Firefox Einsatz im Jugendclub

  • Hallo ihr da draußen,

    Ich bin in einem Jugendclub für die Rechner und Internet zuständig. Und in diesem benutz man lieber den FF als den IE. Was mich auch irgend wie freut. Jetzt aber zu meinem Problem. Ich möchte nicht das die Kids an den Einstellungen Veränderungen durch führen dürfen und das meine Vorgaben bestehen bleiben. Dazu habe ich schon verschiedene Ansätze ausprobiert.
    Die Erweiterung Menu Editor, den Weg über UserChrome.css (der allerding nicht Funktionierte, also ohne Wirkung) und das hier:
    http://kb.mozillazine.org/Locking_preferences
    http://www.firefox-browser.de/wiki/Einstellungen_sch%C3%BCtzen
    Was leider auch nicht richtig geklappt hat, da FF nur eine Fehlermeldung beim Start ausgegeben hat. Was aber mit den Werten zutun haben könnte die ich in meine txt-datei geschreiben hab. Häng sie deswegen mal an.
    Nur das ausblenden von about:config hat bis jetzt Funktioniert.
    http://www.firefox-browser.de/wiki/About:config


  • Es gibt irgendwo die Einstellung, daß der Firefox die systemeigenen Preferencen nutzen soll; Du kannst ja auch unter dem Verzeichnis, wo der Fox installiert ist, beispielsweise eine userchrome.css anlegen. Ich vermute mal, daß dann auf diese zurückgegriffen wird.

    Code
    config.use_system_prefs;false
    config.use_system_prefs.accessibility;false

    Standardmäßig sind diese deaktiviert, (false). Ich weiß jedoch nicht, ob diese dann lokal wieder via "about:config" deaktivierbar sind, wenn sie von Dir zuvor mittels Änderung auf true aktiviert wurden. Einfach testen.

    ciao
    katzi (m)

  • Erstmal grundsätzlich:
    Der Zugriff auf dem Rechner erfolgt aber hoffentlich nicht mit einem Admin-Account durch die Kids? Andernfalls wären sämtliche Maßnahmen nutzlos. Sollen die Kids an dem Rechner nur Surfen? Oder soll dort auch dauerhaft etwas gespeichert werden dürfen?

    Hast du die Kodierung der Text-Datei auch durchgeführt wie in http://kb.mozillazine.org/Locking_preferences beschrieben?

    katzi

    Zitat

    Es gibt irgendwo die Einstellung, daß der Firefox die systemeigenen Preferencen nutzen soll


    http://kb.mozillazine.org/Config.use_system_prefs

    Zitat

    This preference controls whether Mozilla applications read certain system preferences from the OS. The only OSes currently supported are those that are Gnome-based such as Ubuntu and Fedora Core.

    Wird ihm da nicht weiterhelfen, insbesondere wenn es sich um Einstellungen dreht, die darüber hinaus gehen.

  • Leider Arbeiten die Kinder/Jugendlichen noch mit Admin Rechten - da ich erst seit ca 1er Woche die Rechner Betreue. Dies werde ich aber auch ändern. Werde mir dazu jeden Rechner einzeln ranholen und ganz neu das OS Installieren, da mir die Aufteilung der Partitionen und die Umgangsweise mit den Gespeicherten Daten nicht gefällt.
    Wo wir beim Thema Daten sind. Grundsätzlich soll das Speichern der Daten erlaubt sein, denn die Kids nutzen nicht nur das Internet, sie Erledigen auch Hausaufgaben und co auf den Rechnern. Auf einem der Rechner ist auch UltraStar installiert (ist wie Singstar für die Playstaion).

    Ja ich habe es einmal mit der Webseite versucht, die hier aufgeführt wird und einmal mit dem kleinen Programm aus der Deutschen "Übersetzung".

    Vielen dank erst einmal für die bisherigen Tipps.

  • Um wie viele Rechner geht es denn an der Stelle? Nutzen die Kids individuelle Nutzeraccounts?

    Du solltest auch bedenken, dass die Kids einen eigenen Fx in ihrem Datenverzeichnis ablegen können. Auch damit lassen sich dann solche Schutzmaßnahmen umgehen. Es wäre daher schon mehr Aufwand nötig, um dies zu verhindern. So dürften die Nutzer nur noch ausgewählte Programme starten.

    Willst du diese Beschränkungen wirklich? Warum den Kids nicht mehr Freiheiten lassen? Was sie mit ihren Fx-Profilen machen ist doch ihre Sache.

  • 4 Rechner für die Kids und einen Büro Rechner sind vorhanden. Verschiedene Nutzerprofile sind erst mal nicht geplant. Beschränken muss ich sie, da die Rechner sonst nur zugemüllt werden. Das will ich damit einschränken/erschweren.

    R-kiosk ist nicht so die Lösung die ich mir vorgestellt habe... Da wird alles ausgeblendet, was ich so nicht möchte.

    Einmal editiert, zuletzt von Freak55494 (12. Dezember 2008 um 11:59)

  • Der FF bringt von Haus aus alle seine notwendigen Dateien mit; selbst von einem Stick ließe sich der notfalls starten. Es bringt nix, hier einem Nutzer irgendwelche Beschränkungen aufzuerlegen, die er sich nicht selber verpasst, weil diese jederzeit umgangen werden können, zumindest dann, wenn der FF-Anwender in seinem Verzeichnis Schreibberechtigung hat. Denn, wie es schon geschrieben wurde, der Anwender hat jederzeit in seinem Verzeichnis die Möglichkeit, denn FF zum Laufen zu bringen, wenn ihm systemweite Einschränkungen unterliegen; mit einer Ausnahme, die nur(?) unter Linux möglich ist: innerhalb der Heimverzeichnisse ist es nicht gestattet, ausführbare Dateien zu starten, selbst, wenn sie dort vorhanden sind. (Bei Linux ist es möglich, dieses systemweit so festzulegen). Dann kann der Anwender zwar aus seinem Homeverzeichnis keinen eigenen Firefox zum Laufen bringen, den er sich im Homeverzeichnis platziert, aber er kann noch immer die Einstellungen des Systemfuches überschreiben, so die beiden eingangs genannten Optionen nicht auf true gesetzt sind.

    ciao
    katzi (m)

  • Grundsätzlich ist es geplant, das alles was von USB Stick kommt, nicht ausgeführt werden darf. Auch werde ich die Benutzer rechte in den Einzelnen Ordnern einschränken. Also Schreibrechte entziehen wo es möglich ist.

  • Zitat von Freak55494

    System weit die Extensions ist sicherlich gut, aber ich brauch ja was für den Betrieb, will ja nicht jedes mal beim Anmelden FF erst "installieren".


    Ein System das Schreibrechte gewähren muss (->Hausaufgaben) kannst du nicht wasserdicht gestalten: PortableApps runterladen und Schwups bist du ausgehebelt.
    Da ist die Idee bei jeder Anmeldung für jeden User wieder eine definierte Umgebung herzustellen in meinen Augen der bessere Ansatz.

    pencil

  • Das Problem dabei ist, die Kids melden sich ja nicht ab, sie schliessen Teilweise nicht mal das FF Fenster wenn ihr Zeit um ist. gab auch schon fälle das sie im Schueler angemeldet waren und ein andere rum geschnüffelt hat...

  • Das siehst Du als Problem und versuchst es prophylaktisch mit der Spaßbremse.

    Kids haben eine wunderschöne Eigenschaft, sie lernen unglaublich schnell und sie sind voll im Training. Nach negativen Erfahrungen werden sie sich ganz schnell richtig abmelden.

    Einen unterstützenden Bildschirmschoner darf man schon einstellen.

  • Zitat von Freak55494

    Verschiedene Nutzerprofile sind erst mal nicht geplant.


    Und da hast du schon einen Ansatz für sinnvolle Lösungen. Die Kids sind im Umgang mit Rechnersystemen noch nicht sehr geschult, wie mir scheint. So schreibst du, dass sie zu sorglos mit den Rechnern umgehen und bspw. nicht einmal den Fx schließen. Der Ansatz sollte daher grundsätzlich ein pädagogischer sein. Gerade mit eigenen (eingeschränkten) Nutzerkonten können sie nicht so einfach auf die Daten anderer zugreifen, wenn man ihnen gleichzeitig beibringt, dass sie sich abmelden oder den Screen sperren müssen, wenn sie den Rechner verlassen. So lernen sie von Beginn an grundsätzliche Verhaltensweisen, zudem verhindern, die eingeschränkten Accounts, dass a) sie Programme installieren, die Admin-Rechte benötigen b) auf die Daten anderer Zugreifen können (wenn man die Rechte entsprechend setzt) und c) sich Malware allzu leicht in den Systemen einnisten kann.
    Was sie dann in ihrem Profil veranstalten ist ihre Sache, auch das gehört zu einem mündigen Umgang mit Computer-Systemen.

    Ansonsten reicht es übrigens nicht nur das Ausführen von Programmen auf externen Datenträgern zu unterbinden, eine solche Restriktion kann nur greifen, wenn sie konsequent über eine Whitelist umgesetzt wird. Auch und gerade in den User-Verzeichnissen.

  • Zitat von katzi

    mit einer Ausnahme, die nur(?) unter Linux möglich ist: innerhalb der Heimverzeichnisse ist es nicht gestattet, ausführbare Dateien zu starten, selbst, wenn sie dort vorhanden sind. (Bei Linux ist es möglich, dieses systemweit so festzulegen).

    Man kann auch unter Windows solche Dinge umsetzen. Ich erinnere mich da an einen entsprechenden c't-Artikel.

    Zitat

    Dann kann der Anwender zwar aus seinem Homeverzeichnis keinen eigenen Firefox zum Laufen bringen, den er sich im Homeverzeichnis platziert, aber er kann noch immer die Einstellungen des Systemfuches überschreiben, so die beiden eingangs genannten Optionen nicht auf true gesetzt sind.


    Nochmals: die von dir oben genannten Einstellungen haben damit nichts zu tun. Insbesondere schon gar nicht unter Windows.

  • Zitat von pencil

    Ein System das Schreibrechte gewähren muss (->Hausaufgaben) kannst du nicht wasserdicht gestalten: PortableApps runterladen und Schwups bist du ausgehebelt.

    Solange nur bestimmte Programme ausgeführt werden dürfen, hilft auch PortableApps nicht weiter.

  • Zitat von boardraider

    Solange nur bestimmte Programme ausgeführt werden dürfen, hilft auch PortableApps nicht weiter.


    Ja. Aber FF soll ja laufen, ergo liefe auch FF-Portable.

    pencil

  • Zitat von boardraider

    Der Portable würde von einem externen Medium gestartet, das lässt sich unterbinden. Selbst wenn beide den selben Hash hätten.


    Nicht unbedingt: Download FFPortable in Verzeichnis mit Schreibrechten und starten...
    Könnte trotz Hash klappen, bin mir aber nicht sicher.

    pencil