.. genau so handhabe ich das seit eh und je. Artikel, über die ich stolpere, aber aktuell nicht lesen möchte/kann, werden als Lesezeichen in einem speziellen Ordner abgespeichert. Wenn dann mal sonst nicht zu tun ist, rufe ich die gespeicherten Seiten auf, lese und lösche das Lesezeichen oder sortiere es in meine sonstige Ordnerstruktur ein.

Mozilla stellt Pocket und Fakespot ein
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Wobei Pocket ja mehr ist als „nur“ Lesezeichen.
Ganz interessant ist, dass der früher ja recht bekannte Lesezeichen-Dienst Digg für dieses Jahr ein Comeback plant und der Chef via X öffentlich kund getan hat, dass er Pocket gerne übernehmen würde. Keine Ahnung, ob sich Mozilla darauf einlassen würde und wie realistisch ein solches Vorhaben wäre. Aber für die Nutzer wäre es sicherlich toll und wenn das noch ein paar Dollar für Mozilla bringen würde, umso besser.
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öffentlich kund getan hat, dass er Pocket gerne übernehmen würde
Das wäre in der Tat gut, für diejenigen, die es nutzen. Du hattest ja bereits irgendwo geschrieben, 30 Millionen Nutzende? Das ist wirklich mehr als ich erwartet hatte. Bin gespannt, wie es dann mit der Integration im Firefox weiter geht. Ich mag es zwar nicht und schalte es direkt bei neuen Installationen ab, aber es ist jetzt nicht schlimm, dass ich es unbedingt weg haben muss. Mal gucken was kommt.
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Fakespot zwei Jahre nach dem Kauf einzustellen ist wohl doch kein ökonomischer Erfolg gewesen und zeigt wie bei der Einstellung des Mastadon Servers eine sprunghafte Verhaltensweise von Mozilla. Aber anscheinend konzentriert man sich jetzt auf wenige Bereiche weil das drohende Ausbleiben der Gelder von Google ja laut EIgenaussage die Existenz gefährdet.
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Fakespot zwei Jahre nach dem Kauf einzustellen ist wohl doch kein ökonomischer Erfolg gewesen
Ich denke, dass es eine falsche Annahme wäre, dass Mozillas Erwartungen aus ökonomischer Sicht nicht erfüllt worden sind. Das Geschäftsmodell und auch die exakten Zahlen bis dahin waren Mozilla logischerweise zum Kauf bekannt. Und Mozilla hat in der Zeit danach weder am Geschäftsmodell von Fakespot etwas geändert, noch die Integration in Firefox kommerzialisiert. Was das betrifft, kann man also davon ausgehen, dass Fakespot für Mozilla mehr oder weniger so lief, wie erwartet, weil es ja überhaupt keine nennenswerten Änderungen gab.
Ich denke auch nicht, dass großer Profit die Hauptmotivation hinter dem Erwerb von Fakespot war. Zum einen hat Fakespot einen Dienst angeboten, der sich super für eine Integration in den Browser anbietet. Davon bin ich immer noch überzeugt und es würde mich nicht wundern, wenn ein vergleichbares Feature früher oder später in einem anderen Browser landen wird. Zum anderen hat Mozilla aber nicht nur einen Dienst gekauft, sondern durch die Mitarbeiter auch Kompetenz im Bereich KI, was für Mozilla in den letzten zwei Jahren ein größerer Fokus geworden ist. Mitarbeiter sind ja auch häufig ein wesentlicher Faktor bei Übernahmen. Wir wissen nicht, was nach der Einstellung von Fakespot aus den Mitarbeitern wird, die daran gearbeitet haben. Aber ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass diese zumindest teilweise weiterhin für Mozilla arbeiten werden, weil das Thema KI innerhalb Mozillas eher größer als kleiner werden wird.
und zeigt wie bei der Einstellung des Mastadon Servers eine sprunghafte Verhaltensweise von Mozilla.
Dass kein Plan für die Ewigkeit ist, ist gerade in dieser Branche normal. Aber da du Mastodon erwähnst, sollte das vielleicht etwas eingeordnet werden: Mit Laura Chambers hat Mozilla im Februar 2024 (übergangsweise) eine neue CEO erhalten und damit ging ein Strategiewechsel einher - wie es ja auch nicht unüblich nach einem Wechsel in einer Unternehmensführung ist. Ein verstärkter Fokus auf Firefox war ein Versprechen von Tag 1 und ein Zurückfahren der Investitionen in Mastodon eine ihrer ersten Amtshandlungen. Auch in anderen Bereichen hat sie damals schon den Rotstift angesetzt. Und wenn man sich ansieht, wie sich Mozilla in den letzten paar Monaten auf anderen Führungspositionen breiter aufgestellt hat, hätte sich daraus vielleicht schon erahnen lassen können, dass es ein wesentliches Ziel ist, wirtschaftlich effektiver zu arbeiten - was dann vermutlich auch die Einstellung von Projekten wie Fakespot und Pocket erklärt. Es ist auffällig, dass Führungskompetenz mit Erfahrung vor allem in der Kommerzialisierung dazu geholt worden ist.
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in einem anderen Browser landen wird
Und das ist der springende Punkt für mich. Ein Alleinstellungsmerkmal für Firefox, dass mal eben so aus Kostengründen (vermutlich Trump-el) eingestampft wurde, statt es gewinnbringend an den Nutzer zu bringen. Keine Ahnung, was in der Führungsriege schiefläuft, aber das war aus meiner Sicht eine klare Fehlentscheidung. Und dazu - wie oft Mozilla jetzt die Chef-Etage ausgewechselt hat, das ist schlimmer als bei Microsoft. Nadella ist dahingehend auch "speziell", aber der sitzt noch auf seinem Stuhl. Muss irgendwas richtig gemacht haben.
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vermutlich Trump-el
Was genau soll Trump damit zu tun haben?
aber das war aus meiner Sicht eine klare Fehlentscheidung
Das magst du so sehen, ich finde es zumindest schade. Tatsache ist, dass die Firefox-Integration auf gerade einmal drei Shops beschränkt war und nie flächendeckend ausgerollt wurde. Nur ein kleiner Teil der Firefox-Nutzer kam jemals damit in Berührung. Entsprechend wenig liest man auch über Enttäuschungen auf Nutzer-Seite und der Großteil der Medien hat ausschließlich über die Pocket-Einstellung geschrieben, ohne Fakespot überhaupt zu erwähnen, obwohl Mozilla beides gemeinsam angekündigt hat. Auch wirtschaftlich dürfte Fakespot für Mozilla bestensfalls eine vernachlässigbare Rolle eingenommen haben. Aus strategischer Sicht finde ich es daher ziemlich weit hergeholt, von einer „klaren Fehlentscheidung“ zu sprechen.
Und dazu - wie oft Mozilla jetzt die Chef-Etage ausgewechselt hat, das ist schlimmer als bei Microsoft.
Das ist noch so eine Aussage, die so für mich nicht nachvollziehbar ist. Mozilla hat nie die komplette „Chef-Etage“ auf einmal ausgewechselt. Daher wäre schon relevant zu erfahren, auf welche Position genau du dich beziehst, die deiner Meinung nach unerwartet häufig neu besetzt worden ist.
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Trump hat doch Unterstützungen gestrichen, die auch Mozilla betreffen?
ArtikelUS-Regierung streicht Fördergelder für Mozilla Foundation in Millionenhöhe
Mozilla hat bekannt gegeben, dass die US-Regierung um Donald Trump und Elon Musk bereits zugesicherte Fördergelder für die Mozilla Foundation in Millionenhöhe gestrichen hat. Aus diesem Grund ruft die Mozilla Foundation zu Spenden auf, um die Zukunft wichtiger Projekte wie Mozilla Common Voice zu sichern.Sören Hentzschel9. April 2025 um 21:41 Konkret gehts mir um die Position des CEO, wobei ich Chambers und Baker da nicht unter einen Hut bekomme, weil du es so geschrieben hast.
Mozilla <> Mozilla Corp.
Suche - camp-firefox.dewww.camp-firefox.deDazu scheint Chambers nur "interims", also übergangsweise, zu sein
Mozilla Leadershipwww.mozilla.orgEich streich ich mal raus, weil 2014.
So häufige Wechsel sind selten ein gutes Zeichen. "interims" hat eh pauschal die Arschkarte, sage ich.
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Trump hat doch Unterstützungen gestrichen, die auch Mozilla betreffen?
Das waren Förderungen für Projekte der Mozilla Foundation. Das hat nichts mit der Mozilla Corporation und Firefox zu tun. In die Firefox-Entwicklung fließen keine staatliche Förderungen. Und es fließt auch kein Geld der Mozilla Foundation in Firefox. Es ist viel mehr umgekehrt so, dass die Mozilla Corporation eine jährliche „Lizenzgebühr“ an die Mozilla Foundation für die „Nutzung der Firefox-Marke“ bezahlt, die der Mozilla Foundation gehört. Von den gestrichenen Fördergeldern ist Firefox also nicht betroffen.
Konkret gehts mir um die Position des CEO
Mitchell Baker war von von 2019 bis 2024 CEO (nachdem sie bereits von 1998 bis 2008 diese Position hatte), davor war es Chris Beard von 2014 bis 2019. Bei Laura Chambers war es von Anfang an kommuniziert, dass sie es nur interimsweise machen wird. Ursprünglich nur bis Ende des vergangenen Jahres, mittlerweile heißt es, bis Ende dieses Jahres, also bereits länger als geplant. Von „ständigen Wechseln“ kann da wohl eher nicht die Rede sein.
Eich streich ich mal raus, weil 2014.
Eich brauchst du nicht aufgrund der Jahreszahl streichen, sondern weil er es de facto nie war. Er hatte Mozilla zwei Wochen nach Ernennung zum CEO aufgrund des öffentlichen Drucks bezüglich Dingen verlassen, die nichts mit Mozilla zu tun hatten, sondern mit ihm als Person.
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Danke für die ausführlich Antwort, das stellt doch einiges klarer dar.
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Siehe Artikel: Die Firefox-Integration wurde am 10. Juni abgeschaltet.
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Danke für den Denkanstoss. Die Woche hatte ich irgendwie verdrängt, weil auswärts. Alternativen gibt es keine, keine für us/de/fr/etc. co.jp vielleicht, aber diese beiden funktionieren hier nicht. Schade.
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Hatte eben wieder etwas Zeit, um eine "alternative fakespot" zu suchen.
Die bislang "beste" Lösung wäre
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https://techpp.com/2025/05/24/best-fakespot-alternatives/Shulex gibt es nur für Chrome bzw Edge, und verlangt eine Anmeldung, bevor man ein Ergebnis angezeigt bekommt.
MetaRate gibt es nicht mehr.
TheReviewIndex
TheReviewIndex - Reviews Summarizer – Get this Extension for 🦊 Firefox (en-US)Download TheReviewIndex - Reviews Summarizer for Firefox. Summarize reviews from Amazon.com, Amazon.co.uk, Amazon.ca, Amazon.in. Will be auto-updated to…addons.mozilla.orgHat grad Server-Probleme. Schade.
ReviewMeta ist bzw war neben FakeSpot die brauchbarste Lösung, vielleicht es dem einen oder anderen weiter.
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