NRW Landtagswahl

  • .... das Problem ist doch, dass es allzu vorhersehbar geworden ist - der "Souverän" hat zwar eindeutig einen Politikwechsel gewählt, aber wie zuvor auch in in Hessen, Thüringen und im Saarland kommt unterm Strich doch das Selbe dabei raus - egal wie der "Souverän" gewählt hat; so war es auch vorhersehbar, dass Hannelore Kraft ihren Eiertanz nun auch nach der Entscheidung gegen rot/rot/grün weiter in ihren Statements fortsetzt, ohne wirklich inhaltliche Argumente aussprechen zu wollen und zu können. Von welchem Politikwechsel mag denn Hannelore Kraft nun noch träumen, wenn sie weiterhin davon redet, die Wähler hätten einen Politikwechsel gewählt? Offener kann man den Wähler nicht für dumm verkaufen. Es ist doch fadenscheinig, zu behaupten, den Linken würde es an Demokratieverständnis mangeln, ohne diese Behauptung näher erläutern zu wollen. Es ist auf eine Art auch komisch, denn es ist doch unterm Strich gar nicht so viel anders wie in der DDR, egal was man wählt - ein Politikwechsel wird unterbunden, lediglich auf andere, nämlich auf sehr dreiste und hinterfotzige Weise.

    Schon die vor den so genannten Sondierungsgesprächen angekündigte Bedingung, die Linke müsse sich erst mal dazu bekennen, dass die DDR ein Unrechtsstaat gewesen sei, ist nicht weniger infantil und lächerlich, wie die Bedingung der FDP, dass sie nur bereit für Gespräche mit rot/grün gewesen wäre, wenn diese nicht mit den Linken reden würden. Was hat dieser "Kindergarten" eigentlich noch mit der Landespolitik für NRW zu tun? Diesbezüglich kann man die SPD inklusive den Grünen mit schwarz/gelb durchaus in einen Sack stecken, denn sie blockieren gemeinsam und nahezu einhellig einen Politikwechsel und kleben statt dessen an überkommenen sinnfreien und unsachlichen Kampagnen gegen Links. Offenbar hat der Kampagnen-Journalismus wieder mal die Gangart der Politik bestimmt. Der stete Vorwurf an die Linke, sie seien nicht demokratiefähig, bleibt nun an SPD und Grünen selbst hängen, und Hannelore Kraft hat sich jetzt bereits als unfähig erwiesen, weil ihr nun wohl nichts anderes übrig bleibt, entweder als Steigbügelhalter für Rüttgers zu dienen oder Neuwahlen zu provozieren, mit denen sie den "Souverän", den Wähler quasi für bekloppt erklären würde.

    "Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann." (Francis Picabia)

  • Na gut, ich poste jetzt das Video.
    Das macht mich sicher nich beliebter.

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    @ doubletrouble

    Bin bekennender Ostdeutscher, habe knapp 20 Jahre in der DDR gelebt.
    Ich lasse mich doch von irgendwelchen West Spinnern nicht belehren.

    Die Entscheidung der Grünen, und der SPD ist korrekt.
    Unverständlich, das die Linke solch Personal in einen, wirklich wichtigen Wahlkampf, spielen lassen.
    Es ist eine Frechheit.

    Wir haben sicherlich die gleiche Sicht, auf eine gewünschte Gesellschaft.
    Die Schwachmaden der Linke NRW, könnten wahrscheinlich noch nicht mal den schönen Satz, in Deiner Signatur interpretieren. stupido! Antonio Gramsci dreht sich im Grab.

    angelheart

    …Wie viele rätselhafte Städte unter der Erde baut nicht das, was wir das Herz nennen!… (Lars Gustafsson)

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  • Ahgelheart vermutete u.A. Folgendes:

    Zitat

    [...]Und nicht so sehr um eine Expertise aus der Finanz Kapitale London. Wer dort sein Geld "verdient", will natürlich sein neoliberales "Paradies" erhalten[...]


    Schon süss...

    Vielmehr geht es dabei eher um ein weitgehendst einheitlich fiskalisches Europa, von dem der Euro – Germany - und letztendlich indirekt auch Du – vielleicht profitieren dürften.

    Die deutsche Regierung hatte jedoch am Dienstag (18.05.) eigenmächtig (innerhalb Europas) eine protektionistische Verfügung gegenüber den sog. Short-Sellings (also Vorverkäufen ohne materielle Substanz / Leerverkäufen) in Bezug jener erwerbbaren ausländischen Staatsanleihen gefordert, die deutsche Unternehmen in Folge wiederum an den internationalen Börsen in ihren Aktienwerten intern (über den DAX) schmälern könnten. Wie kam es bloss zu diesem Verfahren der Bundesregierung und vor allem – wie kam es bisher zu diesen hohen Fremdkapitalsquoten (über Aktienwerte) deutscher Unternehmen an den internationalen Märkten? Wer genau war da „scharf“ aufs Geld?

    Gerade jene deutsche traditionellen Staats-Unternehmen, welche sich inzwischen durch einen verdammt hohen Fremdkapitalsanteil aufstellen sind - im Zuge ihrer Existenz - bereits jetzt schon vom Wohlwollen der internationalen Kapitalmärkte abhängig.

    Germany entkommt – meiner Ansicht nach – seiner übermässigen bisherigen Staatsverschuldung von daher nur genauso wie es ursprünglich dort hineingeraten ist. („Weginflationieren“ der alten Schulden (durch Anlehnung an die EZB) würde dann noch vor nationalen Steuererhöhungen gelten müssen).

    Platt ausgedrückt: Wer (wie Germany) an einem gemeinsamen Pokertisch im Vorfeld fleissig Werte einsetzt und mitbietet, kann bei einem in Folge möglichen Verlust nicht verzweifelt versuchen die Taschen zuzumachen...

    Das ist in diesem Land bisher leider noch nicht „begriffen“ worden...

    angelheart:
    Kann mir durchaus vorstellen, dass der eine oder andere an Dich gerichtete „informative Jodler“ bedauerlicherweise am Hang „hängenblieb. Erkundige Dich bitte genauer, bevor Du hier pauschalisierst. (Nicht böse gegen Dich gerichtet. ;)).


    doubletrouble fragte Folgendes:

    Zitat

    [...]was Du oliver "Geldmengenerweiterung" nennst, nennt man landläufig "Mehrwert"!? (korrigiere mich gerne, wenn Du etwas anderes damit meinst).... platt ausgedrückt könnte man es auch "Profit" nennen.[...]


    Richtig. „Mehrwert“ kann entweder durch „physikalische Arbeit“ oder wiederum durch „arbeitendes Kapital“ erwirtschaftet werden. Vom Begriff „Profit“ würde ich jedoch Abstand nehmen, da sich dieser Begriff – nach meinem bisherigen Wissen – eher individuell zurechenbar darstellt. Ich glaube es ist von daher auch nicht so ganz einfach im Zuge volkswirtschaftlicher Diskussionen alleine vom „Profit“ kapitalistischer Systeme zu sprechen.

    Eine Geldmengenerweiterung kann im fiskal-politischen Sinne – innerhalb eines Währungsraumes – (z.B. der Euro-Zone) – nach meinen bisherigen Erkenntnissen – wiederum durch eine folgende Geldmengenvernichtung über Abschreibungen alter Staats-Schulden (wie es in GB / USA gehandhabt wird) langläufig wiederum zu deflationären Tendenzen oder zumindest zu einem gerechten Ausgleich der zur Verfügung stehenden Liquidität führen.

    Die EZB wird somit in erster Instanz vermutlich versucht sein, die wertlosen Staats-Schulden (engl. national depts) Portugals, Italiens, Griechenlands und Spaniens (die sog. PIGS) hochverzinst ins Ausland weiterzuverkaufen (was jedoch nicht möglich sein wird), um diese nicht veräusserbaren europäischen Staats-Schulden dann – im übertragenen Sinne - „einzustampfen“ und den Gegenwert in Euros erneut zu drucken und zu streuen.


    Oliver

  • Oliver222 schreibt:

    Zitat

    Schon süss...

    Mein Nick ist angelheart


    Ahgelheart ist schon wieder verkehrt. Engels Herz müsstest Du doch als Londoner, fehlerfrei in Englisch schreiben können.

    Wie loshombre schreibt: immer locker durch die Hose atmen.

    angelheart

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  • angelheart:
    Bin bekennender Mensch, der nun mal in Westdeutschland geboren wurde und habe nie in der DDR gelebt; habe mich allerdings auch schon vor der "Wende" für die politischen Verhältnisse in der BRD wie in der DDR interessiert, und es war aus meiner Sicht nie einfach, sich ein objektives Bild über die politischen Verhältnisse in der DDR machen zu können, da es auch in den Westmedien, wie übrigens auch beim Verfassungsschutz nie um eine objektive Betrachtungsweise ging. Es gibt ebenso keinen Grund, die Stasi zu glorifizieren, denn politisch Andersdenkende sahen sich hüben wie drüben den Repressionen der "Staatsschutz-Organe" ausgesetzt. Ich frage mich allerdings, wen Du mit ""Westspinnern" meinst, die Dich Deiner Meinung nach belehren wollen!? Glaubst Du etwa, der Verfassungsschutz hätte einen Heiligenschein verdient? Im Gegensatz zu den Stasi-Unterlagen, die in der Birtler-Behörde mehr oder weniger offen liegen (Helmut Kohl hat sich beispielsweise erfolgreich gegen die Veröffentlichung der Stasi-Unterlagen zu seiner Person gewährt), liegen sämtliche Unterlagen des Verfassungsschutzes noch Jahrzehnte unter Verschluss und entziehen sich jeglicher objektiver historischer Aufarbeitung; seit 1989 wird eigentlich nur eine Seite der Medaille "aufgearbeitet", wobei wie zuvor im Kalten Krieg auch, an der DDR kein gutes Haar gelassen wird.

    Was sagt uns denn das von Dir verlinkte Video von "Report Mainz"? ... ich sehe dort eigentlich nur "Suggestivfragen" - so würde man eine solche Befragung vor Gericht bezeichnen, bevor einem berechtigten Einspruch zufolge eine solche Befragung vom Richter abgewiesen würde. Offensichtlicher kann das Motiv der Reporter nicht sein; man will die Befragten mit Suggestivfragen in die Enge treiben, wobei die "erwünschte" Antwort schon vorgefertigt in den Köpfen der Reporter vorliegt. Es sieht sicher nicht besonders klug aus, wie die Befragten versuchen, sich eine solche Penetranz vom Hals zu halten - aber genau das ist die Absicht der Reporter - im Schnitt wird anschließend das Ganze noch entsprechend angerichtet: der wiederholt eingeblendete Depp aus der Menge, der rumgrölt: "Die Partei hat immer recht." angelheart: ich hab' selbst beim Fernsehen gearbeitet und weiß, wie das geht. Die Linken sollen so aussehen, als hätten sie nichts anderes im Kopf, als die DDR zu glorifizieren oder gar mit Terroristen zu sympathisieren, denn der Verfassungsschutz behauptet das schließlich. Wo sind denn die konkreten Informationen des Verfassungsschutzes, die solche Behauptungen begründen? Wieso stellen die Reporter solche Fragen nicht dem Verfassungsschutz? Was ist an der Aussage falsch, die DDR wäre aus der Sicht der Menschen, die diesen Staat damals gegründet haben, ein legitimer Versuch gewesen? .... sorry, auch ich hätte kein Problem damit, diese Aussage zu unterschreiben, auch wenn ich mich mit den Auswüchsen der Stasi und des Kontrollsystems der DDR nicht einverstanden erklären kann. Es gibt zudem ein Unterschied zwischen "richtig" und "folgerichtig" - wenn's um die "Folgerichtigkeit" ginge, dann muss man zwangsläufig auch den Anteil der BRD und der Westmächte am Kalten Krieg mit einbeziehen, denn Mauer, Stasi etc. sind auch REaktion auf westlichen Druck; aber auf differenzierte Fragen legt man offensichtlich keinen Wert.

    Wo sind denn die Reporter, die Hannelore Kraft ebenso wie den Grünen auf den Zahn fühlen und mit einer ebenso intensiven Beharrlichkeit nachfragen, was denn nun inhaltlich an Gesprächen mit den Linken stattgefunden hat? Mit welchem Thema hat Hannelore Kraft die Gespräche wohl eingeleitet? Nichts konkretes ist an die Öffentlichkeit gelangt, weshalb die Aussage der Linken für mich glaubwürdig erscheint: SPD und Grüne haben erst gar nicht NRW-relevante Inhalte in's Gespräch eingebracht und haben sich, wie die Report-Mainz-Reporter an einem vorgeschobenen und weitgehend frei interpretierten Vorwurf festgehalten, dass die Linken erst mal ihre Bilder bezüglich der DDR den gängigen und einseitigen Vorstellungen ebenso anzupassen hätten, wie das Bild des Verfassungsschutzes, das weitestgehend im Verborgenen bleibt. Scheinbar reicht schon die Tatsache, dass der Verfassungsschutz die Linke beobachtet, um sie gnadenlos zu verurteilen. Das hat alles nichts mit Objektivität zu tun.

    Hannelore Kraft hat ein falsches Spiel gespielt - sie hat vor der Wahl den Anschein erweckt, dass eine Zusammenarbeit mit den Linken nicht gänzlich unmöglich wäre, um jene SPD-Wähler einzulullen, die einer Zusammenarbeit mit den Linken gar nicht so sehr widersprechen - Wähler, die durchaus die inhaltlichen Schnittpunkte sehen und nicht nachvollziehen können, weshalb bei Sondierungsgesprächen einer FDP den Vorzug gegeben werden sollte. Hannelore Kraft hat diese SPD-Wähler ganz bewusst verprellt und wird somit ihrem einstigen Förderer Wolfgang Clement gerecht, der sich auch nicht zu schade war, die SPD zu verraten und der sich damals als Noch-Mitglied der SPD an der Kampagne gegen Andrea Ypsilanti beteiligte, um die Rechtstendenz der SPD fortzusetzen. Die SPD ist in der Tat zurück - zurück auf der Basis des rechten Seeheimer Kreises, der die "Sozialdemokratie" nur als Deckmäntelchen benutzt. Es hat schon etwas absurdes, wie sich Lug und Trug permanent als vermeintliche "Realität" durchsetzen lässt.

    angelheart: aus der vermutlich von uns beiden gewünschten Gesellschaftsform kann auf diese Weise kein Schuh werden; der Kampagnenjournalismus wird zusammen mit der ohnehin mangelnden Objektivität gegenüber der Aufarbeitung des Kalten Krieges, gegenüber des neoliberalen Trends und gegenüber der Linken alles schön auf entsprechender Mainstream-Linie halten, selbst dann noch, wenn die kapitalistischen Systeme auf dem besten Weg sind, sich selbst in den Ruin zu befördern, wofür wir letztlich alle bezahlen müssen, wie wir unschwer an den derzeitigen Krisen erkennen können.

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    Einmal editiert, zuletzt von doubletrouble (21. Mai 2010 um 18:23)

  • Was hat denn die DDR mit den Koalitionsverhandlungen in NRW zu tun. Zumal die Vorsitzende der LINKEN doch dazu eine klare Aussage gemacht hat: Sinngemäß: Wir haben angeboten, zu unterschreiben, das die DDR ein Unrechtsstaat war. Ich denke, die SPD in NRW will nicht mit der Linken zusammenarbeiten. Es läuft auf eine große Koalition mit CDU-Ministerpräsident/in (nicht Rüttgers) hinaus, oder es gibt irgendwann Neuwahlen.

  • Zitat von Boersenfeger

    Was hat denn die DDR mit den Koalitionsverhandlungen in NRW zu tun. Zumal die Vorsitzende der LINKEN doch dazu eine klare Aussage gemacht hat: Sinngemäß: Wir haben angeboten, zu unterschreiben, das die DDR ein Unrechtsstaat war.


    Hallo boersenfeger: ... das ist die zentrale Frage, die aber nicht zufällig in's Zentrum gerückt wurde. Es sind ja nicht nur SPD und Grüne, die dies in den Vordergrund rücken; zusammen mit FDP und Union haben sie einen infantilen Chor gebildet, der auch von den Medien mit getragen und sogar gefördert wird. Der von angelheart gepostete Link zu dem Video von "Report-Mainz" ist ein klassisches Beispiel für den unsäglich Dummheit produzierenden Kampagnenjournalismus, der eine solch trügerische Verlogenheit der Politik fördert - ich würde sogar behaupten, dass wir in der Tat von einer Medienkratie regiert werden, mit einer Berichterstattung, in der es schon längst nicht mehr um Objektivität geht. Man stellt es in den Medien jetzt so dar, dass nun, da die Linken aus dem Spiel sind, es "endlich" um die notwendige "Stabilität" einer NRW-Regierung ginge. Von welcher Stabilität reden die eigentlich? ... die Stabilität der fest betonierten Dummheit?

    Der größte Witz ist doch, dass Hannelore Kraft noch immer von dem vom Wähler gewünschten "Politikwechsel" redet, während sie gerade diesen verhindert. Auf Neuwahlen wird sie's nicht abgesehen haben, nachdem sie sich nun offenbart hat - viele SPD-Wähler müssen sich verprellt fühlen; ich denke dass sich auch viele Wähler der Grünen verprellt fühlen. Es wird sich vermutlich ähnlich abspielen wie in Hessen, nur dass Rüttgers einen auf vernünftig machen wird, und nicht auf den Posten des Ministerpräsidenten bestehen wird, dafür aber einen CDU-MP fordert und durchsetzen wird. Rüttgers peilt sowieso die Nachfolge Köhlers als Bundespräsident an. .... das geistige Elend wird sich zweifellos fortsetzen.

    "Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann." (Francis Picabia)

  • Zitat von doubletrouble

    Rüttgers peilt sowieso die Nachfolge Köhlers als Bundespräsident an. .... das geistige Elend wird sich zweifellos fortsetzen.

    Not gegen Elend :lol:
    Ansonsten stimme ich dir zu. Irgendeiner hat mal was vom Schweinejournalismus gesagt, ach ja, der wars.
    Zum Thema gibts ein gutes Buch.

  • Nun ja, auf den "Schweinejournalismus" will ich nicht eingehn. Report Mainz wird es verkraften.
    Wer immer im gelobten Gelobten Land lebte, kann den Begriff mal aufwerfen. Wat mutt dat mutt.


    Hier vor Ort, wären Viele froh, wenn, es im Staat Italien eine solche Presselandschaft, wie in Deutschland gäbe.

    Es bleibt dabei, die Linke NRW, und ihre kommende Fraktion sind für eine Links- Grüne Koalition, mit diesem Personal nicht möglich. In NRW muß auch knallharte Industriepolitik, weiter und besser gemacht werden können. Außerdem, weshalb sollten sich die Grünen NRW und die SPD beschädigen lassen. Man muß doch auch zur Kenntnis nehmen, das Frau Kraft, und Frau Löhrmann ihre eigene Meinung gebildet haben. U.U. ohne diesen S... journalismus.

    Beide Frauen wollten unbedingt an die Macht. Rechnerisch war eine Mehrheit vorhanden. Sie haben es dennoch nicht gemacht.
    Gabs da Charakter? Ich denke ja.

    RotRotGrün ist machbar, auch im Westen, wenn die Landesverbände von die Linke, genau so gut aufgestellt sind, wie die im Osten. Da hätte ich nix dagegen. So what.

    angelheart

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  • Zitat von angelheart

    Beide Frauen wollten unbedingt an die Macht. Rechnerisch war eine Mehrheit vorhanden. Sie haben es dennoch nicht gemacht.
    Gabs da Charakter? Ich denke ja.


    .... es gab da so viel "Charakter" wie es bei einer Frau Metzger in Hessen eine "Gewissensentscheidung" gab - sie wollten - wenn man den Ankündigen Glauben schenken darf - einen Politikwechsel, und die Wähler wollten diesen auch. Wenn die beiden Damen Charakter hätten zeigen wollen, hätten sie kein Problem damit gehabt, der Öffentlichkeit mitzuteilen, mit welchen Bedingungen sie die so genannten Sondierungsgespräche mit der Linken eingeleitet haben und wären zudem dazu in der Lage, die Entscheidung gegen eine Zusammenarbeit mit der Linken inhaltlich - sprich: NRW-relevant zu erklären. Weder Frau Kraft noch Frau Löhrmann gaben diesbezüglich in ihren Statements ein glaubwürdiges Bild ab - sie rückten die Statements gemäß den Vorurteilen zurecht, mit denen sie zuvor in die Gespräche gegangen sind. Dies wird vom Kampagnenjournalismus mit Wohlwollen entgegengenommen; dessen konnten sich die beiden Damen ebenso bewusst sein, wie einst in Hessen Frau Metzger mit ihrer vorgeschobenen "Gewissensfrage": die Medien machen eine Soap-Opera daraus. Der reale Verlauf der "Gespräche" wird ein Geheimnis bleiben, da die Medien kein Interesse an objektiver Berichterstattung haben, sobald's um die Linke geht - da wird dann nicht mehr so penibel nachgefragt.

    Sie hätten "Charakter" gezeigt, wenn sie auch in Gesprächen mit anderen Parteien primär inhaltlich den versprochenen Politikwechsel angestrebt hätten - wenn eine Frau Kraft hingegen bei der Reihenfolge von Sondierungsgesprächen die FDP bevorzugt hat und in Sachen "Kampagne gegen Links" sogar noch in die Fußstapfen des Herrn Pinkwarts tritt, welcher "Charakter" ist denn da offenbar geworden? Frau Kraft hat nicht den Mut aufgebracht, sich für einen inhaltlichen Politikwechsel einzusetzen, wie ihn beispielsweise Andrea Ypsilanti öffentlich und gegen die Medienmacht verteidigte, obwohl Frau Kraft die Chance dazu hatte. Aber aus den SPD-internen rechten Reihen des Seeheimer Kreises, der nach wie vor die Fäden zieht, ist nicht's anderes zu erwarten, so dass das Ergebnis vorhersehbar war.

    "Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann." (Francis Picabia)

  • Ein Scharfmacher weniger. :klasse:
    Viel interessanter finde ich, welche Firma so beknackt ist, ihn einzustellen, und als was?
    Feuer frei: Strom-Multi, Atom-Industrie.....
    Übrigens halte ich den Bouffier (wenn er es wird) nicht einen Deut besser...

  • Zitat von Boersenfeger


    Viel interessanter finde ich, welche Firma so beknackt ist, ihn einzustellen, und als was?

    Der wird seinen Arbeitsvertrag schon in trockenen Tüchern haben-wetten? Beknackte halten doch zusammen... :lol:

  • Zitat von doubletrouble


    .... es gab da so viel "Charakter" wie es bei einer Frau Metzger in Hessen eine "Gewissensentscheidung" gab - sie wollten - wenn man den Ankündigen Glauben schenken darf - einen Politikwechsel, und die Wähler wollten diesen auch. Wenn die beiden Damen Charakter hätten zeigen wollen, hätten sie kein Problem damit gehabt, der Öffentlichkeit mitzuteilen, mit welchen Bedingungen sie die so genannten Sondierungsgespräche mit der Linken eingeleitet haben und wären zudem dazu in der Lage, die Entscheidung gegen eine Zusammenarbeit mit der Linken inhaltlich - sprich: NRW-relevant zu erklären. Weder Frau Kraft noch Frau Löhrmann gaben diesbezüglich in ihren Statements ein glaubwürdiges Bild ab - sie rückten die Statements gemäß den Vorurteilen zurecht, mit denen sie zuvor in die Gespräche gegangen sind. Dies wird vom Kampagnenjournalismus mit Wohlwollen entgegengenommen; dessen konnten sich die beiden Damen ebenso bewusst sein, wie einst in Hessen Frau Metzger mit ihrer vorgeschobenen "Gewissensfrage": die Medien machen eine Soap-Opera daraus. Der reale Verlauf der "Gespräche" wird ein Geheimnis bleiben, da die Medien kein Interesse an objektiver Berichterstattung haben, sobald's um die Linke geht - da wird dann nicht mehr so penibel nachgefragt.

    Sie hätten "Charakter" gezeigt, wenn sie auch in Gesprächen mit anderen Parteien primär inhaltlich den versprochenen Politikwechsel angestrebt hätten - wenn eine Frau Kraft hingegen bei der Reihenfolge von Sondierungsgesprächen die FDP bevorzugt hat und in Sachen "Kampagne gegen Links" sogar noch in die Fußstapfen des Herrn Pinkwarts tritt, welcher "Charakter" ist denn da offenbar geworden? Frau Kraft hat nicht den Mut aufgebracht, sich für einen inhaltlichen Politikwechsel einzusetzen, wie ihn beispielsweise Andrea Ypsilanti öffentlich und gegen die Medienmacht verteidigte, obwohl Frau Kraft die Chance dazu hatte. Aber aus den SPD-internen rechten Reihen des Seeheimer Kreises, der nach wie vor die Fäden zieht, ist nicht's anderes zu erwarten, so dass das Ergebnis vorhersehbar war.


    OK, das ist Deine Sicht der Dinge.

    Meine ist eben eine andere Sichtweise, das muß in einer Demokratie möglich sein sein. Auch ohne Verschwörungstheorien.
    Die Linke kommt sicherlich auch im Westen, in Landtage, mit kompetenten Personal.

    Bis dahin.

    angelheart

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  • Boersenfeger schreibt:

    Zitat

    Der wird seinen Arbeitsvertrag schon in trockenen Tüchern haben-wetten? Beknackte halten doch zusammen...

    Natürlich, der Abtritt war intern schon lange bekannt.

    Beknackt ist allerdings Koch nicht.

    Das meint sinngemäß, auch Gesine Lötzsch . (Die Linke)
    Es ist immer gut, wenn Leute ihre Sicht auf Personal, realistisch interpretiert.
    Da bin ich dabei.

    angelheart

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  • angelheart erklärte u.A. Folgendes:

    Zitat

    [...]Die Linke kommt sicherlich auch im Westen, in Landtage, mit kompetenten Personal.


    ...Personal, welches aus wie auch immer gearteten Gründen scheinbar in den Vorständen kapitälträchtiger Unternehmen, sowie auch in der lokalen Politik gleichzeitig vertreten ist.

    Komme von Deiner „illusorischen“ Wolke herunter.

    Es geht hierbei nicht um Kompetenz.

    Genauso wie sich deutschen Banken in der Vergangenheit mit Hilfe der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) in den (heute als Schrottmarkt bezeichneten) neuen Finanzierungskunsttiteln hingebungsvoll engagierten, so praktizieren solche deutschen Banken es jetzt entgegen aller Gesetze und Verträge scheinbar genau so wie Grossbritannien und die US-FED – indem europäische Staaten anfangen, die finanzielle Zukunft insolventer Mitglieds-Staaten durch die Gründung von Zweckgesellschaften (sog. bad Banks) zu deren Finanzierung zu garantieren.

    Germany ist im fiskalischen Sinne somit nur noch ein „Rad“ im „System“ - Nichts weiter. Die lokale Politik hat – meiner Ansicht nach – inzwischen nur noch einen sekundären Status erreicht.

    Ohne Dich (angelheart) hierbei direkt anzusprechen, können „Naivität“ und „Verklärtheit“ jedoch die lokale Politik durchaus füttern. Ein anderer Sachverhalt entstünde, wenn sich - meiner Meinung nach - Wähler bereit erklären würden für einen notwendigen politischen Zweck zu spenden. ;)


    Oliver

  • Lass einfach stecken, Oliver222

    Den Finanzkreislauf mußt Du mir zwingend erklären.
    Es geht hier, nochmal gesagt, um die Wahl in NRW.
    Mit kompetenten Personal kommt man ganz einfach weiter, in welchen Bereichen auch immer. Das kann Dir sicherlich ein kompetenter Personal Direktor, in London erklären.

    Meine eigene Erfahrung mit kompetenten Personal kann man mir nicht wegnehmen.
    Meine eigene Erfahrung mit inkompetenten Personal leider auch nicht.

    Ich erkenne suggestiv Fragen.
    Ich erkenne suggestiv Antworten.
    Rhetorisches Blech fällt mir auch auf.

    Bei mir gibts keine Illusionen, keine Naivität.
    Ich bin Abgeklärtheit. Genug für diese Welt.

    Mir fiele sofort auf, wenn ich etwas von Dir Lernen könnte.

    angelheart

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