Office Alternativen

  • Hallo zusammen!

    Habe folgendes vor:

    Suche für ein Netbook (1,6 GHz, 1 GB RAM, Win 7) ein kostenloses Officepaket. Das Gerät ist natürlich von der Leistung her eher schwach.

    Kann mir jemand eine Empfehlung geben? Habe selber keine Erfahrung damit, weiß nur, dass es OpenOffice und LibreOffice gibt.

    Wichtig wäre auch nur das Schreiben entsprechend Word, Präsentationen entsprechend PowerPoint erstellen.

    Die Benutzerin ist 70 Jahre alt.

  • Ich kann keinerlei Angaben über vermeintlich schwache Rechner treffen.

    Aber OpenOffice und jetzt LibreOffice laufen hier seit Jahren problemlos. Was mir jedoch abgeht sind Erfahrungen mit Powerpoint.

    Wie wichtig ist das wirklich ?

  • Zitat

    mit MS-Powerpoint erstellte Dateien völlig korrekt wiederzugeben.

    das kann man mit den kostenlosen Alternativen nicht garantieren. Hier im Betrieb erleben wir mit ppt und pptx immer wieder die nettesten Sachen, deshalb schwenken wir dann doch langsam wieder Richtung MS Office.

  • Zitat von .Hermes

    Ich kann keinerlei Angaben über vermeintlich schwache Rechner treffen.

    Auf den ersten Blick finde ich diesen Rechner nicht besonders schwach, zumal nicht für die gewünschten Aufgaben.

    Zitat von .Hermes

    Aber OpenOffice und jetzt LibreOffice laufen hier seit Jahren problemlos.

    Zu meinen Windows-Zeiten, fast 10 Jahre her, habe ich fast nur noch mit OpenOffice gearbeitet. Seit dem Umstieg auf Linux verschiedener Distributionen erst OpenOffice, dann seit der Abspaltung nur noch LibreOffice. Läuft hervorragend, auch im Hinblick auf Kompatibilität mit Microsoft-Software. Das war nicht immer so, ist aber seit ca. 2 Jahren kein Problem.

    Zitat von .Hermes

    Was mir jedoch abgeht sind Erfahrungen mit Powerpoint. Wie wichtig ist das wirklich ?

    LibreOffice bietet dazu Impress an, habe ich mal kurz genutzt für eine kleine Präsentation, steht in seinen Grundfunktionen und für kleine Extras Powerpoint in nichts nach. Wobei für mich dieselbe Frage auftaucht, wie wichtig das ist. Jeden Tag 10 Präsentationen ist was anderes als zum 100. Bestehen des Kaninchenzüchtervereins eine Festschrift anzufertigen.

  • Zitat von Mithrandir

    das kann man mit den kostenlosen Alternativen nicht garantieren.

    Von welchen Programmen in welchen Versionen sprichst Du? Ich habe mehrfach schon von anderen Leuten Powerpoints erhalten, die mit LibreOffice anzuwerfen war nicht das kleinste Problem.

    Einmal editiert, zuletzt von vincent001 (11. September 2013 um 11:27)

  • Google Drive. Keine Kosten, keine Installation, Dokumente überall verfügbar, wo du Internet hast. Nutze ich schon lange und hat in meinem (mittlerweile abgeschlossenen) Studiengang, wo andauernd Präsentationen gehalten werden mussten, PowerPoint beispielsweise komplett abgelöst.

    Nachtrag: Ich sehe jetzt erst den Hinweis, dass es um eine 70-jährige Benutzerin geht, gar nicht um dich geht. Vielleicht doch nicht der richtige Tipp. ;)

    vincent: Ich hatte schon zahlreiche MS-Dokumente, welche in OpenOffice/LibreOffice nicht 100% korrekt dargestellt wurden. Sobald die Formatierungen komplexer werden, macht sich schnell bemerkbar, dass die Alternativen nicht sehr gut mit den Microsoft-Formaten klarkommen.

  • Zitat von Sören Hentzschel

    Google Drive. Keine Kosten, keine Installation,.


    Schon ein Grund für mein Misstrauen,

    Kein Mensch und keinerlei Firma wird eine Leistung ohne Gegenleistung bereitstellen.

  • Zitat von Sören Hentzschel

    nur weil man eine Software installiert, hat man nicht mehr oder weniger Kontrolle

    Stimmt. Der Unterschied zu Google ist aber ein grundsätzlicher: Bei LibreOffice habe ich die Kontrolle über LibreOffice (zumindest ist mir bisher nichts anderes bekannt geworden), bei Google Drive hat Google die Kontrolle über meine Daten.

    Zitat von Sören Hentzschel

    kostenlos sind auch OpenOffice/LibreOffice, so ganz ohne Gegenleistung.

    Das sollte gerade jemand wie Du eigentlich besser wissen, dass auch da eine Gegenleistung besteht, allerdings holt sich das Programm diese Gegenleistung nicht bei mir ab.

  • Zitat von Sören Hentzschel

    Sobald die Formatierungen komplexer werden, macht sich schnell bemerkbar, dass die Alternativen nicht sehr gut mit den Microsoft-Formaten klarkommen.

    Sh. dazu auch meine Bemerkung über den Kaninchenzüchterverein. Wenn es sich um wenige Präsentationen handelt, ist das sicher was anderes als die annähernd professionelle Verwendung.

  • Zitat von vincent001

    Stimmt. Der Unterschied zu Google ist aber ein grundsätzlicher: Bei LibreOffice habe ich die Kontrolle über LibreOffice (zumindest ist mir bisher nichts anderes bekannt geworden), bei Google Drive hat Google die Kontrolle über meine Daten.

    Du hast wirklich die volle Kontrolle über LibreOffice? Du kompilierst die Software selbst und weißt, was unter der Haube passiert? Wohl kaum. Ergo ist das für dich nicht weniger ein Buch mit sieben Siegeln als Google. Was die Kontrolle der Daten angeht - du hast wahrscheinlich kein E-Mail-Konto bei einem bekannten Mail-Anbieter? Aber natürlich, Google wartet nur auf die Text-Dokumente einer 70-jährigen Frau.

    Zitat von vincent001

    Das sollte gerade jemand wie Du eigentlich besser wissen, dass auch da eine Gegenleistung besteht, allerdings holt sich das Programm diese Gegenleistung nicht bei mir ab.

    Was soll bitte gerade jemand wie Du bedeuten? Einer wie ich, was ist das denn für einer? :-?? Okay, was ist denn die Gegenleistung? Und worin unterscheidet sich das von Google? Und jetzt sag mir bitte nicht, Google verkauft deine Daten. An Verschwörungstheorien/Paranoia beteilige ich mich nicht, mich interessieren nur beweisbare Fakten.

    Zitat von vincent001

    Wenn es sich um wenige Präsentationen handelt, ist das sicher was anderes als die annähernd professionelle Verwendung.

    Es geht hier überhaupt nicht um viele oder wenige Präsentationen, auch hat das nichts mit professioneller Verwendung zu tun. Ich verwende Textverarbeitungssoftware definitiv nicht professionell und habe schon zahlreiche Probleme bezüglich Interoperabilität festgestellt. docx und wie sie alle heißen sind proprietäre Microsoft-Formate, es ist vollkommen natürlich, wenn eine kostenlose Alternative da Probleme hat, da kann dir niemand garantieren, dass es keine Probleme gibt.

  • Irgendwie ein fruchtloser Diskurs.

    Ich habe weder über das OS eine Kontrolle noch über die Anwendungen.
    Selbst wenn ich sie selbst kompiliere habe ich immer noch keinen Schatten was da abgeht.
    Nur weil ich ein Programm zu kompilieren kann, bedeutet es keinerlei Kontrolle. Eine Kontrolle könnte ich ggf. erreichen wenn ich den gesamten Quelltest verstehen würde. Bei den heutigen komplexen Programmen ist das, zumindest auf meine Person bezogen, ein Unding.

  • Das ist schon klar, dass die komplette Anwendung verstanden werden müsste und das wohl nicht möglich ist. Das war sehr theoretisch. Der eigentlich Punkt war für mich der, dass vincent001 bei LibreOffice auch nicht mehr Kontrolle hat als über einen Google-Dienst, entgegen seiner Darstellung. Kontrolle über die Anwendung ist ganz generell etwas, was nur auf dem Papier existiert. Das ist es, was ich auch schon in Beitrag #9 meinte.

  • Zitat von Fox2Fox

    Gibt es denn keine Stimmen, die mehr für OpenOffice oder mehr für LibreOffice sind? Pro und Contra?

    Gäbe es jetzt noch kein LibreOffice, würde ich zu OpenOffice raten. Da es aber nun das LibreOffice gibt, würde ich das LibreOffice nutzen. Das hat für mich schlicht und einfach damit zu tun, dass es für die meisten Linux-Distributionen das Standardpaket ist (so dass ich mir über OpenOffice keine Gedanken mehr mache). Ich habe mich nicht besonders dran gewöhnen müssen.

    Auf dem Laptop meiner Freundin läuft ebenfalls LO unter Kubuntu. Sie hatte anfangs etwas Probleme mit "fremden" Dateien, da sie aufgrund ihres Berufs ab und zu mal xls und ähnliche erhält. Das lag aber daran, dass ich ihr LO so wie meins eingestellt hatte. Ich habe ihr das LO dann so eingestellt, dass Dateien immer als xls oder doc geöffnet werden, seitdem arbeitet sie problemlos damit. Also, long story short: Ich empfehle LibreOffice.

    Und außerdem: Wenn das mit den Präsentationen so umfangreich ist, dann spricht doch nichts dagegen, mal eine Probeinstallation von LO vorzunehmen und Präsentationen anzufertigen bzw. zu öffnen. Der Download und eine Installation sind schnell gemacht. Wenn es dann klappt, ist gut, wenn nicht, dann muss eben doch der Herr aus Redmond ran.

    Edit: Für die ganz Vorsichtigen gibt es als weitere Möglichkeit das portable LibreOffice: http://de.libreoffice.org/download/portable/

  • Wenn es unbedingt Office-kompatibel sein soll, bleibt nur KSO übrig http://www.kingsoftstore.de/ Kostet aber (eigentlich)
    PPT präsentieren reicht der PPT-Viewer, erstellen können andere auch. Vorhandene bearbeiten - unbekannt, habe ich nie genutzt. Meine Erfahrung mit OO und LO auf meine Word-Dateien waren recht deprimierend, weshalb ich damals auf Softmaker umgestiuegen bin. IMO gibt es 2010 immer noch kostenlos, wahlweise Ashampoo-Office 2012. Wer VBS benötigt, dem bleibt halt nur Microsoft oder obiges KSO, weil das in der Pro-Version MS VBscript installiert.

  • Zitat von vincent001

    Von welchen Programmen in welchen Versionen sprichst Du? Ich habe mehrfach schon von anderen Leuten Powerpoints erhalten, die mit LibreOffice anzuwerfen war nicht das kleinste Problem.


    Ich kann keine genauen Versionsangaben machen, das ging sicherlich schon mit Office 2003 und dem damaligen aktuellen OO los und zieht sich bis heute durch. Wir sind es jedenfalls satt (wir sprechen hier von mehreren hundert Installationen, da kommen naturgemäß mehr mögliche ppt(x)-Spielereien von außen, als bei einem Einzelnen).


    Zur Frage: wenn, dann LibreOffice.

  • Ich kann nur zu dem im LO eingebundenem Calc-Programm (bei MS = Excel) sagen, dass es mit Tabellenblätter, die komplexe Formeln oder Makros in MS-VBscript enthalten, nicht besonders zurecht kommt. Einfache Tabellen etc. werden einwandfrei übernommen. Im Großen und Ganzen ist LO in Ordnung.

    Gruß Mathe41
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