Fischstäbchen sterben aus

  • Zitat von bugcatcher

    Ich sagte auch nirgendwo das wir einen Pflanzenfresser-Verdauungssystem haben. Stell sich uns mal wer vor ohne unsere "Fleischzähne" vor... Allein das sähe sicherlich lustig aus. ; )

    Wir haben ein ein Allesfresser System. Zu kurz für reine Pflanzenfresser und zu lang für reine Fleischfresser.


    Ja.

    Zitat

    Spezialisiert man sich aber auf einen Bereich, dann kommt der Mensch eher mit Pflanzennahrung klar.


    Glaube ich nicht. Pflanzen enthalten zu wenig Stoffe die vor allem im Fleisch sind. Vitamine(B-Vitamine) und Mineralstoffe(Eisen, etc..).
    Dafür enthält Fleisch nur wenig Vitamin C, soweit ich weiß...
    (Angeblich gibt´s außer dem Menschen nur wenig Spezies die Vit C NICHT selbst herstellen...)

    IMO braucht der Mensch beides. Eine einseitige Ernährung kann auf Dauer nicht gut sein, egal in welcher Richtung.

    Nemoflow: Niemand hier hat gesagt daß wir unsere Nutztiere korrekt behandeln.
    Selbst wenn wir alle Vegetarier wären, würde es den Tieren nicht besser gehen - anstatt sie zu züchten würden wir ihnen noch mehr Lebensraum wegnehmen.
    (Eine Kuh kann eine ganze Maispflanze fressen - der Mensch nur die Körner vom Kolben -> mehr Anbau nötig.)

  • Zitat von Cyberman

    Glaube ich nicht. Pflanzen enthalten zu wenig Stoffe die vor allem im Fleisch sind. Vitamine(B-Vitamine) und Mineralstoffe(Eisen, etc..).


    Jein. Wenn man seinen Speiseplan entsprechent anpasst, dann kommt man an alle Stoffe ran. Auch an z.B. Vitamin E.

    Zitat von Cyberman

    IMO braucht der Mensch beides. Eine einseitige Ernährung kann auf Dauer nicht gut sein, egal in welcher Richtung.


    Bewusst essende Vegeaner (also auch verzicht auf Milch und Ei) leben in der Regel gesünder und länger, ohne Mangelerscheinungen zu zeigen. Wobei ich das (natürlich) auch der bewussten Ernährung zuschreibe. Aber auf jeden Fall ist Fleisch nicht zwingent notwendig. Wobei ich persönlich ja noch auf Milch- und Ei-Produkte zurückgreife, was natürlich das ganze einfacher macht.

    Zitat von Cyberman

    (Eine Kuh kann eine ganze Maispflanze fressen - der Mensch nur die Körner vom Kolben -> mehr Anbau nötig.)


    Eine Schlachtkuh brauch aber sehr viel mehr Kolben um das Gewicht eines Kolben an Fleisch für den Verzehr anzusetzen. Die Rechnung geht so nicht auf.

  • Zitat von bugcatcher


    Eine Schlachtkuh brauch aber sehr viel mehr Kolben um das Gewicht eines Kolben an Fleisch für den Verzehr anzusetzen. Die Rechnung geht so nicht auf.

    Genauer gesagt kann man sogar sagen, dass alle Ernährungsprobleme der Welt und viele Probleme mit dem Verlust an Naturfläche und Lebensraum von Wildtieren aus der Welt zu schaffen wären, wenn sich alle Menschen vegetarisch ernähren würden.

    Ich hab mal eine Zahl gehört (kann mich leider nicht mehr genau erinnern) die gesagt hat das etwa 3/4 der landwirtschaftlichen Produktion der Welt von Nutztieren für die Fleischgewinnung gefressen werden. Da diese davon natürlich primär ihre eigenen Lebensfunktionen am Laufen halten und die Energie nur zu einem geringen Teil in ihre Muskelmasse packen, könnte man in der Tat sogar so argumentieren, dass Menschen die Fleisch essen grobe Umweltsünder sind.

    Und das gerade Kühe bei ihrer Verdauung Unmengen von Methan erzeugen und damit eine der Haupfquellen für den Treibhauseffekt sind sollte eigentlich auch kein Geheimnis sein.

    Aber gut, ich will niemanden bekehren.
    Trotzdem: ein bewußterer Umgang mit dem, was man so ißt, schadet sicher niemanden und schon gar nicht der Umwelt.


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  • Zitat

    Und das Kühe Unmengen von Methan erzeugen und damit eine der Haupfquellen für den Treibhauseffekt sind sollte eigentlich auch kein Geheimnis sein.

    Ist aber leider mit Nassreis dasselbe; das essen in Asien Milliarden Menschen und es ist vegetarisch, aber die Metanproduktion ist bei diesen Feldern gewaltig.

  • So, und jetzt stell dir mal vor, wie gruslig es fürs Weltklima erst wäre, wenn der Reis haufenweise erst von Kühen gefressen würde und die vergleichsweise geringen Mengen erzeugten Fleisches der Ernährung der Bevölkerung dienen müssten...

    Insofern ist Reisanbau zwar auch ne ökologische Sauerei, aber bestimmt kein Argument gegen vegetarische Ernährung.


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  • Zitat von bugcatcher

    Wobei ich das (natürlich) auch der bewussten Ernährung zuschreibe.


    Das ist sicher ein Grund. Ich bezweifle allerdings daß man große Mengen Menschen dazu bringen könnte sich vegan vernünftig zu ernähren - das ist so schon schwer. Wenn Fleisch wegfällt wäre es IMO noch problematischer.

    Zitat


    Eine Schlachtkuh brauch aber sehr viel mehr Kolben um das Gewicht eines Kolben an Fleisch für den Verzehr anzusetzen. Die Rechnung geht so nicht auf.


    Jein. Die Kuh verbraucht etwas Energie für sich selbst, aber die Energie die sie als Fleisch ansetzt wird von uns genutzt - wir müßten also die selbe Menge Energie über Pflanzen aufnehmen die sie uns durch das Fleisch liefern würde.

  • Zitat von Cyberman


    Jein. Die Kuh verbraucht etwas Energie für sich selbst, aber die Energie die sie als Fleisch ansetzt wird von uns genutzt - wir müßten also die selbe Menge Energie über Pflanzen aufnehmen die sie uns durch das Fleisch liefern würde.

    Also Cyberman, wenn du dich nicht wirklich mit dem Thema und den Zahlen dazu beschäftigt hast, solltest du so nicht argumentieren.

    "Etwas mehr Energie"???
    http://www.econautix.de/site/econautixpage_577.php

    Zitat

    Um ein Rind ein Jahr lang zu mästen, benötigt man 0,5 Hektar Land. Nach einem Jahr erhält man von diesem Tier rund 300 Kilogramm eßbares Fleisch. Wären während des gleichen Jahres auf der selben Fläche Getreide oder Kartoffeln angebaut worden, hätte man mindestens 3.000 Kilogramm Getreide beziehungsweise 20.000 Kilogramm Kartoffeln erhalten. Anders ausgedrückt: Ein Steak von 225 Gramm enthält soviel Pflanzenenergie, dass man damit rund 40 Menschen einen Tag lang vor dem Hungertod bewahren könnte!

    Wie man es dreht und wendet: Tiermästung ist ökonomisch gesehen Energieverschwendung.


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  • Zitat von Cyberman

    Das ist sicher ein Grund. Ich bezweifle allerdings daß man große Mengen Menschen dazu bringen könnte sich vegan vernünftig zu ernähren - das ist so schon schwer. Wenn Fleisch wegfällt wäre es IMO noch problematischer.


    Das ist richtig. Hat aber mit der Thematik ("Man kann auch nur von Pflanzen leben, ohne Mangelerscheinungen"), die wir ansprechen nicht wirklich was zu tun. "Faulheit" lass ich zumindest nicht als Argument gelten. ; )

    Zitat von Cyberman

    Jein. Die Kuh verbraucht etwas Energie für sich selbst, aber die Energie die sie als Fleisch ansetzt wird von uns genutzt - wir müßten also die selbe Menge Energie über Pflanzen aufnehmen die sie uns durch das Fleisch liefern würde.


    Ähm. Ohne das ich mich, oder Belly jetzt wiederholen will... aber wir warmblüter brauchen unmengen Energie rein für den "Grundbedarf". Und eine Kuh sicher eine ganze Ecke mehr als ein Mensch. Der Teil, der für die "Produktion" von Fleisch dazukommt, ist der mit Abstand geringste. Und da der Mensch Fleisch (aka Muskeln) und kein Fett will und Muskeln schon im Grundumsatz einen weit höheren Umsatz hat, steigt der Energieverbrauch bis zur Schlachtreife immer weiter.

    Schau Dir mal an, wass du alles jeden tag in Dich reinschaufelst... wirst du dadurch "schlachtreifer"? Ne. Wird alles verbrannt. Selbst wenn du den ganzen Tag nur in der gegend rumsitzt. Irgendwie muss Du Deine 37° Körpertemperatur ja erhalten.

  • es gibt eine faustregel, die bei der energieumwandlung von einem system zum anderen system erfolgt, da liegt der faktor 1:10 dazwischen:

    das heisst: beim verwerten von pflanzlicher nahrung durch das tier wird 10% der aufgenommenen energie im produkt angesetzt (fleisch), der rest geht in Wármeproduktion (Erhaltung der Kórpertemperatur), Herzschlag, Atmung, Ausscheidung usw.

    esse ich das fliesch dieses tieres, ist die energiebilanz zur erhaltung meines lebens also schlechter, als wenn ich pflanzen essen würde.

    mit diesem beitrag mache ich keine bewertung zum verzehr von fleisch, sondern gebe nur einen hinweis zur energieumwandlung innerhalb der nahrungskette

    http://de.wikipedia.org/wiki/Nahrungskette

    gruss :)

    "Krieg ist ein zu ernstes Geschäft, als daß man ihn den Generälen überlassen dürfte." Georges B. Clemenceau (1841-1929), Französischer Journalist und Politiker/Ministerpäsident