Wer hat, dem wird gegeben.

  • Tja, willkommen im Kapitalismus. Allerdings finde ich es unfair, dass ganze jetzt auf "rot/grün ist unsozial" zu reduzieren.
    Die Frage ist dabei, ob es mit einer anderen Regierung nicht noch viel schlimmer gekommen wäre.

    Wenn man sich beispielsweise die Pläne der schwarzen Fraktion in Bezug auf Krankenversicherung anschaut, kann einem nur anders werden. Und wenn ich die Bemerkungen meines Wissenschaftsministers Thomas Goppel höre, der meinte das Studenten aus sozial schwachen Elternhaus die Uni nicht als Wärmestube missbrauchen sollen (Zitat: ""Bloß weil daheim nichts ist, darf die Universität nicht als Wärmestube missbraucht werden.", siehe http://www.br-online.de/wissen-bildung…engebuehren.xml ) könnte ich kotzen. Und das von jemanden, letztes Jahr Fahrerflucht begangen hat und dafür gerade verurteilt wurde. Hat zwar nichts direkt damit zu tun, aber das prägt mein Bild von dem Herren schon.

    Soviel dazu von mir. Es lebe die soziale Gleichberechtigung.


    ..and some might argue that the earth is flat
    ..and some might argue that smoking is not harmful
    ..and some might argue that even Windows XP has become stable

  • Äußerungen des Ifo-Chefs Prof.Dr.Dr.h.c. Hans Werner Sinn am 16. November in der Sendung „Münchener Runde“ des Bayerischen Fernsehens:
    Dort hatte Sinn unter anderem über abhängig Beschäftigte gesagt, die „Leute bringen nicht mehr, was sie kosten“ und „in allen Betrieben Deutschlands müsste die Arbeitszeit auf 42 Stunden verlängert werden“, natürlich ohne Lohnausgleich. Dann entstehe automatisch Nachfrage, vor allem durch Unternehmer, die nunmehr höhere Gewinne hätten, da ja die Arbeitskosten dann um mehr als zehn Prozent gesunken seien. Es sei gleichgültig, ob diese Unternehmer diese Nachfrage über „den Kauf eines neuen Pelzmantels für seine Gattin“ oder über Investitionen erzeugten.
    Auf Nachfrage nach der Kaufkraft der Arbeitnehmer meinte Sinn nur „die Binnennachfrage kommt dann eben nicht mehr von den gleichen Menschen wie früher“ – also von nicht mehr von den breiten Schichten der arbeitenden Bevölkerung.

    Kein Kommentar.

    Grüße, Ziggy

    Ein ganzes Leben ohne Alkohol kann tödlich sein!

  • Der kaum zu brechende Kreislauf, "Wem es gut geht, der wird sich einen Dreck kümmern" ist Fakt!
    Wenn es einem Spitzenpolitiker nicht gut geht, ( nicht finanziell :D )
    macht er schnellstens auf "fürsorglichen Vadder", um die Mehrheit der Wähler zu motivieren, der Mehrheit geht es nunmal nicht (diesmal finanziell) gut, also gibts ein paar Punkte, vorerst.
    Keiner(Kanzler) hat bislang auch nur ansatzweise das Wahlversprechen gehalten, wie auch? Jeder hätte gegen die Macht der eigenen Partei angehen müssen, das hat bislang nur einer versucht, "Helmut Schmidt".
    Eigentlich egal, denn was uns fehlt ist "Zusammenhalten und mal gemeinsam die Meinung vertreten" Wir (Bundesbürger) sind die Macht, verarschen lassen wir uns ohne Ende, warum eigentlich?

  • Jetzt möcht ich doch noch auf meinem Steckenpferd herumreiten: wie manipulieren uns die politischen und wirtschaftlichen Eliten.
    In dem Spiegelbericht steht:"Rein rechnerisch verfügt jeder Haushalt über ein Durchschnittsvermögen von € 133 000." Korrekt wird hinzugefügt:"Doch dieser statistische Mittelwert sagt über die tatsächlichen Verhältnisse wenig aus."
    Daß ein solcher Mittelwert (Es handelt sich hier um das arithmetische Mittel) zur Beschreibung der Lebenwirklichkeit hrangezogen wird ist statistischer Unsinn und weil es bewußt geschieht, kann man die Anwender zu recht Lügner nennen.
    Grob gesagt, gibt es zwei Arten von Statistiken: die deskriptive und die die probalistische Statistik. Erstere versucht ein große Datenmenge auf Kernwerte einzudampfen z.B Mittelwerte , Abweichungen, Schiefe der Verteilung usf., die zweite beschäftigt sich mit Wahrscheinlichkeiten.
    In unserem Fall interessiert uns nur die deskriptive Statistik.
    Genau genommen müßten bei der Darstellung von statistischen Daten zumindest zwei Angaben gemacht werden: Mittelwert und Abweichung. Meistens fehlt bereits letztere, und die statistische Aissage ist schon nur mal die Hälfte wert.
    Der eigentliche Mißbrauch der deskriptiven Statistik besteht in der Berechnung des Mittelwertes. In den überwiegenden Fällen wird nur das arithmetische Mittel berechnet. Das ist dann zutreffend und das Mittel der Wahl, wenn die Verteilung der Daten annähernd gleichmäißig ist. Bei ungleichen Verteilungen, wie sie bei Vermögensverhältnisse, Anteil von kleinen, mittleren und hohen Renten gegeben sind , kaschiert es Lug und Trug..
    Beispiel:
    Wenn es in einem Dorf zehn Bauern gibt, von denen einer 40 Kühe hat, und alle anderen haben nichts,, so hat doch jeder im Mittel vier Kühe.
    Um zum Ende zu kommen. In solchen sogenannten schiefen Verteilungen wäre der Median der adäquate Mittelwert. Bei diesem Wert ist immer die Hälfte aller Werte kleiner und die andere Hälfte größer. Beim Beispiel mit den Bauern beträgt der Median Null und trifft dami die Wirklichkeit am besten.
    Eine andere Möglichkeit stellt das geometrische Mittel dar. Beide Mittelwerte sind gegen sogenannte "Ausreißer" in der Verteilung unempfindlich
    Die Manipulation besteht also in der zielbewußten Wahl des arithmetischen Mittelwertes., weil dadurch schon suggeriert wird, die Verteilung sei gleichmäßig und die tatsächlichen Verhältnisse verschleiert werden.

    Bitte vielmals um Entschuldigung, wenn ich die eine oder den anderen mit meinem Beitrag gelangweilt haben sollte.

    Gruß
    rabenvogel

  • [url=http://www.bundesregierung.de/Gesetze/Grundgesetz-,4245/I.-Die-Grundrechte.htm]Grundgesetz[/url], Artikel 14 (2):

    Zitat

    Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

    Wenn dies eingehalten würde, sähe das Bild in Deutschland ganz anders aus, aber leider kümmert sich der Verfassungsschutz viel lieber um andere Paragraphen.

    Gruß
    Abdulkadir Topal

    Bitte keine technischen Anfragen per Mail oder PN, sie werden definitiv nicht beantwortet.

  • Danke für den Hinweis auf diesen Artikel unseres Grundgesetzes, er zählt kaum noch.Man kann von der amerikanischen Politik halten was man will, Wenigstens der Text der Verfassung ist ihnen heilig, so viel ich weiß, ist ihr Wortlaut seit 1787 kaum verändert worden, 1791 wurden 10 Zusätze hinzugefügt, das war`s auch schon fast.
    Die Änderungen des Grundgesetztes sind kaum noch zu zählen, die schwerwiegendsten Eingriffe gab es bei der Änderung des Asylrechtes und die Unverletzlichkeit der Wohnung (Großer Lauschangriff Damals mußte er her, um dasoranisierte Verbrechen auszumerzen. Davon redet heute kein Mitglied der Sicherheitsbehörden mehr davon . Die" Maulhelden der Sicherheit"( SZ) führen jetzt "Krieg gegen den Terrorismus", da kann man sich nicht mehr um die Ganoven kümmern und die lachen sich ins Fäustchen. Was schert die das Grundgesetz, das die Grundlage allen staatlichen Handelns sein sollte. Auch die Änderung des GG, um die Einführung des "Europäischen Haftbefehls" zu ermöglichen gehört zu den Schändlichkeiten des Gesetzgebers.
    http://firefox.uni-duisburg.de/forum/viewtopic.php?t=10965
    Ich will mir gar nicht vorstellen,was die Legeslative noch alles geändert hätte,gäbe es das Bundesverfassungsgericht nicht.
    Ich weiß auch nicht, ob die Formulierung des Art. 1 des GG wirlich so glücklich ist:"Die Würde des Menschen ist unantastbar." Ist sie ja wohl. Nach meinem Verständnis müßte der Passus lauten: Niemals darf die Würde des Menschen verletzt werden."
    Ein Jurist hat einmal gesagt, man muß das GG ziemlich hochhängen, damit man bequem darunter hindurchschlüpfen kann.

    Gruß
    rabenvogel

  • Im Bericht des Spegels wird auf die rosige Lage der Rentner hingewiesen:
    "Präzise weist der Report aus, dass es den 20 Millionen Alten im Land mehrheitlich keinesfalls so schlecht geht, wie deren Lobbyisten im Kampf gegen die von der Regierung jetzt beschlossenen Nullrunden bei den Altersbezügen behaupten. So sank die Armutsquote in der Altersklasse 65 plus von 13,3 Prozent in 1998 auf 11,4 Prozent im Jahr 2003. Besonders niedrig ist im Vergleich zu anderen Bevölkerungsgruppen auch der Anteil jener Senioren, die auf Sozialhilfe angewiesen sind. Gerade einmal 1,3 Prozent der Alten bekommen Stütze - der von Rot-Grün eingeführten Grundsicherung für Ältere sei Dank.

    Die Regierung sieht sich deshalb darin bestärkt, ihren neuerdings härteren Kurs bei der Rente fortzusetzen. Nachdem es Rot-Grün nicht gelungen ist, Chancengerechtigkeit zwischen Reich und Arm herzustellen, verfolgt die Koalition nun ein neues Ziel: Sie fühle sich dem "Grundsatz der Generationengerechtigkeit" verpflichtet, heißt es in ihrem Armutsbericht. "Die Jüngeren", so die Forderung, "dürfen nicht überfordert werden."
    Schaut euch mal dazu die Daten zu den Rentenzahlungen des "Statistischen Bundesamtes an. Bei der schiefen Verteilung muß man beachten, daß die Mehrzahl der Rentner geringere Renten erhalten, als das angegebene arithmetische Mittel. Wieder einmal wird deutlich, wie manipuliert wird.
    http://www.destatis.de/basis/d/solei/soleiq21a.php

    Gruß
    rabenvogel