Rauchverbot in Deutschland bzw NRW...

Man könnte eigentlich auch noch ein nationales Alkoholverbot und ein Verbot des privaten Autofahrens einführen... :-??

Jetzt mal sehr provokativ.........warum gehen Nichtraucher dahin wo geraucht wird?
( abgesehen mal von öffentlichen Einrichtungen wie Behörden..Busse....Bahnhof..Schulen etc. wo alle hin müssen und ich das Rauchverbot befürworte ). Man sollte es dem Restaurantbesitzer überlassen zu entscheiden ob oder ob nicht.
Dann dürften sie im Sommer z.B. auch nicht in einem Eiscafe´an einer Straße sitzen, wegen der Abgase.

Zitat von userOE

strenges generelles

Solche Worte stören mich doch sehr.

Ich schalte ein, auch wenn es Strom kostet!

Ja, ein Raucher hat's schon schwer. - Einerseits fehlt ihm die körperliche Fitness, um den Nichtrauchern aus dem Weg gehen zu können. Andererseits fehlt ihm das Geld, um die tabakbedingten Krankheitsfolgekosten aus der eigenen Tasche bezahlen zu können. Die Zeche zahlt die nichtrauchende Mehrheit.

Zitat von Docc

Die Zeche zahlt die nichtrauchende Mehrheit.

Das Argument mag ich nicht, ich bzw. meine Kasse zahlt auch das gebrochene Bein eines Skifahrers..oder anderer Sportarten die ich nicht betreibe. Genau wie diverse Diätkuren für Menschen die zuviel essen....usw.

Zitat von Docc

um den Nichtrauchern aus dem Weg gehen zu können.

Mich stören keine Nichtraucher :wink:

[Blockierte Grafik: http://www.smiliemania.de/smilie.php?smile_ID=7383]

Die Risiken einer sportlichen Betätigung lassen sich nicht mit den Risiken des Rauchens vergleichen.

Kein halbwegs intelligenter Mensch auf der Welt wird bestreiten, dass Rauchen ungesund ist. Auch dass beim Skifahren die latente Gefahr besteht sich die Knochen zu brechen, wird niemand ernsthaft bestreiten.

Aber beim Skifahren ist die Gesundheitsgefahr eben nur latent, während sie beim Rauchen konkret und unbestritten ist.

Edit:

@ pittifox
Jou, da magst du recht haben. Aber Marion Basler ist diesbezüglich doch wohl eher eine Ausnahme. Für die breite Masse trifft das bestimmt nicht zu.

Zitat von userOE

- Ich bin für ein strenges generelles Rauchverbot in Deutschland bzw ][...]!

Ich habe bis zum 22.02.2002 leidenschaftlich geraucht :lol: !
Seit dem 23.02.2002 stören mich Nichtraucher-Zonen nicht mehr. Da stinkt es auch nicht so...

Oops, so leicht wird aus einem Knaben eine Meid. :oops:

Zitat von pittifox

- Alkoholfahnen in Kneipen stinken auch ,selbst wenn nicht geraucht wird....

K.A. - aber wenn du meinst... :mrgreen:
Ich denke, du solltest dazu ein neues Thema aufmachen. Der TO meinte sowas wohl nicht!

Das ist unter [OT] ja [OT]. :lol:

Ach herrlich. Das alte Lied.

Docc: was die verursachten Kosten angeht... schau dir mal an was der Staat so an Tabak-Steuern einnimmt. Da kann man blass werden. Die Tabaksteuer fließt natürlich nicht direkt in die Gesundheitskassen, aber da kommt schon was zusammen und im Grunde landet eh alles im großen Topf und wird verteilt.

Ansonsten... du wirst einen Raucher von seiner Sicht der Dinge nicht abbringen können. Raucher müssen schon bedingt durch ihr Suchtverhalten Ignoranz walten lassen, um sich nicht selbst klar zu machen was für einen fatalen Unsinn sie da betreiben. Insofern ist die Entwicklung eines Rauchers die in die Ignoranz aus Selbstschutzgründen. Die körperliche Abhängigkeit so wie die Gewöhnung tut ihr übrigens, dass das Selbstbild des Rauchers weit von der Realität abdriftet. Hier kannst du auch in den Bereich kein rationales Verhalten erwarten. Das sind alles Opfer, aber keiner würde das zugeben. Das wäre ja ähnlich als würde man zugeben ein Alkoholiker zu sein. Das ist tabu. Rauchen hat eine gewachsene und gepflegte gesellschaftliche Lobby. Ein Unrechtsverständnis für das was sie anderen Zumuten erkennen sie nicht, woher sollen sie es auch besser wissen? Und versuch nicht sie dazu zu bringen verantwortlich gegenüber anderen zu handeln. Sie können es ja nicht mal sich selbst gegenüber.

Also spar dir deine Anfeindungen aus Frust. Sie sind genauso oberflächlich wie wenig konfliktlösend, wie die ständigen Behauptungen der Raucher das ja X, Y und Z ja auch schlimm sind, man solle doch besser gleich alles verbieten (wenn schon, denn schon). Absolut und fatal zu gleich. Und führt zu gar nix.

Zitat von bugcatcher

was die verursachten Kosten angeht... schau dir mal an was der Staat so an Tabak-Steuern einnimmt.

Jou, das ist bekannt, aber bekanntermaßen auch nicht viel.

Wenn man eine Kosten/Nutzen-Rechnung aufstellt, sieht es für Vater Staat und die Solidargemeinschaft nämlich miserabel aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Tabakrauc…omische_Aspekte

Das ist zwar "nur" ein Ausriss aus Wikipedia. Aber so falsch können diese Zahlen nicht sein. Immerhin ist die Tabaklobby in Deutschland weit aktiver und einflussreicher als die Gruppe der Nichtraucheraktivisten. Wären die Wiki-Daten also signifikant falsch, wären sie mit Sicherheit schon längst von der Tabaklobby entsprechend "korrigiert" worden.

Ja, ja immer diese Verbote ...

Das Thema ist für mich seit Ostermontag, 1990, erledigt. Die letzte Kippe war ne Karo, auf einem Rastplatz bei Kassel
Entzug über einige Kilos Mandarinen...

Mich stören Raucher/innen nicht. Wer bin ich, als EX Raucher , jetzt den Zeigefinger zu heben.

Klar ist, in unserem Peugeot raucht Niemand.

Zitat

docc schreibt:
Die Zeche zahlt die nichtrauchende Mehrheit.

Ziemlich deutlich, der TeuTsche Zeigefinger.

Mir hat die Braunkohle Heizung, in Leipzig, mehr geschadet, als Gaulois.. mais.

...Gute Zeit in Bordeaux...

Docc: Joa. Das das ganze unterm Strich eine Verlustrechnung ist, ist klar. Die Raucher sterben ja nur unwesentlich früher, verursachen aber deutlich höhere Medikamente und Behandlungskosten für schleichende Krankheiten und Operationen. Natürlich gibt es Ausnahmen (und diese werden dann auch gern und oft vorgezeigt), aber der Schnitt unter der Rechnung sieht düster aus. Auch das will aber kein Raucher wahr haben und wird alles tun, sich der Illusion hin zu geben, dass er die Ausnahme und nicht die Regel ist. Wer würde sich schon freiwillig wissentlich vergiften?

Das ganze ist aber halt weniger ein finanzielles Desaster als viel mehr eine menschliche Tragödie.

Zitat von pittifox

Stimmt, Altkanzler Schmidt darf sogar im TV qualmen was das Zeug hält..... :klasse:

Tja, manche sind halt gleicher als gleich. Ein überaus schönes Beispiel für die Doppelmoral die gepflegt wird, wenn sie dem eigenen Vorteil dienen (oder konservative Werte schützt. Umdenken! Gott bewahre!). Wie heißt es so schön, alte Gewohnheiten sterben nur langsam. Selbst wenn sie einen umbringen.

Zitat von bugcatcher

Das ganze ist aber halt weniger ein finanzielles Desaster als viel mehr eine menschliche Tragödie.

Damit triffst du die Krux m.E. erschreckend gut. - Ich möchte gar nicht wissen, mit welcher Energie an Alternativen wie z. B. der E-Zigarette gearbeitet wird, um am Tage X eine lukrative Umsatzalternativ zur herkömmlichen Kippe zu haben.

btw:
Na ja, Altkanzler Schmidt ist ein Dinosaurier. Ich persönlich würde seine Nähe noch in der miefigsten Kneipe suchen, nur um ihn hören zu können. Es gibt nur ganz wenige Menschen, die so frei von Eigeninteressen sind. Da ist diese kleine Eitelkeit gut zu verzeihen.

Eine Gesellschaft/Bevölkerung, sollte man nicht immer nur mit der Kostenkeule im Zaume halten.
Und eine intakte Gesellschaft lässt sich auf lange Zeit, nicht unter Kuratel halten. Es gibt Beweise, aber nicht aus Westdeutschland. Da kamen alsbald Rosinenbomber ...

Das Individuum ist das höchste Gut, einer Demokratie.
Hier zu gehört Helmut Schmidt.
Ein Vorbild.

Zitat

Docc schreibt:
Altkanzler Schmidt ist ein Dinosaurier

Da weiss man, wer auf mich Aufpasst. Es gibts nicht zu verzeihen.

Es ist lächerlich

Ich rauche seit meinem 14. Lebensjahr (also 30. Jahre; 7 Jahre habe ich mal aufgehört, als die Kinder geboren wurden), bin nikotinsüchtig und -abhängig, treibe keinen Sport, und war noch nie ernsthaft krank. Mein Arbeitsmediziner ist mit meiner Konstitution zufrieden. Ich trinke regelmäßig keinen Alkohol und nehme keine Medikamente oder sog. Nahrungsergänzungsmittel zu mir.
Eine Diskussion über die Schädigung der Volkswirtschaft durch Raucher wird erst dann ehrlich, wenn diese mit den (Gelegenheits-)Trinkern und Medikamenten- und Drogenabhängigen in einen Kontext gebracht wird. Allein, was in Deutschland so nebenbei an Schmerz- Aufputsch- und Beruhigungsmedikamenten gefressen wird, kann sich sehen lassen. Die daraus resultierenden Folgeschäden/-kosten sind immens. (Stichwort: Dialyse)
So, wer bekennt sich noch?