• Zitat

    Weshalb geht das nich in Gesamtdeutschland?

    Stört mich auch dass jedes BL machen kann was es will.

    Zitat

    ob man mal etwas übernimmt, was in anderen Ländern funktioniert oder vielleicht besser funktioniert.

    Das (fast) Einzige was man aus der ehemaligen DDR "übernommen " hat ist das Sandmännchen, alles Andere taugte ja nix, z.B. die 0,0 Promille-Regelung!

  • Zitat von pittifox

    Stört mich auch dass jedes BL machen kann was es will.


    Die Trennung von Land und Bund hat nicht nur "kulturelle" Gründe. Deutschland hat eine dunkle Vergangenheit und die Erkenntnisse daraus macht die Trennung von Bund und Ländern recht sinnvoll.

    Zitat von pittifox

    z.B. die 0,0 Promille-Regelung


    Erklär das mal einem Bayer. ; )

  • Zitat

    Deutschland hat eine dunkle Vergangenheit und die Erkenntnisse daraus macht die Trennung von Bund und Ländern recht sinnvoll.

    Mag ja so sein,nur bei uns wurde das 1952 abgeschafft:

    Zitat

    Mit der faktischen Abschaffung der Länder in der DDR durch die Verwaltungsreform von 1952


    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4nderkammer_der_DDR

    Und mag es auch schlecht gewesen sein, alle Schüler lernten das Gleiche.Was nicht unbedingt ein Nachteil war.

  • Zitat von pittifox

    Und mag es auch schlecht gewesen sein, alle Schüler lernten das Gleiche.Was nicht unbedingt ein Nachteil war.


    Solang sie keine Propaganda gelehrt bekommen, die von Oben vorgeschrieben wird, ist das auch nicht nachteilig. Aber auch nur genau so lange wie das "solange" gilt.

    Übrigens ist auch die Verschiebung der Zuständigkeit im Bereich Öffentlich Rechtlicher Rundfunk oder Exekutive (Polizei) Richtung Ländern diesem Prinzip unterstellt. Nicht der Bund bestimmt alleine.

    Und das ist gut so und sollte eher gestärkt als geschwächt werden. Dass dadurch natürlich auch Nachteile in Punkte "Bequemlichkeit" entstehen, ist leider unausweichlich und der Preis einer freien Demokratie. Aber da das Volk ja bekanntlich Bequemlichkeit mag, sind unsere Bundestüten ja bereits schwer dabei alles von Land nach Bund um zu verteilen: BKA darf geheime Liste führen, Bundeswehr fürs Innere, usw. usf. Und macht damit das Wahlvolk glücklich. Heisa, alles schön bequem. ^^

  • Nun. Die Piraten lehnen die Kontrolle und Mittel des Bundes zur direkten Überwachung ab, die die freie Demokratie bedrohen könnten. Sie wollen mehr Offenheit und Transparenz. Saubere Gewaltentrennung. Sie stehen also gegen den Trend der Zuständigkeitsverschiebung Richtung Bund, den die etablierten Parteien auf dem Rücken von Kinderpornographie und Terrorismus aufbauen. ^^

  • Zitat

    Sie wollen

    Höre ich von anderen Parteien ja auch regelmäßig vor einer Wahl.... nur scheinen sie das nach der Wahl meist schon wieder vergessen zu haben..

    Sprichwort: " mit Speck fängt man Mäuse..."

  • Nun, haben die Piraten bisher Versprechen gebrochen? Oder kann man vorerst noch die Unschuldsvermutung gelten lassen?

    Glaubwürdigkeit ist natürlich extrem wichtig im Wahlkampf. Die bisherigen Parteien haben es damit ja nicht so. Also muss man schon sehr genau darauf achten, was die Parteien fordern und wie sie bisher gehandelt haben. Da kann man dann meist den Wert einer Aussage ableiten.

    Aber wir können natürlich uns auch einfach allen eine Kugel geben, wenn ja doch alles sinnlos ist. : )

    Mein Vater hat man was sehr Weises auf meine Frage "Bei soviel Schrott der ständig in Deutschland abgeht, wie kann da eigentlich noch irgendwas funktionieren?" geantwortet: "Nun, es funktioniert auch nicht. Nur wir haben uns daran gewöhnt." ... wir können uns also weiter gewohnt vor die Glotze hauen und über Politiker schimpfen. Ändert natürlich nix. Oder mal eine neue Option ausprobieren, wenn sie sich schon traut hervor zu schauen. Ich behaupte diesmal auch nicht "schlimmer kanns nicht kommen", da es jedes mal schlimmer wurde. Aber die aktuelle Perspektive ist definitiv schlimmer als der Status Quo. Man sollte mehr machen als zu sagen "sind eh alles Betrüger". Zumal Piraten keine Politiker sind. Kann ja eigentlich nur von Vorteil sein.

  • Zitat

    Boersenfeger schreibt:
    Euer Disput ist sicher interessant, nur hat das was mit den PIRATEN zu tun?


    Stimmt genau, mir hatte es grad auch wieder in den Fingern gejuckt... :wink:

    Vielleicht kann man ja nach der Wahl mal nen allgemeinen Politik Thread aufmachen.

    Im Thread von Pittifox wird ja auch nicht nur stringent am eigentlichen Thema diskutiert,
    wobei ich mich fleißig beteilige.

    angelheart

    …Wie viele rätselhafte Städte unter der Erde baut nicht das, was wir das Herz nennen!… (Lars Gustafsson)

    Firefox 43.0.1

  • boardraider

    Meine Argumente für einen einheitlichen Lehrplan, kann ich, und das ist insofern vielleicht ein Nachteil, nur auf meine Schulzeit in der DDR beziehen. Natürlich kann ich nicht pauschal behaupten, dass es in Schweden besser läuft. Es gibt aber diverse Beispiele aus unterschiedlichen Lebensbereichen, dass die nordischen Länder in vielen Bereichen andere Wege gehen und es besser oder zumindest für alle in der Gesellschaft beteiligten Parteien (Familien, Staat, usw.) flexibler läuft, als bei uns in Deutschland. Ich kann jetzt leider nicht aufzählen, was es alles ist, ich kann Dir aber sagen dass ich darüber schon Diskussionen im Vergleich zu Deutschland bei Sabine Christiansen gesehen habe, bzw. auch Reportagen auf den verschiedensten Kanälen. Da ich das nun schon seit knapp 20 Jahren verfolge, bedingt dadurch, dass ich da schulpflichtige Kinder hatte und eben immer noch habe, kann ich beim besten Willen nicht mehr sagen was, wann, wo, wie und warum.

    @allgemein

    In der DDR gab es, wie schon gesagt je Schulfach einen einheitlichen Lehrplan und der galt für alle in der entsprechenden Schulkategorie und Klasse. Schulkategorien waren die POS (Realschule in Deutschland), EOS (Gymnasium in Deutschland) und die Sonderschule für lernschwache Kinder und Jugendliche. Ich konnte mich aber damals mit meinem Schul-, Lehr-, und wenn vorhanden, Hochschulabschluß überall bewerben und hatte dann einen Job. Ich sehe in einem einheitlichen Lehrplan mehr Chancengleichheit für alle in Deutschland auszubildenden Kinder und Jugendlichen, inkl. der Lehrpläne für die Studierenden.

    Was ja hier zur Sprache kam, war beispielsweise die Frage, ob in Bayern z.B. der eine oder andere Abschluß immer noch nicht anerkannt wird und wie darauf geantwortet wurde, ist es noch so. Es kann meiner Meinung nach nicht sein, dass in solchen elementaren Fragen jedes Bundesland quasi sein eigenes Süppchen kocht, was letztendlich mit einer abgeschlossenen Berufs- oder Hochschulausbildung, dann auch gleich mal mit unserer Arbeitsagentur in Konflikt gerät. Die predigen nämlich Felxiblität, bundesweit arbeiten - alles kein Problem, wenn dann aber in einem einheitlichen Deutschland solche uneinheitlichen Diskrepanzen auftreten, ist es mit der Flexibilität nicht weit her.

    Boersenfeger

    Im allgemeinen hat der Disput vielleicht nicht viel mit den Piraten zu tun, wenn ich mir allerdings das Wahlprogramm so durchlese, dann tauchen immer wieder die gleichen Begriffe auf, wie "verstaatlichen", "lehnen wir kategorisch ab", "verboten werden", usw.. Davon jetzt mal abgesehen, hab ich mir den Thread erstmal durchgelesen und hab dann mal die Website der Partei gesucht und mir das Wahlprogramm in groben und auch feinen Zügen durchgelesen. Was mir aber zuerst ins Auge fiel, war eben besagte Grafik mit dem Untertitel "STASI 2.0". Mag ja sein, wie boardraider meinte, das es Satire ist, aber ich find das nun mal nicht lustig, dass immer nur das eine Thema irgendwo auftaucht. Die Staatssicherheit in der DDR war nun mal nicht nur ein Spitzelorgan für die eigenen Leute, sondern eben auch quasi das Gegenstück zum BND, CIA und anderen Geheimdiensten. Zudem hab ich das eine oder andere mal aus dem Wahlprogramm aufgegriffen und meine Meinung darüber geschrieben. Das der eine oder andere nicht meiner Meinung ist, ist ja völlig in Ordnung, das beruht auf Gegenseitigkeit. :D

  • @ darkwave

    Na ja, Stasi 2.0
    Es ist ne Überhöhung, ein kratzen an der "Obrigkeit", das ist üblich.
    Der Schäuble bricht deswegen nicht in Tränen aus.

    Zu den Piraten:
    Für sehr viele Leute ist das Internet mittlerweile ein hohes Gut. Mit vielfälltigsten Möglichkeiten.
    Der Bereich Netzpolitik,im Bundestag, oder in den Landtagen, kommt, wenn überhaupt, nur marginal vor.
    In den Parteien natürlich genauso.

    Die Piraten sind neu, müssen sich gegen etablierte Parteien behaupten...
    Eine politische Routine ist noch nicht vorhanden. Know-how kommt erst über die Arbeit...
    Sie haben ein Hauptthema.

    Ich bin kurz, nach der Gründung der GRÜNEN in diese Partei eingetreten. Sie hatten auch ein Hauptthema.
    Und wenn ich an die Programme der damaligen Zeit zurück denke, waren diese bei Leibe nicht
    so durch gestylt, wie die heutigen - da gabs noch Ecken und Kanten, was sicherlich nicht verkehrt ist.
    Allerdings waren bereits bei der Gründung der Grünen schon eine ganze Reihe von Leuten dabei, die politische Arbeit gut kannten.

    Wenn wir also hier über die Piraten diskutieren, ist dies die jüngste Partei.
    Es kann überhaupt nicht schaden, wenn eine ganz junge Partei den Bereich Netzpolitik ins Parlament trägt!

    Frau Künast (GRÜNE) hat sich gestern Abend bei "Hart aber Fair" als in der Mitte stehend, verortet. Nun denn. :wink::wink::wink:

    angelheart

    …Wie viele rätselhafte Städte unter der Erde baut nicht das, was wir das Herz nennen!… (Lars Gustafsson)

    Firefox 43.0.1

  • Zitat von angelheart

    Frau Künast (GRÜNE) hat sich gestern Abend bei "Hart aber Fair" als in der Mitte stehend, verortet.


    Ich hab' das auch gesehen. Irgendwie sind alle "in der Mitte", außer den "Linken". Wie sagte Herr Wowereit, nachdem er sich "geoutet" hatte?: und das ist gut so :D

  • Dazu fällt mir spontan ein altes "FDJ-Lied" aus der Schule ein: " sag mir wo Du stehst".... ja wo denn? :mrgreen:

  • Zitat

    Pittifox schreibt:
    " sag mir wo Du stehst".... ja wo denn?

    Das hab ich mir ab dem vergangen Sonntag gefragt.
    ...Und meine Präferenz für dieZweitstimmeist gefallen.

    Es ist doch nun wirklich klar: Thüringen will den Wechsel, will nicht schwarz/gelb, will nicht schwarz/spd rot.
    Selbst die spürbar erhöhte Wahlbeteiligung weisst darauf hin.
    Schwarz ist ohne wenn und aber abgewählt.

    Und dann kommt ein Herr Matschie daher... Er vertritt eine 18,5% Partei, in Sachsen ist diese Partei mit ach und weh grade so zweistellig gewurden.
    Wenn mal also jemanden sucht, der den Suverän, die Wählerinnen und Wähler, ignoriert, ja beleidigt...., sollte man an Matschie denken. Und an eine Partei, die die Leute schon mal mit Frau Ypsilanti beglückt hat. Man kann diese Partei auch nicht mehr wählen, wenn klar ist, das diese Stimme postwendend an Schwarz durchgereicht wird. Fällt wegen starkem Küstennebel aus. Sauerei!!!

    Edit: Sorry, schwerer Fehler, ich meine natürlich die Erststimme. Hatte bei diesem Posting einige Wut im Bauch!

    angelheart

    …Wie viele rätselhafte Städte unter der Erde baut nicht das, was wir das Herz nennen!… (Lars Gustafsson)

    Firefox 43.0.1