Er spricht zu mir und ich verstehe es leider kaum …

  • … die Rede ist von meinem Hund.

    Hallo,
    ich bedauere alle Personen, die sich, aus welchen Gründen auch immer, kein Tier halten können.

    Mit der Sprache geschlagen, hat die Notwendigkeit der körperlichen Kommunikation des Menschen abgenommen. Natürlich hat die Sprache einen riesigen Schritt der Entwicklung bedeutet, aber warum gleichzeitig die Körpersprache einen Niedergang erlebte verstehe ich nicht (wie so manch anderes).

    Ich könnte viel über die Erfahrungen, Vögel / Fische / Katzen / Hunde, der tierischen Lebensbegleiter erzählen, jedoch habe die die körperliche Ausdrucksform nur in Ansätzen verstanden. Das finde ich einfach schade.

    Mein Hund bittet mich, um zur Toilette zu gehen. Ich schreibe es ihm nie vor und somit sind die Zeiten und Umstände ganz variabel. In diesem Fall sind die von ihm übertragenen Signale eindeutig. Was ich leider wiederum nicht weiß und auch nie erfahren werde, hat er von mir gelernt oder ich von ihm.

    Ich bedauere zutiefst was ich nicht (mehr ?) kann.

  • Ja, ich kann das nachvollziehen! Leider können wir uns derzeit keinen Hund halten, da dieser einfach zulange allein zu Hause wäre. Wir hatten 17 Jahre einen Rauhaardackel, zu diesem Zeitpunkt war meine Frau aber nicht, bzw. nur stundenweise kurz arbeiten. und die Kinder waren noch im Haus. Wenn ich die Rente erreiche (hoffentlich :wink: ), werden wir uns wieder einen Hund aus dem Tierheim holen...
    BTW: Man muss mit dem Hund nicht nur rausgehen, wenn ER mal muss :P

  • Zitat von Boersenfeger

    werden wir uns wieder einen Hund aus dem Tierheim holen

    Davon rate ich absolut ab.

    Auch wenn das Leben der Hunde im Tierheim einer Art von Gefängnis, Endstation zum Schafott, entspricht, ein Hund, den du / Ihr nicht aufgezogen habt, ist nie dein / euer Hund. Die Phase der Prägung ist unumkehrbar. Das ist auch ein Teil der Natur und ein falsches Mitleid darf hier wirklich nicht angesagt sein.

    Zitat von Boersenfeger

    BTW: Man muss mit dem Hund nicht nur rausgehen, wenn ER mal muss

    Mitnichten. Er begleitet mich wenn ich unterwegs bin. Die benötigten Zeiten haben sich dadurch locker mehr als verdoppelt, aber wenn er seine Zeitungen liest oder Kontakte knüpft kompensieren sie sich locker.

    P.S. (ist wirklich nicht persönlich gemeint)
    Wenn man kann, es gibt ja leider auch widrige Umstände, sollte man sich echte Hunden, Schenkel- und Hüfthoch, vom Züchter umsehen. Auch wenn man dann mit eine Beute eines ganzen Huhns überrascht wird, wird zwar im Dorf nicht so gern gesehen, die Erlebniswelt ist gegenüber einer Stolperrolle / Dackel ist weitaus reicher.

    P.P.S. man vermeide Gebrauchshunde.
    Alle Gebrauchshunde, also die die man z.B. im Rudel zur Jagd benutzt, werden niemals dein Hund, denn dann wären sie als Gebrauchshund unbrauchbar.

  • Zitat von Boersenfeger

    @ Tierheim: .. dort gibts auch Welpen..

    Ich kann es bei Hunden nicht beurteilen. Jedoch wäre mir das Urteil eines renommierten Züchters bedeutsamer, denn die hilfreichen Mitarbeiter kümmern sich um viele Tiere und können darum leider keinen Aspekt auf einen singulären Wurf und singuläres Wesen aus diesen Wurf werfen.

    Es gibt ja verschiedenste Ansätze und die sind, wie der Geschmack, absolut nicht diskutabel. Wenn mein Wunsch nach einem Begleiter meines Lebens geht, dann versuche die beste Lösung für mich zu finden und richte mich wirklich nicht danach, was so gerade im Angebot ist. Es ist eine Entscheidung für viele Jahre und da müssen die Partner passen.

    Bezüglich Tierheim:
    Hier könnte ich nur die Erfahrungen bezüglich Kater schildern. Die waren leider nicht positiv, da zwischen den Teilnehmern der heimischen Population keinerlei gemeinsame Entwicklung stattfand.

  • Das mag wohl sein, wobei ich immer noch abweichende Meinungen als Bereicherung empfinde.

    Aber eigentlich ging es um meine Unfähigkeit die Empfindungen und Signale meines Hundes nur teilweise nachvollziehen zu können.

  • Zitat von .Hermes


    ich bedauere alle Personen, die sich, aus welchen Gründen auch immer, kein Tier halten können.


    Und ich bedauere alle Tiere die tagsüber alleine gelassen werden weil niemand Zeit für sie hat.
    Meine Nachbarn sind Studenten, haben 2 kleine Hunde.
    Sind ständig alleine in der Wohnung weil Herrchen und Frauchen in der Uni sind.
    Für mich ist das Quälerei ! :traurig:

  • Oder einen Schäferhund in einer 50 m² Wohnung halten....
    Manchmal habe ich auch den Eindruck dass man einen Hund haben muss um etwas darzustellen, Stichwort: Statussymbol.

  • Zitat von pittifox

    ich bedauere alle Tiere die tagsüber alleine gelassen werden


    Bevor man sich unter diesen Umständen für die Anschaffung eines Hundes entscheidet, sollte man als Hundehalter in spee einfach mal ein paar Tage lang für mindestens neun Stunden täglich darauf verzichten pinkeln zu gehen. - Spätestens nach dieser lehrreichen Erfahrung ist man von dem Gedanken geheilt, und einem armen Hund bleibt so einiges erspart.

  • Ich habe viel gelernt. Was mir die Hunde über sich und die Menschen gelehrt haben, ist in wenigen Worten nicht zu beschreiben.

    Ein Hund als Statussymbol anzuschaffen ist natürlich der total falsche Weg. Ein leider kürzlich verstorbener Hund könnte das Kriterium erfüllt haben, was gedanklich nie eine Intention war. Zumindest war der Erfolg, man muss einen großen, sanften Hund vor den Menschen schützen und nicht umgekehrt.

    Gegen eine Haltung von 2 kleine Hunden kann man nicht sprechen. Sie sind ja nicht allein. Im Gegenteil, sie geben sich etwas, was ein Mensch nie bringen kann.

    Es ist manchmal schwierig die vorhandenen menschlichen Bedürfnisse gedanklich abzulegen. Auch die genannten neun Stunden sind kein Problem, wenn eine entsprechende Schulung stattfand.

    Die Aktion auf einem Parkplatz anleinen ist natürlich schwer zu beurteilen. Man kennt ja das Verhältnis der Partner nicht. Zumindest sind sie nicht gedankenlos in einem heißen Auto eingesperrt worden.

    50 m² Wohnung sind schon sehr klein. bei einem Hund mit Bewegungsdrang ist es wirklich eine Quälerei,

    Dennoch muss ich immer noch zugeben, mein Hund sendet Signale aus, die sich mir bewusst nicht erschließen.

  • Zitat von .Hermes

    Die Aktion auf einem Parkplatz anleinen ist natürlich schwer zu beurteilen. Man kennt ja das Verhältnis der Partner nicht. Zumindest sind sie nicht gedankenlos in einem heißen Auto eingesperrt worden.


    Sorry, Deine Antwort ist einfach nur großer Müll! Denn was ist daran so schwer zu beurteilen? Was gibt es da nicht zu verstehen? Dieses Verhalten, ein Tier auszusetzen, das ist absolut inakzeptabel!

    8) Gruß camel-joe

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  • Zitat von .Hermes

    ... meine nicht negativ genug geartete Phantasie gab einfach kein Aussetzen her.

    Aha, und warum? Die Aussage von 2002Andreas ist doch wohl eindeutig genug:

    Zitat

    Und sie dann u.U. auf einem Parkplatz anleinen....wie sehr oft in der Urlaubszeit

    8) Gruß camel-joe

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  • Zitat von camel-joe

    Aha, und warum?

    Vielleicht weil ich die falschen Videos sah oder andere verpasst habe.

    Beglückt, eine Frau + zwei Söhne + drei Katzen + zwei echte Hunde, dachte ich sofort an ein Einkaufszentrum bei dessen Besuch die Halter den getreuen Partner im Schatten anbinden und nicht der Sauna eines PKW aussetzen.

    Besagter Satz ist nicht eindeutig und ich möchte mich nicht weiter für meine positive Sicht verteidigen müssen.

  • Zitat von .Hermes


    Gegen eine Haltung von 2 kleine Hunden kann man nicht sprechen. Sie sind ja nicht allein. Im Gegenteil, sie geben sich etwas, was ein Mensch nie bringen kann.


    Und mir geben sie täglich ihre Bellerei, 2 Beschwerden persönlich und beim Vermieter sind schon anhängig ! :twisted:
    P.S. +1 camel-joe ! 8)

  • Zitat von .Hermes

    Beglückt, eine Frau + zwei Söhne + drei Katzen + zwei echte Hunde, dachte ich sofort an ein Einkaufszentrum bei dessen Besuch die Halter den getreuen Partner im Schatten anbinden und nicht der Sauna eines PKW aussetzen. Besagter Satz ist nicht eindeutig und ich möchte mich nicht weiter für meine positive Sicht verteidigen müssen.

    Doch, ist er. Das Stichwort lautet: Urlaubszeit. Denn zu dieser Zeit setzen besonders viele Menschen ihre Hunde (Tiere) aus. Und das bevorzugt auf einem Parkplatz an der Autobahn. Und der erboste/traurige Smilie dahinter, der ist doch auch eindeutig zu deuten.

    8) Gruß camel-joe

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  • Nö, bei aller Liebe, soweit geht Nachbarschaftshilfe denn doch nicht.... :roll:
    Wenn man weiß dass man für Tiere keine Zeit hat sollte man sich eben keine anschaffen!