Festplatte bei Alternate umtauschen

  • Ich habe mir im Juli 2007 bei Alternate eine Festplatte gekauft.
    Diese läuft seit ca. einem Monat nicht mehr, reagiert nur noch mit einem Klacken, wenn man sie ansteuert.
    Habe ich Chancen auf eine Gutschrift oder einen Umtausch von Alternate? Die Rechnung hab ich noch.

  • Zitat

    Gewährleistung / Haftungsausschluss

    8.1.
    Wir gewährleisten für eine Dauer von 24 Monaten ab Lieferdatum, dass die Liefergegenstände nach dem jeweiligen Stand der Technik frei von Fehlern sind. Eine Haftung für normale Abnutzung ist ausgeschlossen. Bei gebrauchter Ware beträgt die Gewährleistungsdauer 12 Monate ab Lieferdatum.

    8.2.
    Keine Gewähr übernehmen wir für Mängel und Schäden, die aus ungeeigneter oder unsachgemäßer Verwendung, Nichtbeachtung von Anwendungshinweisen oder fehlerhafter oder nachlässiger Behandlung entstanden sind. Dies gilt insbesondere für den Betrieb der Gegenstände mit falscher Stromart oder -spannung sowie Anschluss an ungeeigneten Stromquellen. Das gleiche gilt für Mängel und Schäden, die aufgrund von Brand, Blitzschlag, Explosion oder netzbedingten Überspannungen, Feuchtigkeit aller Art, falscher oder fehlender Programm-Software und/oder Verarbeitungsdaten zurückzuführen sind, es sei denn, der Käufer weist nach, dass diese Umstände nicht ursächlich für den gerügten Mangel sind.

    http://www.alternate.de/html/content.h…TERNATE&l1=AGB& Punkt 8

    Vielleicht wäre es am Einfachsten, gleich bei Alternate nachzufragen.

    Oder Du prüfst auf der Seite des Herstellers der Platte, ob noch Herstellergarantie auf der Platte ist und wickelst den Umtausch gleich über den Hersteller ab. Ich hatte mal eine Maxtor-Platte, die nach gut 2 Jahre defekt war und bekam von Seagate problemlos eine neue Platte.

  • Festplattenaustausch am besten über den Hersteller. Dort findet sich oft auch eine Onlineprüfung ob noch Garantie besteht (und die ist meist länger als wie Händler sie geben (müssen)). Wenn noch Garantie besteht, gibts dort auch ein Formular zum ausfüllen und dann packt man die Platte gut ein, pack den Zettel dazu, schickts ein und bekommt dann nach 3-4 Wochen Ersatz.

  • Erstmal Danke für die schnellen Antworten!
    Eine Gutschrift fänd ich interessanter als einen Umtausch - ich würde das Geld dann nämlich gleich in eine größere Platte investieren. :wink: Ich werde deshalb am besten mal bei Alternate nachfragen.
    Meint ihr, man bekommt den vollen Kaufpreis gutgeschrieben?

  • Frag doch erstmal nach RMA, vordergründig ist die Platte defekt, alles andere musst du aushandeln.
    Und nein, voller Kaufpreis nie. Du bekommst sie evtl mit Zeitwert angerechnet.

  • He, ich hab da auch grad ein Problem und ne Frage. Und zwar scheint meine Grafikkarte den Geist aufzugeben. Der Lüfter wird oft wahnsinnig laut, langsam, und der PC stürzt oft ab. Sollte ich die jetzt an Alternate oder an Nvidia schicken? (Falls letzteres überhaupt geht). Und wohin genau bei letzterem, und mit ner Rechnungskopie von Alternate? Hab sowas noch nie gemacht :-??

  • Ah, ok.. dann ist die Frage woher ich ein Ersatzteil kriege.
    Ist ja Blöd, und in den Garantieansprüchen steht wenn man etwas an der Grafikkarte selbst repariert verfällt die Grantie. Dabei treiben sie einen ja einen gradezu dahin.

  • Zitat von Simon1983

    falls es ein Problem mit einem defekten Lüfter ist, fällt das nicht unter die Garantie, da dieses ein Verschleißteil ist.

    Mal von dem feinen Unterschied zwischen Garantie und Gewährleistung abgesehen, kannst du Referenzen nennen ?

  • War bei der Grafikkarte meines kleinen Bruders so. Da ist der Lüfter ausgefallen und wir wollten die im Laden wegen Garantie reparieren lassen und die sagten das wäre von der Garantie nicht abgedeckt, da Lüfter Verschleißteile sind. Dieses geschah nach dem ersten halben Jahr nach Kauf, also hätten wir irgendwie nachweisen müssen das das Problem schon beim Kauf bestand. Da dies aber nicht der Fall war, haben wir einen neuen Lüfter gekauft, den die im Laden netterweise kostenfrei montiert haben.

  • Die Hersteller sind oft recht kulant.

    Ich hatte mal ein Asus-Board bei dem der Chipsatz-Lüfter laut wurde. Obwohl die Garantie längst abgelaufen war, bekam ich direkt von Asus kostenlosen Ersatz mit der Begründung, man habe erkannt, dass der Lüfter Schwächen hatte und diesen durch ein neueres Modell ersetzt. Ich musste nicht mal einen Kaufbeleg vorweisen, sondern lediglich die Seriennummer des Boards nennen.

    Auch bei anderen Bauteilen ist man beim Hersteller in der Regel besser bedient, als beim Händler. Samsung zum Beispiel tauscht defekte Festplatten innerhalb weniger Tage aus. Sollte die Festplatte Bestandteil eines externen Gehäuses sein, das nicht vom selben Hersteller stammt, baut man sie halt aus (ist kinderleicht) und testet sie direkt im PC. Falls der Defekt sich dann bestätigt, einschicken an den Hersteller (dann selbstverständlich ohne das externe Gehäuse). Andernfalls halt das Gehäuse an dessen Hersteller schicken.

    Anderes Beispiel: Ich hatte im Internet eine OneForAll-Fernbedienung zu einem Super-Schnäppchenpreis erstanden. Das Gerät hatte allerdings von Anfang an Fehlfunktionen. Der Händler konnte kein Ersatzgerät liefern, weil das Angebot mittlerweile vergriffen war. Okay, ich hätte das Geld zurück bekommen können, aber ein Anruf beim Hersteller brachte größeren Erfolg. Dort hieß es, dieses Modell sei, eben wegen der bekannt gewordenen Fehler, bereits kurz nach Erscheinen wieder vom Markt genommen worden. Ich bekam als Ersatz das Nachfolgemodell, mit dem ich seither bestens zufrieden bin.

    Die Liste könnte ich noch um einige positive Beispiele ergänzen. Negative Erfahrungen habe ich dagegen keine einzige gemacht.

  • Quelle: Simon1983

    Zitat von Simon1983

    Dieses geschah nach dem ersten halben Jahr nach Kauf, also hätten wir irgendwie nachweisen müssen das das Problem schon beim Kauf bestand.

    War das Bestandteil der Garantiebestimmungen? Ansonsten redest du da wie von ulli angemerkt von Gewährleistung.

  • Zitat von Tarkus

    Die Hersteller sind oft recht kulant.

    Ich hatte mal ein Asus-Board bei dem der Chipsatz-Lüfter laut wurde. Obwohl die Garantie längst abgelaufen war, bekam ich direkt von Asus kostenlosen Ersatz mit der Begründung, man habe erkannt, dass der Lüfter Schwächen hatte und diesen durch ein neueres Modell ersetzt. Ich musste nicht mal einen Kaufbeleg vorweisen, sondern lediglich die Seriennummer des Boards nennen.


    Kein Wunder, die Chipsatzlüfter wurde so schnell so laut, das Asus das angeboten hat war reine Schadensbegrenzung. Leider blieb das nicht der einzige Lapsus von ASUS. In den letzten Jahren gab es ja öfter ASUS Mainboards mit mangelhaften bis fehlerhaften Teilen. Siehe explodierende Elkos, laute Lüfter und fehlerhafte Bridge Chipsätze. Bis inklusive Sockel A hat ASUS echt tolle Mainboards hergestellt, seitdem lässt die Qualität aber öfter zu wünschen übrig.

    Zitat von Tarkus


    Auch bei anderen Bauteilen ist man beim Hersteller in der Regel besser bedient, als beim Händler. Samsung zum Beispiel tauscht defekte Festplatten innerhalb weniger Tage aus. Sollte die Festplatte Bestandteil eines externen Gehäuses sein, das nicht vom selben Hersteller stammt, baut man sie halt aus (ist kinderleicht) und testet sie direkt im PC. Falls der Defekt sich dann bestätigt, einschicken an den Hersteller (dann selbstverständlich ohne das externe Gehäuse). Andernfalls halt das Gehäuse an dessen Hersteller schicken.


    Wenn man über das nötige technische Wissen verfügt, geht das bei der Festplatte. Sollte es dann aber mit dem Gehäuse Probleme geben, kann sich der Hersteller sogar weigern das zu reparieren, mit dem Hinweis das mit dem öffnen des Gerätes die Garantie verfallen ist. Das ist zwar Quatsch, aber nicht jeder wagt es die Drohung mit dem Anwalt ernst zu machen.

    Zitat von Tarkus


    Anderes Beispiel: Ich hatte im Internet eine OneForAll-Fernbedienung zu einem Super-Schnäppchenpreis erstanden. Das Gerät hatte allerdings von Anfang an Fehlfunktionen. Der Händler konnte kein Ersatzgerät liefern, weil das Angebot mittlerweile vergriffen war. Okay, ich hätte das Geld zurück bekommen können, aber ein Anruf beim Hersteller brachte größeren Erfolg. Dort hieß es, dieses Modell sei, eben wegen der bekannt gewordenen Fehler, bereits kurz nach Erscheinen wieder vom Markt genommen worden. Ich bekam als Ersatz das Nachfolgemodell, mit dem ich seither bestens zufrieden bin.

    Die Liste könnte ich noch um einige positive Beispiele ergänzen. Negative Erfahrungen habe ich dagegen keine einzige gemacht.


    Wenn das Produkt von Anfang an fehlerhaft war, wäre dir zumindest die Geldrückerstattung möglich gewesen. Innerhalb der ersten sechs Monate muss der Verkäufer nachweisen das du für den Mangel verantwortlich bist. Da aber schon der Hersteller selber einen Fehler eingeräumt hat, standest du rechtlich recht gut dar. Die Kulanz war hier nur Schadensbegrenzung.

    Sicher sind das positive Fälle und ich habe bisher auch mehr oder weniger positive Kontakte mit Kundendiensten, aber das ist leider nicht auf jeden anwendbar. Problem ist auch das so mancher Kunde schnell die Geduld verliert und pampig wird. Da stellt dann der Kundendienst dann auch auf stur. Mit Freundlichkeit und (vorsichtiger) Geduld kann man sich so manchen unnötigen Stress ersparen.

  • Zitat von Simon1983

    (ganz schön viel)

    Simon, du kannst das drehen, wie du willst, ich habe jedenfalls nur gute Erfahrungen direkt bei den Herstellern gemacht, und die genannten Fälle waren, wie gesagt, nur ein paar herausgegriffene Beispiele.