Firefox – Ein treuer Begleiter, der immer ressourcenhungriger wird

  • Firefox-Version
    138.0.4 (64-Bit)
    Betriebssystem
    Windows 11, Linux Mint

    Hallo zusammen,

    ich nutze Mozilla-Software – insbesondere Firefox – nun schon seit vielen Jahren. Für mich stand Firefox stets für Zuverlässigkeit, Stabilität und vor allem Ressourcenschonung. Doch in letzter Zeit beobachte ich mit wachsender Sorge, dass sich Firefox zunehmend zu einem echten Speicherfresser entwickelt.

    Mehrere Gigabyte RAM gönnt sich der Browser gerne mal – und das, obwohl ich weder unzählige Add-ons installiert noch dutzende Tabs geöffnet habe. Ich lösche regelmäßig Cache und Verlauf, doch spätestens nach drei bis vier Tagen Dauerbetrieb wird Firefox spürbar träge und belastet mein System unnötig. Ressourcen, die ich an anderer Stelle dringend benötige.

    Natürlich gibt es immer wieder Ratschläge, wie man den Speicherbedarf senken könne: Add-ons deaktivieren, bestimmte Einstellungen anpassen, regelmäßig neu starten. Das mag kurzfristig helfen, behandelt aber letztlich nur die Symptome – nicht die eigentliche Ursache.

    Dass es auch anders geht, zeigen andere Browser. Ja, ich weiß, viele davon basieren auf Chromium und lassen sich nicht direkt mit Firefox vergleichen. Aber Fakt ist: Während andere Browser auch bei längerer Nutzung moderat mit Ressourcen umgehen, wird Firefox schnell zum Speicherproblem.

    Ich teste derzeit einige Alternativen, auch wenn ich das nur ungern tue. Denn ehrlich gesagt: Ich möchte mich eigentlich nicht von Firefox trennen. Über die Jahre ist er mir ans Herz gewachsen – wie ein guter Freund, der zwar manchmal schwierig ist, dem man aber trotzdem treu bleiben möchte.

    Trotzdem wünsche ich mir, dass Mozilla sich diesem Problem ernsthaft annimmt – nicht nur durch Workarounds oder Tipps zur Selbsthilfe, sondern durch echte Optimierung am Kern des Browsers. Ich würde Firefox gerne auch die nächsten Jahre nutzen, aber dafür muss er lernen, wieder etwas genügsamer zu sein.

    Viele Grüße The Sheep

  • Hallo,

    mir ist nicht klar, was das Ziel deines Themas ist. Das hat mehr mit dem Erzählen einer Geschichte zu tun, als damit, ein konkretes Problem zu untersuchen.

    Firefox ist nicht dafür bekannt, ressourcenhungriger als Chromium-basierte Browser zu sein. Tatsache ist aber auch, dass ein Browser einen entsprechenden Ressourcen-Bedarf hat, der mit zunehmender Komplexität von Websites auch nicht geringer wird. Wie du selbst schon korrekt gesagt hast, hängt der Speicherverbrauch von verschiedenen Faktoren ab. Es braucht schon ein paar belastbare Daten, um zu deinem Fall etwas Sinnvolles sagen zu können. Da geht es unter anderem um die Anzahl offener Tabs, um die Websites an sich, um die Erweiterungen und um den verfügbaren RAM (der ja dazu da ist, genutzt zu werden!). Man kann unterschiedliche Browser aus dem Grund auch nur bedingt miteinander vergleichen, weil unterschiedliche Browser unterschiedliche Herangehensweisen haben können und RAM-Nutzung daher nicht zwingend ein Problem andeutet. Das kann sein, muss es aber nicht.

    Hilfreiche Tools in dem Zusammenhang sind about:processes und about:memory in Firefox, um überhaupt mal einen Überblick darüber zu erhalten, wofür RAM genutzt wird.

  • Hallo nochmal,

    mein ursprünglicher Beitrag war bewusst keine technische Fehleranalyse, sondern eher eine persönliche Beobachtung – mit dem Ziel, ein Gefühl zu teilen, das sich über die Zeit aufgebaut hat. Ich habe Firefox über viele Jahre hinweg gerne genutzt und war dabei nie ein Poweruser mit 100 Tabs oder 50 Add-ons.

    Dass moderne Webseiten und Browser generell mehr Ressourcen benötigen, ist mir klar. Auch, dass RAM dafür da ist, genutzt zu werden. Trotzdem bleibt für mich der Eindruck, dass Firefox früher „leichter“ lief – und heute schneller zur Belastung wird. Das mag nicht jedem so gehen, aber ich halte es für legitim, diese Entwicklung zumindest mal anzusprechen.

    Was mich an der Diskussion oft stört – und das ist allgemein gemeint, nicht persönlich –, ist, dass Kritik an Firefox schnell als Angriff verstanden wird. Dabei wäre es doch viel hilfreicher, wenn man einfach mal sagen könnte: „Ja, stimmt, der RAM-Verbrauch ist in bestimmten Situationen höher. Hier sind Tools, um das zu analysieren.“
    Solche sachlichen Hinweise wie about:memory oder about:processes sind super – danke dafür! Genau das hilft weiter.

    Ich bin keiner dieser Leute, die „Firefox ist schlecht“ rufen – im Gegenteil: Ich würde ihn gerne weiter nutzen. Aber er macht es mir aktuell nicht leicht. Vielleicht bin ich ja nicht der Einzige mit diesem Gefühl.

    Viele Grüße

  • Ein Großteil des Problemes dürften Webseiten mit ihrem stärker gewordenen Einbinden bewegter Bilder selber verursachen? Denn freilich verursacht das auch Last für den Browser und Speicherverbrauch?

  • dass Kritik an Firefox schnell als Angriff verstanden wird.

    Das ist aber leider eher der Eindruck von denen, die nicht die Antwort bekommen, die sie hören wollen und stimmt meistens gar nicht.

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