• Hallo Leute,

    mir ist grad mal wieder langweilig, also wollte ich mal wieder eine Linux Distri ausprobieren.
    Die letzte Version war die Hardy Heron, also gibt es mit der Jaunty Jackalope auch was neues zu entdecken.
    Wieder bin ich mir nicht sicher, ob Ubuntu/Kubuntu, aber ich tendiere zu Kubuntu, da ich andauernd höre, dass das, was Windows 7 kann, angeblich schon lange unter KDE 4 bzw. vorher möglich sein soll.

    Mein Hauptproblem grade, weshalb ich diesen Thread eröffne: Ich nutze hauptsächlich Windows 7, habe aber auch noch Vista in einer anderen Partition.
    Mittels des Bootmanagers von Windows lassen sich beide BS komfortabel starten.

    Was passiert nun, wenn ich Kubuntu/Ubuntu auf einer weiteren Partition installiere?
    Ich weiß von früher, dass es kaum Probleme mit dem Starten von Linux oder Windows gab, sprich das Grub mir die Optionen korrekt angeboten hat.
    Wird das auch so problemlos laufen, wenn ich aktuell schon zwei BS habe und nun ein drittes hinzu kommt?

    Weiterhin schrecken mich meine negativen Erfahrungen mit Grub bezüglich der Deinstallation. Das letzte Mal war es schwierig, Grub weg zu kriegen, nach dem ich Linux wieder deinstalliert hatte.
    Letztendlich habe ich es geschafft, weiß aber nicht mehr wie, nur noch, dass ein paar extra Schritte nötig waren, die schwer heraus zu finden waren.
    Ich hoffe, das wird nicht wieder zu einem Problem.
    Falls jemand Ahnung hat, wie ich Linux inklusive Grub weg bekomme, wäre ich auch über Tipps in dieser Richtung froh!

    Wichtiger ist aber erst mal die Frage, ob Grub Probleme machen könnte, weil ich jetzt schon zwei BS habe und mit Linux ein drittes hinzu käme!

    Danke für hilfreiche Hinweise!

  • Nun, ich bin ja bekanntermassen nicht der Fachmann für Linux, aber was Grub angeht: Der klemmt sich vor den Windows-Bootmanager. Du bekommst also erst Grub und dort kannst Du dann unter Linux oder Windows wählen und wenn Du Windows wählst, landest Du im Windows-Bootmanager und hast dann die Auswahl zwischen Vista und Win7. Wenn Du nur ein Win installiert hattest, startete der Windows-Bootmanager das direkt, so das Du ihn gar nicht erst zu sehen bekommen hast.

    Grub überschreibt bei der Installation den Master Boot Record so dass der Rechner Grub und nicht mehr den Windows Bootmanager startet. Löschst Du deine Linux-Partition (und damit in der Regel auch Grub), findet der Rechner den im Master Boot Record (MBR) hinterlegten Bootmanager nicht mehr und du landest in der Pampa. Wenn Du jetzt willst das der Windows Bootmanager wieder einspringt, schnappst Du Dir deine Windows-CD gehst in die Wiederherstellungskonsole und gibst "fixmbr" ein. Dann wird der MBR wieder so umgeschrieben, dass er den Windows-Bootmanager aufruft und alles ist wie vorher.

    (Das ist die Theorie der Praxiserfahrung meinerseits. Die ist schon was älter und da kann sich ja inzwischen alles wieder geändert haben. Linux hats ja nicht so mit der Konstanz. Da ist immer Entwicklung in der Mache. ^^)

  • Zitat von bugcatcher

    Grub überschreibt bei der Installation den Master Boot Record so dass der Rechner Grub und nicht mehr den Windows Bootmanager startet. Löschst Du deine Linux-Partition (und damit in der Regel auch Grub), findet der Rechner den im Master Boot Record (MBR) hinterlegten Bootmanager nicht mehr und du landest in der Pampa. Wenn Du jetzt willst das der Windows Bootmanager wieder einspringt, schnappst Du Dir deine Windows-CD gehst in die Wiederherstellungskonsole und gibst "fixmbr" ein. Dann wird der MBR wieder so umgeschrieben, dass er den Windows-Bootmanager aufruft und alles ist wie vorher.


    So hatte ich es vorher auch gelernt, so hatte ich es angewendet und genau so hab ich beim letzten Versuch Grub nicht weg bekommen.
    Aber das ist ja nur die zweite Geschichte, die würde ich wieder hin kriegen.

    Zum Installieren selbst: Ok, ich denke, du wirst Recht haben, will aber noch eine weitere Erklärung in dieser Richtung abwarten, eben weil sich bei Linux öfter mal was ändert! :wink:

  • Die erworbenen Kenntnisse zum Grub, sozusagen ein Urgestein im Linux, darfst du weiterhin anwenden. Wenn du ihn u.U. nicht mehr mögen solltest, kannst du ihn im MBR unter Windows mit

    Code
    fdisk /fixmbr

    überschreiben.

  • Wie gesagt, beim letzten Versuch hat das mit fixmbr nicht geklappt, Grub wollte sich nicht fixen lassen.
    Btw., unter Vista lautet die Befehlskette anders, dort muss man in der Konsole mit bootrec.exe arbeiten. Darunter finden sich noch mehr Optionen.
    Aber egal, wollte das nur erwähnen, falls jemand meint, mein damaliges Problem liegt daran, dass ich ohne das Tool gearbeitet habe.
    Hatte ich nicht, Grub war zunächst, wie gesagt, einfach nicht zu überschreiben, es hielt sich hartnäckig. Hoffe, das wird diesmal nicht der Fall sein.

    Wie sieht es aus, kann jemand bugcatchers Beschreibung zum Booten bestätigen?
    Also erst kommt Grub, dann, sollte ich Windows wählen, der dortige Bootmanager mit Vista/7 als Option?

  • Zitat von Wurstwasser

    Wie sieht es aus, kann jemand bugcatchers Beschreibung zum Booten bestätigen ?

    Die implizite Bestätigung ist doch bereits erfolgt.

    Falls dir jedoch ein Auszug der menu.lst sympathischer ist

    Code
    title		Windows NT/2000/XP (loader)
    root		(hd0,0)
    savedefault
    makeactive
    chainloader	+1

    Auch wenn die Inhalte variieren können, an der Funktionalität hat sich nichts geändert.

  • Installation hat geklappt, auch der Bootvorgang läuft wie erläutert.

    Nun habe ich aber schon das erste Problem, die Verbindung mit dem Internet.
    Mein W-LAN wird sofort erkannt und ich kann mich auch mit meinem Router verbinden, aber noch nicht mit dem Internet.
    Mein Router hat kein Modem, es ist aber per Kabel an ein Modem angeschlossen.
    Unter Windows muss ich zum Verbinden mit dem Internet zusätzlich zur W-LAN Verbindung zum Router noch eine pppoe Verbindung unter Windows einrichten und starten, damit das Modem ins Netz geht. Vom Router kann ich unter Windows nicht die Modem-Verbindung zu Alice aufbauen (ist ein Billigst-Router).
    Unter Kubuntu habe ich eine solche Funktion nicht gefunden. Mir wird etwas angeboten, allerdings nichts mit pppoe bzw. etwas, wo ich die Zugangsdaten eingeben kann.
    Der Reiter "DSL", unter dem ich diese Möglichkeiten vermute, ich ausgegraut und nicht erreichbar,

    Das selbe, wenn ich W-LAN deaktiviere und den Rechner per Kabel direkt mit dem Modem verbinde: Dann wird die Kabelverbindung erkannt, es wird automatisch versucht, eine Verbindung herzustellen, was nicht klappt.
    Unter den Einstellungen finde ich keine Möglichkeiten, meine Zugangsdaten von Alice einzugeben, der "DSL" Reiter ist auch hier ausgegraut.

    Was nun?
    Im Ubunti-Wiki habe ich dazu (ausgegrauter "DSL" Reiter) nichts gefunden.

  • Es gibt Gründe, warum ich bei Netzwerken immer eine Maling bevorzuge ...

    Zitat von Wurstwasser

    ist ein Billigst-Router

    Hat das Baby auch einen Namen ?

  • Buggy
    Ha, sudo pppoeconf hat tatsächlich geholfen!
    Ich glaube, die Einwahl auf Automatisch eingestellt zu haben und teste das jetzt mal mit einem Neustart.
    Danke für den Hinweis!

    Ich hatte selbst nur den Hinweis im Wiki zum neuen Networkmanager gefunden, der bei mir mit dem ausgegrauten "DSL" Reiter nicht funktioniert hatte.
    Mal sehen, was gleich nach dem hochfahren passiert!

    Uli
    sitecom irgendwas.
    Im Routermenü gibt es einen Button zum Trennen/Verbinden, der gibt mir aber unter Windows wie Kubuntu nur eine Fehlermeldung aus.
    aber wie gesagt, mit dem sudo pppoeconf Befehl geht es erst mal!

  • Das ist doch schon mal was.

    Hintergedanke war die Einwahl über das Modem.
    Wenn der PC die IP bekommt und nicht der Router, dann betreibst du dein Netz effektiv am Router vorbei.

  • Uli
    Mag theoretisch sein, aber da ich ausschließlich über den Router mit dem Netz verbunden sind, erscheint mir das praktisch nicht so.
    Wie gesagt, bei Windows klappt das so, bei Kubuntu eben auch. Kabel ist mittlerweile nicht mehr angeschlossen.

    Aber nach dem Neustart funktioniert jetzt gar nicht mehr.
    Das W-LAN wird nicht mehr erkannt,im Widget Fenster steht nur "(not updated yet)" und nach IP-Adress: "dum.my.ip.addr".

    Wat nu?
    sudo pppoeconf noch mal ausführen?

  • Zitat von Wurstwasser

    sudo pppoeconf noch mal ausführen?

    Ja, wenn vorhin das Kabel drin war, vorher wieder einstecken.

    Wenn es wieder klappt, bitte erstmals nichts ändern, bis alle Beteiligten, incl. PC, das Netz verstanden haben.

  • Vorhin war das Kabel nicht dran, es hatte geklappt.
    jetzt klappt, wie gesagt, nichts mehr.
    sudo pppoeconf gibt mir eine Fehlermeldung aus.

    Ich muss jetzt los, werde die Fehlermeldung nachher noch mal posten und das ganze noch mal mit Kabel probieren.
    Danke bis hier hin, melde mich später noch mal!

  • Moin,

    ich habe Ubuntu und Alice Fun mit dem von Alice gelieferten Modem ohne WLAN.

    Seit Jaunty funktioniert DSL bei mir nur, wenn ich beim booten das Modem ausgeschaltet lasse. Erst nach dem LogIn stecke ich den Netzstecker des Modems wieder ein.

    Ganz zufrieden bin ich mit der Lösung nicht, aber vielleicht hilft dir der Hinweis auf den Workaround bei deiner Problemlösung.

    Es gibt keine Strong-Taste und keine Strange-Taste.

  • Ich möchte nicht behaupten, das Netz von Wurstwasser verstanden zu haben, aber hier wurde der Komfort des Network-Manager als kontraproduktiv empfunden - da half dann eine dezente Deinstallation.

  • Wieder zurück, aber zu müde, um heute noch weiter zu frickeln.

    Zitat von .uli

    aber hier wurde der Komfort des Network-Manager als kontraproduktiv empfunden


    Mitnichten, wenn der Komfort denn vorhanden wäre!
    Ich kann IP und Mac Adressen eingeben, nicht aber das, was man eingeben muss, nämlich die Zugangsdaten vom Provider.
    Ich vermute diese Möglichkeit hinter dem Reiter "DSL" im Netzwerkmanager, nur leider, wie erwähnt, lässt sich dieser nicht in den Vordergrund holen.
    Insofern ist nicht von Komfort zu sprechen.
    Aber egal, ich werde das hin kriegen, nur nicht unbedingt jetzt!

  • Weil ich zu ausgelaugt bin, an dem ganzen noch weiter zu frickeln, aber dennoch Lust habe, weiter zu kommen, versuche ich es noch mal schnell mit Ubuntu statt Kubuntu.
    Beim letzten Mal hatte ich da auch weit weniger Probleme mit der Internetverbindung.
    Da ich unter Kubuntu noch nichts selbst verändert hab, ist die Neuinstallation auch keine echte Zeitverschwendung.

    Ich hoffe, mich nachher hier über Ubuntu zu melden! :D