URLs weiterleiten

  • Hi, ich möchte meinen Browser so anpassen, dass er manche URLs weiterleitet.

    Beispiel: Die Eingabe von google.com soll auf google.com/ncr#hl=de verweisen.
    Der Zweck dürfte jedem ziemlich schnell ersichtlich sein :wink:

    Zwar habe ich ein Addon ausfindig gemacht, dass das eventuell könnte: Redirector

    Dieses Addon funktioniert aber nicht im Privatmodus und dessen Ausschalten ist und wird auch niemals eine Option sein, an die ich auch nur den geringsten Gedanken verschwende.
    Ich suche also eine Alternative, die die Einstellungen trotz des Privatmodus speichert - wie beispielsweise uBlock es kann.

  • //... ich glaube, du hast eine falsche Vorstellung von dem, was der Privatmodus leistet...

    Zitat

    Wichtiger Hinweis: Der Private Modus macht Sie im Internet nicht anonym. Ihr Internetdienstanbieter, Arbeitgeber oder die Betreiber der Webseiten können immer noch nachvollziehen, welche Seiten Sie besuchen. Auch schützt Sie der Private Modus nicht vor Keyloggern oder Spyware (Schnüffelprogrammen), die auf Ihrem Rechner vorhanden sein könnten.


    Quelle
    Ansonsten musst du mit den Einschränkungen, die dieser Modus mit sich bringt, leben..
    Nutze uBlock und uMatrix, meide zuviel Offenheit in sozialen Netzwerken und agiere allgemein vorsichtig im Netz mit einem, hoffentlich vorhandenem, Sicherheitskonzept... oder nutze meins..
    BTW: Diese Hinweise sollen keinerlei Belehrungen darstellen. Sie dienen nur deiner und ggf. Mitlesender zur Information. Take it or leave it.. :D

  • Boersenfeger
    Ich weiß schon, was der private Modus ist. Mir geht es nur darum, dass nicht youporn vorgeschlagen wird(weil man da eventuell mal was recherchieren musste :lol: ), wenn man you(tube) in die Leiste eingibt oder man automatisch in meinen Googleaccount angemeldet ist, weil mein Passwort gespeichert wird, sodass meine ganze History bei Google auf dem Server rumliegt (nur mal als rein hypothetisches Beispiel :wink: ). Desweiteren will ich mal stark bezweifeln, dass mein Internetanbieter meine Person mit meiner IP- Adresse gleichsetzt - das wäre völlig hirnlos, da eine Menge Geräte dranhängen, die natürlich des öfteren auch von anderen benutzt werden. Würde auch nicht die Installation von Antivirensoftware empfehlen, aber das führt am Thema hier vorbei.

    der_nachdenklicher
    Vielen Dank! Natürlich bin ich davor nicht auf die Idee gekommen, das zu testen, aber tatsächlich kann ich durch kurzzeitiges Anlegen der History den Redirector einstellen und die Regeln bleiben tatsächlich aktiv, wenn die History aus ist! Somit funktioniert damit eben doch, was ich möchte. :klasse:

  • @oooverclocker, herzlichen Dank für die erfolgreiche Rückmeldung.:D Gleich noch ein freundliches Willkommen im Camp Firefox. Es ist schön zu lesen, das Du schon viel Erfahrungen mit-einbringst. Dies erleichtert natürlich die Hilfeleistung enorm. Mit den besten Grüßen an Dich, der_nachdenklicher

  • Zitat von oooverclocker

    Desweiteren will ich mal stark bezweifeln, dass mein Internetanbieter meine Person mit meiner IP- Adresse gleichsetzt - das wäre völlig hirnlos, da eine Menge Geräte dranhängen, die natürlich des öfteren auch von anderen benutzt werden.


    Die Verantwortlichkeit liegt beim Anschlussinhaber. Das sollte dir klar sein. Ansonsten wäre es nicht zu kontrollieren, wer was an welchen Geräten treibt.

  • Fox2Fox
    Das mag gesetzlich sein und im Ernstfall habe ich dann vielleicht das Nachsehen. Dann hätte ich vielleicht einfach das Pech in einem Staat zu leben, dem es zu teuer ist, genauer hinzuschauen, weil man ja schön alle Pakete abscreenen und per Knopfdruck "Schuldige" finden kann.
    Wenn Dir jemand Koks in die Tasche steckt, wird man sich genausowenig die Mühe machen, miteinzubeziehen, dass es eventuell untergejubelt wurde. Letztlich will ja auch die Öffentlichkeit am Ende einen finden, der büßt, selbst wenn er gar nichts damit zu tun hat. Das ist also einfach das normale Lebensrisiko, oder anders ausgedrückt: Pech.

    der_nachdenklicher
    Ja, sehr gerne teile ich meine Erfahrungen auch mit dem Addon Redirector, weil die Verwendung nicht trivial ist.

    Erstmal sind drei Zeilen wichtig:

    • Example URL: Konkretes Beispiel, was man weiterleiten möchte.
    • Include pattern: Ein Ausdruck für alle Quelladressen.
    • Redirect to: Ein Ausdruck für die Zieladresse.
    • Pattern type: Hier kann man wählen, ob man per REGEX oder Wildcard arbeitet.

    Jetzt nehmen wir mal ein einfaches Beispiel:

    • Description: Eine php- Variable auf der Seite seite.sample setzen
    • Example URL: http://www.seite.sample/
    • Include pattern: *seite.sample*
    • Redirect to: $1seite.sample$2&VARIABLE=true
    • Pattern type: Wildcard , Weil * eine ist. In diesem Fall nimmt $1 den Inhalt des ersten Sterns und $2 den Inhalt des zweiten Sterns auf.


    Im letzten Fall ist es wichtig zu erwähnen, dass das & nur dann funktioniert, wenn bereits weitere Variablen geschrieben wurden, sodass vor dem & ein ? steht, welches die Sequenz einleitet. Kennt man eine Seite, bei der das nicht der Fall ist(z.B. oft bei der Homeseite, bevor man Klicks ausgeübt hat), so kann man sie hier mit dem Exclude Pattern ausgrenzen und alleine für diesen Fall eine neue Weiterleitung einrichten, bei der das & durch ein ? ersetzt wird.

    Mein Fazit: Das Addon erleichtert mir mein Leben enorm! Es bringt mich sofort zu den Seiten, die ich aufrufen wollte, aber mir den genauen Pfad nicht merken kann und nimmt mir Mausklicks ab, da es Variablen automatisch setzt.
    Zusammen mit uBlock, mit dem ich sämtliche Werbung, Info- Boxen, Overlays etc. wegblocke, habe ich aus meiner Sicht ein nahezu perfektes Internet geschaffen, was nur noch nützlich ist. Und das wichtigste: Meine Filter/Regeln kann ich aus beiden Programmen exportieren und so dauerhaft speichern.

  • Zitat von oooverclocker

    Mir geht es nur darum, dass nicht youporn vorgeschlagen wird(weil man da eventuell mal was recherchieren musste :lol: ), wenn man you(tube) in die Leiste eingibt oder man automatisch in meinen Googleaccount angemeldet ist, weil mein Passwort gespeichert wird...

    Ok, das vermeidet man natürlich, wenn es für jeden Nutzer ein eigenes Benutzerkonto (für Gäste halt ein Gastkonto) gibt.. :lol: ...aber dein Problem ist ja gelöst..

  • Zitat von oooverclocker

    Hi, ich möchte meinen Browser so anpassen, dass er manche URLs weiterleitet.

    Beispiel: Die Eingabe von google.com soll auf google.com/ncr#hl=de verweisen.
    Der Zweck dürfte jedem ziemlich schnell ersichtlich sein :wink:

    Mir nicht. Wohin leitet „ncr“ beziehungsweise was bewirkt es? („hl=de“ ist klar, das erzwingt die deutsche Sprache.)

  • NCR = No Country Redirection.

    Funktioniert das denn wieder? Um Weihnachten 2015 herum hatte Google das abgeschaltet. Damals war auf den einschlägigen SEO-Blogs noch nicht klar, ob die Abschaltung temporär oder dauerhaft war. Anfang Januar 2016 ging es auf jeden Fall nach wie vor nicht. Da ich das noch nie gebraucht habe, habe ich das nicht weiter verfolgt.

  • Also das ncr hat bei mir mal nicht funktioniert, aber da ich da noch Windows hatte, und mittlerweile auf Linux umgestiegen bin, kann ich es nicht erörtern, ob sich daran was getan hat.

    Der Hintergrund, vor dem ich gerne die .com- Seite verwenden möchte, ist, dass die .de- Seite ziemlich stark zensiert wird. Das ist nicht immer so gewesen, aber seit geraumer Zeit der Fall. Da bekommt man dann folgende Information zu lesen, wenn man ein wenig weiter schaut:

    Zitat


    Ihre Suche hätte in den Suchergebnissen einen Treffer generiert, den
    wir Ihnen nicht anzeigen, da uns von einer zuständigen Stelle[Anmerkung von mir: Regulierungsbehörde] in
    Deutschland mitgeteilt wurde, dass die entsprechende URL unrechtmäßig
    ist.

    Das bedeutet, der deutsche Staat hat Google angewiesen, diese Seite zu entfernen. In diesem Fall ist noch nicht entschieden, ob das rechtens ist, aber anscheinend reicht diese Anweisung schon aus und vielleicht wird die Entscheidung einfach möglichst lange verschoben.

    Den Grund für die Zensur der entsprechenden Seite kann ich auch erklären: Die Seite, anhand der ich das Beispiel nenne, hält sich nicht an die deutschen Jugendschutzbestimmungen. Zum Verständnis: Nach deutschem Recht müsste man, wenn man zum Beispiel über einen indizierten Film schreibt und auch Abbildungen aus dem Film darstellt, die für die Indizierung verantwortlich waren, beispielsweise per Postidentverfahren nachweisen, dass der Leser mindestens 18 Jahre alt ist. Dieser wiederum müsste eine Erklärung unterzeichnen, dass er die Informationen keinem Minderjährigen zugänglich macht.

    Es dürfte jedem klar sein, dass das absolut nicht umsetzbar ist. Meiner Ansicht nach ist diese Regelung wie beispielsweise auch der Rundfunkstaatsvertrag vor allem dazu da, die Eintrittshürden so hoch zu setzen, dass nur wenige große Anbieter(zum Beispiel Maxdome etc.) sich die Umsetzung leisten können(Auf wenige mit viel Macht kann man deutlich leichter Einfluss nehmen als auf viele kleine, verteilte). Noch witziger ist es beim Livestreaming - tatsächlich ist dafür technisch eine Rundfunklizenz erforderlich und sobald die Liveübertragung einigen Leuten bitter aufstößt - also vorallem wenn sie eine echte Konkurrenz zu ARD/ZDF etc. wäre und nicht unbedingt bei Twitch ;) - schreitet tatsächlich zum Beispiel die Rundfunkaufsicht evtl. auch ein.
    Da das alles gnadenlos Art. 5 I S.3 GG untergräbt, und mit den absurdesten Konstellationen aus Abs. 2 herkonstruiert wurde, läuft mir diese scheinheilige Praxis äußerst zuwider. Eine Demokratie lebt davon, dass die Wähler informiert sind und eine Zensur ist das reinste Gift für dieselbe. Denn darf man sich über eine Sache nicht informieren, bzw. wie im genannten Fall, wenn die Hürden jedenfalls so immens sind, dass man quasi alles daran setzen muss, damit man irgendwie diese Information erlangt, kann man auch keine dementsprechend sinnvollen Wahlentscheidungen bezüglich eines Themas, und, sofern man ein politisches Amt bekleidet, auch keine entsprechend sinnvollen politischen Entscheidungen treffen. Eine Diskussion darüber, dass man zum Beispiel Filme wie einen Film von Peter Jackson, dessen Namen ich hier nicht schreiben möchte, weil alleine die Empfehlung des Films eine Straftat darstellen würde :lol:, in Zukunft nicht mehr indiziert werden dürfen sollten, wird somit in diesem Land niemals stattfinden - wie denn auch, wenn man schon Angst davor haben muss, nur den Namen in den Mund zu nehmen. Dabei dürfte dieser Film das beste Beispiel für diese völlig absurde Praxis darstellen.
    Deshalb möchte ich folgendes zum Abschluss schreiben:

    Wissen ist Macht. Denkt nach, warum wir dumm bleiben sollen!

  • Zitat von Sören Hentzschel

    NCR = No Country Redirection.

    Danke, Sören.

    Zitat von der_nachdenklicher

    Diese Aussage verstehe ich nicht. Kannst Du dies Bitte genauer beschreiben, wo es bei Dir klemmt.


    Nur, wenn Du das Fragezeichen auf Deiner Tastatur wiedergefunden hast. ;)
    Nee, Spass (nur echt mit kurzem A) beiseite …

    Mir ging es nur darum, warum ich google.com/ncr#hl=de statt http://google.com/#hl=de oder, was ich sogar eher probiert hätte, http://google.com/?hl=de nehmen sollte. (Die zwei Letzteren verhalten sich übrigens tatsächlich unterschiedlich, wenn ich mir hinterher die Adresszeile ansehe.)

    Hier mittlerweile off-topic:
    @ooooooooooverclocker: Teilweise ist es ja kein rein deutsches, sondern ein EU-weites Problem nach dieser unsäglichen, aber leider höchstrichterlichen Entscheidung, dass Suchergebnisse auszublenden sind, wenn sie jemandem nicht genehm sind (aber die eigentlichen Seiten mit dem zweifelhaften Inhalt werden nicht dazu gezwungen, ihren Inhalt anzupassen – genau da klemmt mein Logik-Modul). Irgendwo las ich, dass Google das sogar auf weitere Länder ausweiten würde (oder dazu gezwungen wurde?).