Wie dokumentiert ihr euer System ?

  • Moin,
    bekanntlich sind die modernen OS, egal welcher Ausprägung, äußerst komplex.

    Nun wird die installierte Basis mit gewissen, vermeintlich notwendigen, Änderungen versehen. Welche Änderung, aus welchen Gründen auch immer, vollzogen wurde, kann, zumindest ich, ich mir in den grauen Zellen nicht merken. Genau genommen will ich es auch nicht.

    Hier wird ein Wiki, genau genommen ein MediaWiki, betrieben. Darin werden alle Änderungen festgehalten, damit alle Schritte für einen Neuaufbau, der noch nie notwendig war, festgehalten sind. Frei aus der Gedankenwelt wäre es unmöglich.

    Das Wiki ist noch etwas mehr, es ist eine eigene Lernstube und somit nie fertig. Nach eigener Erkenntnis, nur was ich schreiben konnte, habe ich (vermeintlich) auch verstanden, bleibt es eine ewige Baustelle. Allein die Suchfunktion ist eine gute Hilfestellung für fehlende und auch falsch verknüpfte Artikel.

    Darum die Neugier, wie dokumentiert ihr ein reproduzierbares System ?

    P.S. eine mögliche, gedankliche Assoziation mit anderen Wikis liegt nicht in der Intention dieses Beitrags.

  • Ulli mein Jung, sei gegrüßt.
    Also ich versuche zwar auch etwas den informativen Überblick zu behalten, allerdings natürlich nicht so aufwändig, wie du.
    Nach dem ich das System ein mal komplett neu aufgesetzt habe, wird es erstmal mit "vermeintlich notwendigen", Änderungen versehen. Ist soweit alles ok, wird davon mit einem vernünftigen Programm ein Image erstellt. Und hier mach ich mir etwas die Mühe, in der Image Beschreibung diese Änderungen (auch weshalb und warum) für mich zu dokumentieren.
    Sollte in der Zwischenzeit eine für mich "vermeintlich wichtige" Änderung dazu gekommen sein, so versuche ich es so zeitnah wie möglich, obwohl sie im Image nicht enthalten ist, es in dessen Beschreibung als ne Gedächtnisstütze für den Fall X festzuhalten (auch hier wieder mit weshalb und warum).

    Jo, damit bin ich bis jetzt eigentlich ganz gut gefahren und deswegen bleibt dat hier auch so.

  • Hallo @.Ulli

    bei mir wird alles (mit Datum/Uhrzeit und Grund/Beschreibung) in ein "Notizbuch" eingetragen und stets auf dem lfd. gehalten. Außerdem halte ich hier auch meine Nicks, Passwörter und e-mail-Adressen, die ich zum einloggen bei den verschiedenen Websites benötige. Die entsprechende Datei wird auf einer externen HDD und einem USB-Stick mit Passwort gespeichert.

    Gruß Mathe41
    WIN 7 Ultimate (64bit) SP1 - Mein Fx

  • Ich mache es auch so wie die dunkle Seite.
    Zusätzliche sichere ich noch meine Programm-Lizenzen mit > Serial Saver < und meine Anmeldedaten für Foren/Shops usw. ( Passwörter) mit AI-Roboform.

  • Anmeldedaten für Foren/Shops usw. mach ich für mich optisch mit ner Javascriptzeile in die Fehlerkonsole und Speichern als *htm Datei. Wegen der Bequemlichkeit ab und an mal mit dem Password Exporter ein Backup.
    Aber wat zur dunklen Hölle sind den "Programm-Lizenzen"? :)

  • Ich mache mir auch txt-Dateien für bestimmte (extravagante) Einstellungen/Verfahren, diverse Programme werden in Ordnern gesammelt, die Einstellungsdateien bestimmter Programme natürlich auch. Ansonsten notiere ich mir höchstens mal kleinere Minitools, die keinen eigenenen Ordner (s.o.) haben, weil sie z.B. schon im Ubuntu-Repo sind.
    Im laufenden Betrieb arbeite ich mit mehreren virtuellen Desktops, wobei jedem Desktop ein oder mehrere Programme fest zugeordnet sind. Dadurch habe ich immer automatisch einen guten Basis-Überblick, was hauptsächlich so installiert ist, was bei einer Neuinstallation dann automatisch diverses nachzieht (Flash, Codecs, Java etc.).
    Das ist so das Grundgerüst, jeden Neustart sehe ich auch als Chance, das System zu optimieren.

  • Vielen Dank für die freundlichen Beiträge,
    sie regten Gedanken zur Selbstreflektion an.

    Ja, so eine Dokumentation funktioniert auch in einem schlichteren Umfeld, *.txt, *.jpg, etc. etc.. Und der Aufwand muss in Relation zum Erfolg stehen.

    Das hier gewählte Medium erschlägt die erwünschte Grundfunktion, die Nutzung hingegen mutierte zu einem Teil der Lebensqualität.

    Wie Eingangs schon erwähnt, sind die modernen OS für einen singulären Menschen nicht mehr verständlich, wer anders argumentieren sollte, leidet an Überschätzung oder an einer Verkennung der Tatsachen.

    Ja, nach einem gewissen Aufwand, aka Lernkurve, führte das augenscheinlich, und auch anfänglich, (berechtigt angemerkte) aufwändige Verfahren zu einem enormen Zeitgewinn.
    Die Dokumentation beginnt vor der Installation / Konfiguration eines Produkts und sie begleitet sie bis zur Fertigstellung. Da ich nur schreiben kann, was ich vermeintlich verstanden habe, sollen spätere Fragen ausgeschlossen werden. Tauchen irgendwann etwaige Fragen auf, bedeutet dies einfach nur, ich hatte es dennoch nicht verstanden. Jedoch brauche ich nicht mehr die Grundlagen zu wälzen und kann gezielt nachforschen und anschließend die Dokumentation, nach dem neuen Stand der Kenntnisse, verbessern.

    P.S. das hier laufende System ist inzwischen so komplex, dass die Standardverfahren eines Upgrades nicht angewandt werden können.

  • Nö, in diesem Fall grinst er einfach nur über den neuartigen Sprachgebrauch für ausgelagerte Sicherheitskopien.