Von Android zu iOS

  • Es war aber auch nur ein Beispiel für eine etablierte Funktion

    Hallo Sören :)

    ja, aber fällt jetzt nichts ein, was mir unbedingt fehlt.

    Stört es dich nicht, weil du dir gar nicht bewusst bist, was alles daran hängt, oder bist du dir dessen bewusst und es stört dich trotzdem nicht?

    Zunächst nutze ich Sachen wie Browser auf meinem Desktop mit vernünftiger Tastatur und Monitor und nur im Notfall auf Geräten mit briefmarkengroßen Bildschirmen. Und in solchen Ausnahmefällen reichen mir die vorhandenen Funktionen.

    Gruß Ingo

  • Wie gesagt arbeiten sie an einem Prototyp, der Gecko auf iOS bringt. Außerdem arbeiten sie im Hintergrund an einem größeren Umbau von Firefox für iOS, der alles auf modernere Beine stellt, was es dann sicher einfacher machen wird, aus einer gemeinsamen Code-Basis heraus einen weiteren Browser zu erstellen (Firefox Klar gibt es ja auch schon). Das Interesse seitens Mozilla ist definitiv vorhanden. Auch wenn Mozilla sich bereits bei der EU darüber beklagt hat, wie schwer es Apple voller Absicht den Browserentwicklern macht. Dass Apple das jetzt auch für iPads umsetzen muss, ist da sicher hilfreich, weil es die Zielgruppe eines Gecko-Firefox für iOS wieder vergrößert und dem Ressourcen-Einsatz damit eine größere Berechtigung gibt, als wenn der neue Browser nicht nur auf EU-, sondern gleichzeitig auch noch auf iPhone-Nutzer beschränkt wäre.

    :thumbup::thumbup:

    wurde Apple vor wenigen Tagen dazu aufgefordert, das Ganze auch für iPadOS umzusetzen. Apple hatte nämlich argumentiert, dass iPadOS ja ein ganz anderes Betriebssystem sei, was es de facto nicht ist, und die Regeln für iOS nicht gelten. Das war natürlich Blödsinn und auch Apple von Anfang an klar, hat ihnen aber über sieben Monate zusätzliche Zeit für Tablets gebracht, bevor sie es dort zulassen müssen.

    ...

    Aber selbst wenn es den Gecko-Firefox für iOS geben wird, dann gehören Browser-Erweiterungen ganz sicher nicht zu den ersten Features. In diesem Jahr würde ich mal sicher nicht mehr damit rechnen.

    Also FF für iOS könnte dieses Jahr noch kommen, wenn auch keine AddOns? (ich wäre besonders scharf auf uBlock Origin...)

    Und Release der iPad OS Version wird ca. 7 Mon nach dem Release von FF für iOS sein?

    Oder können die Developer bei der iPad OS Version dann mehr oder weniger umfänglich auf die iOS-Version zurückgreifen, so dass man nicht die ganzen 7 Mon dranhängen muss, die Apple mal wieder Kaugummi gemacht hat?

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    #18 letztes Drittel: Perfekte Zusammenfassung.

  • Also FF für iOS könnte dieses Jahr noch kommen, wenn auch keine AddOns? (ich wäre besonders scharf auf uBlock Origin...)

    Das Jahr hat noch acht Monate. Wer weiß, was da noch alles passiert. Aber es gibt keinen Zeitrahmen, den man jetzt nennen könnte, das wäre komplett geraten. Nicht einmal, dass es überhaupt einen Gecko-basierten Firefox für iOS geben wird, ist bislang offiziell angekündigt.

    Und Release der iPad OS Version wird ca. 7 Mon nach dem Release von FF für iOS sein?

    Bei den sieben Monaten ging es darum, dass der DMA Mitte März in Kraft getreten ist und die EU vor wenigen Tagen die Untersuchung bezüglich iPadOS abgeschlossen hat. Das Ergebnis ist, dass Apple sechs weitere Monate gegeben wurden, um den DMA für iPadOS umzusetzen. Das macht in Summe einen Zeitgewinn von über sieben Monaten.

    Sollte Mozilla einen Gecko-basierten Firefox für iOS veröffentlichen, ist dieser sowieso noch wenigstens ein paar Monate entfernt. Für Mozilla dürfte es da wenige Gründe geben, einen neuen Firefox für iPadOS später als für iOS zu veröffentlichen.

    Was man auch bedenken muss: Die Mindestanforderung für die Verwendung einer eigenen Engine ist iOS 17.4 oder höher. Das heißt, viele wären zu diesem Zeitpunkt ohnehin noch gar nicht in der Lage, den neuen Browser zu verwenden.

    Oder können die Developer bei der iPad OS Version dann mehr oder weniger umfänglich auf die iOS-Version zurückgreifen

    iPadOS ist im Grunde das gleiche Betriebssystem wie iOS. Apple hat die Unterscheidung eingeführt, weil sich das Feature-Set für Tablets und Smartphones ein bisschen unterscheidet. Mozilla muss für iOS und iPadOS keine unterschiedlichen Browser entwickeln. Unterschiedliche Browser muss Mozilla für EU und Nicht-EU entwickeln, wenn sie Gecko auf iOS bringen wollen.

  • Auch laufen seitens der EU noch Untersuchungen gegen Apple, die ja in ein paar Punkten versuchen, die EU für dumm zu verkaufen.

    Apple hat Einfälle. The Register berichtet, dass Apple von Browser-Entwicklern verlangt, dass sich die Geräte physisch in der EU befinden, damit Browser mit eigener Engine überhaupt getestet werden können. Ansonsten sind nur Simulatoren nutzbar, was aber natürlich nicht das Gleiche wie ein echtes Gerät ist. De facto verlangt Apple damit, dass die Browser-Hersteller ihre Entwicklerteams nach Europa umsiedeln - oder es einfach sein lassen. Man kann nur hoffen, dass die EU auch darauf reagiert …

  • Eine finale Version von Thunderbird für iOS wird ganz sicher nicht mehr in diesem Jahr kommen, die Entwicklung wird in diesem Jahr überhaupt erst noch starten. Und wir haben schon Ende Mai. Thunderbird für Android wird in diesem Jahr erscheinen. Wenn man mal schaut, wie lange Thunderbird für Android schon in Arbeit ist, obwohl mit K-9 auf einem bereits existierenden Produkt aufgesetzt ist, was für Thunderbird für iOS nicht gilt, und wie klein das Team ist, würde ich nicht vor 2025, wahrscheinlich eher 2026 damit rechnen.

    Nachdem es die vorherigen Beiträge aber viel um den DMA ging, möchte ich an dieser Stelle klarstellen, falls es nicht klar ist: Von dieser Seite her wird es für einen iOS-Thunderbird kein Problem geben, weil es da, anders als beim Desktop-Thunderbird, keine Abhängigkeit von der Gecko-Engine geben wird.