Install. von FF 42 64bit

  • Hallo,
    auf die 64bit Version habe ich gewartet und bisher deshalb Cyberfox 64bit genutzt.
    Nun klappt bei der Umstieg auf FF nicht. Die Install. verläuft problemlos. Nur beim ersten Aufruf erscheint diese Fehlermeldung:


    Sollte ich Cyberfox erst deinstallieren? Dann wäre ja alles weg. Ich wollte mit der App. 'Profile Buddy' alles übernehmen.
    Bei mir ist nun guter Rat teuer.


    klama

  • Danke, Boersenfeger!
    Mit deinen Rat hat es geklappt. Ich war zu liederlich und hatte an Profile nicht gedacht. Es waren drei Profile mit der Endung 'Buddy' vorhanden.
    Ja, was soll da FF laden.
    Nun mal sehen, wie FF mit 64bit so läuft.

    Tschüss aus Sachsen.

    klama

    kulmatz

  • Zitat von Maurizio

    Aber warum kann man die Version bisher nur über den FTP-Server beziehen und nicht über die Webseite?

    Das ist kein FTP-Server mehr, darum steht unten auf der Seite auch nicht mehr sowas wie "ftp3.dmz.scl3.mozilla.com in UTC". Bei Verwendung der neuen kanonischen Domain archive.mozilla.org statt ftp.mozilla.org (gleicher Inhalt) wird's von der Domain her klarer, dass es kein FTP mehr ist. ;)

    Über die Webseite ist die Version nicht erreichbar, weil Mozilla die 64-Bit-Version für Windows noch nicht so prominent anbieten möchte, das war eine bewusste Entscheidung. Genau hieß es: "We are waiting for some partner changes before making that public."

    https://bugzilla.mozilla.org/show_bug.cgi?id=1181014#c24

  • Hallo,

    wollte mal fragen worin denn nun die (signifikanten) Unterschiede bestehen zwischen der 32- und 64BIT Version? Kann man das in wenigen Sätzen erklärlich machen?

    Danke schon mal!

    Diskutiere nie mit einem Idioten!
    Er zieht dich auf sein Niveau runter und schlägt dich dort mit seinen eigenen Waffen!

  • Vereinfacht und in wenigen Sätzen: Firefox kann theoretisch mehr RAM nutzen, wovon in der Praxis die meisten Nutzer eher nicht profitieren dürften, weil man da schon einen sehr hohen Bedarf haben muss. Performance-Vorteile sind bei einer 64-Bit-Version auch immer möglich, entsprechende Optimierungen vorausgesetzt, aber auch hier würde ich für den durchschnittlichen Anwendungsfall eher nein sagen. Schließlich bleibt noch eine verbesserte Sicherheit, weil ein größerer Adressraum für die sogenannte Address Space Layout Randomization zur Verfügung steht. Wirklich signifikante Unterschiede gibt es (meiner Meinung nach) nicht. Außer der Marketing-Effekt, der mag schon signifikant sein, wenn ich sehe, wie wichtig vielen die 64-Bit-Version ist, obwohl der Unterschied eher gering ausfallen dürfte. Aber die 64-Bit-Version ist sicher eher besser als schlechter, selbst wenn der Effekt gering ist, insofern kann man nicht viel damit verkehrt machen, sofern man nicht auf andere NPAPI-Plugins als Flash angewiesen ist - denn die 64-Bit-Version unterstützt kein Silverlight, Java & co. Wenn nur 2 GB RAM vorhanden sind, würde ich allerdings die 32-Bit-Version vorziehen, weil der Verbrauch der 64-Bit-Version minimal höher sein dürfte. ;)

    Nachtrag: Die 64-Bit-Version von Firefox unterstützt mittlerweile auch Microsoft Silverlight. Andere NPAPI-Plugins wie Java werden aber auch weiterhin nicht unterstützt werden.

  • Ok, Danke. Interessant ist da eigentlich nur ASLR. Und RAM ist ja eigentlich kein Problem mehr heutzutage.

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  • Noch eine Zusatzfrage, hoffe das ist hier genehm.

    Im Private Mode werden ja die Filterlisten von Disconnect genutzt wenn ich das richtig verstanden hab. Nun ist das bei mir in allen Profilen eh installiert. Hat das irgendwelche Auswirkungen auf Performance, Wirksamkeit der Listen oder sonstiges? Behindern die Listen sich gar? Ich hab zwar noch nix derartiges bemerkt aber ich frag trotzdem mal nach.

    thx

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  • Das behindert sich vermutlich nicht, da der Tracking-Schutz von Firefox im Netzwerk-Kern von Gecko geschieht. Bis Add-ons eingreifen, sind entsprechende Inhalte bereits herausgefilert, die kommen gar nicht erst beim Add-on an. Es bringt halt vermutlich nur auch nicht viel, dann noch ein Add-on laufen zu lassen, welches die gleiche Datenquelle nutzt.

  • Ich habe eine Frage zur Funktionsweise dieses neuen Filter.

    Zitat von Sören Hentschel


    Bis Add-ons eingreifen, sind entsprechende Inhalte bereits herausgefilert, die kommen gar nicht erst beim Add-on an. Es bringt halt vermutlich nur auch nicht viel, dann noch ein Add-on laufen zu lassen, welches die gleiche Datenquelle nutzt.

    Ich habe die Option "Schutz vor Aktivitätenverfolgung in privaten Fenstern verwenden" aktiv. Zusätzlich benutze ich uBlock Origin und Ghostery. Beide zeigen an, wie viele Elemente sie blockiert haben. Nun kann ich aber keinen großen Unterschied zwischen dem normalen Modus und dem Browsen in einem privaten Fenster feststellen.

    Beispiel Chip.de, weil die schön viele unerwünschte Elemente haben:
    Im Normalmodus: uBlock blockiert 22 Elemente, Ghostery zusätzliche 12
    Im privaten Fenster: uBlock blockiert 21 Elemente, Ghostery nach wie vor 12.

    Ähnliche Resultate erhalte ich auch auf anderen Seiten. Ich habe auch auf einigen populären US-Seiten getestet, in der Annahme, die Filterlisten würden vielleicht die deutschen Seiten nicht enthalten. Das Resultat ist auch hier ähnlich.

    Habe ich irgendeine weitere Einstellung vergessen, die benötigt wird? Andernfalls kann ich mir dieses Verhalten nur dadurch erklären, dass die AddOns doch bereits vor dem neuen Trackingschutz greifen, der im Kern laufen soll. Oder aber dieser Trackingschutz taugt nicht wirklich.

  • Falls es einen anderen Leser interessieren sollte.

    Mangels einer Antwort hier, habe ich gemeinsam mit einem Kollegen selbst weiter getestet. Beispielsweise auf cnn.com werden mir ohne Ghostery und uBlock in der Entwickler-Konsole derzeit 9 Tracker angezeigt, die Firefox blockiert. Mit Ghostery und uBlock zeigt die Konsole keinen blockierten Tracker mehr, dafür blockt Ghostery 13 und uBlock 4 Elemente.
    uBlock scheint vor Ghostery ausgeführt źu werden, denn wenn ich nur uBlock deaktviere blockt Ghostery 16 Elemente.

    Unsere Tests sind nicht repräsentativ. Auf anderen Seiten war aber das gleiche Verhalten zu beobachten.

    Wir schließen daraus drei Dinge:

    - Der Firefox Tracking-Schutz kommt erst nach den Erweiterungen zum Zug und nicht schon vorher.
    - Die beiden Erweiterungen waren in unseren Tests deutlich wirksamer als der Tracking-Schutz des Firefox.
    - Ghostery war wesentlich effektiver als uBlock. Das ist nicht verwunderlich. Die Erweiterung dient schließlich nur diesem Zweck und ist kein Werbeblocker.

  • Zitat von Apery

    Der Firefox Tracking-Schutz kommt erst nach den Erweiterungen zum Zug und nicht schon vorher.

    Der Schluss ist falsch.

    Zitat von Apery

    Die beiden Erweiterungen waren in unseren Tests deutlich wirksamer als der Tracking-Schutz des Firefox.

    Das ist erwartungsgemäß, diese Erweiterungen sind sehr viel strikter und blockieren sehr viel mehr. Es ist ausdrücklich nicht das Ziel des Tracking-Schutzes von Firefox, *alles* zu blockieren, was technisch blockierbar ist.

  • Wenn unser Schluss falsch ist, dann sei doch nett und erkläre das oben beschriebene Verhalten und teile uns mit, wo unser Denkfehler ist. Wenn der Tracking-Schutz zuerst zum Zuge kommt, wie kann es dann dazu kommen, dass der Firefox laut Webkonsole deutlich weniger blockiert, wenn Ghostery aktiv ist? Das kann doch nur dann sein, wenn Ghostery diese Tracker bereits vorher blockiert hat?

  • Diese beiden Dokumente hatten wir bei unserer Recherche in den letzten Tagen bereits gefunden und im Kollegenkreis diskutiert. Wir waren zunächst zu dem selben Schluss gekommen wie du, sind uns aber ziemlich sicher, dass das ein Trugschluss war. Das Wort Netzwerkkern klingt so überzeugend und hat uns in die Irre geführt, weil es so nach Kernel klingt, was es aber natürlich gar nicht ist.

    Bei genauerem Hinsehen liefern die beiden Dokumente nämlich keine Erklärung zu unserer Frage und widersprechen auch nicht unserer Schlussfolgerung.
    Dort steht zwar, dass der Tracking-Schutz im Netzwerkkern ausgeführt wird und somit sehr *schnell* und ressourcenschonend ist.
    Die Frage, *wann* er in der zeitlichen Reihenfolge ausgeführt wird, also ob vor oder nach einer Erweiterung, beantwortet das aber nicht.

    Der Artikel in deinem zweiten Link unterstützt auch eher unsere Schlussfolgerung. Es gibt dort z.B. diese Passage:

    Zitat


    When the browser is ready to make a network request, Firefox suspends it until Tracking Protection determines whether the destination URL is a tracking domain. If so, Firefox cancels the request before any data is sent or received.

    Wenn es nun beim Laden einer Seite, die selbst nicht als böse markiert ist, gar nicht mehr zu einer weiteren Netzwerkanfrage auf darin verlinkte böse Seiten kommt, z.B. weil eine Erweiterung diese Adresse bereits entfernt hat, dann kommt der neue Tracking-Schutz gar nicht zum Zuge.

    Auch dazu gibt es eine Passage in dem Artikel, die besagt, dass solche Erweiterungen die Netzwerkanfrage verhindern:

    Das passt alles genau zu unseren Resultaten. Wie lässt sich sonst erklären, dass der Firefox ohne diese Erweiterungen die Tracker erkennt und blockiert, sie mit aktivierten Erweiterungen aber gar nicht erst in der Webkonsole auflistet? Das geht doch nur, wenn irgendjemand vorher zugange war, sodass der Tracking-Schutz sie gar nicht mehr zu sehen bekommt.

  • Wenn die Neugier erst einmal mal geweckt ist. Dank einer Studienbekanntschaft eines Kollegen hat uns ein Entwickler aus einem Ablegerprojekt heute Nacht unseren eigenen Firefox kompiliert und zuvor ein paar Messagesboxes zum Logging gesetzt. Diese bestätigen unsere Vermutung, dass zumindest die Erweiterung Ghostery vor dem Tracking-Schutz des TB wriksam ist. Es ist anzunehmen, dass dies für andere Erweiterungen ebenfalls gilt.

    Wir sind uns darüber im Klaren, dass unsere einfachen Untersuchungen keinen abschließenden Beweis im wissenschaftlichen Sinn darstellen. Die eindeutige Aussage der Indizien genügt uns jedoch. Insofern hat sich diese Anfrage für uns nun erledigt.

    Unser Fazit: Die neue Funktionalität entspricht in ihrer Trackingschutzwirkung derzeit bei nicht dem, was bestehende Erweiterungen zu leisten vermögen. Insofern finden wir die oben zitierte Aussage seitens Mozillas bestätigt, dass diese Art Erweiterungen weiterhin sinnvoll sind. Somit ist an dieser Stelle auch der Bogen zu der Anfrage hier geschlagen.

    Abschließend möchte ich, auch im Namen meiner Kollegen, an dieser Stelle eine gewisse Enttäuschung äußern. Ich bin wohl ein Stück weit zu naiv in dieses Forum gekommen. Ich hatte ein gutes Fachforum erwartet und finde doch nur ein typisches Forum, in dem es zumindest einigen vorrangig um das Ausleben ihrer Persönlichkeit geht.

    So fiel mir ein Benutzer des Stammpersonals auf, weil er andere in überheblicher Weise anging. Heute lese ich, dass er selbst einfache Grundlagen nicht beherrscht, wie z.B. Kenntnis der MS C++ Laufzeitumgebung, die er seit Jahren auf dem Rechner hat, oder darüber, wie die Festplattenbelegung ermittelt werden kann.

    Ein anderer Benutzer diffamiert ein Produkt, das er nicht einmal zu kennen scheint. Auf die Rückfrage und die Bitte um Sachargumente, folgt ein "ich muss meine Meinung nicht begründen". Das ist zwar richtig aber doch sehr schlechtes Niveau.

    Um auf meine eigene Anfrage zurückzukommen, ich halte es für durchaus üblich, fachliche Fehler in der eigenen Analyse einzugestehen. Gerade Moderatoren und Admins sollten ein positives Vorbild geben anstatt begründete Thesen mit einem lapidaren "falsch" abzuspeisen, ohne argumentativ auf vorgebrachte Beobachtungen einzugehen.

    Das alles zeigt mir einen Mangel an Seriosität. Ich bitte deshalb um Löschung meines Kontos.