Linux oder BSD: Und welches?

  • Guten Tag,

    SuSE und Knoppix sind die einzigen Linux-Distributionen, die ich kenne. Von BSD kenne ich sogar garkeine. Und da wollte ich jetzt mal fragen, welches Linux ihr einem Halb-Anfänger wie mir empfehlen würdet.

    Debian hat 19 CDs in der aktuellen Version, was mich ein bisschen abgeschreckt hat. Natürlich brauche ich die nicht alle, aber trotzdem... Ubuntu hat scheinbar nur eine einzige CD zum runterladen... Gentoo hat auch nur eine... mit welchen Distris habt ihr denn zum Beispiel gute Erfahrungen gemacht?

    Ich habe da zum Beispiel einen Screenshot gesehen, und so ein System wollte ich auch mal haben (BSD):
    http://img518.imageshack.us/img518/8448/screenshotqy7.png
    Kann man das auch mit Linux machen, dass das so aussieht bzw. wie lange braucht man, um sein System so einzurichten?

    Und dann noch eine Frage zum Linux-Kernel: Ist das einfach, sich den aktuellen Kernel unter kernel.org runterzuladen und ihn dann direkt einzubinden, oder ist das nur was für Profis?

    MfG
    herbert07

    Ich bin der Beste hier. In meinem Zimmer zumindest.

  • Zitat von herbert07

    Guten Tag,

    SuSE und Knoppix sind die einzigen Linux-Distributionen, die ich kenne. Von BSD kenne ich sogar garkeine. Und da wollte ich jetzt mal fragen, welches Linux ihr einem Halb-Anfänger wie mir empfehlen würdet.

    Tag auch,
    ich kann dir Ubuntu wärmstens ans Herz legen. Klick einfach mal auf mein Signaturbild. Gerade für Anfänger gut geeignet und hat mir auch am besten gefallen. Ich hatte lange zeit Gentoo drauf (da es auch lange dauert, bis man alles so hat, wie man es möchte und sich lange damit befassen muss), und es auch wirklich gut, aber imho für den normalen Desktopgebrauch total unpraktisch. btw: beachte, dass Linux kein Windows ist. Versuch erst gar nicht irgendwelche Programme zu emulieren oder ähnliches. Das Aussehen kann man später noch ändern. ^^

  • Zitat von Snake

    Versuch erst gar nicht irgendwelche Programme zu emulieren oder ähnliches.


    Naja, aber wenn bei UT 2004 jetzt dabei steht, dass es auch unter Linux läuft, dann kann ich das doch durchaus mal versuchen, oder?

    Ich bin der Beste hier. In meinem Zimmer zumindest.

  • Zitat von herbert07

    Naja, aber wenn bei UT 2004 jetzt dabei steht, dass es auch unter Linux läuft, dann kann ich das doch durchaus mal versuchen, oder?


    Es ist kein Problem Programme für Windows, Mac UND Linux zu entwickeln. Snake riet nur davon ab, Programme, die nur für Win geschrieben sind, unter Linux zum Laufen bringen zu wollen. Das ist meistens Murks und es gibt praktisch immer gleich gute oder bessere freie Alternativen.

    UT04 wurde auch für Linux entwickelt, sollte also ohne Probleme laufen.

    Gruß Hannes

    PS: Ach ja. Ich empfehl dir einfach auch mal Ubuntu. Das hab ich lange Jahre benutzt und war eigentlich immer zufrieden. Vor einigen Wochen bin ich auf Archlinux umgestiegen. Ich wollt einfach ein schnelleres System und Arch bietet (so wie ich es eingerichet hab) eine geniale Performance.

    Signaturen sind doof.

  • Zitat von herbert07

    dass es auch unter Linux läuft, dann kann ich das doch durchaus mal versuchen, oder?


    Zuerst musst Du Dich mal entscheiden: willst Du wirklich Linux ausprobieren (ich habe nicht den Eindruck, aber das kann ja täuschen)? Oder willst Du nur einfach ein anders lackiertes Windows haben? Für den zweiten Fall: vergiss es, und zwar ganz schnell, das geht schief. Für den ersten Fall: hör auf meinen Vorredner, probiere eines der Ubuntus, je nach Geschmack Ubuntu (mit Gnome als Window Manager) oder Kubuntu (mit KDE als Window Manager).

    Und dann: lesen, lesen, lesen, z. B.:

    http://gemini.de.nr/linuxegal.htm
    http://www.felix-schwarz.name/files/opensour…_nicht_Windows/
    http://forum.kubuntu-de.org/index.php
    http://www.linuxforen.de/forums/index.php
    http://forum.ubuntuusers.de/

    Wenn Du in dem Moment, wo Du noch nichts über Linux weißt, schon anfängst darüber nachzudenken, welche Windows-Programme unter Linux laufen, dann brauchst Du eigentlich nicht weiterzumachen, das bringt nichts. Beschäftige Dich mit Linux, freunde Dich mit dem Gedanken an, dass dieses ein ganz anderes Arbeiten mit dem PC ist. Alles andere (aber ich habe doch unter Windows auch immer ...) ist nicht zielführend und deshalb absolut unbefriedigend.

  • Zitat von HaMF

    Vor einigen Wochen bin ich auf Archlinux umgestiegen. Ich wollt einfach ein schnelleres System und Arch bietet (so wie ich es eingerichet hab) eine geniale Performance.


    Aus reinem Interesse: Wie hast du es denn eingerichtet?

    Ich bin der Beste hier. In meinem Zimmer zumindest.

  • Nur das nötigste zusätzlich zu den meisten base-Packages installiert, ganz einfach :) (Was aber nicht heißt, das ich jett in benutzerfreundlichkeit o.ä. Abstriche mach.)

    EDIT:

    Zitat

    Wenn Du in dem Moment, wo Du noch nichts über Linux weißt, schon anfängst darüber nachzudenken, welche Windows-Programme unter Linux laufen, dann brauchst Du eigentlich nicht weiterzumachen, das bringt nichts. Beschäftige Dich mit Linux, freunde Dich mit dem Gedanken an, dass dieses ein ganz anderes Arbeiten mit dem PC ist.

    Naja. Man hat auch ne Maus und ne Tastatur und... ^^ Aber: Unterstell ihm nichts, das hat er ja gar nicht getan :)

    Signaturen sind doof.

    Einmal editiert, zuletzt von HaMF (28. Juli 2007 um 19:07)

  • Hallo,

    Zitat von Snake

    ich kann dir Ubuntu wärmstens ans Herz legen.

    Dem kann ich ohne Abstriche voll zustimmen.

    Auf der von Snake angegebenen Seite lies mal im Wiki über Installation, Plattenkonfiguration usw.

    Falls Du einen 64Bit-Prozessor hast überlege wohl, ob Du ein 64Bit Ubuntu fahren möchtest, denn kleinere Firmen wie Adobe o.ä. haben Probleme 64Bit-Plugins für den Firefox zu erstellen.

    Ansonsten runterladen, installieren und losbrettern. Danach wirst Du genießen, wie viele Probleme Du nicht mehr hast.

  • Ich überlege schon seit Wochen, auch mal Linux auszuprobieren, ich hab
    sogar schon länger eine eigene Partition erstellt, die dafür leer bleibt.
    Doch noch zögere ich, weil ich mir nicht sicher bin, warum ich es ausprobieren sollte.
    Ein Grund wäre auf jeden Fall, weil ich neugierig bin und Linux mittlerweile
    ja auch recht weit ist und damit kennenlernenswert.
    Andererseits ist Linux nur ein BS und ich bin zufrieden mit WinXP.
    Und zu dieser Aussage

    Zitat

    Beschäftige Dich mit Linux, freunde Dich mit dem Gedanken an, dass dieses ein ganz anderes Arbeiten mit dem PC ist.


    hab ich noch keine schlüssigen Argumente gelesen.

    Was ist denn, kurz gesagt, anders an Linux außer, dass es ein

    Zitat

    anders lackiertes Windows


    ist?

    Im Grunde verwalten beide Systeme doch nur meine Hard- und sonstige Software.

    Warum dann also ein Betriebssystem ausprobieren,
    wenn mein bisher genutztes mich schon so bedient,
    wie ich es möchte und brauche?

  • Zitat von Wurstwasser

    Was ist denn, kurz gesagt, anders an Linux außer, dass es ein


    ist?

    Im Grunde verwalten beide Systeme doch nur meine Hard- und sonstige Software.

    Ahrgrhhhhhhh

    Anders lackiertes Windows. *grumel*. Es ist nicht die Tatsache, das beide "doch eigentlich nur das selbe tun" (nämlich die Hardware nutzbar machen) sondern WIE sie das machen.

    So gibt es bei Linux Repositories aus denen man Programme per `aptitude install paketname` oder `pacman -S paketname` oder per Synaptic (die graphische benutzeroberfläche zu aptitude/apt-get)installiert. Die Programme werden dann automatisch heruntergeladen und installiert, sind virenfrei und lauffähig, da alle dazu benötigten andern Programme gleich mitinstalliert werden, wenn man das will. Über die Repositories werden die Programme auch installiert. Bei Arch ist es so, das ein einfacher Befehl (pacman -Syu) genügt um das komplette System zu aktualisieren.

    Bei Windows gibt es so eine "zentrale, verwaltete Sammelstelle für Software" wie bei Linux Distris nicht. Folge: Du hast tausende CDs rumliegen, von denen du deine Einzelsofware zusammenklauben musst, zahlst für diese (dann oft auch schnell veraltete) Software dann auch noch und wenn du dir die Software einzeln aus dem Netz zusammensuchst hast tausende Viren aufm Rechner (auch ein Unterschied zu Windows: Es gibt für Linux keine Viren, was hauptsächlich was mit dem Benutzermanagement zu tun hat (auch ein Unterschied zu Windows)).

    Bei Linux hast du auch die Möglichkeit, dir extra Software zusammenzusuchen (falls die nicht eh schon in den Quellen ist) und zu installieren, aber das ist der Hauptunterschied. Du hast die Freiheit zu entscheiden!

    Und bitte sag nicht wieder, Linux sei ein anders lackiertes Windows :|

    Gruß Hannes

    Signaturen sind doof.

    2 Mal editiert, zuletzt von HaMF (28. Juli 2007 um 19:27)

  • Zitat von Wurstwasser

    Und zu dieser Aussage


    hab ich noch keine schlüssigen Argumente gelesen.


    Solange Du mit einem Windows-Kopf an Linux rangehst, werden Dir auch keine Argumente helfen. Arbeite mit Linux, dann weißt Du, wovon wir hier alle reden. Und: es ist mir absolut egal, ob jemand auf Linux umsteigt oder nicht. Wenn einer nicht umsteigen will, dann ist das in Ordnung. Wenn einer umsteigen will und beim Umstieg Fragen und/oder Probleme hat, dann bekommt er von mir alle Hilfe, zu der ich fähig bin.

    Zitat von Wurstwasser

    Was ist denn, kurz gesagt, anders an Linux außer, dass es ein


    ist?


    Da hast Du aber irgendwas falsch verstanden. Linux ist eben kein anders lackiertes Windows.

    Zitat von Wurstwasser

    Warum dann also ein Betriebssystem ausprobieren,
    wenn mein bisher genutztes mich schon so bedient,
    wie ich es möchte und brauche?


    Das ist ja schön, dann bleib doch einfach bei Deinem jetzigen Betriebssystem. Niemand zwingt Dich dazu, ein System auszuprobieren, das Du eigentlich nicht brauchst (und diesen Satz schreibe ich völlig ohne einen Anflug von Ironie, ich meine es wirklich so).

    Und abgesehen davon: auch Du darfst natürlich lesen, was ich dem TE mit den Links aus meinem ersten Beitrag geschickt habe.

    Abschließend: ich bin vor drei Monaten mit einem PC, mittlerweile auch mit dem zweiten (auf dem zunächst noch Windows als Notstopfen drauf war) komplett auf Linux umgestiegen, und ich werde nie nie nie wieder auf irgendeine Art von Windows zurück gehen. Ich muss zwar im Büro mit Windows arbeiten, aber das halte ich aus. Ansonsten geht alles, was ich machen will, allerbestens mit (in meinem Fall) Kubuntu 7.04, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, PDF erstellen und lesen, Musik hören, Fotos verwalten, Internetten usw., und dass das so gut geht, das hat auch entscheidend damit zu tun, dass ich mich in Linux reingearbeitet habe (und immer noch jeden Tag mit großer Freude reinarbeite).

    Einmal editiert, zuletzt von kappeshamm (28. Juli 2007 um 19:24)

  • Leute, zeigt nicht die typischen "Ich bin Linux Fan und Windows Hasser" Allüren!

    Ich hab nicht kundgetan, irgendwas an Linux schlecht zu finden!
    Ich hab auch viel über Linux gelesen!
    Ich werde wahrscheinlich auch linux testen, weil ich neugierig bin.

    Ich würde mich aber auch freuen, mal ein Argument zu hören, was über die Neugierde hinaus geht!

    Also noch mal die Frage:
    Was ist denn anders an Linux, außer dass es ein anders lackiertes Windows ist?

    Oder anders gefragt, was ist denn anders an Windows, außer, dass es ein anders lackiertes Linux ist?

    Kann mein Rechner mit Linux Sachen, die er bisher nicht kann?
    Ist doch nur eine Frage, ohne dass darin eine Wertung steckt.

  • man sollte sich von dem Gedanken verabschieden, mit Linux geht es wie mit Windows auch. Fast alles Windows-Tricks und -Herangehensweisen sind unter Linux komplett anderes. Und wer keine Lust hat statt eines Buttons oder eines Installations/Einrichtungs-Assistenten-Dialogs sich durch meterlange anfangs (und später immer noch) kryptische Kommandozeilen-Befehle zu *arbeiten* (das ist es nämlich. Arbeit), um auch nur die einfachsten Dinge zum laufen zu bekommen, wie z.B. dem Äquivalent zur DFÜ-Verbindung, der wird mit Linux niemals sich anfreunden können.


  • Also nochmal langsam zum Mitschreiben (weil Du das, was andere Poster hier gesagt haben, offensichtlich nicht oder nicht richtig verstehst):

    1. Meine Antworten sind NICHT die "typischen" Antworten zwischen Windows- und Linux-Nutzern. Mir ist es SCHNURZPIEPEGAL, welches Betriebssystem jemand nutzt. Wenn er mit dem System, das er hat und das er kennt, glücklich ist, dann ist das PRIMA, und er sollte nichts daran ändern.

    2. Auch von mir nochmal dasselbe wie von meinem Vorredner: Linux ist KEIN anders lackiertes Windows. Linux ist KEIN ERSATZ für Windows, sondern DIE ALTERNATIVE zu Windows. Das hört sich gleich an, ist aber ein grundlegender Unterschied.

    Und nochmals: lies einfach mal in den Links, die ich in meinem ersten Beitrag gegeben habe. Du wirst sehen, dass ein Windows-System eben nicht das Synonym für COMPUTER ist. Das möchte Herr Gates gerne so, aber so ist es nicht. Windows ist einfach das eine System, Linux ist das andere (daher auch ALTERNATIVE).

    Windows ist ein proprietäres System, das aus Gründen der Umsatzerzielung entwickelt wurde, Linux ist ein offenes System, das dazu entwickelt wurde, die Arbeit mit dem Computer einfach zu machen.

    Einmal editiert, zuletzt von kappeshamm (28. Juli 2007 um 20:12)

  • Zitat von bugcatcher

    man sollte sich von dem Gedanken verabschieden, mit Linux geht es wie mit Windows auch


    Sag ich doch: kein anders lackiertes Windows.

    Zitat von bugcatcher

    Fast alles Windows-Tricks und -Herangehensweisen sind unter Linux komplett anderes.


    Oder umgekehrt.

    Zitat von bugcatcher

    Und wer keine Lust hat statt eines Buttons oder eines Installations/Einrichtungs-Assistenten-Dialogs sich durch meterlange anfangs (und später immer noch) kryptische Kommandozeilen-Befehle zu *arbeiten*


    der lässt für den Anfang einfach die Kommandozeile links liegen (tue ich auch noch, denn ein bisschen bequem will ich es auch haben) und nutzt einfach die Hilfsmittel (Adept-Manager etc.), die Linux mittlerweile in ausreichender Anzahl zur Verfügung stellt.

  • Zitat von Wurstwasser

    Ich überlege schon seit Wochen, auch mal Linux auszuprobieren, ich hab sogar schon länger eine eigene Partition erstellt, die dafür leer bleibt. Doch noch zögere ich, weil ich mir nicht sicher bin, warum ich es ausprobieren sollte.

    Probier einfach ein (K)Ubuntu aus. Danach bist Du Dir auf jeden Fall sicher, ob es Dir taugt oder nicht.

    Es ist fast so wie mit dem Küssen, ich kann Dir breit und lang darüber schreiben und schwärmen, die Realität kannst nur Du für Dich empfinden.

    Investiere ein paar Lernstunden, was Du an Komfort und Bequemlichkeit kennen lernen wirst, magst Du nicht mehr missen.

  • Mir fällt gerade auf, dass Du ja eigentlich eine Frage gestellt hattest, auf die Du vielleicht noch keine zufriedenstellende Antwort hast. Ich will es mal probieren mit der Antwort.

    Ich bin vor drei Monaten zunächst mit einem PC umgestiegen. Ausprobiert alles Mögliche, alle Ubuntu-Versionen, Debian, (Free)BSD. Gefallen hat mir am ehesten eines der Ubuntus, Debian in der aktuellen Version 4.0 war auch ganz in Ordnung (wobei man sich da aussuchen kann, welcher Window Manager es sein soll, KDE oder Gnome). Für die nächste Zeit hängengeblieben bin ich bei Kubuntu, aktuell in der 7.04.

    Als Vergleich kann ich Dir sagen:

    Die Ubuntus werden gerne als "Einsteiger"-Versionen gehandelt, zu Recht. Weil sie nämlich dem gewohnten optischen Bild am nächsten kommen. Und weil man an ihnen viel einstellen kann, ohne sich in die Kommandozeile begeben zu MÜSSEN (man kann, aber muss nicht).

    Debian 4.0 ist den Ubuntus sehr ähnlich, kein Wunder, die Ubuntus kommen auch alle von Debian. Also ebenfalls eher "einsteigerfreundlich". Wobei Debian eine sehr restriktive Politik vertritt. Alles muss frei sein, und die kleinste Kleinigkeit, die nicht frei aussieht, die wollen sie nicht haben. Beispiel: das Logo des Firefox ist angeblich nicht unter der GPL lizenziert, deshalb haben sie den Firefox mit diesem Namen und dem Logo nicht genommen. Stattdessen heißt der Browser aus Debian Iceweasel (ist aber dasselbe wie Firefox).

    (Free)BSD ist aus meiner Sicht nicht für Einsteiger geeignet. Würde ich eher als "Frickel"-Linux bezeichnen (aus meiner Anfängersicht), für Fortgeschrittene ist das sicher anders, die betrachten (Free)BSD wohl eher als Herausforderung.

    Zitat von herbert07

    Debian hat 19 CDs in der aktuellen Version, was mich ein bisschen abgeschreckt hat. Natürlich brauche ich die nicht alle, aber trotzdem... Ubuntu hat scheinbar nur eine einzige CD zum Runterladen... Gentoo hat auch nur eine...


    Debian 19 CD? Keine Ahnung, woher das kommt. Ich habe Debian auf einer DVD, das würde umgerechnet 5-6 CD entsprechen. Wenn du einen DVD-Brenner hast, dann lade Dir die Debian 4.0 mit KDE runter, die passt locker auf eine DVD. Die Ubuntus haben unabhängig von der Ausführung (Alternate oder Live/Desktop-CD) auch nur eine CD. Zu Gentoo kann ich nichts sagen. Du kannst Debian auch auf nur einer CD haben, musst Dir allerdings dann noch diverse Dinge runterladen. Geht auch.

    Zitat von herbert07

    Ich habe da zum Beispiel einen Screenshot gesehen, und so ein System wollte ich auch mal haben


    Was Du da als Screenshot hier reinstellst, ist eine (mögliche) Free BSD-Variante. "DAS" Free BSD sieht von Haus aus erstmal nicht so aus. Es muss angepasst werden, um diese Darstellung zu bieten. Du kannst aber auch so gut wie alle anderen Linux-Distributionen so anpassen, dass sie optisch völlig anders ankommen, als sie eigentlich grundsätzlich sind, mit anderen Themes z. B.

    Zitat von herbert07

    Und dann noch eine Frage zum Linux-Kernel: Ist das einfach, sich den aktuellen Kernel unter kernel.org runterzuladen und ihn dann direkt einzubinden, oder ist das nur was für Profis?


    Es ist sicher nicht allzu schwer, sich den aktuellen Kernel runterzuladen, aber: wozu willst Du das tun? Du bekommst in einer Distribution alles, was Du brauchst, und Du brauchst Dir so gut wie keinen Stress mehr mit Kernelanpassungen etc. zu machen. Wenn Du mal in Linux drin bist, dann kannst Du das natürlich machen, aber es ist überhaupt nicht erforderlich für den Anfang, sich solche Arbeit zu machen. Am Anfang solltest Du überhaupt erstmal in Linux "reinkommen".