An die Ego-Shooter-Kameraden unter uns

  • Heute mal wieder zwei Empfehlungen von mir, die gänzlich ohne Ballerei auskommen. Zwei Point & Click Adventures:

    1. Gray Matter: kommt am Anfang etwas träge in Gang und ist an einigen Stellen etwas unlogisch, aber irgendwann fesseln einen die Story und die Atmosphäre.
    2. Lost Horizon: ein noch klassischerer Vertreter des Genres. Lange, aber immer logische Rätselketten. Gute Story. Nur eine Videosequenz am Ende hat mir gefehlt. So ein schön gerendertes Abschlussvideo erwarte ich schlicht in Computerspielen. ;)

  • Zitat von deschen2

    1. Gray Matter: kommt am Anfang etwas träge in Gang und ist an einigen Stellen etwas unlogisch, aber irgendwann fesseln einen die Story und die Atmosphäre.


    Kann ich so übernehmen. :)

    Werde mir mal Lost Horizon ansehen.

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  • Bei Lost Horizon hab' ich noch ganz vergessen, zu erwähnen, dass man nach dem Durchspielen Bonus-Inhalte freigeschaltet bekommt, u.a. kann man eine frühe "Conceptversion" spielen, in denen es noch weitere Charaktere gab usw.

  • Und noch ein Vertreter aus dem Point & Click Genre:

    A New Beginning

    Was soll ich sagen? Das hätte ein richtig grandioses Spiel werden können, nur verbaut sich das Spiel leider selbst den Austieg auf den Thron. Ich würde das Spiel schon fast zu den Vertretern der Serious Games zählen. Thematisch geht es um den Klimawandel, bzw. die Katastrophe, auf die wir zusteuern. Das ganze ist in einer recht glaubwürdigen Science-Fiction-Story verpackt. Grafisch fetzt das Spiel durch seine Comic-Grafik, vor allem die Zwischensequenzen in Form von Comic-Strips sind genial.

    Nun kommt das große Aber: das Spiel selbst. Leider, leider ist das Spiel für meine Begriffe teils deutlich zu schwer. Ohne ein paar mal in die Lösungshilfen zu schauen, hätte ich es nicht geschafft. Das hat zwei Gründe:

    1. manche spielentscheidenden Gegenstände sind derart schwer mit der Maus aufzuspüren (auch aufgrund der Tatsache, dass Comic-Grafik nicht sehr trennscharf zwischen Objekten ist), dass man sie leicht übersieht und ewig lang nach Lösungen sucht, die es aber nicht gibt, solange man Gegenstand X nicht mit irgendwas kombiniert.
    2. Oft muss nach einem sehr starren Schema erst A-->dann B-->dann C gearbeitet werden. Diese "Trigger" mögen in nem Shooter wie COD Sinn machen, in A New Beginning trifft das aber nicht immer zu. So wäre es von der Spiellogik her z.B. kein Problem an einer Stelle schon ein Schloss zu knacken, aber stattdessen muss man erst einen anderen Gegenstand finden (der im Übrigen für das Öffnen des Schlosses keinerlei Bedeutung hat), um dann das Schloss öffnen zu dürfen. So steckt man ab und an in einer vermeintlichen Sackgasse fest, die seitens der Programmierer leicht hätte verhindert werden können.

    Erschwerend kommt im Spiel hinzu, dass es keinerlei Hinweise gibt. Wer am Anfang eines Kapitels nicht aufgepasst hat, was er nun gerade tun soll, steht dann gern mal da und fragt sich "und nun?".

    Mein Fazit: das Spiel macht es sich unnötig schwer. Gerade für Nicht-Vollprofis ist das Spiel streckenweise ein harter Brocken. Dennoch überzeugen die coolen Grafikideen, die Story und vor allem der spannende Soundtrack. Insofern also doch eine Spielempfehlung meinerseits.

  • Und noch eine absolute Kaufempfehlung von mir:

    LIMBO (Appetithappen gefällig:

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    )

    Kleines Independent-Jump'n'Run aus Dänemark und die 10€ Kaufpreis (ca. 3-4 Std. Spielzeit) absolut wert! Endlich mal wieder ein Spiel, dass durch eine gute Idee und ein bisschen Liebe zum eigenen Spiel heraussticht.

    Ohne Erklärung wird man in eine düstere, schwarz-weiße Spielwelt geschmissen und sucht sich seinen Weg durch allerhand Fallen und Rätsel. Man erfährt rein gar nix außerhalb des Spielgeschehens, was mich fast schon ein bisschen an den Film CUBE erinnert. Und obwohl man den kleinen LIMBO-Jungen schon nach 2min. liebgewonnen hat, muss man eigentlich immer lachen, wenn einen mal wieder ein fieser Fallen-Tod ereilt hat.

    Eigentlich für jeden ein großer Spielspaß, auch wenn man nicht so gern Jump'n'Runs spielt.

  • Servus,

    ich habe schon seit Ewigkeiten nix mehr gezockt. Komme einfach nicht mehr dazu.
    Was ich mir aber trotzdem sehr gerne mal anschauen würde, wäre Battlefield 3. Nur wenn ich dann mitkriege, dass EA das Spiel nur für Win 7 zusammen geschraubt hat, obwohl es im Netz zu lesen ist, dass XP bei uns zu Hause immer noch so bei ca. 60% auf den Platten läuft ( http://news.preisgenau.de/windows-xp-auc…n-60-22394.html ), dann frag ich mich, ob sie jetzt total bekloppt geworden sind. Vielleicht wollen sie auch kein Geld mehr verdienen.

    Gleichzeitig muss ich zum Spiel hier noch sowat lesen: http://www.pcgames.de/Battlefield-3-…armiert-852067/

    Tja. Vielleicht auch besser so, dass ich keine Zeit mehr dazu hab ( gehören tue ich sowieso noch zu den 60%) :roll:


    Rage soll ja recht gut sein, liest man zumindest so im Netz. Original Uncut mit nem Deutschpatch kommt man auf geschmeidige 21GB :!:

  • [url=http://winfuture.de/news,65820.html]Diese etwas aktuellere Statistik[/url] sagt was Anderes. Die von Dir verlinkte Statistik bezieht sich auf Unternehmen. :wink:

    XP wird nicht mehr unterstützt, da die Engine erst ab DirectX 10 läuft. Was hat Dich bisher abgehalten, auf Windows 7 umzusteigen?

    Und wie man das zuletzt von Dir genannte Problem umgeht, weißt Du ja. :)

    EasyList-Filterautor
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  • Jo, dann hab ich wohl nicht genau genug gelesen ;) Sind aber immer noch 37%.
    Mit irgend welchen Sammlungen von Daten haben wir hier natürlich kein Problem :)
    Win 7, tja. Also XP läuft noch zumindest bis 2014 und ich hab bis jetzt einfach noch kein Bock gehabt, mich mit einem neuen System auseinander zu setzen.
    Außerdem weiß ich noch gar nicht, ob meine Grafikkarte das verarbeiten kann mit DirectX 10. Müsste man auch erstmal gucken und sich reinlesen. Werd aber mit Sicherheit wegen sowat keine neue Karte kaufen.

  • Battlefield 3 war mehr so...naja. Normalkost. Dice hat da nix falsch gemacht, aber eben auch nix besonders gut. Übliches Geballer mit dem Wechsel der Kampfmodi (Kampfjet, Panzer usw.) und die mittlerweile Standard gewordene Unverschämtheit, den Single Player mit grad mal 5-6 Std. zu bestücken. Das ganze Spiel füllt vielleicht 2 Abende. Das ist ne Frechheit.

    Hübsch gemacht sind die Lichteffekte. Da wird man schon mal von ner Straßenlampe geblendet und sieht nix. Schön ist auch, dass man Betonpfeiler arg zusammenschießen kann, so dass sich der Gegner (oder man selbst) nicht mehr so gut dahinter verstecken kann.

    Ansonsten ham wir's wieder mal mit einem Terroristenszenario zu tun (Terrorist hetzt 2 Staaten gegeneinander auf, und nur 1-2 Heldensoldaten kommen dem Komplott auf die Schliche und retten die Welt), aber da gefielen mir vom Erzäghlstrang her COD MF 1+2 deutlich besser.

    Soundtechnisch war ich enttäuscht. Obwohl ich den Sound auf Heimkino umgestellt hab...von Surround-Effekten keine Spur.

    Den Schwierigkeitsgrad fand ich streckenweise schon etwas heftig. So oft bin ich in noch keinen Shooter gestorben.

    Fazit: Spiel ist ok, macht einiges richtig. Der große Wurf isses aber nicht. Mal schauen, was COD MF3 zu bieten hat.

  • Keine Ahnung, da aber

    Zitat

    CPU: Intel Core2 Duo E6600 oder AMD Phenom X38750
    RAM: 2 GByte
    DirectX: 9.0c
    Grafikkarte: Nvidia GeForce 8600GT oder ATI Radeon X1950 (256 MByte Videospeicher
    Festplatte: 16 GByte

    als Systemvoraussetzung, gehe ich davon aus, dass es unter XP spielbar ist.

  • So denn...COD MW3 hat leider nix zu bieten. :/ Schade.

    MW3 ist leider in allen Punkten beim Vorgänger stehen geblieben bzw. schlechter geworden. Grafisch war Battlefield 3 dann doch deutlich besser. Fortsetzung des Szenarios aus Teil 2, das heißt wieder Terroristenschnulli. Die mittlerweile üblichen Schauplatz- und Protagonistenwechsel. Ich finde, dass man durch diese ständigen Wechsel kaum noch richtig in die Story "eintauchen" kann. Über den Realismus von Shootern in Sachen "2 Leute retten die ganze Welt" brauchen wir nicht mehr zu diskutieren. Wenn ich aber nen Kameraden in einer Mission wiederbeleben muss und in der nächsten kämpft er quicklebendig wieder an meiner Seite, dann hört's aber auch mal auf.

    Leider hat sich Infinity Ward mit dem 3. Teil von MW keinen Gefallen getan. Wo sie früher Vorreiter im Genre waren, liefern sie heute leider nur mäßige Standardkost ab. Mehr als ein mittlerweile üblicher Shooter ist COD MW3 leider nicht.

  • Nach über einem Jahr mal wieder 'ne neue Zusammenfassung:

    FAR CRY 3.

    Ich kann mich da den Kritiken in verschiedensten Portalen und Fachzeitschriften nur anschließen: großartiger Shooter.

    Das liegt vor allem an der Story, die den derzeitigen Terroristen-Shootern um Längen voraus ist. Ohne groß zu spoilern, spielt man storytechnisch im Prinzip den Film "The Beach" und unser Protagonist hat sogar die Synchronstimme von Leonardo DiCaprio. Im Gegensatz zu manch anderen Spielen ist die Synchronisation einfach nur topp. Und im Verlauf der Story kann man unserem Alter Ego dabei zusehen, wie er vom verängstigten Großstadtschnösel zum durchgeknallten Psychoheini im Dschnugel mutiert.

    Das Spielprinzip macht Laune, da es viel Freiheiten bietet, ein bisschen was von Assasins Creed hat (Türme erklimmen, um die Karte freizuschalten) und nicht nur eine gescriptete Mission an die andere reiht.

    Auch was die Spieltaktik angeht, bietet das Spiel wohl sehr viel Freiheiten. Ob man nur drauf losstürmt, alles von der Ferne wegsnipert oder sich irgendwo anschleicht, alles mit C4 pflastert und dann komplett hochjagd, steht einem meistens frei. Ich hab die C4-Variante jedoch nie benutzt, da ich dann doch eher nen Shooter als Splinter Cell spielen wollte. Wobei ich aber auch sagen muss, dass die Freiheit manchmal dann doch etwas unbalanced ist. Scharfschützengewehr + Schalldämpder + Präzisionsfernrohr, ab auf nen Hügel und dann in aller Seelenruhe die Gegner wegsnipern, ohne dass es irgendjmd. bemerkt. Das hat's mir als Gelegenheitsspieler etwas einfacher gemacht, manchmal aber eben auch etwas zu einfach.

    Grafisch ist das Spiel, die entsprechende Hardware vorausgesetzt, auch großes Kino, ebenso weiß die Vertonung zu überzeugen. Wenn man in der finalen Mission zu Wagners Walküre am MG sitzt, dann ist das um Längen unterhaltsamer als die üblichen Action-Drama-Pathos-Soundtracks anderer Shooter.

    Ganz klare Kaufempfehlung von mir, vor allem, wenn man keine Lust mehr hat, die Welt zum gefühlt 137. mal vor Terroristen zu retten.

  • Und "gleich" noch ein Test hinterher.

    Spart euch Assassins Creed III. Eine derbe Enttäuschung. Die positiven Tests kann ich in keiner Weise nachvollziehen.

    Hier mal meien Mängelliste:

    - öfter mal die bekannten Grafikfehler, wo man in der Luft schwebt oder die Polygone deutlich zu sehen sind (z.B. das Pferd mit seinem Kopf in der Hauswand steckt).
    - absurd unnötige Distanzen. Da wird man in der Story gern mal von einem Kartenende zum nächsten geschickt, nur um irgendwas abzuholen. Und da die Landschaft überall gleich aussieht, ist das jetzt auch kein grafisch sonderlich berauschendes Erlebnis
    - früher gab es mal ne Story, jetzt gibt es langweilig aneinandergereihte Missionen. Die Story lässt so derbe viele Lücken, dass man sich bei jeder zweiten Mission fragt, warum man jetzt gerade so handelt, wie man handeln soll
    - In AC III kann man einfach drauflosmetzeln. Mit Assassinen im Schleichmodus hat das nichts mehr zu tun. Gipfel der Absurdität. Es gibt 7 Forts zu entdecken, in denen man den Hauptmann erledigen und das Munitionslager anzünden muss. Früher durfte man bei derlei Missionen nicht entdeckt werden. Nun läuft man einfach frontal rein in das Fort, metzelt alles nieder. Fertig. Anspruch dabei ? NULL.
    - Nebenmissionen: früher hatten die auch irgendwie Sinn gemacht und wurden noch mit einer Story unterlegt? Jetzt muss man einfach Briefe einsammeln? Warum? Keinerlei Erklärung. Wo man früher Rom mit diversen Gebäuden "aufrüsten" konnte und die Stadt dadurch schöner anzusehen wär, muss man nun eine Siedlung jenseits der meisten Hauptschauplätze wieder aufbauen. Bringt einem dsa was? Nöö. Warum? Nun, in der Siedlung leben versch. Handwerker, die einem zeuch herstellen können. Je mehr man die Siedlung ausbaut, desto mehr kann man herstellen und geld verdienen. Braucht man dieses Geld aber? Nein, Geld gibt es relativ schnell im Überfluss? Zudem ist das Herstellungsprinzip für'n Arsch. Man will ein Schwert herstellen...geht nicht, weil man Metall braucht. Also will man zunächst das metall herstellen. Geht nicht, weil man dafür Feuersteine braucht. Also muss man erstmal Feuersteine kaufen. Das ganze muss man mit jeweil zig Klickorgien einzeln machen. Soll heißen, 2 Schwerter herzustellen bedeutet, den ganzen Weg zweimal zu durchlaufen.
    - Auch einen irgendwie gearteten Spielfortschritt vermisst man. Es gibt für euren Assassinen nichts zu lernen. Wo man in den früheren Teilen neue Fähigkeiten und Ausrüstungsgegenstände erst im Lauf des Spiels erarbeiten musste, hat man jetzt gleich alles parat. Der Langzeitmotivation hilft das nicht gerade.
    - Was mich mittlerweile auch nervt, ist, dass das halbe Spiel aus Zwischensequenzen und Quicktime Events besteht. Wenn ich einen Film schauen möchte, schau ich einen Film. Aber von einem Computerspiel erwarte ich eigentlich, dass ich die meiste Zeit auch spielen darf anstatt nur zuzuschauen.

    Wer Assassins Creed mag, sollte bei den vorhergehenden Teilen um Ezio Auditore aufhören und AC III meiden. Ich hab mich die meiste Zeit des Spiels mehr geärgert als dass es mir Spaß gemacht hätte. Absolute Geldverschwendung!

  • Danke für die Info. Ich fand AC sehr gut, war das erste Spiel auf meinem neuen Rechner. AC II (Brotherhood) ging mir aufgrund UBIS's "always online" KS völlig am A... vorbei. AC III ist mir jetzt auch egal. :)
    Mit Egoshooter hat das Spiel ja irgendwie gar nichts zu tun aber ich will mal 2 andere Spiele erwähnen,die ich gespielt habe bzw. gerade spiele:

    1. Sleeping dogs: Geniales Undercover 3rd-Person Action-Spektakel. So ein Zwischending zw. GTA und True Crime L.A. Grafik ist fantastisch. Atmosphäre top (Wettereffekte, Tag-/Nachtzyklus). Sound ist sehr gut (tlw. chinesische Musik). Charaktere gut herausgearbeitet. Story so so la la aber o.k. Völlig offene Spielwelt und nach abgeschlossener Story kann man noch alle Goodies sammeln, was wirklich Spass macht. 8)

    2. Prototype 2: Auch offene Spielwelt. Grafik sehr gut aber m.E. nicht so gut wie der 1. Teil. Dafür besseres, einfacheres Gameplay. Interessante Story. Tlw. sehr brutal. Komplexe Charakterentwicklung. Wettermodell statisch aber vorhanden.
    Missionen sind sehr abwechslungsreich und Steuerung recht unkompliziert. Macht jedenfalls tierisch Laune. :)