Stirbt bald die herkömmliche Festplatte aus?

  • hallo, sehe in immer mehr Hardware-/PC- Shops Datenträger, die sich Solid State Disk oder Solid State Drive nennen, was meint Ihr, wird damit das Ende der Festplatte eingeläutet?

    Gut, einige Nachteile habe ich bei meiner Google-Recherche gefunden, diese neuartigen (Festplattenersatz-)Datnträger haben eine gringere Zugriffszeit, gibt wohl kein sicheres Löschen mehr, der Preis je GB ist im Vergleich zur herkömmlichen noch relativ hoch und wenn man Billigen-Flash-Speicher verbaut, ist die Lebensdauer erheblich geringer...

  • Du hast doch gerade erzählt, warum die SSDs die herkömmlichen Platten so schnell nicht ersetzen werden. Die SSDs werden wohl als Systemplatten große Erfolge feiern. Aber nicht in dem Bereich wofür Festplatten eigentlich da sind: Massenspeicher.

    Eine geringere Zugriffszeit ist übrigens ein Vorteil, kein Nachteil. ; )

  • Hi,

    kann mich bugcatcher voll und ganz anschließen.
    Und was das entscheidende Kriterium ist, wie hier schon erwähnt, der Preis.

    Das ist aus meiner Sicht der Punkt warum die SSDs so schnell nicht kommen. Zumindest im Privaten Bereich.

    Dazu hier ein wenig Info.
    http://www.heise.de/ct-tv/Video-Sc…er-hilft/136692

    Z.b. die dort erwähnte 160 GB zum Preis von 800 €.

    Das neue Speichermedien kommen werden scheint klar.
    Nun wann und in welcher Form?
    Man wird es sehen.

    Ich bin in allem nicht gut aber auch nicht schlecht. (Gruß Norbert)
    ASUS Notebook - Intel® Core™ i5 (3,60 GHz) - 8 GB RAM - 512 GB SSD - Intel® UHD Graphics - Windows 11 23H2 Home 64-Bit - Firefox 125.0.2 - Thunderbird 115.10.1 Supernova - uBlock Origin

  • Eine 50 GB SSD für dass Betriebssystem + Anwendungen reicht (unter Linux) vollkommen. Zusammen mit einen dafür brauchbaren Dateisystem dürfte sich dass mehr als deutlich auf die Geschwindigkeit auswirken.

    Von daher sehe ich durchaus große Chancen, mal abgesehen davon dass es nur eine Frage der Zeit ist bis die Preise sich angeglichen haben.

    Einziger Nachteil ist dass man wichtige Daten gleich verschlüsseln sollte, den sicher löschen geht nur indem man die SSD komplett überschreibt.

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5

  • Nun, bis die herkömmliche Festplatte vollkommen verschwunden ist, werden noch einige Jahre ins Land gehen. Aber für den Normalbetrieb ist eine SSD einer normalen Festplatte deutlich überlegen.

    Sie ist schneller, kleiner und verbraucht weniger Strom. Letzteres ist vor allem für mobile Geräte ein immenser Vorteil. Zudem haben sie keine beweglichen Teile, weshalb sie auch Stöße vertragen ohne Datenverlust oder mechanische Schäden zu erleiden.

    Der einzige direkte Nachteil ist derzeit der hohe Preis. Allerdings sind die SSD noch verhältnismäßig neu. Ich erinnere mich noch an Zeiten wo eine 20MB Festplatte über 800DM gekostet hat. Neue kostengünstigere Fertigungsmethoden haben über die Jahre das Preis pro Megabyte extrem fallen lassen. Das selbe wird auch mit der SSD passieren.

  • SSDs haben durchaus Anwendungsfälle, z.B. wenn es um Geschwindigkeit bei kleinerer Datenmenge geht, oder wenn einfach nur auf kleinem Raum geringe Datenmengen gespeichert werden, müssen. Nicht umsonst basieren ja fast alle Handys, MP3-Player usw. auf Flashspeicher.

    Festplatten sind für große Datenmengen aber einfach sehr viel günstiger, insofern denke ich nicht, dass die in näherer Zeit abgelöst werden. Für viele Archivierungssachen ist ja auch die schnellere Zugriffszeit von SSDs eher unerheblich.

  • Zitat von alfablot

    wird damit das Ende der Festplatte eingeläutet?

    Nicht wird sondern ist eingeläutet.

    Nach dem altem Theorem: Jede Mechanik ist von Übel

    Darüber hinaus ist ja auch die Schnittstelle zum Drive veraltet. Die Notwendigkeit dieses datentechnischen Trampelpfades ist durch die Adressierbarkeit innerhalb der Speicher nicht mehr gegeben.

    Die nervigen Schwebungen wären, bei einer hinreichend preiswürdigen Gegebenheit, auch ein Teil der Vergangenheit.

  • Hallo Fox-Gemeinde ..... passt vermutlich nicht so ganz zum Thema, aber zu den SSD's ist wohl auch nicht sehr viel mehr zu sagen!? Vielleicht kann mir ja einer einen Tipp geben!?

    Ich spiele seit längerem mit dem Gedanken, mir eine externe Festplatte mit e-sata-Schnittstelle anzuschaffen, da eine solche Schnittstelle an meinem Laptop ohnehin vorhanden ist.

    Da es mir neben einem recht großen Massenspeicher auch um möglichst schnelle Schreib-, Lese- und Zugriffszeiten geht, weil ich mit Musikprogrammen arbeite und gerne große Datenmengen aus den schnell anwachsenden Sound-Librarys auf eine externe Festplatte auslagern möchte, bietet sich eigentlich e-sata geradezu an, sofern es hält, was es verspricht. Denn sonst hat man u.U. Latenz-Probleme beim Musik-Machen, wenn beispielsweise auf ausgelagerte virtuelle Instrumente via Midi und Sequenzer zugegriffen wird.

    Hat einer von Euch diesbezüglich Erfahrungen mit e-sata-Festplatten gemacht?

    Wenn man sich im Internet die Test-Vergleiche anschaut - beruhen die Ergebnisse meistens auf Durchschnittswerte für den normalen Hausgebrauch - da wird ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Energieeffizienz, Schnelligkeit und Preis pro GB errechnet - das hilft mir allerdings nicht sehr viel weiter. Ob 500 GB oder 1 TB ist mir eigentlich egal.

    Platz 1 nimmt in Sachen Schnelligkeit meistens die "Seagate FreeAgent Xtreme" ein, die aber für mich einen Nachteil mit sich bringt, den ich nicht hinnehmen will: sie verfügt über keinen Ein-/Ausschalter - zudem scheint sie bei Dauerbetrieb recht warm zu werden.

    ... die "Western Digital My Book" scheint für den Hausgebrauch recht beliebt zu sein, ist aber auch langsamer als die Seagate - zudem liegt kein e-sata-Kabel bei - was eigentlich nicht tragisch wäre - wenn es nicht zu einem Rätselspiel ausarten könnte, welches e-sata Kabel für die Buchse kompatibel ist - u.U. ist man gezwungen, an dem Stecker herumzuschnitzen, weil sonst die Platte nicht vom Rechner erkannt wird. ... erscheint mir also nicht gerade einladend.

    Favorisiert habe ich bislang die "Transcend StoreJet 35 Ultra" - die gibt's mit 500GB oder 1TB bestückt, wobei für die 1TB-Platte keine Testergebnisse zu finden sind. Sie soll angeblich via e-sata sehr schnell sein - auch in der Zugriffszeit und verfügt zudem über einen Lüfter, um den Dauerbetrieb zuverlässig zu gewährleisten. Der Lüfter soll angeblich sehr leise sein; nur habe ich keine Vorstellung davon, wie leise oder laut sie in der Home-Studio-Praxis ist.

    Kurz: Hat einer von Euch Erfahrungen gemacht und hat einen zuverlässigen Tipp auf Lager? Sie soll also keine Latenz-Probleme verursachen (verzögerte oder abgehackte Sound-Signale), sie soll möglichst schnell und leise sein, für den Dauerbetrieb geeignet sein und über einen Ein/Ausschalter verfügen. ... und wenn möglich, sollte sie zumindest auch USB-kompatibel sein. Sind die oben genannten Platten für meine Zwecke zu gebrauchen?

    "Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann." (Francis Picabia)

  • Prinzipiell kannst du mit e-Sata die gleiche Performance erwarten, wie
    mit internem Sata.
    Vorweg solltest du dir über eines im klaren sein: die externe Platte wird um
    einiges lauter sein.
    Ich habe den gleichen Anwendungszweck wie du, deshalb ist mein Rechner
    gedämmt und die interne Platte entkoppelt.(Leise Lüfter sowieso)

    Muss es denn eine komplett fertige externe Platte sein?
    Da weiß man nie, welche Festplatte verbaut ist. Und einfach mal ausbauen
    und anderweitig benutzen geht meistens auch nicht.
    Ich benutze extern(für Backups) eine Western Digital Caviar Blue(WD6400AAKS)
    in einem Fantec DB-S35US2 Gehäuse mit e-Sata und USB. Der Lüfter ist
    abschaltbar.
    Dazu gibts eine eSata-Slotblende und Kabel.
    Diese Kombi ist gut und performant.

  • Hi wolftarkin, erstmal vielen Dank für die Antwort!

    Benutzt Du denn die externe Platte nur für Backups oder zur Archivierung etc. ? Nun - ich arbeite überwiegend mit "Ableton Live 8 Suite" entsprechender Library, diverse zusätzliche Instumenten-Plugins, Effekte, Loops , Clips etc. etc. - optimal wäre natürlich für diesen Anwendungszweck ein spezieller Rechner (in meinem Fall Laptop wegen der Mobilität); bin aber soweit zufrieden - Lüfter ist leise, bis dato sehr selten Latenz-Probleme oder ähnliches - weder über USB-Audio-Interface noch via USB-Midi-Keyboard, was schon erstaunlich ist.

    Wenn Du mit ähnlichen Anwendungen arbeitest, kennst Du ja die Datenmengen, die sich in einer Library so ansammeln - mir geht es darum, einen Teil davon - primär das, was ich nur selten brauche - auf eine externe Festplatte auszulagern, um die Sachen (selten eingesetzte Instrumente, Sounds etc.) ggf. direkt von der Platte in den Sequenzer zu laden, ohne Latenz-Probleme befürchten zu müssen. Wenn diesbezüglich wirklich kein spürbarer Unterschied zwischen e-sata und interner sata-Platte vorliegt, beruhigt mich dies schon etwas.

    Das Problem ist, dass wenn die interne Festplatte zu voll wird, wird sie spürbar langsam, bzw. habe ich den subjektiven Eindruck, dass sich das System insgesamt verlangsamt.

    Eine komplett fertige Platte muss es nicht zwingend sein - an Fantec habe ich dabei auch schon gedacht - abschaltbarer Lüfter klingt schon mal nicht schlecht - und gar kein Lüfter ist für diesen Zweck wohl auch nicht zu empfehlen, wenn die Kiste mal paar Stunden laufen soll!? Kenne mich aber diesbezüglich in Sachen Eigenbau nicht sonderlich gut aus. Ist es denn bei Deiner Variante eher der Lüfter oder die Platte, die so laut ist?

    Ich schau mir dies in jedem Fall mal an! (Hörbeispiele wären auf den entsprechenden Sites nicht schlecht :wink: ) Vielen Dank nochmal!

    Grüße - doubletrouble

    "Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann." (Francis Picabia)

  • Hallo,
    die externe Platte nutze ich als Backup-Platte. Intern habe ich die gleiche
    640GB-Platte von WD. Und dann alle Partitionen 1:1 als Backup.
    Das externe Gehäuse ist natürlich ein Resonanzkörper. Die Platte darin
    dürfte genauso laut sein, wie in einem ungedämmten Durchschnittsgehäuse.
    Der Lüfter ist ein relativ schnell drehender 80er mit entsprechend huui. ;)
    Meine bisherigen Erfahrung nach braucht man den Lüfter erst bei Dauerbelastung,
    also gigabyteweise Daten schauffeln oder defragmentieren etc.
    Also richtig bei Vollanschlag. Dann braucht man aber den Lüfter, da die
    Temperatur sonst kaum mehr sinkt.
    e-Sata hat auch den Vorteil, daß man die Temperatur der Platte auslesen
    bzw. überwachen kann. Geht bei USB nicht.
    Der Zusammenbau ist übrigens sehr einfach. Im Falle des oben genannten,
    einfach Platte reinschieben, bis Strom- und Sata-Anschluss einrasten, zweite
    Gehäusehälfte drauf, vier Schrauben, anschließen.
    Wenn du bis zum Wochenende Zeit hast, kann ich mal eine Aufnahme
    machen. So zum subjektiven Lautstärkeeindruck.