• Da du von einem "Top Torjäger" gesprochen hast, war mir schon klar, dass das nur Ironie sein konnte. :D Wo du es erwähnst, stimmt, einmal hatte ich Köpke erwähnt, weil ich es auffällig fand, dass es eine Phase gab, in der er mehr Chancen bekommen hatte, und das zufällig unter Klinsmann war, der Andreas Köpke als Torwarttrainer bei Hertha installiert hatte, der ja zufällig der Vater von Pascal Köpke ist. ;) Das alles soll aber nicht bedeuten, dass er Nürnberg nicht helfen könnte. Das gibt es einfach, dass es zwischen einem Verein und einem Spieler nicht passt, und der Spieler dann woanders wieder aufblüht. Und ich gönne es sowohl Köpke als auch Nürnberg, dass das passiert.

  • Nun ists also offiziell. HeyCar wird Hauptsponsor. Das Testspiel gegen Hansa Rostock konnte leider nicht gewonnen werden. Es endete 0:1, allerdings waren 2 Protagonisten nicht mit von der Partie. Kobylanski hat gestern geheiratet und Manny Abdullahi hatte eine kleine Blessur und hat zur Vorsicht nicht mitgespielt. Nun sind es nächstes Wochenende noch 2 Testspiele (Magdeburg und Heracles Almelo) und dann kommt Hertha zum Pokalspiel... :)

  • Die Ergebnisse von Testspielen sind eh nebensächlich. Wichtiger sind die Erkenntnisse, die man daraus ziehen kann. Im Falle von Hertha gibt es definitiv Erkenntnisse aus den Testspielen. In Anbetracht dessen, dass es keine zwei Wochen mehr bis zum Pokalspiel gegen Braunschweig sind und Hertha besonders stark davon betroffen ist, Nationalspieler abstellen zu müssen, die jetzt eine ganze Weile beim Training fehlen, sowie mehreren Verletzten, die ebenfalls fehlen, sind diese Erkenntnisse schon etwas besorgniserregend, weil kaum noch Zeit bleibt, das bis zum Pflichtspielstart zu korrigieren. Kein Witz, Hertha hat momentan gerade mal neun (!) Feldspieler im Training, weswegen in Training jetzt sogar ein Torhüter als Verteiger eingesetzt wird.

    Das Hauptproblem ist definitiv fehlende Lautstärke auf dem Platz. Es wird zu wenig kommuniziert und sich auf dem Platz zu wenig gegenseitig gecoacht. Das ist ein großes Problem, weil die Einzelqualität, die jeder Spieler zweifelsohne hat, nur begrenzt viel bringen kann, wenn es daran scheitert.

    Die Ursache ist eh klar: Hertha ist dabei, sich eine komplett neue Achse aufzubauen und hat mehrere Führungsspieler abgegeben. Jetzt gibt es keine echten Anführer mehr. Es gibt zwar den einen oder anderen Spieler, dem man das in der Zukunft zutraut, aber diese Spieler müssen in die Rolle erst hineinwachsen. Neuzugang Tousart beispielsweise, der wegen Corona und den Auswirkungen in Frankreich aber extrem lange kein Fußball mehr gespielt hat, und sowohl deswegen als auch wegen der Sprache noch mehr mit sich beschäftigt ist als bereits Führung übernehmen zu können. Oder Niklas Stark, der momentan aber auch nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzt, nachdem er letzte Saison schon seinen Stammplatz verloren hat und im letzten Testspiel schon wieder ein Eigentor geschossen hat - davon gab es schon mehrere in der letzten Saison.

    Man sollte das nicht unterschätzen. Es heißt zwar immer, Hertha hat jetzt viel Geld und sie haben auch viel investiert. Ja, das ist richtig. Deswegen darf die Erwartung aber nicht sein, dass die Mannschaft schon auf einer Stufe mit Leverkusen, Gladbach, Leipzig oder dem BVB steht und jetzt Vollgas oben mitmischen kann. Das braucht definitiv Zeit und nach aktuellem Stand der Dinge wird auch die Aufgabe gegen Braunschweig trotz des Liga-Unterschied wegen des Zeitpunkts und der aktuellen Verfassung vermutlich ziemlich schwierig werden.

  • Glückwunsch an Braunschweig, 5:4 im Pokal gegen Hertha (Ja, das ist das Ergebnis nach 90 Minuten, nicht nach einem Elfmeterschießen). Mit gerade mal sieben Torschüssen (!) fünf Tore zu machen, ist eine Kunst. Hertha war die klar überlegene Mannschaft mit um die 25 Torschüssen (!), hat auch den Pfosten getroffen, aber den Ball eben "nur" vier Mal ins Tor bekommen. In Anbetracht dessen, dass Hertha mit einer B-Elf spielen musste und selbst die Spieler auf dem Platz teilweise angeschlagen waren (Stark war eine Woche außer Gefecht, Darida nur ein Tag im Training), war das eine ordentliche Leistung von Hertha, aber im Pokal zählt halt nur das Weiterkommen, insofern tut das natürlich weh, weil der Wettbewerb damit schon vorbei ist…

  • Das war ein ordentlicher Saisonbeginn auch wenn es hier und da noch hakte. Unser Glück waren die Ausfälle und Coronabedingte Sperren bei Hertha.. ich habe die Partie live mit Herthalastigen Reportern vom RBB gehört und die Zusammenfassung später auf Sport 1 gesehen und bin mit dem Einsatz der Löwen zufrieden. Der Berliner Trainer sprach in der PK von zu vielen persönlichen Fehlern. Das kann ich durchaus bestätigen. Die Eintracht wollte es mehr und hat letztendlich verdient gewonnen. Die Kohle für die 2. Runde hilft natürlich sehr. Die 500 Zuschauer wurden aus Sponsorenpool, Lebenslangen Dauerkarteninhaber und normalen Dauerkartenbesitzern zu 3 Teilen ausgelost und vom Verein für dieses Pokalspiel eingeladen als Dank für vergangenen Verzicht auf Rückzahlung beziehungsweise für den Erwerb einer SoliDauerkarte (heißt, das der Besitzer auf Rückzahlungsanschlüsse für die laufende Saison verzichtet).

    50 Karten gingen an den Staff von Hertha.

    Gleiches Kartenprocedere soll dann auch für das Heimspiel gegen Kiel durchgeführt werden. Für die Heimspiele danach gibts noch keine Informationen seitens des Gesundheitsamts und der zuständigen Stellen.

  • Der Berliner Trainer sprach in der PK von zu vielen persönlichen Fehlern.

    Um dafür mal drei Beispiele zu nennen:

    1. Das 0:2 war ein Eigentor von Hertha. Zu dem Zeitpunkt hatte Braunschweig zwei Tore mit nur einem einzigen Torschuss. Mathematisch unmöglich, im Fußball jedoch schon.

    2. Der Elfmeter für Braunschweig, der zum 2:3 führte: Das war ja nicht einmal eine Angriffsbewegung der Braunschweiger, der Angriff war abgewehrt. Hertha hatte bereits den Ball und musste den Ball nur aus dem Strafraum bekommen. Und dabei treffen sie einen Braunschweiger, der halt zufällig gerade noch so im Strafraum steht. Ich habe wirklich selten einen unnötigeren Elfmeter gesehen. Und dann kommt eben auch noch Pech dazu. Schwolow hat den Elfmeter ja sogar abwehren können, doch dann springt der Ball genau so unglücklich zur Seite, dass der Ball noch abgestaubt werden kann.

    3. Das 3:4, welches so gar nicht hätte fallen können, wenn sich Rekik (der übrigens auch den Freistoß zum 0:1 verschuldete sowie am Elfmeter zum 2:3 beteiligt war) nicht einfach beim Schuss des Braunschweigers geduckt hätte. Keine Ahnung, was ihn da geritten hat. Als Verteidiger muss man alles geben, sich in den Ball reinwerfen und wenn's blöd läuft, bekommt man den Ball ins Gesicht und ist erstmal benommen. Aber sich vor einem Ball zu ducken und damit den Torhüter in die Situation zu bringen, dass er den Ball viel zu spät sieht, das geht ja überhaupt nicht für einen ausgebildeten Bundesliga-Verteidiger.

    Die Eintracht wollte es mehr und hat letztendlich verdient gewonnen.

    Der Aussage kann ich in beiden Punkten nur widersprechen.

    Ich habe das Spiel komplett gesehen und dass es Braunschweig mehr wollte, kann ich absolut nicht bestätigen. Zum Glück. Denn man kann Spiele verlieren, vor allem unter den Voraussetzungen, unter denen Hertha gespielt hat, und mit dem Pech, das sie gestern hatten. Aber sie haben alles gegeben. Und das ist etwas, was in der Vergangenheit tatsächlich nicht immer zutreffend war. Aber den Vorwurf kann man Hertha für das Spiel gestern definitiv nicht machen. Den Sieg wollten beide Mannschaften. Das hat man klar gemerkt.

    Aber dass Braunschweig letztendlich verdient gewonnen hätte, das kann ich nur als Scherz bewerten. Wie gesagt hat Braunchsweig gerade mal sieben Schüsse auf das Hertha-Tor bekommen und daraus fünf Tore gemacht. Hertha hat um die 25 Schüsse auf das Braunschweiger Tor abgegeben. Das sind Fakten. Genau wie dass die drei ersten Braunschweiger Tore Freistoß, Eckball und Elfmeter waren, also nichts, was sich Braunschweig erspielt hätte. Erspielt hat sich Braunschweig nur zwei Tore. Hertha hatte zwar auch ein Eckball-Tor, aber drei Tore aus dem Spiel. Hertha war es, die ein Eigentor geschossen haben. Hertha war es, die den Pfosten getroffen haben. Braunschweig hat letztlich bis zum Ende des Spiels davon profitiert, dass man bereits nach 60 Sekunden (!) geführt hat. Ohne diese Hypothek ist es sehr unwahrscheinlich, dass Braunschweig als Sieger vom Platz gegangen wäre. Das und der geschenkte Elfmeter vor dem 2:3 waren die zwei großen Knackpunkte des Spiels. Aber spielerisch war Hertha die meiste Zeit des Spiels klar überlegen und hat sich ein Vielfaches an Möglichkeiten erarbeitet. Wenn man von verdient sprechen möchte: Natürlich, wenn man Braunschweig als Außenseiter durch den Liga-Unterschied betrachtet, war es eine gute Leistung, welche eine Belohnung verdient. Da widerspreche ich überhaupt nicht. Wobei die Favoritenrolle so klar auf Grund der Voraussetzungen aber eben auch nicht verteilt war. Wenn man aber beide Mannschaften gleichwertig betrachtet: Als Braunschweig vor zwei Jahren im Pokal mit 1:2 gegen Hertha ausgeschieden war, in dem Spiel hatte Braunschweig den Sieg meiner Meinung nach deutlich mehr verdient als gestern.

    Aber beim Fußball geht's halt nicht darum, wer es verdient hat, sondern wer die Tore macht. Braunschweig war in einem Punkt deutlich besser als Hertha und zwar im entscheidenden Punkt: Effizienz. Im Pokal gibt es halt keine zweite Chance, da ist Effizienz sehr wichtig.

  • Bitter: Da hat der SC Freiburg für viel Geld ein neues Stadion gebaut und nun hat der Verwaltungsgerichtshof entschieden, dass weder Spiele am Abend und auch sonntags zu Mittag keine Spiele in dem Stadion stattfinden dürfen, wegen Lärmschutz. Jetzt müssen sie also in zwei verschiedenen Stadien ihre Heimspiele austragen. Idealerweise sollte sowas geklärt sein, noch bevor der erste Bagger seine Arbeit verrichtet. Aber vielleicht sind meine Erwartungen bei so grundlegenden Dinge ja zu hoch. ;)

  • Dummerweise können Lärmschutzklagen auch nach Fertigstellung bei Gerichten eingehen.

    Das kann auch Vereinen passieren, deren Stadien jahrzehntealt sind.

    Ebenso wie Klagen gegen zum Beispiel bäuerliche Betriebe mit Viehhaltung mit Höfen, die seit Jahrzehnten im alpen- und anderen ländlichen Raum teils über vier und mehr Generationen ununterbrochen betrieben werden (Kuhglocken [1], krähende Hähne, Gestank durch auf die Äcker gebrachten natürlichen Dünger, usw. usf.).

    [1] Eine Lektüre aus jüngerer Zeit: https://www.allgaeuer-zeitung.de/bayern/schon-w…cht_arid-224928

    Gruß

    Feuervogel

    "Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: 'Das ist technisch unmöglich!'"
    (Peter Ustinov, engl. Schauspieler und Schriftsteller, 1921 - 2004)

  • Ich sehe da einen gewaltigen Unterschied: Wir sprechen hier von einem neuen Bauprojekt mit Kosten im dreistelligen Millionenbereich.

    Es ist ja nicht nur der Verein, der über 80 Millionen Euro bezahlt hat. Auch die Stadt hat über 50 Millionen Euro in die Infrastruktur gesteckt. Das erfordert zwingend Absicherungen, alleine schon aus wirtschaftlichen Gründen. Zumal die Fans dann nirgends so richtig "zu Hause" sind.

    Zurück zur Lärmschutzklage: Dahinter steckt eine eigentlich recht simple Frage: Ist die Klage berechtigt oder ist sie nicht berechtigt? Ist sie berechtigt, dann gibt es dafür Gründe, die aber bereits vor Baubeginn existierten und prüfbar waren. Wenn ein Gutachten zu dem Schluss kommt, dass hier ein potentielles Lärmschutzproblem vorliegt, können alternative Standorte geprüft werden, bevor man 130 Millionen Euro schlecht investiert und dauerhafte Folgekosten hat, die so nicht eingeplant waren.

    Insofern ist das für mich kein zufriedenstellender Einwand, dass theoretisch auch sehr alte Stadien von einer Lärmschutzklage betroffen sein könnten. Eine Klage kann immer nur dann erfolgreich sein, wenn auch etwas falsch gemacht worden ist. Und man weiß vor dem Bau eines neuen Stadions, dass der Betrieb Lärm erzeugt und wo in der näheren Umgebung Menschen wohnen.

  • Heute startet die neue Bundesliga-Saison und für Hertha gilt es dann morgen, nicht gleich mit einer Krisen-Stimmung zu beginnen. Immerhin heißt der erste Gegner nach den unnötigen Pokal-Aus gegen Braunschweig Werder Bremen, die direkt mal sowas wie ein Angstgegner von Hertha sind. Die gute Nachricht ist, dass Herthas Innenverteidigung, welche gegen Braunschweig komplett ersetzt werden musste, wieder zur Verfügung steht, so dass man hinten nicht so instabil wie letzte Woche sein sollte. Bis zum Ende des Transferfensters im Oktober braucht Hertha aber definitiv noch eine Verstärkung in der Verteidigung, weil nur zwei zuverlässige Innenverteidiger zu wenig sind.

    In der Woche gab es jedenfalls noch ein paar Wechsel: Im Sturm hat sich Hertha mit Jhon Cordoba vom 1. FC Köln verstärkt, für eine Ablösesumme von 15 Millionen Euro. Im Gegenzug haben wir Ondrej Duda nach Köln geschickt, für sieben Millionen Euro, so dass wir Cordoba effektiv nicht so viel bezahlen mussten. Ich find's schade um Duda, weil ich ihn sehr mochte und er ein Riesen-Potential hat. Aber leider war Duda bei Hertha ein "One Season Wonder" und konnte auch auf Grund vieler Verletzungen nicht dauerhaft die Leistung bringen. Im System von Labbadia ist für Duda außerdem nicht so richtig Platz. Insofern ist der Wechsel wahrscheinlich für alle Beteiligten das Beste und wenn Cordoba dadurch günstiger wurde, ein guter Tausch, da Hertha noch einen starken Backup-Stürmer für Piatek brauchte.

    Ein weiterer wichtiger Neuzugang von Hertha findet eine Ebene höher statt. Carsten Schmidt, langjähriger CEO und aktuelle Senior Advisor von Sky, wird mit 1. Dezember die Geschäftsführung erweitern. Der kicker bezeichnet diese Personalie zumindest als "Herthas wichtigster Transfer dieses Sommers". Er wird die Bereiche Marketing, Vertrieb, Strategie, Unternehmenskommunikation und Internationalisierung direkt verantworten und als eine wesentliche Aufgabe haben, die Einnahmen der Hertha als wachsendes Unternehmen zu erhöhen.

  • Nach den vier Toren gegen Braunschweig hat Hertha heute erneut vier Tore geschossen, aber hinten nur eines kassiert. 4:1, und das gegen Angstgegner Bremen. In Bremen hat Hertha schon richtig lange nicht mehr gewonnen. Da sieht man mal, was das für einen Unterschied macht, dass heute, anders als gegen Braunschweig, Herthas richtige Verteidigung spielen konnte. Torunarigha und Boyata spielen einfach auf einem ganz anderen Niveau.

    Pekarik entwickelt sich noch zum Torjäger auf seine alten Tage. In 188 Bundesliga-Spielen insgesamt nur ein Tor gemacht, jetzt zwei Tore in einer Woche. :D Neuzugang Cordoba hat auch direkt sein erstes Tor in seinem ersten Spiel für Hertha gemacht.

  • Heute gehts für die Braunschweiger Löwen darum im Liga-Alltag zu bestehen. Auch wenn Heidenheim mit der Hertha nicht zu vergleichen ist, wird das mit Sicherheit ein genauso schweres Spiel für meine Eintracht. Ab 13:30 leider nur via Sky oder Telekom.. und auf https://www.fc-heidenheim.de/fch-medien/fanradio.html :)

  • Auf den ersten, etwas überraschenden, Sieg gegen Bremen folgte die erste Niederlage. Am Ende heißt es 1:3 gegen Eintracht Frankfurt. Das ist ärgerlich, weil es vermeidbar gewesen wäre. Dass es schwerer wird als gegen Bremen, war klar. Dass Hertha eine Weile brauchen wird, um ins Spiel zu kommen, war wahrscheinlich nicht überraschend, das war gegen Bremen auch so. Aber insgesamt waren es gerade in der ersten Halbzeit zu viele einfache Ballverluste nach vorne und dann gab es Gegentore nach Elfmeter und Freistoß, also Standards. Man erinnert sich, das Verursachen respektive Probleme beim Verteidigen von Standards war bereits beim Ausscheiden im Pokal gegen Braunschweig ausschlaggebend für die Niederlage.

    In der zweiten Halbzeit war Hertha deutlich besser als in der ersten Halbzeit und auch als Frankfurt, aber Frankfurt machte dann das 3:0 aus dem Nichts und damit war das Spiel im Prinzip durch. Es hätte nach dem 1:3 nochmal spannend werden können, aber die Frankfurter haben es danach sehr gut verstanden, die Uhr runterlaufen zu lassen und gar nicht erst ein Momentum auf Hertha-Seite aufkommen zu lassen. Im Prinzip hat Hertha die erste Hälfte verschenkt. Mit einem ähnlichen Auftritt wie in Halbzeit 2 wäre definitiv mehr drin gewesen. Schade, wenigstens einen Punkt hätte ich gerne mitgenommen, vor allem da der nächste Gegner Bayern München heißt und man da realistisch betrachtet keine Punkte einkalkulieren kann. Daran ändert auch die deutliche 1:4-Niederlage der Bayern gegen Hoffenheim nichts.

    ---

    Nach nur zwei Spieltagen gab es jetzt sogar schon die erste Trainerentlassung. Beierlorzer ist nicht länger Trainer von Mainz. Das hat aber offensichtlich nicht nur rein sportliche Gründe. Denn bereits im Vorfeld des letzten Spieles war die Mannschaft als Reaktion auf eine Personalentscheidung in den Streik getreten statt zu trainieren. Das spricht dann doch eine deutliche Sprache für das Verhältnis zwischen Spieler und Trainer. Und dem folgte dann eine deutliche Niederlage gegen einen Aufsteiger. Also auf die Entlassung hätte man wohl ohne viel Risiko wetten können.

    Nachtrag: Oh, die zweite sogar. Die Schalker haben sich gestern von David Wagner getrennt. Das geht ja echt schnell diese Saison.

  • Gegen Heidenheim wars noch nix, gegen die Störche aus Kiel dagegen konnte der 1. Punkt eingefahren werden. Leider verletzte sich unser etatmäßige Linksverteidiger Niko Kijewski schwer am Knie. Ein Kreuzbandriss wurde bereits diagnostiziert, so das die Saison für den Braunschweiger beendet ist. Aber er wird sich wieder heran kämpfen. Einmal Löwe, immer Löwe. Am Wochenende nun steht das einzig wahre Niedersachsenderby gegen die Roten aus H. auf dem Spielplan. Man darf gespannt sein...

  • In einer soeben zu Ende gegangenen Pressekonferenz hat der niederländische Premierminister Rutte zahlreiche Erleichterungen von Corona-Beschränkungen per 1.Juli angekündigt, da die Entwicklung der Fallzahlen dies zulasse. Dazu gehört, daß zu Fußballspielen wieder Zuschauer zugelassen werden. Es gibt aber erhebliche Auflagen:

    • 1.5 m Abstand in alle Richtungen zwischen den Stühlen,
    • Keine Tröten, Megaphone, Fanfaren etc
    • Keine Gesang und Sprechchöre
    • Keine Schreierei

    Das war am 24. Juni.

    Nach zwei Spieltagen sind Zuschauer ab morgen wieder Geschichte, und zwar bei allen Sportveranstaltungen, da die Niederlande definitiv in der zweiten Welle sind, aber auch weil Fans sich nicht an 1 und 4 gehalten haben, schon garnicht wenn ein Tor gefallen war. Das mit den Emotionen der Fans nach Toren war zu erwarten. Es gibt noch mehr Maßnahmen wie landesweite Sperrstunde in der Gastronomie ab 22h usw. Aber das gehört nicht in diesen Thread.

    "Krieg ist ein zu ernstes Geschäft, als daß man ihn den Generälen überlassen dürfte." Georges B. Clemenceau (1841-1929), Französischer Journalist und Politiker/Ministerpäsident

    Einmal editiert, zuletzt von Amsterdammer (28. September 2020 um 23:09)