• Darauf ist meine Antwort die gleiche: Das hat nichts mit Pech zu tun und wird sich auch nicht ausgleichen. Und genau das will ich auch überhaupt nicht. Denn ein Ausgleich dieser Leistung würde eine ähnlich skandalöse Leistung erfordern, die wieder eine Mannschaft klar benachteiligt. Hier geht es ja nicht nur darum, dass ein Schiedsrichter mit einer Entscheidung falsch lag oder bei einer 50:50-Entscheidung zu Ungunsten einer Mannschaft gepfiffen hätte. Dann könnte man vielleicht sagen, dass sich das am Ende ausgleicht. Hier hat aber ein Schiedsrichter wirklich durch Willkür ein Resultat beeinflusst. Meiner Meinung nach sollte Storks eine Pause bekommen und erst einmal keine Bundesliga-Spiele mehr pfeifen dürfen, auch zum eigenen Schutz und dem des deutschen Fußballs. Denn natürlich kommen bei so einem Fall Erinnerungen an Hoyzer hoch, weil es einfach keine Erklärung für das geben kann, was er gepfiffen hat, so dass eine kleine Pause sicher nicht die schlechteste Idee wäre, bis sich die Gemüter in dieser Angelegenheit einigermaßen beruhigt haben…

  • Ich habe das Spiel nicht gesehen oder gehört.... meistens urteilt man nach einer Nacht anders über die Entscheidungen... vielleicht sollte Hertha dann Protest einlegen oder wenigstens eine geharnischte Meldung an den Schiedsrichter-Obmann schicken.

  • Interessant Personalie !!!


    1-fc-nuernberg-jens-keller-soll-neuer-trainer-werden

    Zitat

    3. Schubladendenken fehl am Platz!

    Im Gegensatz zu den von keith-moony genannten Personen hat Jens Keller insgesamt einen viel besseren Punkteschnitt. Von daher ist Keller eher eine gute Wahl für Nürnberg, da Jürgen Klopp und Pep Guardiola gerade nicht zur Verfügung standen. Ob ein Klopp oder ein Guardiola die Nürnberger retten könnten, ist auch nicht klar. Also Keller ist eine gute Wahl in der Lage in der Nürnberg sich befindet.

    Würde mich freuen, für den Trainer, wie auch für die Mannschaft. Das ZITAT ist ein Kommentar zu dem verlinkten Artikel. Als Antwort auf "Es hätte genauso gut auch Thomas Doll, Holger Fach, Michael Frontzeck, Marcel Koller oder, mein spezieller Freund, Armin Veh sein können.", was m.E. natürlich völliger Blödsinn ist.

    :)

    » <3 SIC TRANSIT GLORIA MUNDI <3 «

  • Deutschland hat die EM-Qualifikation als Gruppenerster noch vor den Niederlanden abgeschlossen. Yay. Und es ist im Prinzip völlig egal:

    Der Irrsinn in einem Fakt: Hätte die deutsche Nationalmannschaft alle vier Nations-League- und alle acht EM-Qualifikationsspiele verloren, hätte sie immer noch gute Chancen, bei der EM dabei zu sein. Zwei Siege in den Play-offs gegen Kaliber wie Bulgarien, Ungarn oder Island würden dafür genügen.

    ?(

  • Hertha verliert 0:4 in Augsburg und ist damit im Abstiegskampf angekommen. Das Spiel war auf vielen Ebenen alarmierend.

    Bis zum 0:2 hatte das Spiel eigentlich überhaupt kein Tor verdient, das war Not gegen Elend. Das 0:1 war bezeichnend für das Spiel. Ein Freistoß für Augsburg, der deswegen im Tor landete, weil niemand an den Ball gekommen ist, weder ein Herthaner noch ein Augsburger. Und plötzlich war das ein direkter Freistoß ins Tor. Und dann die Schlüsselszene… Ein kompletter Blackout von Jarstein im Hertha-Tor. Nicht nur, dass er völlig ohne Not den Ball vertendelt und damit das 0:2 verschuldet hat, gleichzeitig bedeutete das einen Platzverweis und dass Hertha einen Torhüter einwechseln musste, der noch nie ein Bundesliga-Spiel gespielt hat. Und bei allem Respekt, auch wenn Smarsch nur dritter Torhüter von Hertha ist, der Kullerball zum 0:3, das ist ein Ball, den muss ein Torhüter in der Bundesliga halten. Das 0:4, das war ein schönes Tor von Augsburg und wäre wohl für die meisten Torhüter schwierig zu halten gewesen, auch wenn ein Torhüter natürlich nie gut aussieht, wenn der Ball am Torhüter vorbei ins kurze Eck geht.

    Gut, es gibt Tage, an denen läuft einfach gar nichts. Und natürlich hat sich Hertha mit dem Platzverweis, dann auch noch des Torhüters, das Leben selbst extrem schwer gemacht. Da nach dem 0:2 in Unterzahl noch was zu holen, war eine ganz schwierige Aufgabe. Das ist ja alles zu akzeptieren. Aber es geht ja nicht nur darum. Das ganze Auftreten, die Körpersprache. Das war nahe an der Arbeitsverweigerung. Oder das schwache Stellungsspiel, selbst in Unterzahl. Klar ist Hertha nicht der BVB, die am Freitag aus einem 0:3 gegen Paderborn immerhin noch ein 3:3 gemacht haben. Hertha hat nicht die gleiche Qualität im Kader. Aber es geht ja auch darum, ob man es wenigstens erkennt, dass die Spieler es versuchen, noch was zu holen. Den Eindruck hatte ich zu keinem Zeitpunkt des Spiels. Und das ist es, was mir mehr Sorge bereitet als das schlechte Ergebnis.

    Zwar befindet sich Hertha noch nicht auf einem Abstiegsplatz, aber wenn man sich mal das Restprogramm bis zum Ende des Jahres anschaut, da warten auf Hertha richtige Brocken und es wäre bei den Gegnern nicht komplett unrealistisch, wenn man annimmt, dass Hertha dieses Jahr keinen einzigen Punkt mehr holen wird. Deswegen war es eigentlich so enorm wichtig, dass Hertha heute gewinnt. Und deswegen müssen die Spieler unbedingt verstehen, dass sie jetzt gegen den Abstieg spielen und andere Qualitäten gefragt sind als nur fußballerische Qualität.

  • Vermutlich. Was echt schade wäre. Nicht nur, weil er sehr sympathisch und "aus den eigenen Reihen" und damit eine Identifikationsfigur ist. Covic hatte Hertha vor allem fußballerisch schon auf den richtigen Weg gebracht. Seine Offensiv-Idee war gut und hat teilweise schon ganz gut geklappt (in Augsburg war davon natürlich überhaupt nichts zu sehen…). Es waren in der Saison aber schon echt Fortschritte gegenüber dem Fußball zu sehen, den wir unter Dardai gespielt haben. Es war teilweise auch einiges an Pech in dieser Saison dabei und der Trainer kann kaum etwas dafür, wenn der Torhüter so einen Aussetzer wie gegen Augsburg hat oder wenn ein Freistoß wie beim 0:1 durchgeht, der ja auch vom Gegner so überhaupt nicht geplant war. Aber jeder weiß: Trainer werden an Punkten gemessen. Irgendwann lässt es sich einfach nicht mehr rechtfertigen, weiter an ihm festzuhalten. Und dieses irgendwann könnte schon sehr bald sein, auf oberster Ebene soll die Personalie Covic bereits diskutiert werden…

  • Ein Trainerwechsel kann was bewirken. Das Spiel vom Samstag meiner Eintracht gegen Chemnitz wurde gewonnen, wenn auch mit viel, viel Glück. Ggf. setzt dieses Erfolgserlebnis aber die Kräfte frei, die bisher vom ehemaligen Trainer Flüthmann nicht freigekitzelt wurden.

    Schaun mer mal... :)

  • Ich sag's mal so: Viel schlechter kann es sportlich nicht mehr laufen, oder positiv formuliert: es kann nur aufwärts gehen… ;)

    Bei Covic kam/kommt übrigens das gleiche Vertragsmodell zum Einsatz wie zuvor schon bei Dardai: Es gab sowieso nur einen Einjahresvertrag mit vereinsseitiger Option zur Verlängerung, im Nachwuchsbereich ist der Vertrag von Covic unbefristet. Das heißt, er darf weiter im Verein bleiben und die Jugend betreuen, wie schon in der Vergangenheit, wenn er das möchte.

    Wunschkandidat für den Trainerposten soll übrigens Niko Kovac gewesen sein, der ja gerade bei den Bayern entlassen wurde. Wie Covic ein gebürtiger Berliner kroatischer Abstammung, der früher Hertha-Spieler war. Der will aber bis Sommer keinen neuen Job annehmen. Klinsmann soll nur bis Sommer bleiben. Würde doch passen… :D

  • Mit welcher Begründung kommst du zu dieser Vermutung? Klar ist alles möglich und man weiß nie, was passieren wird. Vielleicht kommt es so, wie du meinst. Aber wenn du zu dieser Einschätzung kommst, noch bevor Klinsmann den Verein auch nur einen einzigen Tag (!) trainiert hat, solltest du das auch begründen. ;)

    Covic war ein Experiment. Es war sein erster Trainer-Posten im Profi-Bereich. Leider war Covic mit der Situation teilweise überfordert, teilweise einfach glücklos, das Experiment ist gescheitert. Aber welche fußballerische Qualität der Kader besitzt, das steht völlig außer Frage. Spieler wie Dodi Lukebakio, Ondrej Duda, Niklas Stark, Arne Meier, Marko Grujic, Salomon Kalou, Javairô Dilrosun - das sind Spieler mit mehr als nur ordentlichem Bundesliga-Niveau, die in den letzten Wochen ihr Potential häufig nicht abrufen konnten (oder verletzt ausfielen), aber von denen jeder, der die Bundesliga kennt, weiß, was sie können.

    Und Klinsmann ist ein sehr erfahrener Trainer. Zusammen mit Klinsmann kommen übrigens auch das Trainer-Gespann Alexander Nouri und Markus Feldhoff, die zuvor gemeinsam Bremen und Ingolstadt trainiert haben, zu Hertha. Also noch zwei Trainer, die beide mehr Erfahrung als Profi-Trainer haben als es Covic hatte.

    Weder das Potential des Kaders noch die Erfahrung des Trainer-Teams garantieren Erfolg, das ist klar. Wäre Fußball so einfach, hätte man von Anfang an eine entsprechende Lösung installiert und nicht Covic diese Chance gegeben. Aber klar ist auch, dass es für Hertha diese Saison nicht mehr darum gehen wird, auf einem internationalen Platz zu landen, sondern die Mannschaft zu stabilieren und ins sichere Mittelfeld zu führen. Dass Klinsmann vor Saisonende entlassen wird, obwohl sein Engangement sowieso nur bis Saisonende geplant ist, kann eigentlich nur dann passieren, wenn Klinsmann so richtig scheitert und der Verein kurz vor Saisonende auf den Abstieg aus der Bundesliga zusteuert. Ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit gering, würde ich behaupten.

    Glaubst du also, dass dieser Kader tatsächlich zu schlecht und das neue Trainer-Team nicht gut genug ist, um Hertha in der Bundesliga zu halten, so dass Klinsmann vor dem 34. Spieltag gehen muss? Da würde ich tatsächlich auf eine Wette einsteigen. ;)

  • Ich bin mir nicht sicher, wie "erfahren" Klinsmann noch ist, um besonders erfolgreich zu sein. So berauschend war das ja am Ende auch nicht mehr. Egal, lassen wir es einfach auf uns zukommen, ich gönne ihm den Erfolg ja, nur glaube ich nicht allzu sehr daran. Ich lasse mich aber gerne überraschen, denn wie du zutreffend schreibst, ist alles möglich :)

  • Es wird auf jeden Fall kräftig umgebaut. Alexander Nouri und Markus Feldhoff habe ich ja schon erwähnt. Wir haben auch noch Andreas Köpke als Torwarttrainer, Werner Leuthard als Fitnesstrainer (der lange mit Felix Magath zusammenarbeitete) und Arne Friedrich (hat einige Jahre für Hertha gespielt) als Bindeglied zwischen Mannschaft und Management zu Hertha geholt. Viele neue Gesichter…

  • Was genau hat er in der Personalfrage ermöglicht? Jürgen Klinsmann ist seit 15 Jahren Hertha-Mitglied und sein Sohn Jonathan hat bis letzte Saison für Hertha gespielt. Der Sohn von Andreas Köpke, Pascal, spielt aktuell immer noch für Hertha. Arne Friedrich hat acht Jahre lang für Hertha gespielt. Die drei haben also schonmal alle eine Beziehung zu Hertha. Und wirtschaftlich stabil war Hertha schon vor Windhorst genug, um Personal zu bezahlen. Windhorst hat ganz sicher nicht ermöglicht, dass wir dieses Personal eingestellt haben. Auch im aktuellen Kader von Hertha steckt nicht ein Euro von Windhorst. Hertha hat vor dieser Saison Geld für Spieler ausgegeben, welches sie zuvor selbst durch Verkäufe generiert haben. Das kommt erst noch, dass Windhorst-Geld in die Mannschaft gesteckt wird… ;)

  • // .. was man aus dem Halbsatz "der das ggf. auch erst ermöglicht hat" alles an Argumentationsansätze ziehen kann...

    definiere hier "das"..

    Ich weiß ja, das wir beide offensichtlich in vielerlei Hinsicht eine andere Denke haben.

    Ich habe einfach nur darauf hinweisen wollen, das da noch jemand im Hintergrund sitzt... du schaltest gleich auf Abwehr/Verteidigung und argumentierst, wozu ich überhaupt keine Stellung bezogen habe...

  • Ich war seit meiner letzten Antwort nicht mehr in diesem Thread, daher eine verspätete Antwort. Ich habe mir gerade länger überlegt, ob ich darauf überhaupt noch antworten soll oder nicht. Aber ich habe mich dann doch dafür entschieden, dass ich deinen abenteuerlichen Vorwurf so nicht unkommentiert stehen lassen kann.

    Du hast eine Andeutung gemacht, die schlicht und ergreifend nicht stimmt. Das hat überhaupt nichts mit "andere Denke", "aus einem Halbsatz ziehen kann" oder "auf Abwehr/Verteidigung schalten" zu tun. Im Gegenteil bist alleine du es, der mit diesem Beitrag völlig ohne Grund auf einen Angriffsmodus gegen mich schaltet, obwohl ich nur auf deinen Beitrag geantwortet habe. Ich war dir gegenüber freundlich und spätestens durch den Smiley war auch die Tonlage (für vermutlich jeden sonst zumindest) unmissverständstlich positiv.

    Fakt ist nun einmal, dass dein Beitrag aus nur einem einzigen Satz bestand. Fakt ist, dass dieser so nicht haltbar ist, was ich richtig gestellt habe. Tatsächlich steht dieser Gedanke, Klinsmann auf die Trainerbank zurückzuholen, zwischen Klinsmann und Hertha-Manager Michael Preetz schon seit zwei Jahren im Raum, es wurde halt nur nie konkret. Hertha hat sich beim letzten Mal für eine interne Lösung entschieden. Aber die Idee existiert schon deutlich länger als Windhorst bei Hertha investiert ist. Und das Geld von Windhorst hat nun einmal nichts damit zu tun, dass wir Klinsmann, von dem ja öffentlich bekannt ist, dass er eine enge Beziehung zu Hertha hat, als Trainer geholt haben. Ich verstehe nicht, wo das Problem ist, dass ich das richtig gestellt habe.

    Es ist völlig in Ordnung, Denkansätze in den Raum zu werfen, wenn man es nicht besser weiß. Aber dann beschwere dich doch auch nicht, wenn dein Denkansatz nicht haltbar ist und von jemandem korrigiert wird, der es nun einmal besser weiß, weil er sich mit dem Verein 365 Tage im Jahr beschäftigt. Das ist es, was mich aufregt. Denn so funktioniert ein Forum nicht. Entweder kann man mit Korrekturen umgehen oder man sollte es eben von Anfang an vermeiden, Dinge zu schreiben, die korrigiert werden müssen.

    Ich erwarte keine Entschuldigung. Schalte einfach in Zukunft nicht direkt auf Angriff, denn ich habe überhaupt kein Interesse an irgendeinem Pille-Palle, schon gar nicht wegen etwas so Belanglosem wie Fußball - und das ist es für mich wirklich, wenn es in unnötigen Streitereien ausartet.

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    Das erste Spiel unter Klinsmann geht mit 1:2 gegen Borussia Dortmund verloren. Das ist schade, weil der Sieg für den BVB echt schmeichelhaft ist, Hertha hätte mindestens einen Punkt verdient, wenn nicht mehr. Das war ein gutes Spiel von Hertha.

    Zunächst eine schwache erste Viertelstunde mit haarsträubenden Fehlern auf beiden Seiten, dann der erste BVB-Schuss zum 1:0 völlig aus dem Nichts und dem 2:0 nicht viel mehr als eine Minute später. Kurz darauf hätte es fast 3:0 gestanden, tat es aber nicht, dann kam vom BVB in der Halbzeit so ziemlich gar nichts mehr, Hertha wurde besser und kam folgerichtig zum 1:2. Dann gab es vor Halbzeitpfiff noch den Platzverweis für den BVB.

    Hertha war also eine Halbzeit lang in Überzahl. Das ändert aber nicht viel daran, dass der BVB mit diesem extrem teuren Kader eine Hertha-Mannschaft in dieser Krisen-Situation auch in Unterzahl dominieren müsste. Aber das zeigt eben, dass der BVB auch nicht in der besten Verfassung ist. Den Stuhl von Favre hat dieser Sieg jedenfalls sicher nicht gefestigt. Bis zur ca. 78. Minute stand der BVB eigentlich nur noch hinten drin. Hertha hatte mehrere gute Möglichkeiten zum verdienten Ausgleich. Schade ist auch, dass Herthas 2:2-Ausgleich wegen Abseits nach VAR nicht gezählt hat. Wenn das wirklich mit kalibrierter Linie Abseits war, dann beklage ich mich nicht über den VAR, aber dann war das wirklich eine Sache von Millimetern und nicht Zentimetern. Da darf man sich dann schon darüber ärgern, dass das diese Momente sind, in denen einem auch nur Millimeter fehlen, wenn's nicht läuft. Das ist Pech. Schlimm fand ich die Schauspielerei und das Zeitspiel vom BVB in Hälfte zwei, einem selbsternannten Meisterkandidaten, Krise hin oder her, nicht würdig.

  • Ich gehe auf deine letzte "Korrektur" nicht ein, da es nichts bringt...

    @ Fußball:

    Nun ja, seit gestern ist klar, das es schwer wird für die Hertha....

    Um über den Sponsor/Miteigentümer noch ein letztes Wort zu verlieren. Wie ich auf Bannern der Fankurve in den Fernsehbildern kurz lesen konnte, ist die Szene ebenfalls nicht erfreut...

  • Es gibt auf Fan-Seite logischerweise immer auch welche, die es nicht gut finden, wenn es einen "Investor" gibt. Konsequenterweise müsste man dann aber jede Form von Sponsoring ablehnen. Aber diese Debatte ist so alt wie der Kommerz im Fußball, auf die Ähnlichkeit zwischen beiden Dingen möchte ich daher gar nicht weiter eingehen. "Naive Fußball-Romantiker", die meinen, man könnte Profi-Sport und wirtschaftliche Strategien strikt voneinander trennen, gibt es in jedem Verein, bei Hertha natürlich ganz genauso. Eine Ablehnung ist jedenfalls kein Stimmungsbild, welches die Fanbasis als Gesamtes repräsentiert. Viele Hertha-Fans finden es auch super. Mich eingeschlossen.

    Man kann nun einmal nicht auf der einen Seite einen größeren Erfolg des Vereins wollen (und dir wird so ziemlich jeder Hertha-Fan sagen, dass er sich nach mehr sehnt als dem Bundesliga-Mittelmaß, in welchem Hertha immer noch steckt), dann aber gleichzeitig das Geld ablehnen, welches zwingend erforderlich ist, um dahin zu kommen, wo andere Vereine mit zehn Mal mehr Geld bereits sind. Geld gehört zum Profi-Sport, das ist einfach so. Vor dieser Realität kann sich niemand verschließen.

    Am Ende muss jeder Fan für sich selbst beantworten, ob ihm die Mittelklassigkeit reicht oder er mehr will. Und um in dem Punkt klar zu sein: Beide Einstellungen zum Thema sind legitim. Wer seinen Verein aus "Romantik-Gründen" lieber dauerhaft gegen den Abstieg und vielleicht sogar in der 2. Bundesliga spielen sehen möchte, wenn das die Alternative dazu ist, Möglichkeiten zu nutzen, um schneller größer zu werden, darf das so sehen. Das ist völlig in Ordnung und nichts, wogegen man argumentieren sollte. Genauso muss man aber auch die andere Seite respektieren. Bei mir überwiegt jedenfalls der sportliche Ehrgeiz, sich nach Jahren der Stagnation endlich weiterzuentwickeln und einen echten "Big City-Club" zu formen, der einen Mehrwert für den gesamten Fußball in Deutschland darstellt. Gerade als Hauptstadt sollte Berlin langfristig gesehen einen großen Namen im Fußball haben. Aus meiner Sicht muss das zwingend der Anspruch sein, den man als Nummer 1 in Berlin hat.