Ich fordere Entmachtung der Wirtschaftsbosse!

  • Seit über dreißig Jahren steigt die Arbeitslosenzahl stetig an, x-mal wurde die Statistik geändert, um verschiedene Mitbürger aus ihr fernzuhalten oder rauszubekommen. Wie viele Regierungen haben versucht, das Arbeitsfeld neu zu be­ackern? Und was ist dabei herausgekommen?

    Die Politiker haben sich von Beratern und Wirtschaftswissenschaftlern das Heft aus der Hand nehmen lassen. Dabei gibt es nur Wirtschaftsmodelle, die miteinander konkurrieren und unter deren Anwendung die Menschen dann leiden! Wissenschaft hieße, diese Modelle zu überprüfen, aber die sogenannten „Wirtschaftsweisen“ sind bloß damit beschäftigt, ihre Halbjahresgutachten allwöchentlich zu ändern!

    Unsere Politikern handeln nicht als Staatsmänner, sondern als Erfüllungsgehilfen von Wirtschaftsbossen, denen sie hinterherhecheln. Ändern wir unser Konsumverhalten! Schaffen wir eine Gegenstruktur, machen wir bei alternativen Projekten mit! Es ist sinnlos zu überlegen: Kaufe ich BMW, Daimler-Chrysler, Toyota? Es verdienen nur die Aktienbesitzer, egal wo sie leben, sie spielen die Metallarbeitnehmer weltweit gegeneinander aus!

    Also steigen wir aufs Fahrrad, es ist öfter möglich, als wir im Augenblick glauben! Unterstützen wir uns gegenseitig, reden wir mehr miteinander, wo der Schuh drückt! Jeden Monat hören wir, dass wieder Tausende Menschen „freigesetzt“ werden, wie das jetzt heißt, und so wird es weitergehen! Die „Politik“ kann keine Arbeitsplätze herbeizaubern, das weiß inzwischen sogar Herr Clement!

    Vor zehn Jahren hat Zbigniew Brzezinski, einst „Berater“ von Jimmy Carter, mit dem Begriff „Tittytainment“ vorhergesagt, wir würden künftig mit dem absoluten Minimum zum Leben abgespeist, physisch wie auch mental. Nur ein Fünftel der Weltbevölkerung wird noch gebraucht, um alle weltweit benötigten Güter herzustellen! Einige tausend Extremreiche werden die Welt unter sich aufgeteilt haben und bestimmen, was zu geschehen hat!

    Glauben wir also kein Wort mehr vom Gesülz der Schröder, Berger, Hundt und wie sie alle heißen, lassen wir uns nicht mehr einlullen! Wandel ist machbar, aber nicht so, wie ihn die oberen Fünftausend wollen! Glauben wir nicht mehr dem Gewäsch in den Talkshows, schalten wir sie ab, bis sie mangels Quote abgesetzt werden!

    Die Gewerkschaftsbosse, Chefs der Sozialverbände und Kirchenfürsten sollen sich wieder für das Volk, für uns engagieren, ebenso die Politiker, die verdammt gut von und durch uns leben, sie sind unsere Angestellten! Sonst jagen wir sie nach Hause!

    Ich fordere Entmachtung der Wirtschaftsbosse durch konzertierte Aktionen der Politik: Es darf kein Ausspielen der Staaten und Bevölkerungen gegeneinander mehr geben, wie es auch innerhalb der EU geschieht!

    Ich fordere eine maximale Steuer auf alle Luxusgüter und Zinserträge und staatlich geförderte Arbeit im Bereich der Wissenschaft und Kunst! Jeder soll durch sinnvolle Tätigkeit seinen Lebensunterhalt verdienen und am sozialen Leben in der Gemeinschaft teilnehmen können!

    Ich fordere einen Volksentscheid über die EU-Verfassung, weil ich befürchte, dass darin weitere Freibriefe für die eigene Unterdrückung enthalten sind! Es muss eine EU-weite Solidarisierungsaktion der noch arbeitenden Menschen geben, denn der Kahlschlag wird im Namen der Globalisierung weitergehen!

    Ich fordere eine stärkere Kontrolle der Umstrukturierung der Bundeswehr, weil sonst durch das „Outsourcing“ künftig keine Kontrolle mehr möglich ist! Schluss mit der Anschaffung neuer Waffensysteme: Wovon werden sie bezahlt, gegen wen sollen sie eingesetzt werden? Lassen wir uns nicht vom Terrorismusgerede einschläfern!

    Ich fordere eine stärkere Ausrichtung auf ökologischen Welthandel und kostenfreie medizinische Grundversorgung für die Ärmsten der Armen! Ein Viertel der Menschheit hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser! Schluss mit der unsäglichen Privatisierung von kommunalem und staatlichem Eigentum, dadurch ist bisher nichts besser geworden!

    Ein alter Lehrsatz lautet: „Die allgemeine Tendenz der kapitalistischen Produktion ist es, den durchschnittlichen Lohnstandard nicht zu heben, sondern zu senken oder den Wert der Arbeit bis zu seiner Minimalgrenze zu drücken“. Verteidigen wir, was unsere Vorväter erstreikt und erkämpft haben, sonst haben unsere Kinder eine üble Sklaverei vor sich!

    Roland Springborn (parteilos)


    Zitat


    Tittytainment
    aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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    Tittytainment ist eine Wortkonstruktion aus "titty" (englisch Busen, Brust: hier als milchgebende Brust verstanden) und "entertainment" (Unterhaltung).

    Tittytainment bezeichnet eine Form der Politik gegenüber der Bevölkerung der Industriestaaten, die mit einer Kombination aus ausreichender Versorgung mit Nahrungsmitteln (titty) und (zerstreuender) Unterhaltung (entertainment) von der Problematik der zunehmenden und unausweichlichen Massenarbeitslosigkeit ablenken soll.

    Tittytainment wird häufig in Kombination mit der Begrifflichkeit der 80/20-Regel benutzt. 80:20 bezeichnet in diesem Kontext die Prognose, dass in Zukunft nur 20% der Weltbevölkerung ausreichen werden, um alle benötigten Dienstleistungen und Güter zu erbringen bzw. zu produzieren, die benötigt werden.

    Siehe auch : Brot und Spiele, Globalisierung, Globalisierungskritik

  • Klingt irgendwie nach einem "Lieber ein Rückschritt, als ein falscher Fortschritt." Ist zwar nicht gänzlich falsch, aber vielleicht sollte man statt direkt den Rückschritt anzustreben, danach streben dafür zu sorgen dass der Schritt nach Vorne nicht der falsche ist.

    Nennt mich wirr... aber wenn nurnoch 20% der Weltbevölkerung benötigt werden, um alle zu versorgen, dann ist das doch klasse! Dann könnte man den Rest doch prima in Forschung, Bildung, Kultur und Kunst (usw) stopfen.

    Das einzigste wofür die Regierungen sorgen müssten, wäre eine gerechte Güterverteilung.

    Auch wenn ich natürlich weiss, dass genau das utopisch ist. Schliesslich zwingt das die Welt als Globales natürlich zu einer neuen Gesellschaftsordnung (was im Grunde aber wieder in Teilen Deinem Posting entspricht)... ; )

  • alfablot:
    bist Du Roland Springborn aus dem dritten Beitrag von oben?

    Wenn Nein, möchte ich an die Abmahnung unseres Admin erinnern:
    http://www.firefox-browser.de/forum/viewtopi…p=187474#187474

    Er hat schonmal einen beitrag von Dir editiert, der nicht ordnungsgemäss zitiert war, sondern via copy und paste einfach als "eigene Meinung" ins Forum gesetz war. Also bitte editier deinen Beitrag jetzt selbst.

    Gruss

    "Krieg ist ein zu ernstes Geschäft, als daß man ihn den Generälen überlassen dürfte." Georges B. Clemenceau (1841-1929), Französischer Journalist und Politiker/Ministerpäsident

  • Alfabot die meisten hier teilen deine Meinung wie man sieht überhaupt nicht un mich wundert er bald wie Naiv ein Mensch sein kann. Deswegen mal meine Frage an dich: Hast du noch alle Tassen im Schrank? Nicht als beleidigung verstehen aber ich denke das geht jetzt langsam echt zu weit.

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