Mein Vertrauen in Mozilla schwand [war: schwindet]

  • Zitat von allblue

    Ich bin ein wenig irritiert, dass eingefleischte Firefox-User die Hauptvorteile von Thunderbird nicht erkennen bzw. unterschätzen: Die Flexibilität und individuelle Anpassungen mittels Erweiterungen.

    Ich find grad Erweiterungen beim Thunderbird total unvorteilhaft. Was man bei anderen guten Clients direkt findet muss man bei Thunderbird erst umständlich im Netz suchen und nachrüsten.

    Ein Mailclient ist kein Browser, da bremst es nicht wenn viele Funktionen von Werk aus integriert sind. Also ich find, ganz im Gegenteil zum Firefox, Erweiterungen beim Thunderbird eher störend und unsinnig.

    Desweiteren lassen sich andere Mailclients wie The Bat durch PlugIns nachrüsten und/oder haben eine Oberfläche, ähnlich DOpus, die sich leicht auf die eigenen Bedürfnisse anpassen und ergänzen lässt, ohne dass man auf fremde Autoren oder Programmierkenntnisse angewiesen ist.

    Ich jedenfalls hab mich im Thunderbird nie wirklich so 'frei' gefühlt wie in The Bat.

  • Zitat von allblue

    Ich bin ein wenig irritiert, dass eingefleischte Firefox-User die Hauptvorteile von Thunderbird nicht erkennen bzw. unterschätzen: Die Flexibilität und individuelle Anpassungen mittels Erweiterungen.

    Die Frage ist nur, ob es sich für jemanden, der pro Tag nur einige wenige Mails erhält, überhaupt lohnt, den TB noch mit Erweiterungen anzupassen.

    Die meisten User werden sich wohl eher mit den Möglichkeiten begnügen, die der TB von Haus aus mitbringt.

    Ich habe im TB gerade mal 6 Erweiterungen (im Fuchs sind es 40). Es gibt sicher noch jede Menge Erweiterungen, die TB mit Features nachrüsten, von denen ich noch nicht mal gehört habe. Nur, für die 2 - 3 Mails pro Tag, die auch tatsächlich bei mir gespeichert werden, genügen mir persönlich die Features des TB und der 6 installierten Erweiterung vollkommen.

    Der eingebaute Junk-Filter z.B. ist sicher auch eine gute Sache, aber ich benutze ihn gar nicht, da ich meine Postfächer von Poptray checken lasse (dabei wird Spam gleich ausgesondert und auf dem Server gelöscht).

    Alle anderen Mails, die nicht gespeichert werden müssen (z.B. Benachrichtigungsmails von Foren) werden auch gleich auf dem Server gelöscht, so dass schlussendlich nur 2 - 3 Mails übrig bleiben. Und für diese paar Mails brauche ich keine 100 Erweiterungen :wink:

    Es gibt natürlich auch Leute, die nicht 2 - 3, sondern 200 - 300 Mails pro Tag erhalten. Für diese Leute lohnt es sich schon, den TB bestmöglich zu erweitern und anzupassen.

    Zitat

    Und meine Befürchtung ist nun, dass die Motivation für die Entwicklung von Erweiterungen (und Themes) als erstes sinken wird. Etwas platt gesagt: Wer investiert schon Mühe und Zeit in ein Produkt mit nicht gesicherter Zukunft?

    Da kann ich Dir nur zu 100% zustimmen.

  • Zitat von Road-Runner

    Der eingebaute Junk-Filter z.B. ist sicher auch eine gute Sache, aber ich benutze ihn gar nicht, da ich meine Postfächer von Poptray checken lasse (dabei wird Spam gleich ausgesondert und auf dem Server gelöscht).

    Alle anderen Mails, die nicht gespeichert werden müssen (z.B. Benachrichtigungsmails von Foren) werden auch gleich auf dem Server gelöscht, so dass schlussendlich nur 2 - 3 Mails übrig bleiben. Und für diese paar Mails brauche ich keine 100 Erweiterungen :wink:

    Empfängst du mit Thunderbird den Header und löscht die Mails dann über den Client vom Server oder lässt du ohne Kontrolle die Mails von Poptray automatisch löschen?

    Edit: Ach, Poptray ist ein Notifier, dann hat sich das geklärt. Ist aber auch nicht so elegant 2 Programme für Mails zu nutzen, oder..?

  • Die Anzahl der empfangenen Mails halte ich für keinen geeigneten Maßstab das Bedürfnis nach Anpassung zu messen. Auch hunderte von Mails lassen sich mit den Bordmittel des Tb verwalten.

    Als wirklich essentiell betrachte ich von meinen Erweiterungen eigentlich nur Enigmail. Der Rest flickt eher Schwächen in der Bedienung oder fügt kleinere Bequemlichkeiten hinzu. Allerdings halte ich den Erweiterungsmechanismus für eine der zentralen Stärken des Tb.

  • @ vommie

    Im TB empfange ich erstmal gar nichts. Poptray zeigt mir eine Liste der verfügbaren Mails an, ich kann sie dann im Textformat ansehen und entscheiden, ob ich sie behalten will oder nicht. Ich kann sie aber auch gleich löschen, ohne sie zu lesen.

    Reine Spammails lasse ich gleich automatisch löschen, die werden mir erst gar nicht angezeigt. Dazu habe ich Filterregeln definiert. Ich sehe nur in der Log-Datei, welche Mails automatisch gelöscht wurden (so kann ich bei Bedarf eine aus Versehen gelöschte Mail neu anfordern).

    Erst nachdem ich die Mails sortiert und das Unerwünschte gelöscht habe, rufe ich über einen Button im Poptray den TB auf und lade die verbliebenen Mails herunter.

    Zitat

    Edit: Ach, Poptray ist ein Notifier, dann hat sich das geklärt. Ist aber auch nicht so elegant 2 Programme für Mails zu nutzen, oder..?

    Doch, da so nur die Mails auf meinem Rechner landen, die ich haben will. Alles andere wird gleich auf dem Server gelöscht.

  • Zitat von bugcatcher


    Bisher gab es für mich keinen Grund eine Alternative zu suchen... aber wer sucht, der findet:
    http://en.wikipedia.org/wiki/Comparison_of_e-mail_clients


    Besten Dank für den Link Bugcatcher! :)
    Nun hat der Leser tatsächlich die von Dir angekündigten Alternativen! :)
    Wusste gar nicht, dass es so viele überhaupt gibt. Aber das liegt wohl daran, dass ich bislang keine Alternative zu TB suchen brauchte. Und, hoffentlich, auch nicht muss! Schönen Tag noch, und erneut vielen Dank!!

    Viele Grüsse von hall77
    Betriebssystem: Linux Mint 64-bit, Desktop Mate

  • Zitat von vommie

    Ich find grad Erweiterungen beim Thunderbird total unvorteilhaft. Was man bei anderen guten Clients direkt findet muss man bei Thunderbird erst umständlich im Netz suchen und nachrüsten.


    Ja? Welche "guten Clients" haben denn - nur so zum Beispiel - die Fähigkeiten von allen (!) diesen Erweiterungen:
    - Virtual Identity
    - Quicktext
    - Image Zoom
    - XNote
    - Dictionary Switcher
    - Dupicate Message Remover
    usw.

    Dabei finde ich auch nicht alles an TB toll, und es mag sein, dass du Erweiterungen für Features installieren musstest, die DU subjektiv für selbstverständlich hältst.

    Zitat von Road-Runner

    Die Frage ist nur, ob es sich für jemanden, der pro Tag nur einige wenige Mails erhält, überhaupt lohnt, den TB noch mit Erweiterungen anzupassen.


    Da hast du sicher Recht.

    So jemand lebt in einer völlig anderen Welt als ich - ohne Wertung natürlich.

    Zitat

    Die meisten User werden sich wohl eher mit den Möglichkeiten begnügen, die der TB von Haus aus mitbringt.


    Kannst du das beurteilen? Ist es denn bei Firefox so. Ich tummle mich viel im TB-Forum und kann es nicht beurteilen. Ich vermute, du verallgemeinerst deinen eigenen Umgang mit TB bzw. Mails.

    Ich habe mir tatsächlich mal andere Mailclienten angesehen, auch DreamMail. Bezogen auf meine Bedürfnisse und gewohnheiten mache ich inzwischen bei jedem anderen Programm Rückschritte - obwohl auch TB genügend Schwächen hat (z.B. Adressbuch)

    Man kann hier also nichts verallgemeinern ;)

  • Zitat von allblue

    Jeder halbwegs anständige E-Mail-Client kann "normal" E-Mails empfangen und versenden, darum kann es nicht gehen.


    Für mich schon. Mehr muss mein MailClient nicht können. Ich verbringe pro Tag höchstens eine Minute in meinem Mailprogramm. 30s davon fürs starten und schließen, 20s fürs Löschen verbleibenden Spams und 10s um relevanten Inhalt aufzunehmen.

    Hier zeigt sich, dass Deine Ansprüche ganz anders sind als meine. Mails rangieren bei mir als eine der gescheiteren Kommunikationsformen. Es wird für jeden Schrott missbraucht (doc-Dateien mit screenshots drin, als Anhang um mir zu zeigen, was ich wo ändern soll, obwohl eine Angabe der Seitenurl mit dem Hinweis welcher Text durch welchen neuen ersetzt werden soll 1. schneller und 2. praktischer ist... so z.B.), 95% der Mails sind Spam. Ich benutze mails fast gar nicht mehr. Eher Foren, ICQ, skype. Im Miranda hab ich n Histroy-Addon, mit dem ich meine Unterhaltungen praktisch durchsuchen kann. Reicht mir völlig.

    Wer hingegen zu diese Fehlentwicklung gezwungen wird, der hat sicherlich andere Ansprüche.

  • Naja ich weiß ja nicht was die Erweiterungen machen und werd mir die jetzt sicher nicht alle durchschauen. Ich hab eh in keinster Weise gesagt oder gemeint das Erweiterungen unnütz sind oder schlecht, sondern dass es bei einem Mailclient besser wär wenn diese nützlichen Erweiterungen von vornherein integriert wären. Was machen die denn für einen Unterschied? 1MB mehr im Speicher? Mehr Nachteile hätte das wohl kaum.

    Im übrigen hab ich bei meiner Aussage auch weniger daran gedacht das Mailclients jedmöglichen spielerischen Kram an Board haben müssen wie ImageZoom. Ich persönlich lege auf ganz andere Sachen gewicht (zum Beispiel Verschlüsselung), das ist mir wichtiger als meine Mails mit Notizen vollzukleistern... aber jedem das seine, ich will ja keinem TB ausreden. Für Leute die sowas wichtig finden ist Thunderbird eben 1. Wahl, kein Ding. :)

    Edit: Übrigens, die (wie ich find) mehr zu eMails passenden Erweiterungen "Virtual Identity" und "Dupicate Message Remover" sind in The Bat integriert. "Dictionary Switcher" kann ich nicht beurteilen da ich alles mit Dictionaries immer deaktivier. Ein Notizbuch gibt es übrigens auch (wenn auch keine PostIts, was ich selbst auch echt nicht bräuchte).

    Road-Runner
    Was verbrauchen denn beide Tools für sich an Speicher? Ich schau mich nämlich grad nach einer sparsamen Lösung um.

  • Zitat von allblue

    - Virtual Identity
    - Quicktext
    - Image Zoom
    - XNote
    - Dictionary Switcher
    - Dupicate Message Remover


    Brauch ich nicht.

    Zitat von allblue

    So jemand lebt in einer völlig anderen Welt als ich - ohne Wertung natürlich.


    Joa. Tu ich. ^^

    Zitat von allblue

    Kannst du das beurteilen? Ist es denn bei Firefox so. Ich tummle mich viel im TB-Forum und kann es nicht beurteilen. Ich vermute, du verallgemeinerst deinen eigenen Umgang mit TB bzw. Mails.


    Ich hol mal was aus. Leute die mit enormen Mengen konfrontiert werden, wollen über kurz oder lang ihre arbeit effizienter erledigen und workflows entsprechend optimieren. Sich auch mit zusätzlichen Features arbeit automatisch abnehmen lassen.

    Ich als leidenschaftlicher Spieler erwarte von einem Spiel Herausforderung, Tiefgang, Abwechslung. Und das nicht zu knapp. Ich hab schließlich Erfahrung und damit verbundene Erwartungen.

    Mit Tetris, Moorhuhn und Yeti Sports kannst Du keinen wirklichen Spieler begeistern. Aber fast alle anderen. Und die sind in der Mehrheit. Sind quasi der größere Pool von Kunden, die größere Einnahme-Zielgruppe, die darüber hinaus, auch nicht mehr will als mal was nebenher zu haben. "Causal Games" bezeichnet man das. Es gibt Leute die wollen sich nicht in die Materie von komplizierten strategischen Spielen einarbeiten. Die wollen sich auch nicht dabei anstrengen. Andere lieben es die ganzen Verknüpfungen und Rückkopplungen, die Kettenreaktionen zu durchschauen, zu leiten. Aber das sind Minderheiten. Die große Mehrheit stellt nicht die Powergamer/Powersurfer/Powermailer. Sondern die Casualgamer/Casualsurfer/Casualmailer. Und denen reicht Firefox im Originalzustand. Und ein Thunderbird im Orginalzustand ebenfalls. Meist bringen diese sogar mehr Funktionen als überhaupt genutzt werden.

    Weder meine Mutter noch mein Vater wissen wofür man Lesezeichen benutzen soll. Die haben nur ein paar Standardseiten und die finden sie in der Histroy der Adresszeile. So als Beispiel.

    Ich würde dich nicht ansatzweise als normalen Benutzer bezeichnen. Du hast klassische Ansätze des Powerusers. Und bist damit in der absoluten Minderheit. Und trägst damit das selbe Schicksal wie ich bei Spielen.

    Als anspruchsvoller PC-Daddler darf ich mich in Zukunft mit immer mehr Casual-Games auf Konsolen-Niveau rumprügeln. Weil der Markt größer ist als ich. Ich bin schon lange keine Zielgruppe mehr. ; )

  • Zitat von bugcatcher

    Hier zeigt sich, dass Deine Ansprüche ganz anders sind als meine. Mails rangieren bei mir als eine der gescheiteren Kommunikationsformen. Es wird für jeden Schrott missbraucht (doc-Dateien mit screenshots drin, als Anhang um mir zu zeigen, was ich wo ändern soll, obwohl eine Angabe der Seitenurl mit dem Hinweis welcher Text durch welchen neuen ersetzt werden soll 1. schneller und 2. praktischer ist...(..)


    Hoppla, was für Leute kennst denn du? :D

    Klar, sowas kommt vor.

    Nur mal so nebenher, ergänzend zu meinem "Profil":
    E-Mails sind für mich zentral bei mobiler Kommunikation unterwegs. Es ist eindeutig das preiswerteste Kommunikationsmittel, wenn man mit Handy oder PDA unterwegs ist.

    Versenden mehrerer E-Mails, Empfang und Lesen sind nur ein paar KB und kosten kaum. Gespräche und SMS sind wesentlich teurer.

    Daher sind Mails nicht Teil einer "Fehlentwicklung", auch automatisierte Mails nicht unbedingt (wir reden natürlich nicht von Spam).

    bugcatcher:
    Ich habe deine Ausführungen verstanden, bin aber nicht sicher, was sich auf E-Mailprogramme übertragen lässt.

    Die "Mehrheit der Leute" nutzt in der Regel Windows mit Outlook (Express) und hat sicher niedrige Ansprüche.

    Nach den Erfahrung Im TB-Forum hat fast jeder Fragende, der mit TB anfängt, bereits Erfahrungen mit Firefox. Erweiterungen als solches sind bekannt, das E-Mailprogramm wurde meist bewusst gewechselt. Inwieweit Erweiterungen tatsächlich genutzt werden, ist mir nicht klar, schreibt ja nicht jeder darüber.

    Zitat


    Ich würde dich nicht ansatzweise als normalen Benutzer bezeichnen.


    Ok - mein Geschreibsel hier im Thread basiert ja auch nicht zuletzt auf gesundem Egoismus. ;)

  • bugcatcher: Sehe ich nicht so. Casualgamer wollen idR kaum bis kein Geld ausgeben für Spiele, da selbige oft nur als "netter Zeitvertreib" gesehen werden. Die Coregamer sind es allerdings, welche die Entwicklung vorantreiben und die auch ein Spiel für 60€ kaufen.


    Setesh


    P.S.: Konsolenspiele sind eh shice. Deutschland ist eher ein PC Spiel Land.

  • Zitat von allblue


    Da hast du sicher Recht.

    So jemand lebt in einer völlig anderen Welt als ich - ohne Wertung natürlich.


    Kannst du das beurteilen? Ist es denn bei Firefox so. Ich tummle mich viel im TB-Forum und kann es nicht beurteilen. Ich vermute, du verallgemeinerst deinen eigenen Umgang mit TB bzw. Mails.

    Ich sprach von den Usern, die nur wenige Mails erhalten und deswegen kein Interesse daran haben, den TB 'aufzumotzen'. Die meisten TB-Nutzer aus meinem Bekanntenkreis haben sogar gar keine Erweiterungen im TB.

    Bei Powerusern mag das anders aussehen.

  • Zitat von Lord-Ali

    Wie sieht es denn mit der Sicherheit von portable Thunderbird aus? Wenn ich z. B. mal den USB-Stick verlieren sollte, wäre es gar nicht schön wenn der Finder dann Zugriff auf all meine Mails hätte.
    Hab da jetzt nicht gesucht, gibs da aber eine Verschlüsselung?

    hallo, siehe: http://www.firefox-browser.de/forum/viewtopic.php?t=41329

    "Krieg ist ein zu ernstes Geschäft, als daß man ihn den Generälen überlassen dürfte." Georges B. Clemenceau (1841-1929), Französischer Journalist und Politiker/Ministerpäsident

  • Setesh: Das hat nichts mit Preisen zu tun. Auch WII-Spiele, die zum Teil locker als Casual-Game durchgehen, kosten 50 Euro. Und auch gibt es absolute Spitzentitel nach einem Jahr schon für 10 Euro.

    Gewinn kann man nicht am Preis festmachen, sondern am Marktvolumen.

    Und ganz ernsthaft. Das was Crysis und co betreiben, fällt bei mir auch nur unter oberflächliches Casualgame. Hübsch sicherlich. Aber Langzeitspielmechanik? Pfff. Ergo: dolle Grafik != (ungleich) tolles Spiel. Auch wenn anderen das anders sehen mögen.

    Wenn du in Deutschland 40 Millionen potenzielle Kunden hast, die im Monat für 20 Euro ein Casualgame kaufen würden, würde das eine Einnahme von 800.000.000 Euronen bedeuten. Die entwicklung von Casualgames ist in der Regel extrem günstig weshalb die Gewinnspanne sehr hoch ist.

    Corespieler machen höchstens 5-10 Millionen aus. Diese sind bei leibe nicht die die auch alle dafür zahlen, weil sie auch wissen wie sie so dran kommen, wärend casualgamern dieses wissen meist fehlt. Nehmen wir also im Monat 5 Millionen verkäufe a 60 Euro. Sind nur 300.000.000 Euronen. Die Entwicklung dieser Spiele ist aber ungleich teurer. Da verschlingen die entwicklungen teils Millionen und dauern durchschnittlich 3 jahre.

    Richtig gewinn (und nur das Zählt in einer marktwirtschaft) macht man nicht mit Corespielen. Den macht man mit Casualgames.

    (Ausser man heißt natürlich Blizzard Entertainment, mischt beides und nennts World of Warcraft und macht sich zum Branchenalleinherrscher. ^^)

    Und auch wenn du meinst, in deutschland ist ein PC markt, dann vergisst du eines: deutschland ist nicht massgeblich. USA und Japan sind es. Selbst England und Frankreich haben mehr Einfluss. Nur bei uns gibt es diskussionen über "Killerspiele".

    Um die Entwicklungskosten heutiger Spiele wieder reinzubringen, MUSS eine internationale Vermarktung angestrebt werden. Das vergessen vor allem Deutsche Entwickler/Publisher gerne, weswegen deutsche Spiele auf dem Weltmarkt auch fast keine Rolle spielen.

    Aber was auf dem Rest der Welt abgeht, betrifft uns. Entwickelt man Spiele so, dass sie auf Konsolen UND PCs lauffähig sind, erweitert man seine Zielgruppe. Das PCs Konsolen immer überlegen sein werden, darüber muss man nicht debattieren. Aber die Entwicklung für den PC ist erheblich aufwändiger und teurer. Zudem muss auf das kleinste Glied Rücksicht genommen werden. Das ist zumeinst eine Konsole.

    Richtig gute Spiele innerhalb eines Jahres, kann man trotz der gestiegenen Spielezahl pro Jahr, an einer Hand abzählen. Und der Trend geht immer weiter hin zu noch einfacheren und noch "portierbareren" Spielen. Das sind keine Spieler-Argumente. Da entscheiden Wirtschaftler. Ihr wisst. Das gierige Pack, dass für sein Leben gerne Geld zählt. Ab liebsten das, für das sie selbst nix geleistet haben. ; )

    Oblivion ist z.B. so ein Beispiel. Sah zwar gut aus (ok, ich fands doof, wirkte zu künstlich), aber die Bedienung war für die xbox ausgelegt. Hat man beim PC im Inventory und in der Schrift gemerkt.

    Naaaja. Das ist jetzt aber wirklich genug offtopic. ^^

    PS: zahlen sind natürlich nur relativ zu betrachten. Echte müsste ich erst aus meinen unterlage rauskramen. Aber die Aussage bleibt die selbe.

    Zitat von allblue

    Ich habe deine Ausführungen verstanden, bin aber nicht sicher, was sich auf E-Mailprogramme übertragen lässt.


    Das war nur ein weiteres Beispiel für ein grundlegendes Prinzip, dass fast überall anwendbar ist.

    Zitat von allblue

    Erweiterungen als solches sind bekannt


    Du würdest Dich wundern wie gering der anteil der Firefoxuser ist, die tatsächlich Erweiterungen nutzen.

    Zitat von allblue

    das E-Mailprogramm wurde meist bewusst gewechselt.


    Da Firefox nicht vorinstalliert ist (mal von Linux-Distris abgesehen, die ja auch nicht die Mehrheit darsttellen), ist das quasi auch der Browser bewusst gewechselt worden. Und nicht wirklich Aufgrund der Erweiterungen, sondern Aufgrund von Werbung (durch Zeitschriften, Internet, Freunden, usw.).

    Zitat von allblue

    Ok - mein Geschreibsel hier im Thread basiert ja auch nicht zuletzt auf gesundem Egoismus. ;)


    Das dachte ich mir. Und dein Wunsch ist nachvollziehbar. Aber deine Wünsche entspricht sicherlich nicht denen der Mehrheit. ; )