Schreibzugriffe von FF-Portable minimieren?

  • Hallo zusammen,
    ich möchte den aktuellen FF 3.6.12 als Portable-Version auf USB-Stick betreiben und habe ihn schon mal installiert.
    Leider schreibt FF mehr oder weniger oft Daten auf den Stick, wodurch der Stick irgendwann "kaputtgeschrieben" sein wird (bekanntermaßen kann man Flash-Speicher - im Gegensatz zu Festplatten - nur endlich oft (einige 100.000 mal) löschen und wiederbeschreiben).

    Nach Suche im Forum zu diesen Thema habe ich schon den Cache auf 0 gesetzt und nach diesem Thread
    https://www.camp-firefox.de/forum/viewtopi…p=463955#463955

    auch den "Pishing-Filter" deaktiviert. Aber es werden immer noch Dateien auf den Stick geschrieben (auch wenn ich nur "brause" und nichts (z. B. Lesezeichen) wissentlich speichere) , z. B: localstore.rdf, XUL.mfl, places.sqlite-journal, places.sqlite, parent.lock

    Was kann ich noch tun, um den Stick weiter von Schreibzugriffen zu entlasten (außer: FF beenden :wink: )

    Siggi

  • Dir nen eigenen Starter schreiben, den den Ramsch vorher auf HDD kopiert und später zurück. Viel Spass!
    (eine portable Ramdisk erwähne ich nur am Rande, dazu brauchts Adminrechte,
    die nicht überall verfügbar sind, ergo Blödsinn)

  • //

    Zitat von Gartenbahner60

    wodurch der Stick irgendwann "kaputtgeschrieben" sein wird (bekanntermaßen kann man Flash-Speicher - im Gegensatz zu Festplatten - nur endlich oft (einige 100.000 mal) löschen und wiederbeschreiben).


    :-??
    Wenn du den Fx meinetwegen 20x am Tag benutzt sind das ca. 7200x im Jahr, also in 10 Jahren ca. 72.000x.....nur endlich oft (einige 100.000 mal)......Ich denke das Problem stellt sich damit erst gar nicht. :wink:

  • 2002Andreas,
    deine Prämissen sind so nicht ganz richtig. Die Daten des Profils werden während der Sitzung asynchron geschrieben, es fallen also mehr Zugriffe an,

    Jedoch, unter Beachtung aller Sparsamkeit, derzeit liegt ein überdimensionierter 1GB Stick, so man diesen noch erstehen kann, bei ca. 5 €. Auf die Laufzeit bezogen wird jedoch die mechanische Abnutzung höher als die elektrische sein.

  • Hallo @.Ulli ......danke für deine Erklärung, ich wollte damit auch nur andeuten, das wie du es schon sagst..

    Zitat von .Ulli

    unter Beachtung aller Sparsamkeit, derzeit liegt ein überdimensionierter 1GB Stick, so man diesen noch erstehen kann, bei ca. 5 €


    Und man sich deswegen nicht unbedingt Sorgen machen müsste.

    PS: Das ist nur meine Meinung, ausschlaggebend ist selbstverständlich die von Gartenbahner60

  • Zitat von Road-Runner

    Falls der portable Firefox nur auf Deinem eigenen Rechner laufen soll, kannst Du ihn auch auf die Festplatte packen.

    Isch 'aaabe gar keine Festplatte. :wink:

    Denn es geht um meinen tragbaren EEEPC für unterwegs. Und der bootet sein Windoofs aus einem Flash-Laufwerkauf auf seinem Mainboard. Und nachdem ich festgestellt hatte, daß dabei der "normale" FF munter auf dieses Flash-Laufwerk schreibt, habe ich mich für den Portable FF auf USB-Stick entschieden. Denn dann wird allenfalls das Flash im USB-Stick zerschrieben, nicht der fest eingebaute Flash-Speicher des PC.
    Zumindest hoffe ich das, oder schreibt der Portable FF auch noch vielleicht in den Windows-Verzeichnisses (temp?, ..) auf dem Mainboard-Flash herum?

    Siggi

    Einmal editiert, zuletzt von Gartenbahner60 (30. November 2010 um 10:18)

  • Zitat von 2002Andreas

    //


    :-??
    Wenn du den Fx meinetwegen 20x am Tag benutzt sind das ca. 7200x im Jahr, also in 10 Jahren ca. 72.000x.....nur endlich oft (einige 100.000 mal)......Ich denke das Problem stellt sich damit erst gar nicht. :wink:

    Nun, beruflich entwickle ich Medizingeräte. Also meist "embedded Systeme", die keine HD besitzen und ihre Konfiguration in EEPROMS oder FLASH ablegen. Und da diese Geräte mindestens 10, besser 15, am besten aber 20 Jahre laufen müssen, macht man sich zu diesem Kontext so seine Gedanken. Und das färbt auch aufs Private ab :)

    Letzthin habe ich einen Lasttest auf einem "funktionsfähigen" Server ausgeführt. Der ist dann ins "Schwitzen" gekommen und hat seinen Unmut in Log-Dateien geschrieben. Und das schneller, als die Festplatte die Daten wegschreiben konnte!
    Und so hat er gleich beim Start des Lasttests einige Gigabytes an Daten in die Logfiles geschrieben. Wäre das auf einem FLASH-Laufwerk passiert, wäre das in Nullkommanix kaputtgeschrieben worden.
    Ich hoffe nur, FF kennt so eine "Betriebsart" nicht :lol:

    Microcontroller oder große CPUs sind heute so schnell, daß sie in sehr kurzer Zeit auch viele Fehler machen können :lol:

    Siggi

  • Ich glaube, du fokussierst das Problem auf den falschen Ort. Richtig ist, daß die Herstellerangaben für die Zahl der Löschzyklen zwischen 10000 und 100000 liegt, es gibt jedoch es (zumindest) einen Test der aufzeigte, daß auch 16 Millionen Schreibzugriffe ohne Fehler möglich sind; insofern teile ich deine Vermutung im Zusammenhang mit dem Lasttest nicht. Sicherlich ist das auch von der Qualität der verbauten Hardware abhängig und ebenso sicher ist, daß vom Preis-Leistungsverhältnis einschließlich Betriebskosten (Zeit bis zur erforderlichen Re-Investition) die Flash-Speicher an magnetische Datenträger nicht herankommen. Das ist auch in anderen Bereichen des Lebens so: Mit Vorteilen in einem Bereich sind Nachteile in anderen Bereichen vielfach untrennbar verbunden. Die Entscheidung liegt beim Benutzer / Investitionsentscheider.

    Vor allen solltest du bedenken, daß Windows selber regelmäßig auf den Datenträger schreibend im Hintergrund zugreift (auch ohne daß der Benutzer das wissentlich mitbekommt); die Fokussierung auf eine Anwendung trifft somit nicht die vollständige Realität. Nahezu jede Software schreibt irgendwo irgendwelche Einstellungen irgendwohin, sei es in der Registry oder in dezidierten Dateien, und Windows selber tut das ebenso (Stichworte: Most Recently Used und Most Frequently Used, Prefetching und mehr). Einfaches Beispiel zum Selber-Testen: Schließe gleichzeitig 2 USB-Laufwerke an; ziehe beide wieder ab und stecke dann nur den zweiten erneut ein: Er wird denselben Laufwerksbuchstaben erhalten (auch bei zwischenzeitlichem Reboot des Rechners) wie zuvor, obwohl ein Buchstabe davor unbenutzt ist; mithin hat Windows bereits bei dieser simplen Aktion eine Information geschrieben. (Nebenbei: FF schreibt nicht in C:\Windows\Temp.)

  • Zitat von Cosmo


    Vor allen solltest du bedenken, daß Windows selber regelmäßig auf den Datenträger schreibend im Hintergrund zugreift (auch ohne daß der Benutzer das wissentlich mitbekommt); die Fokussierung auf eine Anwendung trifft somit nicht die vollständige Realität.

    Ist schon klar: Windows selbst "arbeitet" daran, sich den Ast (das Flash), auf dem es "sitzt", abzusägen :roll:
    Das kann ich nicht verhindern und so will ich halt zusätzliche Last (z. B. durch FF) minimieren .....

    Siggi

  • Zitat von Gartenbahner60

    - Microcontroller oder große CPUs sind heute so schnell, daß sie in sehr kurzer Zeit auch viele Fehler machen können.


    Fein ausgedrückt.

    Ich sammle sowas .. Würdest du mir erlauben diese Feststellung an gg. Stellen in Beträgen als Zitat (natürlich mir Quellenangabe) zu verwenden?

  • /korinthenkackermodus

    Falsch ausgedrückt.
    Dein elektronischer Schaltkreis führt nur das aus, wozu er auch programmiert wurde.
    Ist die Programmierung fehlerhaft, wird auch das Ergebnis fehlerhaft sein!
    Die Programmierung wird heutzutage noch weitestgehend von einem Menschen eingegeben!

  • Zitat von Brummelchen

    /korinthenkackermodus

    Falsch ausgedrückt.
    Dein elektronischer Schaltkreis führt nur das aus, wozu er auch programmiert wurde.
    Ist die Programmierung fehlerhaft, wird auch das Ergebnis fehlerhaft sein!
    Die Programmierung wird heutzutage noch weitestgehend von einem Menschen eingegeben!

    /korinthenkackermodus^2
    Wenn das so einfach wäre, kann würde es ja reichen, fehlerlose Programme zu schreiben, um sichere Systeme zu haben :lol:

    Warum braucht man dann aber in sicherheitsrelevanten System "mehrkanalige" Systeme (z. B. meist 2-kanalig in der Medizintechnik und 3-kanalig in Flugzeugen)?

    Standard-Argumentation bei diesbezüglichen Diskussionen mit TÜV (o. Ä.) ist: "durch natürliche Radioaktivität in der Umgebung kann jederzeit ein Alphateilchen durch den Speicher oder die CPU des Rechners sausen sausen und dort ein paar Bits umkippen lassen" -> Rechner macht Fehler, auch wenn Software "fehlerlos" ist.

    Genauso können Rechner Fehler machen, wenn sie sich durch externe Störquellen stören lassen (Einstrahlungen durch Henndies, Störimpulse über Daten- oder Netzspannungseingänge) . Deshalb hat man ja die EMV-Gesetzte und -Normen erfunden, um z. B. Rechner störfester und selbst störärmer zu machen. Dennoch gibt es Störungen, die sich nicht an die in den Normen vorgesehenen Störungen halten :lol: , und vielleicht viel stärker sind, und dann doch noch Rechner stören.

    So manch einer erinnert sich vielleicht noch an die Zeit, wo man jeden PC durch Ein- oder Ausschalten einer guten Weller-Lötstation (mit dickem Trafo drin) zum Absturz bringen konnte ...

    Siggi

  • Zitat von pcinfarkt


    Fein ausgedrückt.

    Ich sammle sowas .. Würdest du mir erlauben diese Feststellung an gg. Stellen in Beträgen als Zitat (natürlich mir Quellenangabe) zu verwenden?

    Nix dagegen. Sinngemäß haben das aber auch schon viele andere vor mir erkannt und geäußert ...

    Siggi

  • Zitat

    Wenn das so einfach wäre, kann würde es ja reichen, fehlerlose Programme zu schreiben, um sichere Systeme zu haben


    Du hast es erfasst! Deine weiteren Ausführungen habe aber mit dem Programmcode nichts
    mehr gemeinsam.

    Zitat

    Warum braucht man dann aber in sicherheitsrelevanten System "mehrkanalige" Systeme (z. B. meist 2-kanalig in der Medizintechnik und 3-kanalig in Flugzeugen)?


    Weil kein Mensch 100% fehlerfreie Programme schreiben kann und das andere äussere Einwirkungen wie
    zB Blitzschlag, Säure, Kälte und anderes sein kann. Im Flugzeug ist alles doppelt, im NASA Shuttle sogar dreifach,
    die sich noch gegenseitig kontrollieren...!