Fischstäbchen sterben aus

  • Zitat von Sebastian

    Ich sags ja nicht gerne. aber die firma Iglo ist eine der wenigen die sich für den fischschutz einsetzt und z.BB zu denen gehört wie viel zuchtfisch benutzen.


    Ok. Ist vielleicht ein doofes Beispiel.... aber ich denke es ist klar was ich sagen will.

    McD. macht auch viele schöne Projekte für die Gesundheit seiner Kunden und dem Schutz des Regenwaldes... ich würde sie deshalb aber dennoch nicht als Heilsbringer definieren. Manche kaufen sich damit auch nur moralisch frei.

    sobald irgendeine firma durch den gesetzgeber seine gewinne gefährdet sieht, wird er auf die ein oder andere weise handeln und an den gesetzgeber rantreten.... normales verhalten.

  • Zitat von Sebastian

    in fischstäbchen ist wie schon erwähnt zucht seelachs drin. jedenfalls von den deutschen herstellern.

    Ach? Hmm. Ups? OK ich ziehe meine Aussage zurück...
    (Ich mag Fischstäbchen ohnehin nicht - zu fad...)

    Zitat von Nemoflow

    Das ist doch 'ne Milchmädchenrechnung.
    Der Verbraucher bestimmt selber was billig und was teuer ist und keiner sonst.


    Das ist nicht ganz korrekt.

    Der Verbraucher kann nur kaufen was ihm angeboten wird - wenn der Supermarkt Produkt X von Firma Y nicht hat, dann kann man sich auch nicht dafür entscheiden sondern nimmt eben das von Firma Z.
    Es liegt am Gesetzgeber dem Konsumenten eine Alternative zu bieten - erst dann kann sich der Konsument dafür entscheiden.

  • Zitat von Cyberman

    Das ist nicht ganz korrekt.

    Der Verbraucher kann nur kaufen was ihm angeboten wird - wenn der Supermarkt Produkt X von Firma Y nicht hat, dann kann man sich auch nicht dafür entscheiden sondern nimmt eben das von Firma Z.

    Hab ich davon gesprochen das man alles im Supermarkt kaufen soll.
    Sicher irgendwann werden die Produkte auch dort zu finden sein - die Entwicklung zeigt das.
    Aber damit sie dorthin kommen, sollte man erstmal den "Umweg" über den BIO-Laden machen.
    Von alleine werden die Produkte X von Firma Y nämlich nicht in den Supermarkt kommen.

  • Zitat von Sebastian


    in fischstäbchen ist wie schon erwähnt zucht seelachs drin. jedenfalls von den deutschen herstellern.

    Nur zur Klarstellung:

    Seelachs ist KEIN Lachs, sondern gehört zur Familie der Dorsche, er ist durch Überfischung dezimiert und gefährdet. Er kann nicht in Mastanlagen gehalten werden.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Seelachs

    Lachs gehört zur Familie der Salmoniden (Forellenfische) und kommt sowohl in freier Natur wie in Mastanlagen vor. Lachse gelten z.Zt. noch nicht als gefährdete Tierart.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Lachs

    So, jetzt könnt Ihr neu über Fischstäbchen diskutieren.

    Gruss :?

    "Krieg ist ein zu ernstes Geschäft, als daß man ihn den Generälen überlassen dürfte." Georges B. Clemenceau (1841-1929), Französischer Journalist und Politiker/Ministerpäsident

  • Zitat von Nemoflow

    Aber damit sie dorthin kommen, sollte man erstmal den "Umweg" über den BIO-Laden machen.


    Wenn es einen Bio-Laden gibt - man davon weiß und er in erreichbarer Nähe ist, OK.
    Was wenn nicht? Bzw. Wie sucht man danach? Soll man kreuz und quer durch die Stadt laufen?

    Zitat

    Von alleine werden die Produkte X von Firma Y nämlich nicht in den Supermarkt kommen.


    Stimmt. Hier wäre, IMO, der Gesetzgeber gefragt.

  • Zitat von Cyberman


    Warum können eigentlich nicht auch Supermärkte sowas anbieten? Mir persönlich ist der Preis nicht so wichtig, aber ich will nicht meilenweit gehen müssen. (Bzw., ich wüßte gar nicht wohin.)

    Also es kommt weniger auf den Austausch von Fleisch A durch Fleisch B statt (oder eben Fisch), sondern um die Einstellung gegenüber Produkten, die wir täglich in den Mund nehmen (jaja, über Soja gib'ts auch ethisch unverantwortbare Dinge zu berichten, aber bitte, ich will jetzt keinen Nebenthread eröffnen).

    Ich kenne Deine Lebensumgebung nicht, und weiss nicht, ob Du Herr deines eigenen Speiseplan bist, aber wer die Produkte der Agroindustrie langsam zum Kotzen findet, aber keine alternativen Einkaufsstellen in seiner Náhe kennt, sollte sich doch einfach mal so ernähren, wie er denkt, was alternative Ernährung ist.

    Den Anfang machst Du dann mit z.B. an geraden Tagen keine toten Tiere ( Ersatz durch pflanzliche Produkte), an ungeraden Tagen essen wie bisher. Das ganze mindestens 2 Wochen lang, ab und zu weiterbilden (lesen, googeln, Diskussion im Freundeskreis/Familie usw), immer aufschreiben was Du ißt, und am Ende der Periode über sein Essverhalten nachdenken. Pflicht: an Tag 1 und Tag 14 auf die Waage (Vorsicht: Nebenthread Übergewicht).

    Wenn Du das willst, und das durchhältst, ist Hoffnung.
    Wenn du jedoch zwischendurch an den geraden Tagen heimlich zu McDoof schleichst oder bei der Nordsee Fischstäbchen runterrschlingst, schade.
    [Blockierte Grafik: http://www.addis-welt.de/smilie/smilie/essen/h072.gif]

    Aber den Umsatz der ausbeutenden Agroindustrie für 14 Tage, was Deinen Anteil betrifft, um 50% zu schmälern, ist nicht nur ein geiles Gefühl, sondern das, was hier zum Thema "Verbrauchermacht" angedeutet wurde.

    Fazit: nicht verkomplizieren und nach weit entfernten Bioläden schielen, einfach beginnen mit "Friß die Hälfte" an Fleisch/Fisch!

    Gruss [Blockierte Grafik: http://www.addis-welt.de/smilie/smilie/essen/A-ToastYum.gif]

    Und besonderen Gruss an S.i.T [Blockierte Grafik: http://www.addis-welt.de/smilie/smilie/essen/571.gif]

    "Krieg ist ein zu ernstes Geschäft, als daß man ihn den Generälen überlassen dürfte." Georges B. Clemenceau (1841-1929), Französischer Journalist und Politiker/Ministerpäsident

  • *zu Amstidammi blinzelt*

    Irgendwer hat mal vor 40 Jahrn oder so gesungen "Der hat Bohnen in den Ohrn" ;)

    Wenn man dem glauben darf, was Bild (nicht das Boulevardblättchen) + Ton neulich sehr anschaulich vorführte - Iglo hat den Alaskaseelachs; sagens. Keine verseuchte Zucht aus Norwegens Meeresgrabkammern (Sammelbecken für verseuchtes Meer schlechthin) , obwohl sie ja versichern, sie entwickeln nun ein Verfahren, damit der Fisch auch nach Fisch stinkt. Denn dieser Lachs ist in etwa vergleichbar mit den vollgepumpten Chemie-Shrimps aus Asien. Naja, wie dem auch sein, über kurz oder lang, wirds das sowieso alles nicht mehr geben. Bin froh wenn ich dann schon hinüber zu den Ahnen gegangen bin.

    Noch traue ich unserm Gemüse - solang's Orignal von Amsterdami ist ;)

    Tóg go bog é

  • 10 Gründe Vegetarier zu werden...

    Charlotte Karlinder, Kool Savas und Guido und Ingo von den DONOTS geben euch 10 Gründe um Vegetarier zu werden...

    http://www.peta-tv.de/


    Der Spot verbindet Statements der Künstler mit erschreckendem Undercover-Filmmaterial aus Schlachthöfen und industrieller Massentierhaltung, das selbst hartgesottenen Verfechtern von Fleischkonsum übel aufstoßen dürfte. "Du weißt, dass es falsch ist", lautet der Appell aller Beteiligten an den Zuschauer.

  • Sowohl als auch. ; )

    Sobald der Mensch anfängt Tiere gut zu behandeln, kommt er auch irgendwann auf den Trichter, dass es eigendlich nicht human ist leidensfähige Wesen aus Genussgründen (und nichts anderes ist es in westlichen Überflussgesellschaften) zu töten.

    Kulturen die ihre Tiere gut behandeln und schätzen, sind auch zu Menschen, also untereinander, weitaus humaner und weniger aggressiv. Ist eine bekannte Tatsache. Hingegen sind Kulturen die von der Jagt oder auch nur dem Fleischkonsum im allgemeinen Leben, durchschnittlich weitaus aggressiver und auch brutaler. (Ist kein Generalangriff auf Fleischesser... halt nur ein Trend. Gibt auch überaus humane Fleischesser und militante Fleischlose.)

    Das der Fleischkonsum des Menschen aus der Geschichte nicht wegzudenken ist, ist klar. Noch vor nicht wirklich allzulanger Zeit war der Mensch (z.B. im Winter(Regionen)) auf die Jagt und damit auch auf Fleisch angewiesen. Entsprechent ist der Mensch auch ein allesfresser. Notgedrungen. Auch heute noch gibt es Regionen, wo der Mensch auf Fleisch angewiesen ist. Dort wo die Vegetation zu spärlich für Ackerbau ist und das halten von Viehherden den Grossteil der Nahnung liefert.

    Aber ganz nüchtern (also abseits der moralischen Scheine) betrachtet ist der Fleischkonsum wirklich nur eine Notlösung. Für einen reinen Fleischfresser ist der Darm des Menschen zu lang. Fleisch verwest teilweise noch beim Verdauungprozess. Der Menschliche Körper kommt weitaus besser mit pflanzlicher Nahnung klar. Und es ist auch gesünder (auch wenn "gutes" Fleisch ein guter Eiweislieferrant ist und auch bestimmte Vitamine liefert, die in pflanzlicher Nahrung seltener und weniger konzentriert vorkommt). Der Fakt das das heutige Fleisch durch die Massenfabrikation an Güte (und damit an "Gesundheitsförderungsfaktor") verloren und die Tierquälerrei dadurch zugenommen hat mal ganz aussen vor gelassen.

    Auch könnten ohne den Umweg über das "Nutzvieh" (Kliegt eh schon arg mehr nach einem Gegenstand, als nach einem Lebewesen) weitaus mehr Menschen ernährt werden. Ich hab die Zahlen zwar nicht im Kopf, aber es braucht schon das vielfache des Schlachtgewichts einen Tieres an Pflanzenkost um das Tier für den menschlichen Verzehr "vorzubereiten". Der Nährwert eines Tieres steht also nicht im Verhältnis zu dem Nährwert den es braucht um seinen Nährwert zu erhalten.

    Also ist Fleisch faktisch für die breite Masse ein reines Luxus- und Genussgut. Und für Luxus muss zumindestens bei mir keiner (Hat wer Haustiere? Würde man die essen? Nein? Warum dann eine Kuh oder ein Schwein? Sind die weniger Liebenswert?) leiden.

    Aber das muss jeder mit sich selbst ausmachen. Ich geb nur Denkanstösse. Ist ja nicht mein Gewissen dem ich das erklären muss. ; )

  • bugcatcher: Das war das Beste zu dem Thema, was ich jemals gelesen habe!!!
    So stelle ich mir fundiertes Wissen und vernünftiges Argumentieren vor!
    Hut ab!

    Grüße, Ziggy

    Ein ganzes Leben ohne Alkohol kann tödlich sein!

  • "fundiertes Wissen" würde ich jetzt nicht unterschreiben. Aber vieles was man liest, bleibt irgendwo hängen und macht auch, wenn man es zuende denkt, durchaus Sinn. Da ich allerdings parteiisch bin, würde ich der "Gegenseite" empfehlen meine "Argumentation" zu prüfen. Man muss ja nicht auf die selben Schlussfolgerungen kommen. Aber das alleinige beschäftigen mit der Thematik ist schonmal ein Schritt in die richtige Richtung. Über etwas mal Nachdenken... ; )

  • Zitat von bugcatcher

    Für einen reinen Fleischfresser ist der Darm des Menschen zu lang.

    Manche Hundedarm sind länger. Die Därme von Pflanzenfressen sind um ein vielfaches länger als unsere. Wir haben keine Mägen in denen Zellulose gespalten werden könnte.
    Pflanzen sind für uns fast nur Ballast, vom einfachen Zucker und den Fetten abgesehen.

  • Zitat von Cyberman

    Manche Hundedarm sind länger. Die Därme von Pflanzenfressen sind um ein vielfaches länger als unsere. Wir haben keine Mägen in denen Zellulose gespalten werden könnte.
    Pflanzen sind für uns fast nur Ballast, vom einfachen Zucker und den Fetten abgesehen.


    Ich sagte auch nirgendwo das wir einen Pflanzenfresser-Verdauungssystem haben. Stell sich uns mal wer vor ohne unsere "Fleischzähne" vor... Allein das sähe sicherlich lustig aus. ; )

    Wir haben ein ein Allesfresser System. Zu kurz für reine Pflanzenfresser und zu lang für reine Fleischfresser.

    Spezialisiert man sich aber auf einen Bereich, dann kommt der Mensch eher mit Pflanzennahrung klar. Ist wenigstens das was ich weiss. Aber wie ich eben schon gesagt hatte... ich lese nur dies und das und zieh meine schlüsse draus. Allwissenheit werde ich mir da nicht zuschreiben. Verbessert mich also. : )