• Hallo und guten Tag, ich habe folgende Frage:
    ich habe den Internet Explorer von meinem Rechner gelöscht und benutze ausschließlich den Firefox als Browser.
    Ich habe Windows XP 2 als Betriebssystem. Habe ich, trotz löschen des Explorers, eine aktive Firewall?
    Danke für eine Antwort.

  • Willkommen im Forum!
    1. Dein Betriebssystem ist seit Jahren veraltet. WinXP SP3 ist Pflicht.
    2. Kann ein WinXP ohne den Internetexplorer nicht vernünftig funktionieren, meines Wissens nach ist die vollständige Deinstallation auch nicht möglich. Du hast vermutlich nur den Ordner entfernt.
    3. Ob du eine Firewall hast und diese arbeitet, erkennst du, wenn du in der Systemsteuerung auf Sicherheitscenter klickst.

  • Zitat von schlossberg

    ich habe den Internet Explorer von meinem Rechner gelöscht und benutze ausschließlich den Firefox als Browser.

    Zitat von schlossberg

    Ich habe Windows XP 2 als Betriebssystem. Habe ich, trotz löschen des Explorers, eine aktive Firewall?

    Ich gehe davon aus, dass es sich bei deinem XP nicht um die 64-bit-Version handelt:

    Allein schon das fehlende SP3 macht deinen Rechner für Malware offen wie ein Scheunentor. Verschärfend kommt hinzu, dass auf diesem Rechner zwangsläufig ausnahmslos alle Sicherheitspatches fehlen, für deren Installation das SP3 zwingend vorausgesetzt wird.

    Dein System ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit kompromittiert und darf aus Sicherheitsgründen nicht mehr als Produktivsystem eingesetzt werden. - Die Frage nach der Firefall stellt sich somit gar nicht mehr.

    Setze das System unverzüglich offline. Betreibst du Onlinebanking?

    Gruß,
    docc

  • SP2 wird zwar nicht mehr mit Updates versorgt, aber ich halte es aktuell für sehr weit hergeholt,
    ein System nur aufgrund dieser Information als kompromittiert zu beurteilen.
    Die restliche Schlussfolgerung ebenso. Ein Restrisiko ist jedoch vorhanden, mehr würde ich dem nicht geben.

  • Zitat von Brummelchen

    SP2 wird zwar nicht mehr mit Updates versorgt, aber ich halte es aktuell für sehr weit hergeholt,
    ein System nur aufgrund dieser Information als kompromittiert zu beurteilen.

    Das ist keineswegs "weit hergeholt". Immerhin fehlt das komplette Service Pack 3. Aber damit nicht genug. Vor etwas mehr als einem Jahr (am 13. Juni 2010) hat Microsoft den Support für XP-Systeme ohne SP3 komplett eingestellt.

    Das heißt, dass dieses System seit mehr als einem Jahr vom monatlichen Patchday ausgeschlossen ist, und somit im gleichen Zeitraum nicht mehr mit Sicherheits- und Systemupdates versorgt wurde.

    Aktuell werfen Malwareautoren weltweit täglich etwa 20.000 neue Schadprogramme in das Netz, deren Signaturen so verändert wurden, dass sie von bestehenden AV-Programmen erst nach entsprechender Anpassung detektiert werden können. Wenn dann auch noch die Sicherheitspatches von mehr als einem Jahr für das Betriebssystem fehlen, ist das System offen wie ein Scheunentor.

    Hier sei nur der Patch für die XP-Autostartfunktion genannt, welcher verhindert, dass ein infektiöses Wechselmedium über eine manipulierte autostart.ini gemountet wird.

    In diesem Zusammenhang ganz erhellend ist der Quartalsbericht des BSI 1/2011

    Im übrigen sei folgende Feststellung erlaubt: Es gibt keinen vernünftigen Grund auf das Service Pack 3 zu verzichten. Es sei denn, dass das XP gecrackt ist.