Mein Nachbar

  • ist im 94. Lebensjahr und Agnostiker.

    Gestern hatte er einen Schlaganfall und ich wünsche ihm nur das Beste.
    Auf dass er wieder nach Hause kommt, und dass er weiterhin sein eigener Herr bleibt.

  • Oh, das tut mir für den alten Herren leid. In dem Alter ist ein Schlaganfall, je nach Schwere, Ausprägung und Behandlungsbeginn leider oft der Beginn einer Pflegebedürftigkeit...

  • Gott hab ihn selig und mache, dass alles schnell für ihn vorbei ist.
    94 und scheintot, füttern, wickeln, waschen. Mir tun die nächsten Verwandten leid...

  • Das hat mit Alter nichts zu tun, deine Worte kommen aus Unwissenheit, behaupte ich pauschal.
    Du hast anscheinend nie erfahren, was es heisst, für so einen Menschen sein eigenes Leben hinten anzustellen.

    PS Schlaganfälle scheinen hier vererbbar, daher mache ich mir nichts vor...
    Mein Opa ist nur 83 geworden, den dritten Schlaganfall hat er nicht überlebt.

  • Zitat von Brummelchen


    Du hast anscheinend nie erfahren, was es heisst, für so einen Menschen sein eigenes Leben hinten anzustellen.


    Doch, habe ich! Zwar nicht praktisch, ich habe aber mitbekommen was meine Eltern bei meiner Oma damals geleistet haben.
    Hochachtung, hat ein Mensch den man liebt aber auch verdient, die Pflege meine ich!

  • Zitat von 4711

    ist im 94. Lebensjahr und Agnostiker.


    Warum nennst du in dem Zusammenhang den Begriff Agnostiker?
    Das ist doch eine vernünftige Einstellung...so bleibt er sicher sein eigener Herr.

  • Zitat von bejot

    Warum nennst du in dem Zusammenhang den Begriff Agnostiker?


    Aus Wertschätzung.

  • Hmm,

    Zitat

    aus Wertschätzung

    Du weißt aber was ein Agnostiker ist...!?

    angelheart

    …Wie viele rätselhafte Städte unter der Erde baut nicht das, was wir das Herz nennen!… (Lars Gustafsson)

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  • Ich kann Brummelchen schon verstehen.
    In dieser Gesellschaft ist man als Normalverdiener völlig alleine gelassen. Oft auch völlig überfordert.
    Kenne solch Situation auch aus der eigenen Familie.

    Zum Glück haben meine Eltern und ich ein gemeinsames 2 Familienhaus in Deutschland. Dort konnten wir unsere Oma zu Hause pflegen. Mit fachlicher Unterstützung. Das war nicht nur Zeitaufwändig, die Pflege kostet auch ordentlich Geld.

    Natürlich macht es für den Staat mehr Sinn, "kranke" Banken aufzubebbeln. Die Oma und Ihre Lebensleistung interessiert nicht. Diesen Zynismus wollte ich mir erlauben.

    angelheart

    …Wie viele rätselhafte Städte unter der Erde baut nicht das, was wir das Herz nennen!… (Lars Gustafsson)

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  • Zitat von angelheart

    konnten wir unsere Oma zu Hause pflegen.


    Dito!

    Zitat

    Die Oma und Ihre Lebensleistung interessiert nicht.


    Leider.... uns aber schon !

  • Eine angemessene & liebevolle Pflege, nicht in der "Abstellkammer" Pflegeheim, gehört nun mal zur Würde des Menschen dazu!
    Meine Oma war ihr ganzes Leben für uns da, also gaben wir ihr unseren Teil zurück!

  • Genau so sollte es sein.
    Genau so war es auch mit meiner Oma.

    Mach aber gleich erst mal den PC aus.

    Hier solls über Nacht heftige Gewitter geben. In Innsbruck und Landeck hagelt es bereits wie verrückt.

    [Blockierte Grafik: http://www.stol.it/var/ezflow_site/storage/images/media/bildergallerien/unwetter-20in-20tirol/2273039472609861/1285874-1-ger-DE/2273039472609861_gallerie_gross_detail.jpg]


    Habe eben erst mal das Auto in eine Tiefgarage gestellt. Wellblech müssmer nicht unbedingt haben.

    angelheart

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  • Zitat von pittifox

    nicht in der "Abstellkammer" Pflegeheim,

    Dies ist ein Vorurteil.... ich komme während meiner Arbeit täglich in die verschiedensten Altenheime. Das ist wie mit Restaurants. Manche werden zum Stammlokal, andere wiederum meidet man. :wink: