Privacy Lücke? - Schliessen.

  • Ich habe bei mir die folgenden Addons für meine "Privacy" installiert:

    -uBlock
    -CookieKeeper (DOM-Storage, LSO, HSTS)
    -Cleanlinks (macht z.B. aus http://www.desiquintans.com/index.php?page=articles -> http://www.desiquintans.com/articles/)

    Frage:
    Habe ich noch eine Privacy Lücke, die ich mit einem weiteren Addon abdecken sollte?

    (Achtung: Ich will nicht obige Addons ersetzen, sondern ergänzen. Bitte keine Vorschläge wie "Privacy Badger", da dieser bereits weitgehend durch uBlock und CookieKeeper abgedeckt ist.)

    Einmal editiert, zuletzt von Bafire (6. August 2017 um 09:40)

  • Firefox macht bereits von Haus für die Privatsphäre, was erforderlich ist. Wenn dir das nicht reicht, musst du selbst wissen, was genau dir fehlt. Mehr geht immer. Beispielsweise die Tor-Einstellungen, welche von keinem Add-on abgedeckt werden. Mit jeder zusätzlichen Maßnahme schränkst du dich halt selbst auch ein. Es hat ja Gründe, wieso manche Einstellungen Standard sind und andere nicht.

    Die Frage ist ja auch immer, was genau du erreichen möchtest und welche Einschränkungen du dafür in Kauf zu nehmen bereit bist. Das muss beantwortet werden, bevor irgendeine Empfehlung gemacht werden kann. In der gestellten Form ist deine Frage viel zu allgemein, um sinnvoll beantwortet werden zu können.

  • Hallo @Sören. Danke für Deine Antwort.


    ... musst du selbst wissen, was genau dir fehlt.


    Damit ich weiss, was mir fehlt, müsste ich wissen, was es denn überhaupt noch alles gibt (hinsichtlich "Privacy", was durch addons erreicht werden könnte.


    Die Frage ist ja auch immer, was genau du erreichen möchtest und welche Einschränkungen du dafür in Kauf zu nehmen bereit bist.


    Damit ich weiss, was ich erreichen möchte, müsste ich zuerst wissen, was für Möglichkeiten es überhaupt gibt. (Durch Recherche bin ich eben bisher auf die Sachen gestossen, die durch die erwähnten Addons abgedeckt sind.)


    Das muss beantwortet werden, bevor irgendeine Empfehlung gemacht werden kann. In der gestellten Form ist deine Frage viel zu allgemein, um sinnvoll beantwortet werden zu können.

    Du überschätzt mich hinsichtlich meines Wissens und meiner Kompetenz.
    Die Frage ist natürlich deshalb so allgemein formuliert, weil mir schlicht das Wissen, die Hintergrundinformation und die Kompetenz fehlt, diese Frage genauer zu stellen. (Ich habe beruflich nicht mit Computern zu tun.)

    (-> Ich hoffe, das bedeutet jetzt in der Konsequenz nicht, dass ich in diesem Fall halt auf mehr "Privacy" verzichten soll. :? )

  • Deaktiviere JS, schalte alle Informationen welche dein Browser über dich gibt aus, setzte Firefox bei jedem Neustart komplett zurück, melde dich bei keinem Dienst an und setze aufs Tor-Netzwerk.

    So, das sind alles Privacy-Tipps die du umsetzten kannst, ob du mit den damit kommenden Einschränkungen leben willst musst du selber wissen.

  • // Benutze das Internet nicht.... weder mit Computer, noch mit Handy oder mit "intelligenter Haustechniksteuerung", verkaufe deinen Smart-Fernseher, dein modernes Auto, Such dir eine lauschige Hütte im Wald und lebe von dem, was der Wind von den Bäumen wirft..
    Du siehst, man kann es auf die Spitze treiben...
    Eine Lücke gibts immer im Leben und zwar in jedem Bereich... die Kunst ist es, diese Lücken zum Umschiffen und sich davon nicht in Panik treiben zu lassen... dann kannst du dir auch gleich einen Strick nehmen, aber Achtung: auch der kann reißen.. :D

  • Vielen Dank an madperson für den Link auf Air Mozilla. Der Beitrag von David Huseby gefällt mir sehr gut. Er erklärt nicht nur den Unterschied zwischen statefull, stateless und Netzwerk-Tracking sondern weist auch die damit verbundene Diskrepanz hin.
    Sehr gut hat mir auch gefallen, dass er selbst weder bei Facebook und Co. ist und dass er seine E-Mails verschlüsselt.

    Der Umstand, dass es künftige VR-Geräte möglich machen, Benutzer über den Augenabstand zu identifizieren, war mir bisher nicht bekannt.

    An Bafire möchte ich noch den Hinweis geben, dass man den auf Firefox basierenden Tor-Browser auch nutzen kann, ohne das Tornetzerk zu benutzen. Er ist dann ein ganz normaler Browser mit zusätzliche Funktionen zum Schutz der Privatsphäre. Soweit ich weiß beinhaltet das nicht nur die Konfiguration sondern auch zusätzliche Patches, die im normalen Firefox nicht enthalten sind. Siehe Heiseforum: https://m.heise.de/forum/heise-Se…-29846318/show/

    Schutzmaßnahmen schränken oftmals die Funktionaltät ein. Letztendlich muss ein jeder für sich abwägen. Auch dazu gefällt mir der Rat von David sehr gut. Wenn eine Seite nicht ordnungsgemäß funktioniert, weil ein Benutzer das Tracking blockiert, sollte man einen Moment überlegen, wie wichtig es ist, diese Seite zu besuchen.

    Eine sehr effektive Möglichkeit zum Schutz der Privatsphäre habe ich in den letzten Monaten kennengelernt. Zusammen mit ein paar einigen Freunden und Kollegen denken wir gerade darüber nach, diese mittels eines gemieteten Servers zu adaptieren.
    Das Hotel, dessen Gast ich berufsbedingt seit ein paar Monaten bin, betreibt sehr vorbildliche Gastrechner. Darauf läuft zunächst ein Linux, das lediglich als Host für eine Windows 7 VM ist. Darin wiederum läuft ein Firefox mit uBlock, Ghostery, einem Canvas Blocker und einer Proxy-Erweiterung.

    Die VM wird beim Beenden einer Session stets auf auf den Ausgangsstand zurückgesetzt. Die Hardware und die VM sind auf allen Gastrechnern gleich. Der Fingerprint all dieser Rechnern ist daher identisch.
    Dem Administrator erspart das viel Arbeit. Die Benutzer profitieren ebenfalls.

  • An Bafire möchte ich noch den Hinweis geben, dass man den auf Firefox basierenden Tor-Browser auch nutzen kann, ohne das Tornetzerk zu benutzen. Er ist dann ein ganz normaler Browser mit zusätzliche Funktionen zum Schutz der Privatsphäre. Soweit ich weiß beinhaltet das nicht nur die Konfiguration sondern auch zusätzliche Patches, die im normalen Firefox nicht enthalten sind. Siehe Heiseforum: https://m.heise.de/forum/heise-Se…-29846318/show/

    Nicht wenige dieser Patches sind mittlerweile Bestandteil des regulären Firefox und können via about:config aktiviert werden.

    Aber wie ich bereits schrieb: man muss damit unter Umständen funktionale Einschränkungen in Kauf nehmen, weil die Privatsphäre nun einmal nicht viel weiter verbessert werden kann, ohne dass es Nebenwirkungen hätte. Ob das einen betrifft, hängt von den Anwendungen ab, die man mit Firefox benutzt.