Sammelt Firefox Nutzungsstatistiken?

  • Ich habe letztens gehört, dass der Firefox im Hintergrund Statistiken oder sowas von mir anfertige (besuchte Seiten und so) und diese dann an Mozilla schicke.
    Ist da was dran? Und wenn ja, wie kann ich das abstellen?

    Gruß
    Shinzon

  • Dann schlag ich mal vor, du hör nächstes mal besser hin oder trete der jeweiligen Person die so irreführende Informationen raus gibt auf die Füße. Sonst rennen weiterhin leichtgläubige Leute herum und unterstellen Mozilla Spionage und Verletzung der Privatsphäre, was völliger Unsinn wäre. Gibt nichts schlimmeres als dumme Gerüchte.

    Für die Betas des aktuell in Entwicklung befindlichen Firefox 4 gibt es das Addon Testpilot. Damit kann der Tester (NICHT Endbenutzer) Mozilla unterstützen. Das ist übrigens der Sinn der Betas. Insofern nichts Verwerfliches. In den Final-Versionen gibt es da nichts Dergleichen.

  • bugcatcher erklärte u.A. Folgendes:

    Zitat

    [...]du hör nächstes mal besser hin oder trete der jeweiligen Person die so irreführende Informationen raus gibt auf die Füße.[...]In den Final-Versionen gibt es da nichts Dergleichen.


    Das stimmt so devinitiv nicht und ist darüberhinaus von Dir hier falsch dargestellt worden.


    Auszug aus der Datenschutzrichtlinie der „Firefox Privacy Policy“: (s.u.).

    Zitat

    [...]As with most Internet web browsers, Firefox sends certain information to the websites that you visit.This information falls into the following categories:[...]


    Hierbei handelt es sich um die Erfassung und Auswertung anonymer Datensätze, die jedoch eine datentechnische Zuordnung personenbezogener Daten nicht zulässt. Anonyme statistische Auswertungen werden im Zuge der Datenübertragungen dennoch erhoben.

    Erkundige Dich das nächste mal bitte genauer...


    Oliver


    http://www.mozilla.com/en-US/legal/privacy/firefox-en.html

  • Zitat von Oliver222

    bugcatcher erklärte u.A. Folgendes:


    Das stimmt so devinitiv nicht und ist darüberhinaus von Dir hier falsch dargestellt worden.

    Auszug aus der Datenschutzrichtlinie der „Firefox Privacy Policy“: (s.u.).

    Hierbei handelt es sich um die Erfassung und Auswertung anonymer Datensätze, die jedoch eine datentechnische Zuordnung personenbezogener Daten nicht zulässt. Anonyme statistische Auswertungen werden im Zuge der Datenübertragungen dennoch erhoben.

    Erkundige Dich das nächste mal bitte genauer...


    Klar kommuniziert der Fx mit den Websites, die man besucht. Das muss er ja sogar auch. Sonst würde kaum ne Seite richtig dargestellt werden. Aber darum gings in der Frage des TO nicht, sondern darum, ob der Fx statistische Daten sammelt und an Mozilla sendet. Und das tut der Fx definitiv nicht.

    Von daher hat bugcatcher die Frage korrekt beantwortet. Lies du bitte das nächste mal genauer.

    [Blockierte Grafik: http://firefox.czapura.de/gruss2.png]
    Win XP Home SP3, CPU: Pentium 4, 2,6 GHz, Dual Core, 1 GB RAM
    Mozilla/5.0 (Windows NT 5.1; rv:22.0) Gecko/20100101 Firefox/22.0
    Mozilla/5.0 (Windows NT 5.1; rv:17.0) Gecko/20130620 Thunderbird/17.0.7
    Meine Add-Ons

  • Estartu stellte u.A. Folgendes dar:

    Zitat

    [...]Von daher hat bugcatcher die Frage korrekt beantwortet. Lies du bitte das nächste mal genauer.[...]


    Vermagst Du das zu beurteilen?

    Mozilla ist ein Unternehmen – ist ein Unternehmen – ist ein Unternehmen...

    Firefox ist zwar vordergründig als Open Source einzuordnen. Dieser Browser untersteht dabei dennoch dem Dachverband der Mozilla Corp, die wiederum ein wirtschaftliches Interesse gegenüber dem sog. „Verteilungskoeffizienten“ seines Browsers (i.d.F. Firefox) in Bezug auf andere Browser-Anfragen hat. Solche dezentralen Daten-Anfragen werden von Mozilla aus, wiederum indirekt über die HTTP(s)-Anfragen des Firefoxes selber ausgewertet - sofern diese denn indirekt vorliegen. Diese Verkehrsdaten (Header) werden weiterverarbeitet – bzw. weiterverkauft.


    Auszug aus einer Mozilla-Verfügung:

    Zitat

    At Mozilla we view market share as an important „quantitative“ metric that can help us ask smarter questions and build better products, but it’s only one of many...


    Ich übersetze Euch gerne den ganzen Artikel und speise diesen im Anschluss hier ein, um Dich von Deiner „verklärten“ Firefox-Ideologie herunterzuholen. Firefox ist diesbezüglich leider nicht besser als der IE.

    Es geht letztendlich leider immer nur um´s Geld.

    Glaube bitte nicht, dass Du Dich unter Firefox „autark“ im Internet bewegst, solange im Zuge Deiner Datenanfrage im Vorfeld keine lokalen Proxy-Verfügungen (Verfälschung (engl. cloaking ) der einzelnen Header Daten) über so eine Browser-Anfrage bereits erwirkt wurde.


    Oliver

  • Gott hat du einen an der Waffel.
    EDIT: Nein. Das revidiere ich. Du bist wie ein kleines Kind. "Mir egal, dass meine Antwort nichts mit der Frage zu tun hat. Ich hab recht und ihr seid doof".

  • bugcatcher erklärte u.A. Folgendes.

    Zitat

    EDIT: Nein. Das revidiere ich. Du bist wie ein kleines Kind. "Mir egal, dass meine Antwort nichts mit der Frage zu tun hat. Ich hab recht und ihr seid doof".

    Gibt es Deinerseits technisch orientierte Gegenargumente?

    Mit Respekt Deiner hier bereits eingespeisten Darstellungen, haben wir alle in der Vergangenheit auch von Deinen dargestellten Beiträgen profitieren (lernen) dürfen.

    Tatsache dabei ist jedoch - wir alle wissen eigentlich gar nichts. Die „Dinge“ entwickeln sich dennoch weiter...

    Es existiert – meiner Meinung nach – jedoch nur eine einzige Wahrheit.

    Geht es dabei schlussendlich nicht doch bloss um das Geld?

    Nichts für ungut gegenüber Deiner hier bereits vorangestellten Äusserungen, die ich "semantisch" grundsätzlich sehr gerne verfolge.;)


    Oliver

  • Ich stelle in keinster Weise in Abrede, dass Firefox eine Menge Informationen Preis gibt. An jede Seite. Die üblichen Verdächtigen. Jede Webseite kann einen ganzen Stoß an Informationen abgreifen. Danach wurde aber nicht gefragt.

    Die Frage lautete ob Firefox im Hintergrund Statistiken (z.B. von besuchte Seiten) sammelt und diese Informationen an Mozilla liefert. Hier kann man eindeutig die Frage mit einem Nein beantworten. Mozilla hat keine spezielle Funktionen zur Überwachung des Nutzers (auch keine anonymisierten) eingebaut, die bei Mozilla ständig anrufen und denen alles über das Verhalten des Nutzers berichtet.

    Wenn Mozilla durch z.B. Update-Anfragen des Browsers auf die Server von Mozilla selbst entsprechende Traffic-Auswertungen betreibt, dann hat das nichts damit zu tun. Das ist ein völlig anderer Sachverhalt. Zudem erhebt Mozilla dabei keine anderen Informationen, als wie sie jede andere Seite im Netz nicht auch könnte.

    Du vermengst hier einfach zwei verschiedene Sachverhalte und der für einen Laien dadurch entstehende Eindruck, es handle sich um ein und das selbe, ist mehr als kontraproduktiv.

    Die History eines Browsers auszulesen (das vorrangig genannte Beispiel des TO) ist über Header/Javascript oder ähnliche Abfragen nicht möglich. Selbst die indirekte Abfrage über einen Trick im Zusammenspiel mit CSS wurde inzwischen von Mozilla als erstem Browser überhaupt rausgepatcht.

    Um derartige Informationen also zu erhalten, müsste Mozilla den Firefox entsprechend manipulieren und aktiv dazu bringen derartige Informationen direkt an Mozilla zu liefern. Dies wäre in der Tat höchst bedenklich und wohl auch die eigentliche Befürchtung von Shinzon.

    Die Builds von Mozilla sind allerdings öffentlich, genauso wie der Quelltext. Entsprechende "Spionage"-Funktionen würden früher oder später auffallen. Auch lassen sich derartige ominöse "Lieferungen" an Mozilla via Packet Sniffer überprüfen. Würde Mozilla etwas entsprechendes betreiben (Unternehmen hin oder her. Ein Unternehmen hat sicher entsprechende Ambitionen. Aber eine generelle Anklage ohne Beweise ist eine schlechte Basis für ein stichhaltiges Argument), wäre das längst aufgefallen.

  • bugcatcher stellte u.A. folgendes in Frage:

    Zitat

    [...]Die Frage lautete, ob Firefox im Hintergrund Statistiken (z.B. von besuchte Seiten) sammelt und diese Informationen an Mozilla liefert. Hier kann man eindeutig die Frage mit einem Nein beantworten.[...]


    Das ist schlichtweg eine falsche Behauptung.


    Die Vertraulichkeit (also der beschränkte Empfängerkreis) verbindungsorientierter Kommunikationen wäre genau dann nicht mehr gesichert, sofern der Firefox-Browser per Default-Clause (also per bereits vorinstallierter Einstellungen) auf solche zu übertragenen Statistiken hin bewusst offen gehalten wird.


    Genau das ist jedoch der Fall. Der Firefox ist nach Erst-Installation i.B. auf Verkehrsdateninformationen „offengehalten wie ein Scheunentor“.


    Per Opt-Out könnte man den Browser zwar im Vorfeld absichern – Nur wer von den unbedarften Anwendern findet und setzt diese Verfügung zu seinem eigenen Vorteil um? Die uninformierte Masse „steht“ i.d.F. scheinbar über der Erkenntnis einiger weniger erfahrener Nutzer.


    Nur um hier einige aktivierte Standard-Funktionen des Firefox-Browser´s zu erwähnen:


    Zitat

    a. Crash-Reporting Feature (Talkback-Function / IP / Computer Name / Stack-Trace Transfer...).

    b. Report Broken Web Site Feature (was ist ein inkorrektes „Webseiten-Feature“ und wer genau profitiert davon?).

    c. Report Web Forgery Feature („third-party providers“ are under licensing agreements with Mozilla...).

    d. Phishing Protection Feature (blacklisting „by a third party service“ under licensing agreements with...).


    Unter Punkt b., c. und d. werden definitiv über sog. „Sekundärbeauftragte“ anonyme Informationen zur daraufhin folgenden Auswertung in Form von Statistiken kommerziell weitergetragen. Da gibt es keine zwei Meinungen. Desweiteren lassen sich – meinen Informationen nach – durch Übertragungen des sog. „Stacks-Crash“ (siehe Punkt a.) obendrein Rückschlüsse auf das verwendete Betriebssystem schliessen. Alleine diese Information ist "Geld" wert.


    Noch Fragen?


    Oliver


    http://crash-stats.mozilla.com/products/Firefox
    http://www.mozilla.or.kr/ko/legal/privacy/firefox-en.html

  • Für Punkt A-D gilt jeweils: Ist optional. Keiner wir gezwungen einen Absturz/eine kaputte Seite/Betrugsversuche zu melden. Nichts wird automatisch verschickt. Auch ist kein "Opt-Out" notwendig, da man nicht automatisch "opt-in" ist. Das würde Automatismus voraussetzen, der nicht gegeben ist. Die Unterstellung das Mozilla bei durch den Benutzter bewusst abgeschickten Informationen auch noch an Geld denkt, ist besonders drollig. Da hast Du sicher auch Belege dafür, ich mein, außer deiner Behauptung, oder? Oder doch eher im Zweifel gegen den Angeklagten? Ach ne, da gibts keine zweite Meinung. Deine ist absolut und belegt (hab in deinen Ausführungen diese Belege wohl bloss übersehen, sind bestimmt irgendwo).

    Aber weißt Du was? Du hast ja sooooo recht. Hier einen Keks. Soll keiner behaupten ich würde dir den Keks nicht gönnen, nachdem Du dir so viel Mühe gemacht hast so ein tolles großes Luftschloss zu bauen. Es gehört eine dicke Portion Anstrengung dazu, eine Anfrage so dermaßen krumm auszulegen, dass es zu den eigenen Vorstellungen passt.

  • //

    Zitat von bugcatcher

    Es gehört eine dicke Portion Anstrengung dazu, eine Anfrage so dermaßen krumm auszulegen, dass es zu den eigenen Vorstellungen passt.

    Hauptsache es liest sich, wie für totale Datenfachleute gemacht... :roll:

  • Bugcatcher erklärte u.A. Folgendes:

    Zitat

    Für Punkt A-D gilt jeweils: Ist optional. Keiner wir(rd) gezwungen, einen Absturz /eine kaputte Seite / Betrugsversuche zu melden.[...]

    Keine Sorge, das macht der Browser automatisch.

    Die in diesem Thema genannte Verfügung: A-D ist bei den meisten Nutzern innerhalb des Firefox-Browsers bereits voreingestellt. Solche „Verkehrsdaten“ werden somit automatisch über das zugrundeliegende Protokoll übertragen.


    Bugcatcher führte darüberhinaus u.A. Folgendes aus:

    Zitat

    Auch ist kein "Opt-Out" notwendig, da man nicht automatisch "Opt-In" ist.[...]

    Das ist schlichtweg falsch!
    Deine obige Darstellung ist darüberhinaus semantisch unlogisch. Der Firefox wird i.d.R. benutzt um keine unnötigen Verlaufsinformationen weiterzureichen. Der Browser muss jedoch erst „en Detail“ durch den Anwender konfiguriert werden. Vorzugsweise unter zuhilfenahme lokaler Proxys. In Bezug des Firefox-Browsers lassen sich jedoch nicht gleichzeitig zwei mathematischen Variablen (Opt-Out < > Opt-In) in ihrem Wert gleichstellen - und das hat scheinbar auch seinen Grund. Der Firefox ist auf eine „Opt-Out Verfügung“ hin vorkonfiguriert.

    Die „Abwahl“ separater HTTP-Informationsflüsse des Firefoxes sind von daher nicht ganz ohne Grund im System „vergraben“.


    Oliver

    Einmal editiert, zuletzt von Oliver222 (9. Oktober 2010 um 08:17)

  • Zitat von Oliver222

    Bugcatcher erklärte u.A. Folgendes:

    Keine Sorge, das macht der Browser automatisch.

    Die in diesem Thema genannte Verfügung: A-D ist bei den meisten Nutzern innerhalb des Firefox-Browsers bereits voreingestellt. Solche „Verkehrsdaten“ werden somit automatisch über das zugrundeliegende Protokoll übertragen.


    Schwachsinn. Bei keiner Fx-Version, die ich mir installiert habe, war das voreingestellt. Beim Absturz, z. B., hat mich der Fx immer brav gefragt, ob er eine Absturzmeldung versenden darf. Hör also bitte auf, so ein Blödsinn hier zu verbreiten und Neu-User zu verschrecken. :evil:

    [Blockierte Grafik: http://firefox.czapura.de/gruss2.png]
    Win XP Home SP3, CPU: Pentium 4, 2,6 GHz, Dual Core, 1 GB RAM
    Mozilla/5.0 (Windows NT 5.1; rv:22.0) Gecko/20100101 Firefox/22.0
    Mozilla/5.0 (Windows NT 5.1; rv:17.0) Gecko/20130620 Thunderbird/17.0.7
    Meine Add-Ons

  • Estartu erwiederte Folgendes:

    Zitat

    [...]Hör also bitte auf, so ein Blödsinn hier zu verbreiten und Neu-User zu verschrecken. :evil:


    Danke für Deinen konstruktiven technischen Beitrag.

    Nun auf unseren Testsystemen hier sieht die Sache genau so aus wie beschrieben.

    Es geht nicht darum neue Jünger zu verschrecken. Es geht nur um die Wahrheit!


    Oliver