Firefox nach Update immer auf Englisch

  • Hallo,

    ich habe meinen Eltern auf dem Notebook Linux installiert und update das von Zeit zu Zeit. Die kommen aber mit einem englischen Firefox nicht klar. Laut dem Wiki bei Ubuntuusers muss man das Palet language-pack-de-base installieren, das aber laut

    Code
    apt-cache madison language-pack-de-base
    language-pack-de-base | 1:18.04+20180712 | http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu bionic-updates/main amd64 Packages
    language-pack-de-base | 1:18.04+20180712 | http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu bionic-updates/main i386 Packages
    language-pack-de-base | 1:18.04+20180423 | http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu bionic/main amd64 Packages
    language-pack-de-base | 1:18.04+20180423 | http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu bionic/main i386 Packages

    von 2018 ist. Nach einiger Zeit ist dann Firefox ohne etwas zu machen auf Deutsch. Ich hab da auch keine xpi nachinstalliert. Wie geht das? Kann man das so einrichten, dass Firefox gleich auf Deutsch vorliegt oder mit dem Update wartet bis er Deutsch installiert wird?

  • Aus früheren Zeiten weis sich nur, dass es diverse Fehler manchmal zeigte, wenn man ein anderes Sprachpaket installiert hatte, die Updates - müsste ich lügen - kommen nicht als Update für Erweiterungen? Das Sprachpaket von 2018 kann gar nicht aktuell sein.

    https://addons.mozilla.org/de/firefox/add…-language-pack/

    Wenn du weinen möchtest, bist du falsch hier. Hier gibt es nur Lösungen!
    Oh Herr, wirf Hirn, oder Steine - Hauptsache, du triffst endlich.
    Zu viele Goofies und Dulleks vom Dienst. Schlabokka!

  • Mir ist schon klar, dass ich das nachinstallieren kann. Ich würde das aber gern über die Updateverwaltung mit apt machen. Da soll gleich das Sprachpaket mit installiert werden. Geht das zu machen? Das Problem gibt es im übrigen seit ich Linux nutze.

  • Servus. In about:preferences ist auch Deutsch alle 3x als Sprache ausgewählt? Gegebenenfalls unter "Alternative Sprachen" English löschen, wenn German mit dabei steht.

    Firefox 124.0.2 | Kubuntu 22.04.4 | Kernel: 6.5.0-26-generic

  • TIPP: Ich hol mir die aktuelle Versionen immer gleich selber in deutsch und verlasse mich nicht auf (fremdgesteuerte) Automatismen ...

    Index of /pub/firefox/releases/69.0.3/

    https://archive.mozilla.org/pub/firefox/releases/69.0.3/

  • Wieso verlinkst du eigentlich nie auf die offizielle Downloadseite? Das Archiv ist nicht die Quelle, von der sich Endnutzer Versionen beziehen sollten, da man dort bereits Versionen vor ihrer offiziellen Freigabe findet, zumal dieser Link sofort mit dem ersten Update schon veraltet ist, während die offizielle Downloadseite immer der richtige Link ist, auch wenn man etwas später hier im Thread liest.

  • (fremdgesteuerte) Automatismen

    Unter Linux sind die offiziellen Mozilla-Versionen die Fremdpakete, die man besser meiden sollte.;)

    Damit meinte ich, in allen drei Boxen DEutsch auswählen.

    Das sollte überhaupt keinen Einfluss auf die Sprache der Oberfläche von Firefox haben.

    Hast Du das Paket firefox-locale-de über apt installiert?

    Ja und in der gleichen Version wie Firefox

    Wenn Du das nächste Update machst, achte bitte einmal darauf, ob beide Pakete (also Firefox und Sprachpaket) gleichzeitig aktualisiert werden. Und nach dem Update muss Firefox selbstverständlich neu gestartet werden.

    Außerdem sieh bitte nach, ob unter about:config der Eintrag intl.locale.requested den Wert de hat. Sollte der Eintrag überhaupt nicht existieren, dann lege ihn von Hand an: Rechtsklick → NeuString

    2 Mal editiert, zuletzt von brick (20. Oktober 2019 um 23:45)

  • Unter Linux sind die offiziellen Mozilla-Versionen die Fremdpakete, die man besser meiden sollte. ;)

    Wieso meiden? Mir fallen auf Anhieb zwei Vorteile der offiziellen Version von Mozilla ein*, aber kein einziger Nachteil.

    *) Beides möchte ich nicht auf ausnahmslos alle Linux-Distributionen verallgemeinern, aber häufig ist es so, dass a) die Verteilung über Linux-Quellen langsamer ist und b) andere Compiler verwendet werden als Mozilla verwendet. Das führt zu Mikro-Unterschieden im Code, welche in der Vergangenheit schon Ursache von Fehlern war. Ich sage nicht, dass das extrem häufig vorkommen würde, ganz im Gegenteil, das passiert nur ganz selten. Aber es ist klar, dass die Versionen von Mozilla die Versionen sind, die von Mozilla getestet werden. Das mag beides in der Praxis nicht so ein Riesen-Vorteil sein, dass es einen Linux-Nutzer unbedingt davon überzeugt, die Mozilla- statt die Linux-Quellen zu nutzen, aber darum geht es mir auch gar nicht. Ich sehe durchaus den Vorteil, alles aus einer Quelle zu haben. Das ist am Ende des Tages wirklich eine persönliche Abwägung. Nur die Formulierung, man solle die Version von Mozilla meiden, gefällt mir überhaupt nicht.

  • die Formulierung, man solle die Version von Mozilla meiden, gefällt mir überhaupt nicht.

    Das ist aber nun mal so, ob es dir gefällt oder nicht. In einer Linux-Distribution sind die Pakete aufeinander abgestimmt und Fremdpakete verursachen einfach oft Probleme.

    Anpassungen sind unter Linux nun mal nicht nur üblich, sondern auch notwendig (z.B. KDE-Integration würde es ohne die Arbeit der Linux-Maintainer überhaupt nicht geben).

    die Verteilung über Linux-Quellen langsamer ist

    Mittlerweile sind fast alle großen Distributionen recht flott mit der Verteilung der neuen Firefox-Versionen (Version 69 habe ich über meine Distribution sogar schneller bekommen, als die Mozilla-Version:P).

    Mikro-Unterschieden im Code, welche in der Vergangenheit schon Ursache von Fehlern war.

    Davon habe ich ehrlich gesagt noch nie etwas gehört, und selbst wenn, bin ich mir sicher, daß diese Fehler schnell behoben wurden.

    Das ist am Ende des Tages wirklich eine persönliche Abwägung.

    Ja, man sollte es sich schon gut überlegen, ob man es riskiert, daß das eigene Betriebssystem eventuell instabil oder inkonsistent wird...

  • Das ist aber nun mal so, ob es dir gefällt oder nicht.

    Nein, es ist eben nicht nun mal so. Es ist vielleicht deine persönliche Meinung, die Paketquelle vorzuziehen, was vollkommen in Ordnung ist. Aber einen belastbaren Fakt hast du dafür keinen genannt, wieso man als Linux-Nutzer Firefox vom Hersteller selbst meiden sollte. Und solange ein solcher Fakt nicht genannt wird, erachte ich diese Aussage als falsch.

    Davon habe ich ehrlich gesagt noch nie etwas gehört, und selbst wenn, bin ich mir sicher, daß diese Fehler schnell behoben wurden.

    Ich schon. ;) Ich erinnere mich nicht mehr daran, wie schnell dieses Problem damals behoben worden ist, aber ich würde das nicht unterschätzen, denn dass ein Problem alleine im unterschiedlichen Compiler begründet liegt, ist etwas, worauf man erst einmal kommen und wofür man einen Workaround finden muss. Aber mir ging es auch gar nicht um irgendwelche konkreten Probleme, sondern um den ganz allgemeinen Umstand, dass die originale Firefox-Version die beste Testabdeckung vor Veröffentlichung hat.

    Ja, man sollte es sich schon gut überlegen, ob man es riskiert, daß das eigene Betriebssystem eventuell instabil oder inkonsistent wird...

    An diesem Punkt wird's albern. Das Betriebssystem wird definitiv nicht dadurch instabil, dass man Firefox vom Hersteller statt vom Distributor verwendet.