Jeder fortgeschritten FX-User hat sich vielleicht schon bei dem Gedanken ertappt, selber eine Erweiterung zu schreiben. Abgesehen davon, daß Material zu diesem Thema meistens in Englisch ist, beschert einem der erste Blick in den Ordner einer beliebigen Erweiterung im Profil Gedankengänge solcher Art:
-Ach du je..so viele Dateien?
-und das alles für eine klitzekleine Zusatzfunktion?
-oh je, das haut mich um
-ach ne, das lass ich lieber.
Beispiel BookmarkBackup:
diese wertvolle Erweiterung macht ja eigentlich "nur":
Kopiere folgende (einmal vorher festgelegte) Dateien in einen (einmal vorher festgelegten) Ordner und das zu einem bestimmten Zeitpunkt (wenn FX geschlossen wird)
Trotz fehlender Programmierkenntnisse wage ich zu behaupten:
eine kleine Batchdatei unter Windows braucht dafür, sagen wir, 10 Zeilen.
Sollte ich falsch liegen, dann eben 20 - vielleicht aber auch nur 3 Zeilen.
Schaue ich nun in den zugehörigen Ordner im Profil, finde ich:
-install.rdf
-install.js
-chrome.manifest
und einen Ordner mit der JAR.
Diese entpackt:
-viele "Locale"Sachen mit jeweils 3 Dateien.
(viele werden andere multilinguale Programme kennen: german.ini, french.ini etc....eben die komplette Übersetzung in 1! Datei)
-bookmarkbackup.js
-bookmarkbackupOverlay.xul
-bookmarkbackupSettings.js
-bookmarkbackupSettings.xul
-contents.rdf
So, und bei diesem Beispiel habe ich keine PNG dabei, die einem neben dem Ordner der Symbole noch eine Handvoll Dateien mitbringen.
Der Laie fragt sich nun:
Ist das nicht kompletter Irrsinn?
Bei komplizierteren Erweiterungen kommen ja noch viele andere Dateien dazu.
Also: warum um alles in der Welt ist das soooo aufwendig?
Zwingt der Corecode des FX die Autoren dazu, alles einzeln ablegen zu müssen?
Warum kann man nicht alles in eine Datei schreiben, die der Firefox "versteht"?