Wieviel Firewalls braucht der Mensch?

  • Mein Computer hat
    1 Firewall bei Microsoft
    1 Firewall bei Kaspersky
    1 Firewall bei FritzBox 7270.
    Als ich gestern meinen Internetanschluß auf 1&1 Surf & Phone 16000 kpl. umgestellt hatte, konnte ich mich bei Firefox nicht mehr einloggen.
    Nach längerem Suchen habe ich die Firewall von Mikrosoft gekillt. Danach klappte es.
    Warum braucht der Mensch javascript:emoticon(':?')
    Confused - natürlich Computer - so viele Firewalls, wenn sie ohnehin nur Probleme machen?

  • Man braucht sie nicht. Die Windowseigene und eine andere wie Kaspersky zu nutzen ist eh unsinn, weil sie den selben Job machen (Desktop Firewall), sich höchstens gegenseitig im Weg stehen. Eine Desktopfirewall ist für die Sicherheit eh unnütz. Die ist mehr zur Kontrolle lokaler Programme einsetzbar. Aber normalanwender brauchen das in der Regel nicht.

    Die Routerfirewall ist eine, die hingegen sinnvoll ist, da sie schwer anzugreifen ist und gut filtert. Vor allem wenn man ein Update-Muffel ist und mit ewig veralteter Software unterwegs ist.

    Wenn man immer brav seine Software/Betriebssystem aktuell hält, und gut konfiguriert, kann man aber auch auf eine Router-Firewall verzichten.

    Das die Sicherheitsfirmen einem immer sagen, Du brauchst dieses und jenes ist klar. Die verdienen damit Geld.

    Ich hab nicht mal einen Virenscanner am Start.

  • FW im Router und die schon arg strapazierte und vielzitierte "brain.exe" genügen :wink:

    -GA-

  • Jaja. Auch router sollten halt gelegentlich ein Fireware-Update bekommen. Die Angriffsfläche beibt deswegen dennoch geringer und die bekannt gewordenen Schwächen führen meines Wissens nach nicht wirklich zu einer Gefährdung der dahinterliegenden Systeme.

  • "die bekannt gewordenen Schwächen führen meines Wissens nach nicht wirklich zu einer Gefährdung der dahinterliegenden Systeme."

    Wenn die DNS-Einträge umgebogen werden ist das keine Gefährdung? Bspw. jeglicher Update-Prozess der nicht über https läuft, kann damit potentiell zu einem Einfallstor werden.

  • Ok. Den Teil hab ich nicht gelesen. Sowas wäre schon schwerwiegend. Ich muss mir das nochmal genau durchlesen. Momentan hab ich Semesterfinale und daher nur noch wenig Zeit. *seuftz*

  • Das Löschen der Windows Firewall hat mein Problem doch nicht ganz gelöst.
    Nachdem Einschalten erhalte ich auf dem Icon der WLAN-Verbindung die Info
    <Eingeschr> und nichts geht.
    Nach einem Neustart springt dann die WLAN-Verbindung richtig an.
    Aber immer 2x starten kann auch nicht normal sein?

  • ... die richtige Frage, wieviele Firewalls braucht der Mensch?
    ich würde sagen eine gute reicht, hat man mehrere Firewalls am laufen, so können sie sich auch gegenseitig behindern und das eindringen von Fremdlingen sogar begünstigen *g*

    "alles wird gut"

  • Zitat von graubär3536

    Das Löschen der Windows Firewall hat mein Problem doch nicht ganz gelöst.
    Nachdem Einschalten erhalte ich auf dem Icon der WLAN-Verbindung die Info
    <Eingeschr> und nichts geht.
    Nach einem Neustart springt dann die WLAN-Verbindung richtig an.
    Aber immer 2x starten kann auch nicht normal sein?

    Soweit ich da sehe, hasst Du dann noch 2 Firewalls am Start (Kaspersky und die Software-Firewall des Routers).

    Das dürfte mindestens eine zuviel sein.

    Da ich weder Kaspersky noch eine Fritzbox habe, kann ich zu den Einstellungen nichts sagen.

    Ich kann nur sagen, dass ich einen Router ohne Software-Firewall benutze und auch keine andere Software-Firewall am Start habe, und damit gibt es keinerlei Probleme mit geblockten Anwendungen.

    Für alle Fälle habe ich immer ein aktuelles Image der Festplatte in der Hinterhand, habe bislang aber noch nie ein Image wider aufspielen müssen..

  • Danke Bruno Rogalla und Simon 1983. Das werde ich beherzigen. Ich bin noch lernfähig. :)
    In meiner Mail von vorhin wurde der Vermerk - Eingeschränkte oder keine Konnektivität - nicht komplett wiedergegeben.

  • Die FritzBox/der Router schützt vor eingehende Angriffen, die Software vor ausgehenden Angriffen.
    Outpost ist eingehend arbeitslos, seitdem ich einen Router benutze.
    Die Win-Firewall ist der letzte Scheiss, die kann nichts und hält auch nichts ab.

  • @Brummelchen: Das sehe ich anders. Die Windows-Firewall schützt, indem sie zum Beispiel Programme meldet, die Server-Rechte beanspruchen, worauf man entsprechend reagieren kann. Dass ist auch durchaus sinnvoll, denn manchmal braucht man diese spezielle Funktionalität dieser Programme gar nicht. Gegen andere Arten von Angriffen, die von innen nach außen gehen, unternimmt die Windows-Firewall zwar nichts, aber das ist auch nicht weiter tragisch. Im Gegenteil! So genannte Personal Firewalls, die das angeblich können, funktionieren nur bei sehr einfach gestrickten Angriffen, wogegen intelligent gemachte Schadsoftware als erstes genau diese Firewalls außer Gefecht setzt. Auf der anderen Seite führen die mitunter nahezu kryptischen Warnhinweise bzw. Konfigurationsmöglichkeiten von Personal Firewalls zu falschen Reaktionen der Anwender, wodurch Sicherheitslöcher geöffnet werden, die normalerweise geschlossen oder nicht mal vorhanden wären.

    Wenn ich ein Programm installiere, das mit dem Internet kommuniziert, was ja schon durch die Funtion des automatischen Updates erforderlich ist, dann werde ich diesem Programm logischerweise diesen Zugriff auf das Internet auch gestatten. Sollte das Programm neben der vermeintlich nützlichen Funktion auch noch Schaden anrichten wollen, dann schützt dagegen folglich auch keine noch so ausgeklügelte Personal Firewall mehr. Hier ist allein Brain.exe gefordert.

  • Tarkus - jain.

    >> die Server-Rechte beanspruchen

    Also ausgehende Verbindungen schaffen? Gut, kann man damit unterbinden.
    Können andere Firewalls auch.

    >> als erstes genau diese Firewalls außer Gefecht setzt.

    Korrekt - damaliges erstes Ziel war Norton, als Nachfolger von Atguard.
    http://anonymsurfen.net/firewalls/19-atguard/
    (allerdings hat Symantec/Norton richtig Mist gebaut damit)

    Outpost kam den schon näher, ist auch recht heftig mit Funktionen beladen.
    Gut, kann man abschalten, sollte man sogar. Inzwischen hat jede gute Firewall
    eine Komponentenkontrolle gegen Code-Injection etc.

    Aber - hilft alles nix, stimmt, wenn User als Admin rumwerkelt und die Schadsoftware
    mir nix dir nix an Diensten usw rumschrauben kann.
    Ebenso halte ich eine PFW nicht als alleiniges Heilmittel, es sollte ein guter Virenscanner
    aufpassen, der auch sich selbst schützt. Unbekannte Programme sollte man man sogar
    in einer Sandbox starten, passiert auch nichts.
    http://www.sandboxie.com/index.php?DownloadSandboxie
    (letztens ausprobiert mit nem Trojaner und diversen Kroppzeug - nach dem Image)

    Gut - Outpost ist mit einem Kennwort geschützt gegen Manipulationen. NOD32 als
    AV-Programm lässt den Windows-Kernel abschmieren, wenn dort rumgefummelt wird.
    Dann geht gar nichts mehr in Windows. Es müsste schon ein Keylogger dazu arbeiten.

    Jeder, der auch nur ein wenig Ahnung und verstand hat, weiss, wovon wir reden.
    Deswegen ist auch grad die Kaspersky Suite (AV+FW) extrem gefragt, ich mag sie nicht.

    Eine Firewall solo zu installieren und sich sicher fühlen ist reichlich naiv.