeitet im Notfalldienst und sieht sicher mehr als wir.

    Ich werde dieses Jahr 76 und würde mich im heutigen Verkehr nicht mehr an das Steuer eines Autos setzen. Ich empfinde es als normal, wenn ein Mensch in meinem Alter den Führerschein abgibt. Mit Diskriminierung hat das alles nichts zu tun.

    Und noch etwas, die Nullpromille-Grenze sollte Länderübergreifend gültig sein. Alkohol und Verkehr sind ein Unding!

    Firefox 106.0 Standardbrowser & Portabler.
    Windows 10/64 Pro 22H2, 19045.2193, Malwarebytes Premium, Adwcleaner, Thunderbird, Windows Firewall. Keine Tuningsoftware.

  • Hallo bigpen,

    tja, was soll mein letzter Satz wohl sagen:
    dass ich mich persönlich zu den "Alten" zähle, die der Meinung von einigen "Experten" nach, den Führerschein schon längst hätten abgeben müssen bzw. jährliche Tests durchführen sollten.
    Außerdem beziehe ich mich auf das Posting von Bernd. in Beitrag 30, Zitat:

    "...sie müsse sich mit geschätzten 80 noch ans Steuer setzen und Mist bauen - für solche Altersklassen hätte ich eh kaum noch Verständnis, davon abgesehen."

    Diese Antwort ist Unfug, weil 1. Userin Fuchsmädchen in Beitrag #28 von Fox2Fox so zitiert wurde:
    "Angenommen meine Oma würde jetzt betrunken fahren, würde ich ohne Auto dastehen."
    Also eine hypothetische Aussage und nicht Fakt, wie Bernd. unterstellt.

    Allerdings ist die Bernd'sche Aussage hier deutlich zu lesen in Beitrag #30:
    "...für solche Altersklassen hätte ich eh kaum noch Verständnis, davon abgesehen."

    Meine Meinung:
    Kein Alkohol und keine Drogen am Steuer. Wer besoffen oder bekifft fährt, gehört drastisch bestraft, er gefährdet alle, die sich gerade auf der Straße in seiner Reichweite bewegen.
    Alterscheck, wie Boersenfeger vorschlägt, jein.
    Ich kann mit 20 als Rookie schwerhörig sein und mich beim Fahren völlig überschätzen, oder mit 68 noch topfit sein mit den allerbesten Reaktionszeiten. Watt nu?
    Lösung:
    Jeder Autofahrer, egal wie alt, sollte regelmäßig gecheckt werden - und schon ist Ruhe und die Diskussion beendet.
    Für mich übrigens hiermit auch.

    uwe51

  • Hier muss jeder Führerschein-Besitzer, regelmäßig zum Check.
    Bis zum 60. Lebensjahr alle 10 Jahre, dann alle 5 Jahre, ab 70 alle 3 Jahre
    und ab 75 jedes Jahr. Und nur wenn der Arzt sein OK gibt wird der Führerschein verlängert.
    Mfg.
    Endor

    Mozilla/5.0 (Windows NT 10.0; Win64; x64; rv:140.0) Gecko/20100101 Firefox/140.0.2
    OS: Windows 10 pro 64 bit und Windows 10 Home 64 bit
    Meine Scripte Sammlung: https://github.com/Endor8/userChrome.js
    Kein Support per PN. Fragen bitte im Forum stellen!

  • Zitat

    und schon ist Ruhe und die Diskussion beendet.


    Das hättest du wohl gerne, du erwartest jetzt wohl Altersbonus - auf was für einem schlechten Trip bist du den? Wenn du nicht bereit bist zu diskutieren, solltest du auch keine Einwürfe wie getätigt schreiben.

    Der Schwerpunkt meiner Aussage lag auf "80 Jahre", auch wenn meine Einschätzung zur nahezu vollständigen Fahrtüchtigkeit weit darunter liegt. Mit deinen 63 Lenzen bist du auch nicht mehr topfit, deine Fahrweise dürfte deinem Reaktionsvermögen angepasst sein. Ich bin da noch mehr als eine Dekade von weg, aber auch ich und gerade jetzt bei diesem Temperaturen stosse auch ich an meine Grenzen.

    "Gegenseitig Rücksicht nehmen"

    Die Gesellschaft überaltert, das steht fest, also bewegen sich auch mehr alte Menschen auf den Strassen und die "Beweglichkeit" im Alter ist weit aus besser als noch von 20 oder 30 Jahren dank der modernen Medizin und Lebensumstände.

    Zitat

    Hier muss jeder Führerschein-Besitzer, regelmäßig zum Check.


    Ist hier längst überfällig in Deutschland, allerdings dürfte da auch die Automobil-Lobby ein Wörtchen mitreden wollen. Heutige ältere Generationen haben wesentlich mehr Freibeträge, um sich ein neues Auto anzuschaffen als früher, die sind ein heissbegehrter Markt. Zum anderen die Zahl dieser Personen, Mobilität soll ja nicht nur rumstehen. Nur wenn ich dran denke, dass ein Tattergreis ein 1.8 - 2.0 Tonnen schweren SUV-Panzer durch die Strassen lenken will, bekomme ich komische Gedanken.

    Es gibt Statistiken, bei denen ab Alter 35 Jahre die Unfälle wegen erhöhter Geschwindigkeit abnehmen, dafür nehmen die Unfälle beim Abbiegen, Wenden oder Vorfahrt im gleichen Masse zu. Auswirkungen durch abnehmende Wahrnehmung im Bereich Augen und Ohren und körperliche Beweglichkeit. Aus eigener Erfahrung behaupte ich auch, dass wer diese Symptome an sich bemerkt, sich zwangsweise langsamer im Strassenverkehr bewegt. An den jüngeren Fahrern liegt es dann halt, diesen Umstand zu erkennen und nicht wie ein Idiot diese "Verkehrshindernisse" zu überholen.

    2011 ging erst ab 40 Jahren die Zahl der Verursacher im PKW unter 50% zurück, hält sich aber knapp davor bis über 90, von allen Verkehrsteilnehmern. Ab 65 steigt die Zahl der Hauptverursacher laut Statistischem Bundesamt von ~57% auf über 67% bei 75 Jahren (oder höher) an im Bereich PKW.

  • Irgendwie passen die Aussagen der Allianz nicht zusammen, zumal das auch nur deren Statistik betrifft, eine Versicherung von vielen.
    Aus einem Artikel, der darunter verlinkt wurde:

    Zitat

    Im vergangenen Jahr wurden 7 579 Unfälle im Landkreis registriert, 3 098 gingen über eine Verwarnung hinaus, waren also keine Bagatellunfälle. In 19,3 Prozent dieser genauer von der Polizeidirektion untersuchten Karambolagen waren Autofahrer über 65 Jahre verwickelt, was in etwa dem Bevölkerungsanteil dieser Altersgruppe (20 Prozent) entspricht.


    Ich bezweifele nicht, dass die meisten Unfälle bis 25 Jahre passieren, ich war selbst ein Heisssporn.

    Zitat

    Die Haupt-Unfallursachen bei Senioren sind eher Schusseligkeiten, Überholen oder zu hohe Geschwindigkeit spielen eine untergeordnete Rolle


    Was das statistische Bundesamt auch schon bestätigte, was die aber als "Schusseligkeit" bezeichnen, ist defakto die verminderte Wahrnehmungsfähigkeit. Ebenso:

    Zitat

    bei den über 75 Jahre alten Autofahrern. Sind sie in Unfälle verwickelt, sind sie in 76 Prozent der Fälle Schuld.


    Drei-Viertel aller Senioren-Unfälle :idea: 3/4 von 20% sind immer noch 15%.
    Wobei 18 bis 40/45 ca die Hälfte aller Unfälle passiert, ab da bis 75 und ab 75 siehe oben. 50/35/15. Mein Eindruck - auf die Menge aller Personen ist das schon viel.