Ich denke, das allgemeine Vorgehen ist unserer Zeit(epoche) geschuldet.
Herr Dörflein - das zeigt auch die rege Anteilnahme - war nunmal bundesweit bekannt, in den Medien präsent, ein Stück Zeitgeschichte, wenngleich auch nur auf Basis einer Momentaufnahme.
Megula Seniti (möglicherweise eines dieser 30000 Kinder pro Tag) ist nunmal unbekannt, somit auch kein "Markt" der für die Medien lohnenswert wäre. Selbst der Tod an sich bleibt unbemerkt, weil kein "Trecking Cookie" auf dieses Kind gesetzt war.
Ein guter Ansatzpunkt, diesen Zeitgeist zu ändern, wäre es dann schon, all' diese Megula Senitis dieser Welt in den Medien zu publizieren. Somit wäre der Fakt "des Nachverfolgens" gegeben und - womöglich bliebe der zu frühe Tod dann sogar erspart.
Nur, wer macht den Anfang, dieses "Cookie" auf eine entsprechende Zielgruppe zu setzen ??? Und: wer wählt die Zielgruppe aus ???
Falls eines meiner 12 Patenkinder - was ich nicht hoffe - vor mir ableben sollte, wen interessiert das (ausser die Freunde, mich, meine Familie) ?