• Grundlage:

    Zitat von S.i.T.


    Gemäß der Fall es wäre "vs.", nacht Frankfurter Art in etwas so: "Pulse vs. Dr. Motte", würde dzweitausend kein Land sehen, geschweige denn an einer Uferböschung sich ranrobben können (Pulse steht für Frankfurt, wie immer).
    Von ein vs. kann ja nicht die Rede sein. Dazu fehlts schon noch ein wenig.
    /me hat immer große Gegner, nie Kleine

    Zitat von dzweitausend

    Weißt, s.i.t. ich als Kind Ende der 80 und Anfang 90er habe ich mich in der Punker und Psychobilly Szene ausgetobt und konnte noch nichts an Marusha weichspül musik und Co nur irgendetwas gutes finden.

    aber wenn ich was von Dr.Motte/Pulse usw usf, gehört habe...
    nur ein müdes kotzen übrig dafür habe.

    Und nochmal - ich gehöre nicht dieser Generation an, ich habe sie nur geliebt und genossen.
    --

    Ende der 80er/Anfang der 90er (damals in Köln zuhause):

    Es gab drei Radiosender: DT64 (Berlin) und BFBS Steve Mason (glaube Köln waren die stationiert)... der hr mit der Clubnight (allerdings gemischt, nicht so wie heute). DT64 die Mutter ist.

    Es gab hierzulande den Frankfurter Sound und den Berliner Sound. Später dann Köln, München und Hamburg. Berlin und Frankfurt führend waren - vs. einherging, was aber immer ein "meets/feat." war. Der Frankfurter Sound gegen den Berliner. Und große "Gegner" waren wichtig, damit sich was weiterentwickeln kann. Deutschland vs. Holland. Rotterdam alles wegbrechen ließ - ab 180bpm aufwärts. Belgien führend im sogenannten experimentellen Sound war, Chicago kam ebenso wir wer aus Frankfurt mit Acid an und NewYork mit ihren House (sehr wohltemperiert gegenüber Chicago).

    Es war aber nicht nur die Musik. Auch was das Outfit, die Klamotten betraf, wurden neue Wege beschritten. Überall wurden Grenzen durchbrochen, fielen Schranken. Im Medienbereich war Berlin voran. "Frontpage" die Zeitung für "Techno + Kultur". Frankfurt war mit "Groove" gut dabei, aber längst nicht so auflagenstark. In Köln später es auch was gab, aber das krieg ich nicht mehr auf die Reihe. Auch ein gutes Magazin, das aber kränkelte. Heute lese ich de:bug. Damasl gab es noch andere, aber nur zum besseren Verständnis.

    Mit diesen Zeitschriften ging ein neues Layout in den Printbereich ein. Hintergrundgrafiken, Formen, Interviewpräsentierungen u.a. "Frontpage" z.B. alles klein schrieb (später schrieb FP wieder normal, dafür wurden die Fonts neu "erfunden") In Köln eine "seriöse" Zeitschrift diese kleinschreibe aufgriff und seine Musikbesprechungen dem Trend anpaßte. Verstanden nur die Leser nicht, da "konservativ" und alles was aus der "Techno-Ecke" kam verpönt war - die haben was an der Birne allgemeines Statement, auch von Dieter Bohlen ähnlich vorgetragen. Dies Art des Layouts, der Grafikeinbindungen übertrug sich auch auf die Cover. Es fand ein regelrechter Wettbewerb statt. Und nicht nur die Cover, auch das Vinyl wurde einbezogen. Die "Bildpaltten" wurden wieder hoffähig. Der 303/808-Sound eindeutig auf ihre Rechnung geht. Geräte 10 Jahre alt, für 30 Mark zu haben, erzielten Höchstpreise, die den empf. Verkaufspreis der Firma überstiegen.

    Mitte der 90er, wurde aus der Kunstrichtung eine multimediale Vermarktungsmaschinerie. Das fing mit Marusha an (Regenbogensong) und mit der Loveparade 1994 wurde ein Kapitel abgeschlossen.
    Westbanken übernahmen Ostgebiete, die besten Locations, wie Planet, wurden nach der Loveparade, für "höhere Ziele der Einheit" dem Erdboden gleichgemacht. Die Szene spaltete sich - sozusagen.

    Mit der Popularität der nun hoffähigen Kultur, kam das Internet ins Spiel. Designer der Labels, die zuvor für Cover und anderes zuständig waren, entwickelten eine neue Form der Internetpräsentation. Das was sie zuvor auf Cover und in Zeitschriften grafisch zauberten, bekam im Internet ein neues Geischt. Das heutige Layout von pro7, hat ein Frankfurter Musikvertrieb ein Jahr zuvor im Internet präsentiert. Und dieser Vertrieb hat es auch nicht erfunden, denn diese Entwicklung fing 90/91 an.

    Als Pro7 mit seiner heutigen Plattform neu aufwartete, hieß es: Pro7 bringt das Internet ins Fernsehen. Aber die wahren Former, waren etwa zw. 17 - 25 Jahre alt, im Jahre 1990 (im Schnitt).

    Aber es war nicht nur das. Das Franfurter TAT führte die neue Kunstform in Verbindung mit Tanz und Architektur ein. Der tanzende Mensch erzeugt durch Bewegung Klänge - genau umgekehrt. Belgien dann sich zum "experimentellen Kunstgebiet" mauserte, währen Amsterdam ins psychedelische ging, Hamburg darin aber führend war. Goa wurde zum Mittlpunkt - hier auch gleiches. Grafiken, Sound, Präsentationen, Klamotten.

    Die andere Szene ging dann mehr in Richtung Paradise City und Ibiza. die einen rümpften über die anderen die Nasen - Kommerz**** - aber beide profitierten voneinander. Es profitierten noch ganz andere davon, wie Dieter Bohlen. So konnte er sein "Cherry Lady" nochmmal aufwärmen...

    Und heute ist es so, daß kein Sender im Fernsehen ohne "Techno + Kunst" auskommt. Sei's grafisch oder musiklaisch untermalt - auch Drum'n'Bass aus dieser "CulureBeat Ecke" kommt. Der belgische Sound zw. Frankfurts Hochhäuser erklang - bei der FußballWM.
    CultureBeat deshalb, weil Torsten Fenslau Song + Technobeats zum Dancefloor entwickelte - neben Snap. Und Torsten viel Schimpfe hier in Frankfurt bekam (Kommerzkram und so)

    Natürlich hat auch diese Generation von einem Vorgänger, einer Entwicklungsstufe profiteiert. Aber zu jemen Zeitpunkt war diese mausetot, von ein paar New Age-Geschichten abgesehen.

    10.000 Leute am Ring in Köln - spontan Lust auf Party gehabt. Im Schwimmbad Partys - mit Steve Mason und Paul Cooper. Diese Generation hat das gelebt, was Nighthawk am Ende immer schreibt - have fun. Der Franfurter Osten als "illegeale Partyzone" galt. Ein PKW hat gereicht...

    Paralell Fanta4 der deutsche HipHop. Deutscher HipHiop... kanst vergessen, hieß es. Heute ist deutscher HipHop im Aufbauprogramm, damit Jugendliche aus der Isolation herauskommen. Und sie haben Spaß.

    Jene Generation, die damals Ende der 80er dies aufzog, hat was großes geschaffen. Nicht nur im musikalischen Bereich. Auch im mulimedialen Sektor bis hin zur Bekleidung. Unsere Kultur heute täglich mit ihren damaligen Ideen einhergeht.

    Und darauf kann diese Generation stolz sein - sie hat was aus dem "Nichts" geschaffen, was Bestand hat und noch lange haben wird. Sie hat einfach gemacht, lief auch vieles im illegalen Bereich ab - scheißegal, wir fahrn Omnibus (Slogan) oder "ssst, wieeviel brauchst du - lan, isch gebe korrekt hundertfuchzig..." (der erste Türkenslang, 91/92).
    Ohne Studium, ohne Prüfungen... ohne Gewerbeanmeldung u.a. "Komm laß uns machen". Und sie machten.

    Und wenn sie mich fragen, auf was sie stolz sein sollen, wenn diese Diskussion aufkommt, dann sage ich nur: "Schau dich um. Alles deine Generation".

    Vergleichbar mit den Auswirkungen der 60er - meine Überzeugung.

    Und deswegen schiebe ich dezent den Brecheimer an den Adressaten zurück und schreibe: Den Jungs und Mädels es nachmachen. Die "Motte" fuhr in Berlin mit 10 Wagen los... aus Franken die Mitsteiter kamen...
    Man muß es nicht mögen, was muikalisch damit ein hergeht, aber was sie bewegten, ist ein weiterer Baustein in unserer Kulturgeschichte.

    "Macht das Ohr auf" war früher und lange vorbei ist (dies die Richtung ist, warum Engländer zu uns "Krauts" sagen; sagt man ;) )

    Gruß S.i.T.

    Tóg go bog é

    Einmal editiert, zuletzt von S.i.T. (19. Juli 2006 um 02:03)

  • Warum versuchen eigentlich einige (grounded konnte das auch) hier so krampfhaft, den Zwerg Meister Yoda mit ihrer bewußt schlechten Grammatik zu imitieren?

    Bringt das einem was? :-???
    Kriegt man vielleicht Freikarten für die "Saga" im Kino seiner Wahl? :-??

  • Ganz ehrlich.
    Ich mag zwar die Musikrichtung techno usw usf nicht aber das was die jungs&mädels gemacht haben, wie du beschrieben hast finde ich trotzdem gut und habe ich auch nicht angezweifelt oder gemindert in seinen wert für unsere Kultur in Deutschland.

    Die Brechpfanne war auf die Musik, deren Klänge usw. gemünzt.

    Naja und Musik hat schliesslich mit Geschmack etwas zu tun und über Geschmack kann man einfach nicht streiten.

    Wenn schon Syntheziser genutzt werden dann besser ala Type O Negative, Ministry, Einstürzende Neubauten. Das ist geile Mucke.
    Ansonsten mag ich halt Rock'n'Roll, Metall,Punk,Punkrock usw usf mehr als techno.

    Ich würd sowieso sagen das die jungen Menschen von Anfang der 90er bis heute sowieso alle zusammen mehr für eine offene multikulterelle Gesellschaft in Deutschland getan haben, als alle anderen zusammen davor in den paar 50zig Jahren.
    Das dabei gerade das Internet und aber auch Musik eine große Rolle gespielt haben und immer nochspielen ist auch o.k.
    In Bezug auf DT64 kann ich auch von meinen Erfahrungen noch sprechen..die haben nicht nur techno gespielt...sondern da kam auch ab un an guter punk...waren die das nicht die davor oder danach spunik hießen? und in einslive geschluckt worden sind...soviel ich weiß war das so aber kann mich auch irren.

    Naja jedenfalls wegen Musikgeschmack oder allgemein hier offen im Forum weiter zu frozeln is nicht drin, den gerade was die Generation 90+ ausmacht sollten auch wir 2 (s.i.t und ich)nun walten lassen und das ist nun mal Toleranz.(Wenn schon die Forenmoderatoren nicht so tolerant sind)
    Schreib du gerne weiter wie bisher ist ja auch ganz nett solange du mich nicht angehst ich werde nämlich niemanden den Mund verbieten bzw schreibstil, das muss jeder mit sich selber ausmachen wir er in der öffentlichekit sich gibt, ich bin mir ja auch nicht zu schad mich als choleriker darzustellen aber ich verlange auch das man wie ich jeden toleriere auch mich toleriert. nicht mehr nicht weniger.

    Egal ob das nun hier in einen Internet Forum ist oder sonst wo an öffentlichen Orten.
    Schliesslich leben wir hier immer noch in einen Freien Land und jeder kann im Rahmen unserer Gesetze sich sehr wohl ausleben wie er will.
    Mir doch völlig wurscht was andere machen, solange sie selber damit klar kommen und eben nicht mich oder anderen Menschen ihre Freiheit, Rechte usw usf. einschränken.
    Laissez Faire sagt man unter Pädagogen auch dazu.
    in diesem sinne
    Laissez Faire
    Carsten

  • Zitat

    Die Brechpfanne war auf die Musik, deren Klänge usw. gemünzt.
    Wenn schon Syntheziser genutzt werden dann besser ala Type O Negative, Ministry, Einstürzende Neubauten.

    /me nun aufarbeitet ;)

    Ich denke nicht, daß du beurteilen kannst, was die Jungs/Mädels an Klänge geschaffen haben. Ich denke auch nicht, daß du weißt, wo sie überall anzutreffen waren. Ich denke auch nicht, daß du da genau differenzieren kannst, weil dir gewisse Einblicke nicht zugänglich sind. Sie wären schon, aber durch pauschalieren man eben ewig auf der Stelle tritt.

    Ein Teil produziert heute für den "Tatort" die Filmmelodien, "Der kalte Finger" oder "Hommage á Noir (Afrika) die anderen Cinnema-Wege sind. Worauf du dich beziehst, ist das, was dir vielleicht aus einem Golf mit samter Heckscheibe beim nächsten Huppel entgegenfliegt. Die Liste ist lang.

    Ich glaube nicht, daß du den Synthesizer an deinen Beispielen festmachen kannst - da fehlt mind. 95% und den Rest kennst du anscheinend nicht. Nehme Gudrun (müßtest du kennen), heute mit Thomas Fehlmann zusammen, der war mit Alex Paterson zugange, bei ihm Steve Hillage... wir sind nun in den 70ern. Alan Parson, ELP, Pink Floyd - Dark Side of The Moog/Moon.

    Wenn Wellen schwingen, ferne Welten klingen - 0 ist die Ausgangsbasis.

    [Blockierte Grafik: http://www.sequencer.de/pix/moogmodule/moog_modularsystem.jpg]

    Ich denke nicht, daß du nur annähernd erahnen kannst, wie die Wege der einzelnen Leute verlaufen. Gruß S.i.T.
    --
    [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/smilie/verschiedene/f020.gif
    Fällt mir gerade ein, in Berlin sitzt wer, bei Tresor zuhause, der ist in Richtung Psy-Rock unterwegs. Mit neuen Zugaben, anderen Techniken. Wenn der will haut der dich auch mit anderen Beats zu.

    Tóg go bog é

  • Hi,
    Naja s.i.t. ich denke ich kann es soweit beurteilen wie mein persönlicher Geschmack es zulässt.
    Ich bin wahrscheinlich so etwas was man landläufig Kunst Banause nennt.
    Bei all den Sachen die du mir nennst sehe ich ein hohes Musikfachwissen über das ich nicht verfüge.
    Was ich mir aber nicht an eigenen brauche da es mir persönlich nichts nützt.
    Da wie gesagt es nicht mein Geschmack ist wie auch Permisse ist mich mit soviel Musik auseinander zu setzen.
    Gerade z.b. Musik aus den 70er nenne ich persönlich nicht Musik ;)
    Aber wie gesagt das ist alles Geschmacks Sache und dem einen kann man etwas als Kunst verkaufen was für den anderen z.B. mich einfach nur Schräger Klang ist, gerade diese zusammengesteckten röhren synteziser aus de 70er machen Klänge bei der stellen sich mir die Fußnägel hoch...z.B. ala Doors, absolut nicht mein Geschmack außer ich hab ca 2-3 Tage lang Bongs geraucht...
    Tolerieren werde ich dasund tue ich sowieso.
    Aber sagen das die soviel für die Welt getan haben, da werde ich mich nicht anschließen.
    Vielleicht einen klein bißchen dazu beigetragen das die Welt so ist wie sie ist, aber über die Macht von Musik in der Politik will ich gar nicht erst anfangen zu diskutieren, denn ich sehe da keine.

    Viel Weltbewegender waren da schon politische Manifeste wie aber auch Philosophien und Religionen.
    Aber naja wie gesagt das eine ist Kunst das andere das reale Leben.
    Über Kunst und Geschmack lässt sich nicht streiten.
    Aber wie man real im Leben steht und dies real sieht und gestalten kann, darüber lässt sich sehr wohl streiten, aber man muss dann auch wieder einander tolerieren und respektieren was immer wieder auf Anpassung hinausläuft.
    Ohne Kompromisse einzugehen wären wir Menschen längst verschwunden von der Erde...
    Wie gesagt ich bin der Meinung jeder soll machen und lassen können was er will, solange er andere damit nicht schädigt.
    Also kann auch jeder die Musik machen und hören die er möchte usw usf.
    Ich glaub darüber braucht man nicht diskutieren oder doch?
    So tolerant und frei sollte aber unsere deutsche Gesellschaft doch noch sein das jeder seine Nische finden kann und leben kann wie er/sie möchte.
    Jedenfalls hoffe ich das, das es so bleibt, wird und bleiben wird.

    MfG Carsten

    [Blockierte Grafik: http://hermestec.ath.cx/dl/fahne.gif]

    :twisted:

  • Zitat von S.i.T.

    Ich denke nicht, daß du beurteilen kannst, was die Jungs/Mädels an Klänge geschaffen haben. Ich denke auch nicht, daß du weißt, wo sie überall anzutreffen waren. Ich denke auch nicht, daß du da genau differenzieren kannst, weil dir gewisse Einblicke nicht zugänglich sind. Sie wären schon, aber durch pauschalieren man eben ewig auf der Stelle tritt.

    Hier greife ich mal in die Brusttasche. Irgendwo hier ist der schale Grat zwischen Dissenz und "du bist unfähig".

    math is hard, lets go shopping

  • Geht nicht darum, ob dir das gefällt oder nicht, geht darum, das solche Pauschalierungen nicht dazu beitragen, inhaltlich aufzuklären - ala "wenn ich schon ne Gecko seh, kotzt mein PC" ;) quasi wertefreie Wertestellung. :D

    Habe ich dir extra Gudrun gegeben - nicht ohne Eigennutz, Gertrud aus'm Fx-Land war mit dabei. Und wenn ich aus'm Nähkästchen plauder - Stichwort Komune 1 -, kannst dein Fähnchen einrollen. Kommen wir dann dahin, wo ganz oben mein PS endete. Und dort beginnt etwas, was Anfang der 90er zu einer Coproduktion um jene stattfand, denen du net so gut bist.

    Ich weiß ja nicht, in was für Gefilde du unterwegs bist. aber Gudrun oder Blixa das fortführten, was andere zuvor gemacht haben. Und es kommt auch immer darauf an, wer stöpselt, an den Parameter dreht.

    Man kann "Einstürzende Neubauten" mögen, oder auch nicht - geschichtlich war Blixa wer. Dann klopfst bei ihm hier und da, dann bist aufeinmal bei FM.Einheit und Abwäts.... und so geht das immer weiter. Und so ist das auch mit den Klängen. Typische Standardsounds, hörst jeden Tag xxx-mal, sind 25-30 alt. N24/N-TV höst nur Kram was aus der Tech-szene 10 Jahre alt ist, ARD/ZDF - jedes WM-Into sich aus den 90ern bedient... der hr bis vor kurzem noch, seine Erkennungsmelodie der Hessenschau aus Mitte der 80er hatte... so schräg ist das alles net ;)

    Man kann sich auch sehr täuschen. Loop Guru z.B. steht für Transglobal Underground: : „Any kind of social freedom UK is famous for no longer exists. EVERYBODY, no just ravers and clubbers, etc. ought to go and do whatever they can to show their oppositon“. Und wenn du die Jungs höst, ist dein Klischeeurteil hinfällig. Des paßt dann nicht mehr ;)

    Und die Jungs waren immer auf Seite 1, alleine schon wegen der Message. Und dagegen hat man sich hierzulande ja auch gewehrt. Der Osten Berlin die beste Szene hatte - meiner Ansicht nach -, auch was die Locations angeht. Urwüchsig waren die, und die Community net so verdorben, wie im Westen. Die Motte hat alles Richtung Kommerz gedreht, der ursprüngliche Sinn der Loveparade war weg. Auch wenn er heute sagt... es sind Sprechblasen einer GmbH. Und jene die da rumhupfen, haben eh kein Plan, was war. Interessiert die auch nicht, denn die Zeit ist vorbei. Habens recht.

    so ist das. Gruß S.i.T.

    Tóg go bog é

  • Zitat von AxelHecht

    Hier greife ich mal in die Brusttasche. Irgendwo hier ist der schale Grat zwischen Dissenz und "du bist unfähig".

    Ich denke verstehst noch weniger. A ist nicht A, denn B, C stehen dahinter. A läßt sich besser verkaufen, da an der Front und bekannt. Nicht überall wo "Motte" draufsteht, ist auch "Motte" drinn - sinngemäß.

    PS: Warum hängst dich überhaupt rein, wenn du nix zur Aufklärung beitragen kannst? Hauptsache blubbern...

    Tóg go bog é

  • Auch auf die Gefahr hin als unhöflich abgestempelt zu werden:
    Merkt ihr nicht das das nervt?
    Wollt ihr eure pseudounterhalte nicht doch lieber per PM weiterführen?

  • mich interessiert EA Sports oder die längste Webseite der Welt nicht, weswegen ich da auch nicht schreibe: merkt ihr nicht das ihr nervt.

    Gehts nun gut?

    laßt uns beide nur machen, ja? Seit langen wieder mal was inhaltliches, ohne ultimativ auszuufern. Wems net gefält, brauch es nicht zu lesen. dzweitausend erzählt vielleicht mal aus seiner Ecke was, wg. Fähnchen, das wird interessant noch - für mich. Das zählt, net was wer langweilig find.

    Tóg go bog é

  • S.i.T. verschieben wir mal alles auf paar Wochen später.

    Bis es wieder hier "ruhiger / netter" zugeht.

    Anscheinenden sieht man unsere Unterhaltungen nicht mehr gern im Moment in der Öffentlichkeit, also wozu sollen wir uns dann die Mühe machen uns öffentlich zu unterhalten so das jeder etwas davon haben könne.
    Auch wenn ich jetzt wieder lamentieren kann Redefreiheit usw usf.
    Ich habe keine Lust mehr mich Leuten auseinander zu setzen die "Smalltalks" so ernst nehmen.
    Uns beiden geht doch nichts verloren...den anderen Mitlesern die sich nicht beteiligen schon ;)
    Also lass uns warten mit dieser und auch anderen Diskussionen, wie gesagt uns beiden geht nichts dabei verloren den "anderen" schon...
    ;)
    MfG Carsten

  • Worum geht es hier eigentlich?
    Egal, irgendwas mit Musik, Kultur und gesellschaftlicher Bedeutung, da misch ich mich ausnahmsweise auch noch mal ein. :wink:

    Also gut, nochmal ernsthafter: Wenn ich das recht verstand, formulierte S.i.T. ein Plädoyer für eine bestimmte Musikszene, deren Wurzeln er in den 80er Jahren fest macht.

    Dazu:
    Was man mag oder nicht ist natürlich eine persönliche Frage. Tatsache ist aber, wie von S.i.T schon beschrieben, dass die Fronten / Verwerfungen längst nicht nur entlang der Hauptgrenzen Rock / Techno / HipHop / Klassik verlaufen, sondern auch oft innerhalb und oft in Bereichen, die von dieser Gliederung gar nicht erfasst werden können.
    Was mich z.B. betrifft: Ich mag auch im weitesten Sinne elektronische Musik. Sobald ich dabei allerdings 4/4 höre, schlafe ich ein. Wie Bodenständig 2000 (wohl nicht ganz ernsthaft, aber teilweise schon) in ihrem "Saureschnauze" formulierten:

    Zitat

    Wann werdet Ihr endlich begreifen?
    Gute Musik macht man nicht nur aus Schleifen!
    Wann ist es endlich vorüber?
    Euer Klangklötzchen-Schieber-Fieber.

    Unzweifelhaft ist jedenfalls der Einfluss der Musik, die in den 80ern entwickelt wurde, sei es Techno oder HipHop. (Der Rock aus den 80ern hat sich zum Glück überlebt...)

    Was ich mich jedoch gelegentlich frage:
    Was ist eigentlich das Charakteristische Neue der Musik des nun immerhin zur Hälfte vollendeten Jahrzehntes?

    Seit 1950 könnte ich das für jedes Jahrzehnt bis 2000 sagen, aber danach?
    Schwierig....

    Das einzige, was ich zumindest ausmachen kann, ist eine Tendenz zum Neo-Folk und zu generell Zeitloser Musik, aber was richtig neues gab es seit 2000 eigentlich nicht mehr.

    Wo sind wir nur angelangt? Ist das das Ende der Musikgeschichte? (Hallo, Herr Fukujama...)


    Wie dem auch sei, eins muss ich noch loswerden:
    Zum Thema Musikgeschmack:

    Dave Soldier hat zusammen mit den Herren Komar & Melamid eine interessante Single gemacht (die im Web auch frei verfügbar ist):

    "The People's Choice"
    Basierend auf einer Befragung von 500 Amerikanern zu ihrem Musikgeschmack (näheres siehe im Link oben) wurden zwei Lieder erstellt:
    The most wanted Song und
    The most unwanted Song.

    Sehr lustig. Mir jedenfalls gefällt der most unwanted Song schon fast richtig gut....

    Gruß,
    Bazon

    edit: typos...

  • Zitat von Bazon Bloch

    (...) Seit 1950 könnte ich das für jedes Jahrzehnt bis 2000 sagen, aber danach?
    Schwierig.... (...)

    Wollte mich zwar eigentlich nicht einmischen, aber zu der Frage kann ich nur antworten:
    http://dsds.de/
    und ähnliche Starsearch-Dummbatz-Schwachmaten-Veranstaltungen, die die restliche vorhandene Musikkultur der heranwachsenden Generation endgültig ruinieren.

    ...meine 0,02 € dazu. 8)

    Aloha, Uli

    Seit 102.0 wieder mit dem jeweils neuesten 64bit-Fx von tete009 unterwegs.