Angepinnte Suchmaschinen in urlbar...

  • Firefox-Version
    91.1.0esr
    Betriebssystem
    Win10

    In der ESR-Version sind plötzlich(?) angepinnte Suchmaschinen in den Vorschlägen vorhanden: "amazon" und manchmal auch "google". In FF92 und der Nightly ist dies nicht der Fall, obwohl die Einstellungen eigentlich gleich sein sollten. Keine Ahnung, was ich da aus Versehen verstellt haben könnte.

    In 'about:config' finden sich bei einer Suche mit 'pinned' die Amazon-Suchmaschinen wieder. Löschen nützt nichts, der "amazon"-Eintrag bleibt angepinnt.

    Bin irgendwie jetzt ratlos... :/

    Hier mal meine (Such-)Einstellungen:

       


    Ok, sind anscheinend die "Verknüpfungen" :/. Verstehen tue ich es trotzdem nicht, da in FF92 und Nigthly dieser Punkt auch ausgewählt ist...

    2 Mal editiert, zuletzt von BrokenHeart (25. September 2021 um 21:34) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von BrokenHeart mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Habe jetzt die richtige Antwort gefunden:

    Sören Hentzschel
    13. September 2021 um 11:32

    Aber das ist ja unglaublich umständlich, da ich 'Tabliss' für neue Tabs nutze und nicht die Firefox-Seite...

    Hätte man das nicht auch mit einem Rechtsklick auf den angepinnten Sucheintrag lösen können? :/

  • Das mit dem Rechtsklick, war auch schonmal eingebaut. Auch wenn man mir das abspricht, es war drin, wurde wieder rausgenommen.

  • @Gebby:

    Ob das schon einmal so implementiert war und dann wieder rausgeflogen ist, kann ich nicht sagen, da ich (bewusst) dieses "Problem" noch nie hatte. Aber ich bin auch der Meinung, dass es besser wäre, wenn man so was an 'Ort und Stelle' lösen könnte und nicht extra irgendwas aktivieren muss, um dann etwas zu entfernen und dann wieder zu deaktivieren. Und vor allem muss man erstmal darauf kommen... :/

  • Das "Problem" ist jedenfalls nicht neu, Firefox funktioniert schon lange so. Und die Idee dahinter ist ganz einfach, dass auf der Startseite und der Adressleiste nicht unterschiedliche Seiten erscheinen, denn das ist unintuitiv und hat in der Vergangenheit auch schon für Verwirrungen gesorgt. Da der Großteil der Nutzer sowieso die Standard-Startseite von Firefox nutzt, entfällt für die meisten Nutzer auch der Schritt, erst etwas aktivieren zu müssen, was man dann wieder deaktivieren muss. Dass man darauf erst einmal kommen muss, stimmt natürlich, aber so ist es ja mit allem.

    Der Wunsch, hier etwas über ein Kontextmenü zu implementieren, ist absolut legitim, aber ein separates Feature, welches in der Umsetzung eine gewisse Komplexität mit sich bringen würde, und entsprechend priorisiert und Ressourcen zugeteilt bekommen müsste. Als sich Mozilla dafür entschieden hat, an beiden Stellen die gleiche Liste zu verwenden und nicht länger unterschiedliche Listen anzuzeigen, ging es ausschließlich darum, diese Inkonsistenz aus Firefox zu entfernen, nicht um einen neuen Mechanismus. Das sind wie gesagt zwei getrennte Themen.

    Ein Kontextmenü für die Adressleiste war vor einigen Jahren mal geplant beziehungsweise wurden zumindest mal Mockups dafür erstellt, wurde damals dann aber nicht umgesetzt. Am Ende geht es halt immer um Prioritäten und Ressourcen, zumal die Adressleiste in den letzten Jahren ja auch vor allem unter der Haube größere Änderungen erfahren hat. Vielleicht wird ein solches Feature irgendwann einmal kommen, aber in den letzten Jahren gab es das nicht und Planungen für die nahe Zukunft sind mir nicht bekannt.

    Wobei ich in dem Zusammenhang doch auch nochmal auf den Satz "Und vor allem muss man erstmal darauf kommen" zurück kommen muss: Natürlich würde eine solche Option im Kontextmenü die Bearbeitung der Liste in der Adressleiste offensichtlicher machen. Aber das Problem wäre immer noch exakt das Gleiche, bloß eben umgedreht, da sich dann ja auch auf der Firefox-Startseite auf "magische Weise" die Liste der Seiten ändert. Einfach nur ein Kontextmenü zu implementieren löst das Problem also nicht, es verlagert dieses nur. Eine Lösung wäre also doch deutlich komplexer als "nur" das.

  • Ja, die Intention hatte ich schon nach Lesen des verlinkten Threads verstanden. Es ist halt immer ein Drahtseilakt und Abwägung, ob man es zulässt, dass es an manchen Stellen zu Inkonsistenzen führt, wenn man versucht, es dem Anwender so einfach wie möglich zu machen.

    Wer da wirklich den Bogen raus hat, das ist Google. Man hat bei deren Programmen, was das Thema Bedienbarkeit und Benutzerführung angeht, immer das Gefühl, dass Programm 'ahnt' was ich machen möchte und schlägt mir das Passende vor. Natürlich auch nicht immer perfekt, aber meiner Meinung nach sehr gut. Apple ist diesbezüglich wohl auch führend. Die arbeiten wirklich extrem benutzerorientiert und versuchen soviel von der Technik zu verstecken, wie möglich. Der Erfolg der beiden Firmen gibt ihnen recht...

    Mir hat der verlinkte Thread eben auch gezeigt, dass bei vielen (auch bei denen, die man getrost als FF-Junkies bezeichnen würde ;)) die Logik und 'Verknüpfung' dahinter nicht sofort offensichtlich war. Ich denke Mozilla sollte hier wirklich nachbessern...

  • Der Vergleich mit Google ist nicht fair, da Chrome dieses Feature (Vorschläge bei Klick auf die Adressleiste) überhaupt nicht hat, Chrome zeigt einfach überhaupt nichts an (so viel dazu, dass Google ahnt, was der Benutzer machen möchte), sprich Google hat dieses UX-Problem auch nicht gelöst. Apple stellt es in Safari zwar völlig anders dar, hat diesen Zusammenhang zwischen den Kacheln auf der Startseite und den Vorschlägen in der Adressleiste aber genau gleich wie Mozilla gelöst. Und bei denen ist das Bearbeiten der Seiten sogar spürbar umständlicher als in Firefox.

    Es ist leicht gesagt, dass Mozilla hier nachbessern sollte, vor allem wenn nicht einmal Google und Apple bessere Lösungen haben. Ehrlich gesagt sehe ich hier aber auch keine einfache "Lösung" außer das Feature einfach zu entfernen - was aber auch wieder nicht im Sinne des Anwenders wäre und unabhängig davon alleine auf Grund der Tatsache, dass Google das nicht hat und Mozilla diesem Beispiel folgen würde, nur wieder für Geläster über Mozilla sorgen würde. Aber wenn du eine gute Idee hast, zögere nicht, diese vorzuschlagen. ;)

  • Der Vergleich mit Google ist nicht fair, da Chrome dieses Feature (Vorschläge bei Klick auf die Adressleiste) überhaupt nicht hat

    Ich habe extra bei meiner Aussage zu Google allgemein von "deren Programmen" gesprochen und Chrome gar nicht erwähnt und einen Vergleich von Chrome mit dem FF hatte ich schon gar nicht im Sinn. Weder was dieses spezielle Feature angeht, noch andere Unterschiede. Hauptsächlich ging es mir um deren Webinhalte (Google-Suche etc.) und auch Programme wie Google Earth. Für Apple gilt das gleiche... (Safari kenne ich gar nicht).

    (so viel dazu, dass Google ahnt, was der Benutzer machen möchte)

    Woher weiß Mozilla, was der Benutzer machen möchte? Vielleicht ist man bei Google der Meinung, dass diese Funktion eben nicht gewünscht bzw. nachgefragt wird!?

    ehrlich gesagt sehe ich hier aber auch keine einfache "Lösung" außer das Feature einfach zu entfernen

    Aber wenn du eine gute Idee hast, zögere nicht, diese vorzuschlagen.

    Keine sehr originelle oder 'gute' Idee, aber ich würde dieses Feature wirklich einfach ganz weglassen.

    Ich verstehe auch nicht, was nicht kontextbezogene Vorschläge an diesem Ort für einen Sinn haben sollten. Unten habe ich doch als Icon in der Ergebnisliste meine ausgewählten Suchmaschinen und wenn ich eine bestimmte Seite öfters aufrufen will, dann lege ich mir ein Lesezeichen dafür an, dann muss ich für den Aufruf nämlich nur einmal klicken. Warum versucht man überhaupt in der Ergebnisliste der Adressbar die Firefox-Startseite nachzuahmen? Für mich ist diese Funktion redundant und besitzt keinen Mehrwert...aber ich suche sowieso vollkommen anders, nämlich über die Schlüsselwort-Eingabe oder kontextbezogen über das 'Swift Selection Search'-Add-on.

    Edit: Die Verbindung dieses Features zu den 'Verknüpfungen' in den Sucheinstellungen sind für mich auch nicht unbedingt selbsterklärend. Vor allem dann nicht, wenn man die FF-Startseite gar nicht nutzt und dort auch nichts ausgewählt oder angepinnt hat.

    Und wenn dann noch die Anzahl der Seitenaufrufe benutzt wird um mir irgendwas in der Ergebnisliste anzuheften, dann wird es meiner Meinung nach total verwirrend.. :/

    Einmal editiert, zuletzt von BrokenHeart (27. September 2021 um 17:46)

  • Ich habe extra bei meiner Aussage zu Google allgemein von "deren Programmen" gesprochen und Chrome gar nicht erwähnt und einen Vergleich von Chrome mit dem FF hatte ich schon gar nicht im Sinn.

    Hä? Dann ergibt doch dein ganzer Absatz zu diesem Thema überhaupt keinen Sinn in diesem Zusammenhang? :/

    Es geht hier um eine ganz konkrete Verhaltensweise in Firefox. Du kannst nicht Mozilla für seine UX in dieser konkreten Sache kritisieren, dann Google für seine UX loben, obwohl es das in Chrome (Googles einzigem Vergleichsstück zu Firefox) überhaupt nicht gibt, und dann hinterher sagen, dir wäre es überhaupt nicht darum gegangen. Oder sollen alle anderen jetzt wirklich davon ausgehen, dass du ganze Absätze in deinem eigenen Thema schreibst, die überhaupt keine Relevanz für das besitzen, was du selbst vorher geschrieben hast? Du hast diesen Zusammenhang hergestellt, nicht ich. Ich gehe nur auf das ein, was du geschrieben hast.

    Woher weiß Mozilla, was der Benutzer machen möchte?

    Wer hat das behauptet, dass Mozilla das weiß? Ich habe deine Formulierung aufgegriffen. Das, was du bei Google positiv hervorgehoben hast, aber bei Google an dieser Stelle überhaupt nicht zutreffend ist.

    Vielleicht ist man bei Google der Meinung, dass diese Funktion eben nicht gewünscht bzw. nachgefragt wird!?

    Du glaubst wirklich, Nachfragen von Nutzern wären für Google ausschlaggebend? Lustig. Du weißt sicherlich, was Googles primäres Geschäftsmodell ist. Für Google geht es darum, Benutzer auf die Suchmaschine zu bekommen und darüber Werbeeinnahmen zu erzielen. Für Google wäre es darum schlicht und ergreifend kontraproduktiv, den Nutzer auf eine andere Website zu schicken, wenn der Nutzer kein Signal dazu gibt. Ein leeres Eingabefeld führt eher dazu, dass Nutzer eine Suchanfrage starten. Selbst wenn der Effekt wirklich nur bei einem Bruchteil eines Bruchteils greift (insbesondere des nach Eingabe des erstens Buchstabens ja Vorschläge gibt), macht das in der Größenordnung, in der sich Google bewegt, mal fix ein paar Millionen Dollar aus.

    Keine sehr originelle oder 'gute' Idee, aber ich würde dieses Feature wirklich einfach ganz weglassen.

    Auf die Begründung bin ich gespannt. Denn es gibt Nutzer, die das nutzen - wie auch die Anfragen hier im Forum zeigen. Und wer das nicht braucht, kann es ganz einfach abschalten. Ein Entfernen dieses Features nimmt also ausschließlich Menschen eine Funktion weg und bringt niemandem einen Vorteil. Und das nur, weil es für dich nicht offensichtlich ist, wie du die Seiten bearbeiten kannst?

    Ich kann den Vorteil in der Entfernung beim besten Willen nicht erkennen, vor allem, da es vom Nutzer sowohl abschalt- als auch anpassbar ist. Und welchen Shitstorm das nach sich ziehen würde, insbesondere weil man dann a) ausgerechnet Chrome als so ziemlich einzigem Browser nachmachen würde, man b) Anpassbarkeit entfernen würde, was bei Mozilla ja immer besonders kritisch gesehen wird, und es c) einfach keinen rationalen Grund dafür geben würde, sollte wohl klar sein. Hier kann man nicht einmal mit verbesserter Wartbarkeit für Mozilla argumentieren, was sonst immer ein guter Grund für Änderungen ist, denn das würde einfach nicht der Wahrheit entsprechen.

    Wenn man dir unter ähnlichen Voraussetzungen ein Feature wegnehmen würde, welches du nutzt, wärst du sicher auch alles andere als erfreut.

    Ich verstehe auch nicht, was nicht kontextbezogene Vorschläge an diesem Ort für einen Sinn haben sollten.

    Das sind keine kontextbezogenen Vorschläge, sondern (vereinfacht ausgedrückt) die vom Benutzer meistgenutzten Websites - also die Websites, die der Nutzer mit der höchsten Wahrscheinlichkeit aufrufen will, wenn er die Adressleiste benutzt.

    Unten habe ich doch als Icon in der Ergebnisliste meine ausgewählten Suchmaschinen

    Um Suchmaschinen geht es nicht, außer dass aufgelistete Websites zufällig auch eine Suchmaschine sein können.

    und wenn ich eine bestimmte Seite öfters aufrufen will, dann lege ich mir ein Lesezeichen dafür an, dann muss ich für den Aufruf nämlich nur einmal klicken.

    Das ist schön für dich. So arbeiten die meisten Menschen aber nicht mit ihrem Browser. Und das weiß man dank Telemetrie, das ist nicht nur Spekulation.

    Im Übrigen sehe ich persönlich Lesezeichen auch überhaupt nicht als Ersatz dafür, das ist für mich eine komplett andere Arbeitsweise. Zwischen meinen Lesezeichen und den Seiten, die bei mir an dieser Stelle aufgelistet werden, gibt es auch überhaupt keine Übereinstimmung.

    Warum versucht man überhaupt in der Ergebnisliste der Adressbar die Firefox-Startseite nachzuahmen?

    Ich verstehe diese Formulierung nicht. Weder was du mit "nachahmen" meinst, da man sich nicht selbst nachahmen braucht, noch wieso du glaubst, es würde nur etwas "versucht" werden - wenn etwas wie gewollt funktioniert, hat das nichts mit einem "Versuch" zu tun.

    Für mich ist diese Funktion redundant und besitzt keinen Mehrwert...aber ich suche sowieso vollkommen anders, nämlich über die Schlüsselwort-Eingabe oder kontextbezogen über das 'Swift Selection Search'-Add-on.

    Richtig, für dich ist diese Funktion ohne Mehrwert. Für andere Nutzer gibt es den Mehrwert. Bekanntermaßen hat Firefox eine dreistellige Millionenzahl an Nutzern und muss entsprechend viele Nutzer abholen. Was die von dir genannte Erweiterung mit dem Thema zu tun haben soll, erschließt sich mir zwar nicht, aber die Erweiterung hat gerade einmal knapp über 10.000 Nutzer. Du bist mit deiner Arbeitsweise also ganz klar eine Ausnahme und nicht der durchschnittliche Firefox-Nutzer, für den Firefox optimiert ist.

    Die Verbindung dieses Features zu den 'Verknüpfungen' in den Sucheinstellungen sind für mich auch nicht unbedingt selbsterklärend. Vor allem dann nicht, wenn man die FF-Startseite gar nicht nutzt und dort auch nichts ausgewählt oder angepinnt hat.

    Es ist auch nicht selbsterklärend. Aber andere Browserhersteller haben auch keine bessere Lösung und du konntest ja, wie man sieht, bislang auch keine bessere Lösung nennen - außer das Feature zu entfernen, was keine Lösung ist. Darum schrieb ich den Begriff "Lösung", als ich das in den Raum geworfen hatte, ja auch in Anführungszeichen.

    Und wenn dann noch die Anzahl der Seitenaufrufe benutzt wird um mir irgendwas in der Ergebnisliste anzuheften, dann wird es meiner Meinung nach total verwirrend.. :/

    Hä? Sobald du auch nur einen Buchstaben in die Adressleiste eingibst, wird die Ergebnisliste doch sowieso nach der Häufigkeit der Besuche (vereinfacht ausgedrückt) gewichtet? So funktioniert ausnahmslos jeder Browser und verwirrt die Benutzer seit über 20 Jahren nicht. :/ Der einzige Unterschied zu Chrome ist, dass Browser wie Firefox, Safari (und andere) bereits vor Eingabe des ersten Buchstabens etwas anzeigen.