Firefox seit letztem Update tot

  • CCleaner ist Mist, aber Bleachbit ist gut? Die machen beides genau gleich, können auch beide die winapp.ini nutzen. Von privazer halte ich erst rechts nichts. Aber das ist schon wirklich seltsam, weil man Linux vermutlich nicht nur wegen des schlankeren Fussabdrucks im Netz nutzt, und dann noch bereinigt, und zwar "gigabyteweise". Also wenn ich das mit Windows mache, kann ich während dessen schon mal den Stick mit Installation rauskramen. Was mir mit Windows 10 und Windows 11 in der jeweiligen Testphase auch passiert ist, mit Backup, mit Absicht.

    Tatsächlich habe ich mir mir mit BleachBit sogar die Linux-Installation verbogen, weil ich den als root laufen lassen und zu viel ausgewählt hatte. Jetzt lasse ich den nur ab und zu im Benutzermodus laufen.

    Hat der CCleaner nicht eine 1-Klick-Wartung? Ich will da jetzt nichts verteidigen, da stehe ich wohl recht allein da. Aber wenn man sich unter Windows die Installation zerschießt, muss man schon einiges falsch gemacht haben (so wie ich mit BleachBit).

    Was soll man in Linux dann verwenden, um alte Protokolle usw. zu löschen (da läuft wirklich viel auf, wie gesagt, kann auch eine Einstellsache sein)? Unter Windows gibt es ja wenigstens die Datenträgerbereinigung. Hat Linux auch was in der Richtung?


    TPD-Andy Warum kann man nicht nachvollziehen, was von BB geändert wird? Rechts steht doch nach der Vorschau alles. Oder stimmt das nicht?

  • Du hast deine (schlechte) Erfahrung gemacht, das ist gut. Und ja, es ist auch die 1-Klick-Wartung, die so verheerend ist. Also man sollte vorher schon mal alle Optionen durchgesehen haben. Blöd läuft's dann wieder, wenn irgendwas hinzukommt bei einem Update - und nicht kontrolliert. Aber das, was CCleaner und ähnliche permanent löschen wollen, ist zwei Minuten später alles wieder da. Und das, gelöscht wird, trägt ausgerechnet zur besseren Performance von Windows bei. Für Windows hat sich cleanmgr bewährt, das bringt Windows schon mit. Wer mag, kann sich noch cleanmgr+ anschauen. Aber auch DISM ist dazu fähig, alte Updates zu löschen und auch WinSxS richtig aufzuräumen. Externe Tools sind so gesehen richtig dumm.

    Ich hab die Erfahrung durch, bei Linux fang ich erst gar nicht damit an, so tolle Versprechungen können dir mir gar nicht machen.

    Keine persönliche Kritik, aber Worte, die hoffentlich zum Nachdenken anregen. Wird leider meistens anders aufgenommen.

    Rechts steht doch nach der Vorschau alles. Oder stimmt das nicht?

    Ich habe BB nur einmal gesichtet vor etlichen Monden. Die meisten Cleaner zeigen an, was gelöscht werden soll. Allerdings würde ich das eher als rudimentäre Info bezeichnen, man sollte diese Angaben stets hinterfragen, sobald diese aufgelistet werden.

    Ich habe in den letzten Jahren habe ich für Windows etliche Tools schätzen gelernt, die ich jedoch forensisch nutze - was passiert wo und wie. Da Linux keine Registry nutzt, ist das dort erheblich leichter. Für Windows habe ich hier im Forum öfters ProcessMonitor (procmon) von Sysinternals erwähnt. Dazu muss man kein Genie sein. Daher kann ich nachvollziehen, was zB O&O Shutup verändert und danach in der Gruppenrichtlinien suchen.

    Hier gibt es keine Probleme, nur Lösungen! Meine Glückszahl hier: 96.

  • Also doch die 1-Klick-Wartung, die die tollsten Sachen verspricht. Wer die gedankenlos benutzt und damit auf den Arsch fällt, hat es nicht besser verdient.

    Also rudimentär würde ich die BB-Info fürs Löschen nicht bezeichnen. Wer sich das alles durchlesen will, braucht schon eine Weile. Ich habe das zum Spaß eben mal kopiert und in den Writer eingefügt: Es sind (nach einem vor ein paar Stunden erfolgten Löschen, sonst ist es deutlich mehr) ca. 8 Din-A4-Seiten mit 10P Schrifthöhe. ;) Alle Vorgänge werden einzeln und ausführlich aufgelistet. Wie bekommst du Super-Cookies weg?

    Von Windows bin ich jetzt komplett weg. Was dort passiert, interessiert mich nicht mehr wirklich.

    Was soll das sein, das der CCleaner löscht, aber zur besseren Performance beiträgt? Jetzt sag nicht die Indizierung...

  • Was soll das sein, das der CCleaner löscht, aber zur besseren Performance beiträgt?

    Diverse MRU-Listen, oder prefetch. Man sollte alles hinterfragen. Wie geschrieben, Windows erstellt den Kram innerhalb Minuten alles neu, und CCleaner löscht es, Windows erstellt es neu, usw. pillepalle. An Browser sollte man solche Tools eh nicht ranlassen, kein Stück. Das geht früher als später schief. Defekte Profile wie bei Firefox sind deswegen keine Seltenheit. Glaub das einfach mal, ich mach den Sch** schon lang genug.

    Ach ja, es gibt keine "Super-Cookies", wer das mal in die Welt gesetzt hat, gehörte standrechtlich erschlagen. Das kam mal mit Adobe flash auf, weil das seinen eigenen Storage hatte. Und das ist seit ein paar Jahren absolut obsolet. Was Cookies (etc.)angeht, glaube ich eh nur dem Browser, weil das es am genauesten weiss. Ich hab das bei CCleaner erlebt, dass das mir zig-hunderte Cookies angezeigt hat, die es nirgends gab. Das ist auch Jahre her. Das nennt sich hinterfragen, ist das überhaupt real?

    Was zeigt Ccleaner mir überhaupt sinnvolles an? Kaum was, maximal nicht mehr vorhandene Programme, und dessen Einträge kannich gedankenlos löschen. Aber MRU, Classes etc? Das wirklich nur dann, wenn man genau weiss, was dahinter steckt. Meistens sind solche Einträge mit Informationen behaftet, die nur vom entsprechenden Programm genutzt werden für ganz bestimmte Zwecke.

    Ich weiss das, weil ich mich länger damit beschäftigt habe, ich hab auch 'ne eigene Software die das wirklich kann. Um dir ein beispiel zu geben

    nicht sicher zu löschen steht da nicht grundlos. Ich muss solche Einträge manuell ergründen, und fast immer stimmt diese Aussage auch. Ich traue also nicht mal meinen eigenen Programmen, warum also sollte ich Ccleaner, Bleachbit etc trauen, die mir noch weniger Infos geben?

    Ich kritisiere nicht grundlos diese Art Programme, nicht nur, weil ich sie nahezu alle ausprobiert habe. Die Versprechen sind zu verlockend, die Ergebnisse meistens nicht sofort schädlich.

    Linux ist für mich eher neu. Aber wenn ich diese Erfahrung auf Linux übertragen müsste, nein, ganz sicher nicht.

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  • Was soll das sein, das der CCleaner löscht, aber zur besseren Performance beiträgt? Jetzt sag nicht die Indizierung...

    Zum Beispiel temporäre Dateien mit denen die Programme arbeiten. Diese werden zwar in der Regel bei Bedarf neu erstellt, es kann dir aber genauso passieren das sich Programme nicht mehr deinstallieren lassen oder Updates nicht heruntergeladen werden weil der Update-Dienst des jeweiligen Programm die korrekte Version nicht erkennt, das die Einstellungen oder Sitzungs-Daten nicht mehr vorhanden sind oder sich ein Programm über nicht vorhandenen Datei-Berechtigungen beschwert. Ganz heiße Kandidaten für solche Fehlersymptome sind die Update-Software der Rechner oder Mainboard-Hersteller in Windows.

    In Linux gibt es zwar keine Registry wie in Windows aber ausreichend andere Dateien in den Konfigurationen gespeichert werden, das Ergebnis jedoch ist das selbe wie in Windows nach dem "umfangreichen" Löschaktionen. Und um wieder zum Thema zu kommen, auch das Profil von Firefox in Windows oder Linux kann durch so etwas beeinträchtigt werden.

  • Wenn schon bereinigen,dann Privazer oder Bleachbit.

    Wieso man den Teufel mit dem Beelzebub austreiben sollte, erschließt sich zumindest mir nicht.

    Diese ganze Aufräumerei mit Dritttools ist nur in wirklich wenigen Fällen überhaupt überlegenswert, aber das sitzt so tief drin bei vielen Leuten, dass man da ständig "optimieren" müsse .... diesen Irrglauben kriegt man wohl nicht mehr weg.

  • Meine 2 Ct dazu:

    In Zeiten von Windows 98 und viel kleineren Festplattengrößen mag man solchen Lösch- und Tuningprogrammen noch bei aller Vorsicht eine gewisse Daseinsberechtigung zugestanden haben, zumal damals diese noch nicht so ins Eingemachte gingen, wie die in der heutigen Zeit. Allerdings sind diese ganzen Sprechblasen, wie etwa "schneller" "sauberer" etc. damals wie heute nur Marketing. In meinen Augen haben sie heute keine Vorteile mehr, ja man muss sogar warnen, da viele diese "Superprogramme" den Nutzer beschnüffeln, Daten aufzeichnen und diese weiterleiten. Man kann unter Windows viel mit den vorhandenen Systemprogrammen erledigen und auch in den Einstellungen der modernen Browser ist vieles zu erledigen. Man muss sich nur damit beschäftigen (wollen). :)

  • Ich denke, inzwischen sollte der Stand klar sein. Wenn man jedoch die Historie von zwei der bekanntesten Tools dazu liest:

    Versionsinfo zu ClearProg
    Download Old Versions of CCleaner for Windows - OldVersion.com

    Dann geht das wohl aus Missstände unter XP zurück, konnte auch weiter nach unten zu Vista/2K/NT und 98 genutzt werden. Man kann bei clearprog deutlich erkennen, dass sich der Autor mehr und mehr eingearbeitet hat. Nur was einst wohl eher als Hilfe gegen Junk, Temp und sonstige Dateien gedacht war, scheint ziemlich schnell in eine Bahn geworfen worden, dass man damit auch unerwünschte Spuren löschen konnte. Für die einen ein gutes Hilfsmittel, für die anderen die bessere Alufolie. Nur dass man sich damit ganz klar die Windows-Performance ruiniert, die auf diversen Einträge beruht. Windows erstellt für sich eine Prio-Liste. Bei HDD war das vor 10-20 Jahren noch notwendig, inzwischen sind die ziemlich fix, habe einen eigenen intelligenten Cache, und bei SSD eher hinfällig. Aber auch da wirkt Priorisierung, dann gehts noch ne Millisekunde schneller, oder bleibt gleich ganz im Speicher. So oft, wie man löscht, so oft erstellt Windows das alles immer wieder neu. Gilt auch für Firefox. Und die Registry ist noch empfindlicher. Es gibt Einträge, die gerne gefunden werden, weil man nicht weiss, was dahintersteckt, und es sonst auch keine Verbindung gibt. (Beispiel siehe oben) Zack, und plötzlich geht zB Sound nicht mehr, oder irgendwas anderes. Und das dürfte unter Linux kaum anders sein, wenn auch ohne Registry.

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