Wenn man nach verlegten 40m² Fliesen vorne an der Tür rechtwinklig ankommt,
begrüßt von Kate Bushs "The Kick Inside".
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Wenn man nach verlegten 40m² Fliesen vorne an der Tür rechtwinklig ankommt,
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Verzichte besser auf Narichten entweder sie sind überflüssig oder liefern Gründe zum suizid. Die positiven Sachen sind da wirklich vernachlässigbar.
Dumm, aber glücklich?
Das möchte ich jetzt aber nicht so stehenlassen.
Ich aber. Wissen ist Macht. Eine durchaus wahre Feststellung aber selbige macht nicht glücklich und das Wissen um das Wissen willen auch nicht. Es macht eher unglücklich. Gerade bei den Diskussionen um sowas wie Computerspiele die angeblich abstumpfen frage ich mich immer und was ist mit den Leuten die Narichten gucken?
Wenn ich genauer darüber nachdenke finde ich es beängstigend das Millionen von Menschen jede Nacht ruhig schlafen können im Wissen das alle 3 Sekunden ein Kind in Afrika stirbt. Das schon wieder im Irak eine Bombe zig Zivilisten das Leben gekostet hat. In all diesem wissen können wir danach, ohne darüber nachzudenken, bei einer Runde Wii Sports lachen?
Wenn ich darüber nachdenke finde ich das einfach abartig und weiß wirklich nicht mehr was ich von mir halten soll und dann fällt mir ein das es bei anderen auch nicht anders ist und bin froh dass das "normal" ist. Aber ist es das wirklich?
Das ist eine einfache Lüge. Das ist nicht normal oder zumindest sollte das nicht sein, ich wollte auch nie normal sein geschweige den dieses Wort nutzen und doch tue ich es um mein Gewissen zu beruhigen.
Da wäre mir lieber ich wüsste das alles nicht. Würde eine Runde im Sonnenschein Fahrrad fahren mich mit Freunden treffen miteinander trinken ein Bier trinken und geschockt sein wenn ich höre das jemand verletzt ist und versuchen im zu helfen oder zumindest ihm Blumen zu schicken in Erfahrung bringen wie es ihm geht irgendwas aber zumindest nicht so leben wie es jetzt ist.
Was ist daran eine Lüge?
Wenn im Irak eine Bombe hochgeht und ich das in den Nachrichten sehe - dann heul ich nicht weil ich abgestumpft bin, sondern weil es keinen Sinn macht, und weil man Tot und Verderben ganz bewusst immer von sich fern hält. Wenn ein Kumpel zu mir sagt das der Opa von seinem Kumpel gestorben ist - dann berührt mich das auch nicht wirklich.
Anders ist das wenn man harte Bilder gezeigt bekommt, dann geht das schon näher, oft zu nah, wie bei Bildern von getürmten Toten (zb KZs) oder abgetrennten Köpfen usw - das geht vielen Menschen sehr nah, so nah dass manche sogar in Therapie müssen, zb nach den Anschlägen des 11. September - da waren die Zuschauer auch nicht abgestumpft, im Gegenteil, auch die vermeintlich "harten" und "medienkritischen" in meinem Umfeld waren geschockt über die Bilder von nach hilfeschreienden Leuten in den obersten Stockwerken, oder denen die aus Fenstern sprangen - da kann man nicht grade von abgestumpftheit reden.
"5 tote, 20 verletzte bei Bombenanschlag im Irak" - was soll einen das groß berühren? Es fehlen die Bilder von Menschen die zerfetzt werden. "Der Opa meines Kumpels ist tot" - es fehlt das Bild wie der Opa keuchend im Bett liegt, es fehlen 25 Jahre Bilder der Beziehung zwischen Opa und Enkel. Filme schaffen es auch Emotionen aufzubauen, weil sie mehr bringen als eine "anonymisierte" Schlagzeile.
Ich denke also nicht das Nachrichten abstumpfen. Nachrichten sind abgestumpft - damit sie nicht verletzen.
Und auch das Wissen über ständigen Tod in der Welt ist keine Belastung - ob du jetzt im Steinzeitalter lebst und weißt dass jeden 2. Tag einer in deinem Stamm gerissen wird, oder ob du heute lebst und weißt dass alle 2 Sekunden einer von bald 7 Milliarden Menschen stirbst, von denen du praktisch keinen kennst - wo ist der Unterschied? Der Mensch weiß immer dass es den Tod gibt, und die Natur hat eben Schutzmechanismen eingebaut, dass wir nicht durchdrehen. Das hat doch nix mit Heuchelei zu tun.
Also, gäb es keine Nachrichten, würden jetzt vermutlich viel mehr Tibeter dran glauben müssen...
DasIch
Eine kleine Info für dich: Ich weiß, dass schon Milliarden von Menschen gestorben sind, teils auf die abscheulichste Art, die man sich vorstellen kann.
Und trotzdem haben ebenfalls Milliarden von Menschen jeweils Zeitgleich ihren Spaß zum Beispiel beim Sex gehabt, um etwa neue Menschen zu zeugen, die dann auch alle gestorben sind!
Tot gehört zum Leben, Spaß gehört zum Leben.
Nur, weil wir jetzt nahezu von allen Toten durch die Medien Kenntnis erlangen, ist das ganze nicht schrecklicher als die Jahrtausende zuvor!
Nix gegen "Gerechtigkeit durch kriminelle Energie"
Nix gegen "Robin Hood's"
Aber Solche, wie im 4711's Thread, mit dem Holzklotz, die gehören (mit Bonus jugendlicher Unwissenheit + Drogen) lange Jahre nach Sibirien.
Ohne Bonus sollten die nach Kentuckyrecht gehimmelt werden ...
Tod gehört zum Leben dazu das ist klar. Der Tod durch eine Bombe sollte da aber definitiv nicht dazu gehören. Ich persönlich finde ja auch nicht die Tatsache schlimm sondern die Reaktion darauf, den die ist nicht vorhanden.
Der Tod durch eine Bombe ist nicht normal, richtig.
Die fehlende Reaktion unbeteiligter aber schon. Gott sei Dank.
Wäre es nicht so, wäre die Menschheit, auch ohne Bomben, schon ausgestorben ob der Trauer!
Und je mehr Reaktion auf Terroranschläge desto erfolgreicher war der Anschlag.
Das Reaktionen auf Terroranschläge nicht grade friedensfördernd sind sieht man ja am Irak- und Afghanistan-Krieg.
Überspanntheit ist ein Problem.