LibreWolf - dumm oder doch nur dumm?

  • IPv6 abschalten hat doch nichts mir Sicherheit , Integrität oder Privatsphäre zu tun.

    Privatsphäre-Aspekte gibt es durchaus. Nicht grundlos sind für IPv6 die sogenannten „Privacy Extensions“ essenziell, die aktiviert oder auch nicht aktiviert sein können. Und selbst die können ausgehebelt werden:

    Trotz Privacy Extensions: IPv6-Adressen für andauerndes Tracking nutzbar
    Laut einer Studie läuft jeder fünfte Kunde eines großen europäischen Internetanbieters Gefahr, dass die Datenschutzvorkehrungen für IPv6 ausgehebelt werden.
    www.heise.de

    Nur bekommt man eben Probleme, wenn man IPv6 abschaltet und Internet-Dienste unter Umständen ausschließlich über IPv6 erreichbar sind.

    Allerdings weiß ich nicht, wofür genau du jetzt acht Monate (!) nach dem letzten Beitrag dieses Thema wieder aus der Versenkung geholt hast, vor allem da es ja nur ein kommentierender Beitrag ohne neue Information oder tatsächliche Frage war. :/

  • Allerdings weiß ich nicht, wofür genau du jetzt acht Monate (!) nach dem letzten Beitrag dieses Thema wieder aus der Versenkung geholt hast, vor allem da es ja nur ein kommentierender Beitrag ohne neue Information oder tatsächliche Frage war. :/

    Wil der Beitrag in meiner Liste nicht gelesener Beiträge angezeigt wurde und weil ich mich gestern noch mit so einem Kunden mit abgeschaltetem IPv6 herum geärgert habe. Aber du hast Recht das Thema ist erledigt und 8 Monate alt.

  • Meine Smartphones können eine dynamische MAC erstellen, nur ist das im LAN hier kontraproduktiv, weil hier nur angemeldete MAC Zugriff haben und basierend darauf auch eine IP vergeben wird. Bestimmte Dienste kann ich auch nur per IP aufrufen.


    Wil der Beitrag in meiner Liste nicht gelesener Beiträge angezeigt wurde

    Setz einfach alles auf gelesen, spart Zeit und Verdruss. Wenn du alle Ungelesenen abholen möchtest, bist du bis Sankt Nimmerlein noch nicht fertig. Manche Foren schliessen bestimmte Thementypen auch daher ab, weil erledigt.

    Wir sind keine Beschwerdestelle, hier gibt es nur Lösungen! Meine Glückszahl hier: 96.

    Einmal editiert, zuletzt von .DeJaVu (9. Juni 2024 um 10:19) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von .DeJaVu mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Aber du hast Recht das Thema ist erledigt und 8 Monate alt.

    Wenn du noch Fragen zu diesem Thema hast oder etwas dazu schreiben möchtest, kannst du das gerne machen. Ich war nur verwundert darüber, wieso das Thema nach so langer Zeit hochgeholt wurde, ohne dass es einen offensichtlichen Grund dafür gab. ;)

  • aus gegebenem Anlass hole ich das mal wieder hoch, oder soll/muss/darf da ein neues Thema her?

    Aus Privacygründen hatte ich den Librewolf installiert - und zum Glück früh gemerkt, was alles nicht funktioniert...

    Die beiden wichtigsten Probleme waren dann auch schon das KO: Die Uhrzeit ist immer UTC, also werden meine Kalendereinträge (Nextcloud, Webversion) immer 2h früher angezeigt. Und (das schwerwiegendere) die Kopplung mit KeePassXC funktioniert auch nicht.

    Schade, ich lasse ihn mal noch installiert, vielleicht tut sich da ja mal was, aber nun muss ich am neuen Rechner doch alles wieder auf/im FF einrichten...

  • Aus Privacygründen hatte ich den Librewolf installiert

    Die Begründung ergibt überhaupt keinen Sinn. Es gibt keine Datenschutzgründe, wieso LibreWolf die bessere Wahl als Firefox wäre. Mal abgesehen davon, dass Firefox von Haus aus datenschutzfreundlich ist, könntest du ausnahmslos jeden funktionalen Unterschied, den LibreWolf standardmäßig hat, auch ganz einfach in Firefox einrichten, weil LibreWolf überhaupt keine eigenen Features besitzt. LibreWolf ist wirklich die billigste Art von Fork: Es wurden lediglich Standard-Einstellungen verändert, eine Erweiterung und Suchmaschinen dazu gepackt sowie der Name plus Logo verändert, wozu das Projekt rechtlich auch verpflichtet ist, weil ein veränderter Firefox verteilt wird. Die Website zu gestalten, dürfte mehr Aufwand gewesen sein, als diesen Fork zu „entwickeln”.

    Die beiden wichtigsten Probleme waren dann auch schon das KO: Die Uhrzeit ist immer UTC, also werden meine Kalendereinträge (Nextcloud, Webversion) immer 2h früher angezeigt.

    Ich weiß auch, an welcher Änderung von LibreWolf das liegt. An dieser geänderten Einstellung hängt sehr viel mehr als nur das. Und diese Einstellung macht dich potenziell sogar leichter trackbar. So viel zu den „Privacygründen“.

    Schade, ich lasse ihn mal noch installiert, vielleicht tut sich da ja mal was

    Daran wird sich nichts tun, weil das kein Fehler ist. LibreWolf hat die entsprechende Einstellung mit Absicht gesetzt und das, was dich stört, möchte man, wenn man diese Einstellung setzt. Genau darum geht es ja. So viel das Projekt auch an Wahrheit verschweigt und bei Begründungen lügt, darauf wird sogar seitens LibreWolf hingewiesen.

    Ganz ehrlich, deinstallier diesen Quatsch wieder. Es gibt keine echten Argumente für LibreWolf. LibreWolf ist das Projekt eines offensichtlichen Verschwörungstheoretikers, der sich in der Anonymität versteckt (was ja schon eine absolute Red Flag bei einem sicherheitsrelevanten Produkt wie einem Browser ist!), gemacht für Verschwörungstheoretiker. Wenn du dich selbst nicht in dieser Ecke siehst, ist das Projekt auch nichts für dich.

    Falls du meinen Artikel über den unseriösen Browser LibreWolf noch nicht kennst:

    Sören Hentzschel
    29. Oktober 2022 um 19:24

  • Denn Sinn bzw. den Mehrwert von LibreWolf habe ich nicht verstanden.
    Der MullvadBrowser hat eine eigene kleine Zielgruppe. Für Nicht-mullvadVPN-Nutzer ansonsten auch uninteressant.

    Weitere Firefox Forks laufen bezüglich der Verbreitung und Bekanntheit unter weiteres... (noch bedeutungsloser)

    Aber was ist eure Meinung grundsätzlich zu dem Zen Browser? Es wird die Gecko Engine wie bei Firefox genutzt aber ist nach meinem Verständnis kein Derivat.
    Der Browser ist noch nicht arg entwickelt und wird mich auch nicht zum Wechsel bringen aber eigentlich ist es doch gut, dass es einen weiteren Browser mit der Engine gibt um die Vormachtsstellung von Chrome von Google in Frage zu stellen und die Diversität an Browsern zu erhöhen. Das Team um den Zen Browser scheint recht klein zu sein, da wäre die Mitarbeit von den Leuten von LibreWolf, MullvadBrowser, Waterfox... sinnvoller.

    Außerdem ist es doch für das Gerichtsverfahren doch gut, wenn argumentiert werden kann, dass Mozilla für eine Engine von verschiedenen Browsern verantwortlich ist.
    Wobei es halt echt paradox ist, dass ein Unternehmen was durch seine eigene Browser Engine mittlerweile den Browsermarkt beherrscht (Verbreitung, Webseiten-Kompatibilität, Browser-Standars) den Mitbewerber finanziert, der dadurch an Marktanteilen verloren hat.

  • Auf der Pro-Seite für Zen steht, dass sie nicht einfach nur Standard-Einstellungen verändern, sondern ein paar ernsthafte Veränderungen umgesetzt haben. Die Änderungen kann man gut oder schlecht finden, aber es ist zumindest eine Leistung. Das Projekt argumentiert auch nicht mit Verschwörungstheorien für sich selbst, sondern fokussiert sich ausschließlich auf seine eigenen Stärken, ohne seine Firefox-Basis in irgendeiner Form schlechtzureden. Dadurch hat das ganze Projekt gleich viel mehr Seriosität als zum Beispiel LibreWolf.

    Ich würde dennoch nie auf ein Derivat setzen (und doch, Zen basiert ganz eindeutig auf Firefox und nutzt nicht nur die gleiche Engine, das ist also ein Firefox-Derivat), schon aus Sicherheitsgründen. Angefangen damit, dass sie immer nur nachziehen können, wenn Mozilla Sicherheits-Patches veröffentlicht. Aber auch aus der Perspektive, dass mir nicht klar ist, welche Sicherheits-Experten involviert sind (vermutlich keine), denen ich vertrauen kann, dass der Zen-Code keine Schwächen beinhaltet.

    Dazu kommt in diesem Fall, dass die Mehrwerte von Zen auch einfach keine Mehrwerte für mich sind. Die erzwungenen vertikalen Tabs empfinde ich sogar als störend. Es gibt einige Nutzer, die sich sehr lange von Mozilla vertikale Tabs gewünscht haben. Nun hat Mozilla das implementiert und lässt dem Nutzer die Wahl, aber Zen streicht die horizontalen Tabs komplett.

    Und Mozilla hilft ehrlicherweise auch nichts mehr, als wenn die Menschen Firefox nutzen. Die Nutzung von anderen Browsern, die auf Firefox basieren, mag vielleicht besser sein als die Nutzung eines Chromium-basierten Browsers. Aber am Ende ist trotzdem jeder Zen-Nutzer ein verlorener Firefox-Nutzer.

  • Wenn man den zeitlichen Abstand zwischen dem


    und dem

    Release Release build - 1.13.1b (2025-06-15) · zen-browser/desktop
    Zen Stable Release Fixes Small fixes from the previous release.
    github.com

    betrachtet. Reden wir von 6 Tagen Verzug, an denen diese Lücken hätten ausgenutzt werden können:

    Was mir sofort auffällt nach dem Intro - vertikale Tabs ohne Option, die horizontal zu legen, nicht mal mit about:config. Dazu zwei angepinnte Tabs, die ich nicht haben will. Ein minimales Tab-Management. Kleinigkeiten, die Firefox irgendwo auch hat, aber anders. Dann wurden einige Einstellungen eingespart, andere haben andere Vorgaben. Deutsch als Layout war nicht 100%. Zen soll auch geteilte Tabs haben, mag für den einen oder anderen brauchbar sein, kannich mir aber auch per Erweiterung reinholen.

    Für mich kein perfekter Firefox-Ersatz. Adressleiste wurde komplett anders gelöst in der Seitenleiste, löst ein Popup aus. Insgesamt wurde da ganz viel ge- und verschoben mit CSS, evtl auch neu aufgebaut.

    Also für mich ist das nichts. Ob nun "Zen", "aufgeräumt", damit arbeiten dürfte eher umständlich sein. Inwiefern da wegen "Privacy" was entfernt oder deaktiviert wurde, kann ich nicht sagen.

    Wir sind keine Beschwerdestelle, hier gibt es nur Lösungen! Meine Glückszahl hier: 96.

  • Vielen Dank für eure bisherigen Rückmeldungen. Wegen diesem vertikablen Tabs allein ist der Zenbrowser für mich keine Aternative, ich bleibe aus Überzeugung dem Firefox treu. Aber ich finde es gut, dass ein weiterer Browser mit Gecko/Rust entwickelt wird, sprich indem sie sichtbare Abweichungen von Firefox haben und nicht nur so about-config Veränderungen wie beim LibreWolf. Es wundert mich fast schon, dass es nicht noch ein Arkenfox Browser gibt 😂 Weil was anderes wie an der user-js Datei rum werkeln machen doch die Librewolf/Mullvad "Entwickler" auch nicht?

    Mozilla hatte doch mal eine andere Engine noch entwickelt und dann verkauft, aus der nie ein Browser wurde. Warum ist Mozilla nicht auf diese Engine umgestiegen? Das frage ich nicht als Kritik sondern aus technischem Interesse.

    Ja klar erhält Mozilla das Geld von Google aufgrund der Standardimplementierung der Suchmaschine. Da diese Einnahmen aber von größten Browserkonkurrenten kommt und nicht von einem Nichtbrowser-Unternehmen st etwas die Quadratur des Kreises. Denn es hat ja leider Chrome dem Firefox den Rang abgelaufen.

  • Beitrag von recaptcha (16. Juni 2025 um 16:16)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (16. Juni 2025 um 16:17).
  • Mozilla hatte doch mal eine andere Engine noch entwickelt und dann verkauft, aus der nie ein Browser wurde. Warum ist Mozilla nicht auf diese Engine umgestiegen? Das frage ich nicht als Kritik sondern aus technischem Interesse.

    Du meinst Servo. Servo wurde nicht verkauft. Es handelt sich dabei um ein Open Source Projekt, welches als Forschungsprojekt von Mozilla seine ersten Schritte gemacht hat und dann in die Unabhängigkeit geschickt wurde. Mittlerweile wird Servo von der Linux Foundation Europe verwaltet, aber nach Jahren des Stillstandes auch erst seit 2023 wieder wirklich aktiv weiterentwickelt.

    Bedenke: Die Entwicklung einer Browserengine ist extrem teuer. Nicht einmal Microsoft mit seinen Milliardenumsätzen ist dazu noch bereit. Die haben ihre eigene Engine zugunsten von Chromium aufgegeben. Mozilla konnte es sich schlicht und ergreifend nicht mehr leisten, in gleich zwei Engines zu investieren. Zur zeitlichen Einordnung: Mozilla hatte in dem Jahr der Servo-Übergabe 320 Mitarbeiter entlassen.

    Servo war nie und ist auch Stand heute immer noch keine fertige Engine. Mal abgesehen davon, dass man die Engine nicht einfach austauschen kann, weil Browser und Plattform so eng miteinander verzahnt sind: Würde Firefox jetzt die Servo-Engine zur Darstellung von Websites verwenden, würde ein Großteil aller Websites nicht mehr korrekt aussehen und funktionieren. Servo ist noch lange nicht an dem Punkt, als vollwertige Browser-Engine verwendet werden zu können.

    Für Mozilla war Servo vor allem ein Spielfeld zum Experimentieren und Entwickeln von Technologie. Technische Innovationen wie WebRender oder die CSS-Engine Stylo wurden im Rahmen von Servo entwickelt und dann in die Gecko-Engine integriert. Heute ist Gecko ein Upstream-Projekt für Servo, d.h. Servo nutzt immer noch WebRender und Stylo, importiert aber die Weiterentwicklungen aus Firefox und nicht umgekehrt. Auch die JavaScript-Engine von Servo stammt aus Firefox und bezieht auch heute noch daher seine Updates.

    Da diese Einnahmen aber von größten Browserkonkurrenten kommt

    Ist doch nur fair. Die Geschichte von Chrome begann mit dem Abwerben diverser Firefox-Entwickler. ;) Aber das sollte man vielleicht auch differenziert betrachten: Google bezahlt Mozilla in seiner Rolle als Suchmaschine und Werbedienstleister. Google als Browserentwickler hat mit diesem Geschäft wenig zu tun.