avast! in neuem Gewand mit Version 5

  • Zitat von Cosmo

    Auch wenn der Glaube angeblich manchmal Berge versetzen kann, wenn es um Sicherheit (und Scans in diesem Bezug) geht, hilft Glaube bestenfalls dazu, vorhandene Probleme nicht zu sehen.

    Natuerlich gibt es keine 100% Sicherheit, dies ist mir schon klar. :!:
    Da mir der zweite Suchlauf, der dann sogar nur ca. 6 1/2 Min. fuer 2 TB brauchte, bei etwas laengerem Nachdenken, dann auch ein klein wenig suspekt vorkam, habe ich mal testweise Kaspersky PURE heruntergeladen u. installiert (nach vorheriger Deinstallation von avast! ICS) u. mal damit einen Vollscan mit Standardeinstellungen durchfuehren lassen, benoetigte gute 49 Min. - wohl realistischer, hm?

    Um die Probe aufs Exempel zu machen, mit welchen Einstellungen sollte ich den Vollscan am besten machen, um wirklich eine realistische Groesse der benoetigten Zeit zu bekommen?
    Irgendwie bin ich jetzt davon angefixt, egal ob "sinnvoll" zu eruieren oder nicht. :wink:

  • Ich verwende keines der beiden Programme, nach den entsprechenden Einstellungen suchen mußt du schon selber; immerhin hatte ich im ersten Beitrag ein paar Denkanstöße dafür gegeben. (Nebenbei, wie schon dargestellt sind auch die 49 Minuten jenseits der Physik.)

    Ach ja, warum ich das Ganze schreibe? Wie oft tauchen hier Fragesteller auf, die teilweise bereits im ersten Beitrag voller Stolz und im Tonfall der vollsten Überzeugung schreiben, daß ihr Rechner "garantiert" keine Viren habe, weil sie mit ihrem (egal was) gerade einen Scan gemacht hätten. Ergebnisse wie bei dir (von denen ich keinen Augenblick denke, daß du sie bewußt mit falschen Voraussetzungen gemessen hast) zeigen jedoch sehr plastisch, mit wieviel Vorbehalt man solchen Aussagen begegnen muß.

  • Zitat

    der vollsten Überzeugung schreiben, daß ihr Rechner "garantiert" keine Viren habe, weil sie mit ihrem (egal was) gerade einen Scan gemacht hätten.

    Zitat

    mit wieviel Vorbehalt man solchen Aussagen begegnen muß.


    Schuld ist das Marketing und die Masse an tollen Tests, wie gut die eine oder andere Software doch sein muss.
    Das führt zu jenem Irrglauben. Zumal diverse Mitarbeiter, gerade die von Eset, immer wieder auf die
    Parole "xyz Remover" eindreschen, obwohl genau die es besser wissen müssten.
    Ebenso zeugen Themen wie "Welche AV-Software soll ich nutzen" von hohen Unsicherheit, trotz jener Tests.
    Und in dem Zuge liest man dann auch immer, dass sehr wenig über die restliche Sicherheit nachgedacht wird.
    "Ich habe das Produkt xyz und noch nie... gehabt"
    Auf der anderen Seite wird massig rumgekräht bei Fehlalarmen, dieser gnadenlose Glauben in eine Software
    "kann sich nicht irren, hat sich noch nie geirrt"

    Mal ne Aussicht, die ich letztens hatte mit Modembetrieb statt Router.
    Avast krähte mitmal rum, dass ein Angriff über Port 135 reinkäme. Gut, Modem, geht durch, Mist.
    Direkt ab in die Firewall, Port 135 auf svchost gesperrt, nur noch für LAN offen.
    D.h. ein Programm zeigte mir eine Schwäche im anderen auf.

    Was ich auch immer wieder lese, dass viele zu spät mit ihrer Sicherheit anfangen, d.h. die Malware
    schlägt auf der Festplatte schon auf, statt vorher abgewehrt worden zu sein. Warum?
    Beispiel Browser - wenn der schädliche Code im Browser landet, lädt dieser auch nach.
    D.h. der Code darf erst gar nicht dort landen - besser vorher filtern.
    Dann muss ich auch im "Hinterland" nichts verschärftes mitlaufen lassen.

  • Zitat von Brummelchen

    Schuld ist das Marketing und die Masse an tollen Tests, [...] Das führt zu jenem Irrglauben.

    Du erfreust dich ja einer gewissen Sachkenntnis. Das ist aber beim Personenkreis, der vor einer Generation nicht in der Lage war einen Videorekorder zu programmieren (VPS vs. ShowView), nicht gegeben.

    Zitat von Brummelchen

    Was ich auch immer wieder lese, dass viele zu spät mit ihrer Sicherheit anfangen,

    Ohne Kenntnisse kann doch niemand eine Frage nach der Sicherheit stellen. Baue auf, schalte ein und brause los - das ist die Erwartungshaltung.

    Wird das Umfeld von einem inhärent unsicherem Biotop abgedeckt (habe ich schon einmal gesagt), von dem sekundäre Industrien leben, dann darf man dem gemeinen Anwender doch bitte keine Vorwürfe machen.

  • Stimmt, tschuldigung - ist ein Aspekt - Rechner werden ja so verkauft, einschalten und loslegen.
    Gut, bei einigen sind Testversionen von xyz drauf - mit Freeware verdient man ja nichts.
    (vorausgesetzt, es darf Freeware auf solche OEMs installiert werden)
    Die von dir benannte Gruppe ist ja deswegen nicht dumm bzw dümmer, sie weiss
    es nur nicht anders, weil nie anders verkauft worden.
    An solchen Punkte bin ich ein wenig erleichter, dass es diverse Artikel in CBild und co gibt,
    allerdings preschen die dann meistens insgesamt zu weit vor (alles oder nichts),
    oder völlig daneben. Leider denken die auch ans Kohle machen und die Artikel werden
    reisserisch statt informativ.