Mehrere Fragen

  • So ich bin es mal wieder ;)
    Ich stehe voll hinter der Open Source Politik und nutze auf meinem Laptop ausschließlich Debian Linux.
    Trotzdem habe ich ein paar Fragen:
    Es wird immer berichtet, dass FirefoxOS schneller und perfomanter sein soll als ein Android. Ist das richtig?
    Andererseits basieren die Apps ja auf html und Javascript. Soweit ich auch wieder gehört habe ist javascript nicht unbedingt die schnellste Sprache und soll auch immer wieder Sicherheitslücken haben. Oder sind die Aussagen falsch, da sie sich auf Java und nicht auf Javasrupt beziehen?
    Eine weitere Frage die ich mir stelle:
    Da ja alles webbasiert ist, sollte man dann auch eine Internetflat fürs Handy haben? Ich habe auch gelesen, dass es auch Offline Apps geben soll, aber was wird wohl öfter vertreten sein?
    Auch habe ich Angst mir jetzt ein Telefon mit FirefoxOS zu kaufen um dann in 6 Moanten feststellen zu müssen, dass Mozilla das OS-Projekt über Board geworfen zu haben....Habe jetzt leider auch nicht so viel Geld zur Verfügung.
    Man liest auch, dass Mozilla keine richtige Strategie für die Verbreitung usw haben soll.
    Ich als Laie kann immer nur schreiben, was ich lese, vielleicht kann da ja mal jemand was zu sagen?
    Man könnte jetzt natürlich noch warten, aber wenn alle warten verbreitet sich das OS auch nicht, oder? :D
    Ich bin so unentschlossen, ob ich mir nun so ein Gerät kaufen soll, wobei ich schon zu 80% dabei bin das Geeksphone Peak zu kaufen. Aber das hatte ich schon an anderer Stelle erwähnt.
    Bitte erleuchtet mich und helft mir auf die Sprünge?
    Vielen Dank für die Hilfe!

  • Zitat von Patsche

    Es wird immer berichtet, dass FirefoxOS schneller und perfomanter sein soll als ein Android. Ist das richtig?

    Definitiv nicht, hab ich bislang auch noch nicht gehört. Ich höre wenn überhaupt nur Gegenteiliges. Aber in der Regel sind die Android-Geräte, die man kennt, auch spürbar leistungsstärker als die bislang vertriebenen Endkunden-Geräte mit Firefox OS, die haben einfach keine Leistung. Wenn du für Android oder iOS nativ entwickelst, dann hast du außerdem die Vorteile systemnaher Programmiersprachen wie Java oder Objective C, das ist natürlich schneller als JavaScript. Aber Mozilla macht derzeit riesige Fortschritte dabei, auf dieses Performance-Niveau zu kommen. Man kann C++-Code via Mozillas Emscripten in asm.js, ein von Mozilla erfundenes JavaScript-Subset, kompilieren, dann ist man bereits nur noch um den Faktor 1.5 langsamer. Das wäre vor wenigen Jahren absolut unvorstellbar gewesen, dass JavaScript so schnell sein kann.

    Zitat von Patsche

    Andererseits basieren die Apps ja auf html und Javascript. Soweit ich auch wieder gehört habe ist javascript nicht unbedingt die schnellste Sprache und soll auch immer wieder Sicherheitslücken haben. Oder sind die Aussagen falsch, da sie sich auf Java und nicht auf Javasrupt beziehen?

    Wenn du was von Sicherheitslücken gehört hast, dann bezieht sich das definitiv auf das Java-Plugin für den Browser und nicht auf JavaScript. Zur Geschwindigkeit, siehe Absatz davor.

    Zitat von Patsche

    Da ja alles webbasiert ist, sollte man dann auch eine Internetflat fürs Handy haben? Ich habe auch gelesen, dass es auch Offline Apps geben soll, aber was wird wohl öfter vertreten sein?

    Mit unbegrenztem Datenvolumen hat man bei einem Smartphone generell mehr Freude, das ist bei Android und iOS nicht anders. Aber man braucht es nicht. Zuhause oder auf der Arbeit nutze ich WLAN, das kostet nichts. Und Folgendes darf man nicht verwechseln: Die Apps von Firefox OS basieren auf Webtechnologien. Das ist überhaupt keine Aussage darüber, ob man zur Benutzung Internet benötigt oder nicht. Natürlich setzen wie bei Android auch die meisten Apps Internet voraus, um sinnvoll genutzt zu werden. Aber für ein Spiel wie Cut the Rope benötigst du auch auf Firefox OS kein Internet.

    Zitat von Patsche

    Auch habe ich Angst mir jetzt ein Telefon mit FirefoxOS zu kaufen um dann in 6 Moanten feststellen zu müssen, dass Mozilla das OS-Projekt über Board geworfen zu haben....Habe jetzt leider auch nicht so viel Geld zur Verfügung.

    Das wird Mozilla definitiv nicht tun, weil das Projekt Firefox OS sehr gut läuft.

    Zitat von Patsche

    Man liest auch, dass Mozilla keine richtige Strategie für die Verbreitung usw haben soll.

    Wo liest du das? Den Eindruck habe ich absolut nicht. Und um so eine Aussage mit Sicherheit treffen zu können, müsste diese Person, die das behauptet, eine hohe Position bei Mozilla bekleiden, um Einblicke in die strategischen Entscheidungen zu haben... Aber von meiner Beobachtung her trifft das überhaupt nicht zu.

  • OK, das beruhigt mich schonmal. Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Wie gesagt bin ich nur Endanwender. Ich lese viel im Netzt und lese mir die Kommentare durch und sammel sie erstmal.
    Es gibt ja schon mehrere Artikel zu FirefoxOS.
    Bin jetzt schonmal zu 95% überzeugt. Sollte in der nächsten Zeit nichts passieren, dann geht meine Bestellung bei Geeksphone zum 15. raus.
    Gehörst du eigentlich zum Team von Mozilla? Hab glaube ich schon mehrere Berichte von dir gelsen im Portal von Ubuntu.
    LG
    Patsche

  • :klasse:
    Dann weißt du doch bestimmt auch, ob in nächster Zeit noch mehr Hardware für FirefoxOS auf den Markt kommt ;)
    Ehrenamtliche Tätigkeit ist immer gut.
    Ich helfe hier und da täglich im Debianforum. Die Gewissheit, dass man Menschen einfach geholfen hat finde ich sehr angenehm.
    Jedes Open Source Produkt sollte unterstützt werden.
    Ich war auch am Überlegen, ob ich auf ein Telefon mit Ubuntu warte, allerdings wählt mir Canonical zu viele Alleingänge, so dass ich nicht weiß, wie frei so ein Telefon werden würde.
    Vielleicht magst du da auch noch eine Einschätzung geben?
    Nochmals vielen Dank für dein Engagement!

  • Es wird auf jeden Fall weitere Hardware geben. Aufgrund einer NDA muss ich aufpassen, dass ich jetzt nur Dinge sage, die sowieso öffentlich bekannt sind. So kann ich unter anderem sagen, dass ZTE bereits bekannt gegeben hat, an einem neuen Gerät zu arbeiten und auch von Huawei ist was in der Mache, Sony ist 2014 ebenfalls am Start.

    Zu Ubuntu kann ich keine Einschätzung geben, das verfolge ich nicht.

  • Naja klar, das Gerät kann sich ja jeder kaufen, insofern ist das kein Geheimnis. :P Beim Geeksphone Peak kommen allerdings noch Steuern und Versand dazu, damit kommst du definitiv auf über 200 Euro. Für mich ist es das wert, weil ich lieber etwas mehr ausgebe und dafür etwas Anständiges bekomme. Bei "nur" um die 100 Euro für ein Gerät wie das Alcatel One Touch Fire würde ich persönlich mehr Bauchschmerzen bekommen.

  • Hier starte ich mal erneut ein ;)
    Wenn ich ein OS baue, warum versucht man dann nicht ein Image aufzubereiten, um auf vorhandenen Geräten aufgespielt werden kann? Der Preis für das vernünftigste Handy mit FirefoxOS beträgt derzeit 200€ und ist eben das Peak. Wenn das Revolution jetzt eventuell knapp 300€ kosten soll, dann frage ich mich wo das hingehen soll.
    Die Specs vom Motorola Moto G beispielsweise sind enorm. Quadcore, 1GB RAM, lässt sich angenehm leicht rooten. Und das zu einem Preis von 199€ mit 16GB internen Speicher. Die Kamera hat einen Blitz.
    Ich möchte mitnichten das Konzept von FirefoxOS kritisieren, ich habe da auch zu wenig Erfahrung in dem Business, aber derzeit sind die Geräte, auf denen FirefoxOS läuft, im vergleich teurer. Dann muss ich mit meinem kleinen Geldbeutel leider passen, obwohl es ja für Leute wie mich geplant war. Man spricht zwar von Entwicklungsländern, aber warum sollten sich die Leute denn ein Alcatel One Fire holen? es gibt vergleichbare Geräte auch mit dem Droiden.
    Ich würde auch gerne von Google weg, was ich nur durch Nichtanmeldung im PlayStore und Nutzung von F-Droid realisiere. Ich muss wohl oder Übel auf Firefox verzichten....

  • Zitat von Patsche

    Wenn ich ein OS baue, warum versucht man dann nicht ein Image aufzubereiten, um auf vorhandenen Geräten aufgespielt werden kann?

    Es gibt doch Images für einige bestehende Geräte. So etwas wie ein "Master-Image" für alle Geräte kann es aber natürlich gar nicht geben, so einfach ist das nicht. Schon mal in der Android-Welt gesehen? Ganz sicher nicht. Portierungen gibt es, aber diese beziehen sich selbstverständlich immer auf einzelne Geräte, du kannst ein Betriebssystem nicht einfach auf beliebige Smartphones installieren. Wenn wir vom Smartphone-Markt sprechen, dann geht es aber logischerweise darum, neue Geräte zu verkaufen. Als Hersteller eines OS musst du schauen, dass dein System auf Geräten installiert ist. Du bist drauf angewiesen, von Mobilfunkbetreibern gepusht zu werden. Mozilla baut so ein Betriebssystem ja nicht zum Spaß. Mozilla ist auf seine Partner angewiesen, um die eigenen Ziele zu erreichen, denn bewegen kann nur etwas, wer auf dem Markt präsent ist. Und die Partner, die Mozilla bei diesem Vorhaben unterstützen, haben wiederum Ziele, ansonsten würden sie Mozilla nicht unterstützen. Das Ganze ist deutlich komplexer als einfach "nur" eine Software zu bauen und vor allem ist es nicht mehr nur Mozilla, die ansagen und umsetzen, die Partner haben ganz klare Vorstellungen und Wünsche und sind an der Entwicklung nicht unwesentlich beteiligt. Für Mozilla alleine wäre ein Projekt wie Firefox OS gar nicht möglich, Mozilla ist nur ein Softwarehersteller und einer mit endlich vielen Ressourcen, Mozilla ist auch kein Google.

    Zitat von Patsche

    Der Preis für das vernünftigste Handy mit FirefoxOS beträgt derzeit 200€ und ist eben das Peak. Wenn das Revolution jetzt eventuell knapp 300€ kosten soll, dann frage ich mich wo das hingehen soll. […] aber derzeit sind die Geräte, auf denen FirefoxOS läuft, im vergleich teurer

    Du machst vernünftig jetzt einfach nur an den besten Spezifikationen fest, vernünftig ist allerdings relativ. Wenn du ein leistungsstarkes Gerät möchtest, musst du entsprechend stark in die Tasche greifen. Geräte mit Firefox OS können hier keine Ausnahme bilden. Wenn dir ein Gerät zum Telefonieren und SMS schreiben reicht, dann ist auch das Alcatel One Touch Fire absolut vernünftig und schon sind wir nur noch bei 90 Euro. Der Preis für das Peak ist in Ordnung in Anbetracht der Spezifikationen und vor allem der Tatsachen, dass du ein Gerät erhältst, welches von Haus aus gerootet ist, und wirklich hervorragend mit neuen Versionen versorgt wirst, dafür hat Geeksphone die Note 1 verdient. Und das Revolution ist halt nun eine Besonderheit, ein Gerät für zwei Betriebssysteme. Natürlich wären 300 Euro viel Holz, aber es bietet eben eine große Besonderheit. Wenn es dir darum nicht geht, dann brauchst du das Revolution wahrscheinlich auch gar nicht, dann ist das Peak genug. Oder ein anderes Gerät, das Huawei Ascend Y300 II kommt ja auch noch in diesem Quartal, zwei weitere ZTE-Geräte sind im Kommen, von Sony wird was kommen, und wer weiß, was es noch für Ankündigungen auf dem Mobile World Congress im Februar geben wird. Aber sagen, dass Geräte mit Firefox OS besonders teuer wären, kann man wirklich nicht. Die beiden Geeksphone-Modell Peak und Revolution sind nun mal keine Low-End-, sondern Mittelklasse-Geräte zu Mittelklasse-Geräte-Preisen.

    Zitat von Patsche

    Dann muss ich mit meinem kleinen Geldbeutel leider passen, obwohl es ja für Leute wie mich geplant war. Man spricht zwar von Entwicklungsländern, aber warum sollten sich die Leute denn ein Alcatel One Fire holen? es gibt vergleichbare Geräte auch mit dem Droiden.

    Die Menschen in den Ziel-Ländern sehen offensichtlich Gründe, die für Firefox OS sprechen. Stand Oktober und damit zwei Monate nach Einführung konnte Telefónica bereits neun respektive elf Prozent Anteil für Firefox OS in Kolumbien und Venezuela vermelden. Jetzt ganz aktuell, in Uruguay waren 30 Prozent (!) der Verkäufe zum Weihnachtsgeschäft Smartphones mit Firefox OS und man hat bereits angekündigt, das Angebot aufgrund des Erfolgs von einem Smartphone (Alacatel One Touch Fire) auf drei Smartphones mit Firefox OS zu erweitern (dazu kommen das ZTE Open und das LG Fireweb). Diese Käufer haben sich alle nicht für Android entschieden. Mozilla hat in den Zielmärkten viel Nutzerforschung im Vorfeld betrieben, das wird also kein Zufall sein, dass Mozilla dort gestartet ist und Erfolg hat. Ich hab diese Hintergründe über diese Märkte nicht, die Mozilla hat. Vielleicht ist dort Android gar nicht so stark vertreten. Oder teurer. Aber man darf diese Länder generell nicht mit Deutschland gleichsetzen, wir denken ganz anders und haben ganz andere Ansprüche und Anforderungen. Unterschiedliche Märkte sind unterschiedlich. Deutschland ist in dieser Phase absolut nicht Zielmarkt von Mozilla und Firefox OS, insofern ist Firefox OS auch nicht für Leute wie dich geplant gewesen. Es wurde von Anfang an als Ziel ausgegeben, sich zunächst auf Entwicklungsländer zu fokussieren und Menschen einen Zugang zum mobilen Internet zu geben, die diesen Luxus bislang noch gar nicht haben. Nicht einmal in den USA wird Firefox OS aktuell vertrieben. Aber die Deutsche Telekom ist eben Partner von Mozilla und vertreibt ebenfalls in diversen Ländern Geräte mit Firefox OS, die wollten es halt wahrscheinlich einfach auch im eigenen Land anbieten, Congstar ist ja die Discounter-Marke der Deutschen Telekom. Ganz ähnlich mit Telefónica in Spanien. Passt auch eher weniger in die Reihe der anderen Länder, ist aber eben das Land von Telefónica (und die machen international extrem viel für Firefox OS, in den meisten der bisherigen Länder sind es Telefónica-Marken, die Firefox OS vertreiben).

  • Zitat von Patsche, in Beitrag #5,

    ob ich auf ein Telefon mit Ubuntu warte, allerdings wählt mir Canonical zu viele Alleingänge, so dass ich nicht weiß, wie frei so ein Telefon werden würde.
    Vielleicht magst du da auch noch eine Einschätzung geben?


    Siehe dazu Vorstellung der Konzepte und Strategien und Diskussion der Beiträge von Mitchell Baker (Mozilla) und Mark Shuttleworth (Canonical) auf dem Mobile World Congress 2013 - Discussion Panel: Mozilla, Canonical and JollaMobile

  • Kannst du da eine Zusammenfassung geben? Habe im Moment viel zu tun mit Kindern und Arbeit und schaffe es wohl nicht mir den ganzen Beitrag anzusehen. Ist nur eine höfliche Frage und musst du natürlich nicht.

  • Zitat von Patsche

    Kannst du da eine Zusammenfassung geben?


    Für materiellen oder ideellen, eingebildeten oder tatsächlichen Schaden, der aus Behauptungen, Tatsachen oder Informationen dieses Artikels (hier "Zusammenfassung") entsteht, sind weder der Betreiber dieses Forums noch meine Person verantwwortlich noch haftbar zu machen.

    Soweit das Kleingedruckte.

    Die Zusammenfassung ist, denke ich, verantwortbar. :)

    In den ersten 14:48 Minuten erklärt Mitchell Baker wie Mozilla sich die mobile Zukunft seines OS vorstellt zwischen Consumer, Netzbetreiber und "Machern im Web". Das Konzept von Firefox OS sieht vor, daß Mozilla als zentraler Ort fungiert mit einem sogenannten Marketplace, wo jeder Anwender und Anbieter, also auch "der Konsument", Anwendungen & Inhalte hochladen können, die damit dann Open Source der gesamten Community zur Verfügung gestellt werden. Ein solcher Marktplatz muß aber nicht zwingend auf einem Mozilla-Server laufen, sondern Konsumenten und Anbieter können auch einen eigenen Marktplatz errichten.

    Mozilla ist dabei als Browser-Hersteller für Desktop-Computer, Laptops, Notebooks, des Betriebssystems Firefox OS für Smartphones und Tablets - basierend auf freien Webtechnologien, meiner Meinung nach durchaus in der Lage, als Schnittstelle im Sinne von Dreh- und Angelpunkt zwischen Anwendern, Netzbetreibern und der (Hardware-)Industrie sich zu positionieren und weiterhin im Interesse von Anwendern zu handeln.
    Wobei hier auch Industrie und Netzbetreiber "Konsumenten" sind, da sie die freien Webtechnologien wie Firefox OS verwenden. Das geht weit hinaus über rein App-gebundene oder betriebssystem-abhãngige Features.
    Solange diese auch Open Source bleiben soll mirs recht sein.

    Es war auch nicht Mozilla allein, die den Stein ins Rollen brachten und den Browser zum jetzigen mobilen Betriebssystem Firefox OS mit modernen Webtechnologien machten, sondern nachdem Mozilla darüber in einem Blog berichtete, kam z.B. Alcatel auf Mozilla zu mit dem Wunsch zur Kollaboration, erläuterte Mitchell Baker. ;)

    Der nächste Sprecher auf dem Diskussionspodium, Mark Shuttleworth (Canonical), wies auf den Zusammenhang hin zwischen der Existenz von freiem Betriebssystem (Ubuntu) und freien Apps, die jeder mit entsprd. Fertigkeiten und den (m.M.n.) bis jetzt scheinbar überlegenen Möglichkeiten der Programmierung mit verschiedenen Programmiersprachen, die unter Ubuntu verwendet werden können, erstellen kann.

    Schwerpunkte legte Mark Shuttleworth auf die Akzeptanz und Offenheit der Apps unter einem bewährten und mit anderen Geräten, wie z.B. TV, interoperablen sowie für das "Cloud-Computing" prädestinierten Ubuntu.

    Bitte bei Fehlern um Nachsicht und Korrektur:
    Mark Shuttleworth sagte, in Minute 41:15 in der Diskussionsrunde des MWC 2013, "alles" entscheide sich innerhalb der nächsten 18 (!) Monate. :)

    Das ist ja nicht mehr lange hin, und so wie es für mich aussieht müssen alle auch hin und wieder ein paar kleinere Rückschläge, Misserfolge oder Stagnation hinnehmen, aber klar ist für mich, daß Open Source-Software und -Betriebssysteme im Mobilbereich nicht nur eine Insellösung ist und es auch Synergieeffekte gibt, wie alle Teilnehmer des Forums, insbesondere Marc Dillon, auch in der Diskussion, betonen.

    Dies war nicht Gegenstand der Diskussion und fand erst später statt:
    Ein Misserfolg von Canonical/Ubuntu war, daß man mit 42*10^6 $ Fundraising-Kapital keinen Smartphone-Boliden mit satt Hauptspeicher von mind. 2 GB zu einem Preis von 200 Euro dem geneigten Käufer zur Verfügung stellen kann, sondern ein Gerät, das die Anforderungen (wie in der Präsentation vorgestellt) erfüllte, um die $ 600 gekostet hätte, würde es denn so auf den Markt gebracht worden sein.
    Das ist nicht so, also läßt sich Canonical nun etwas anderes einfallen, das angestrebte Fundraising-Kapital lag ja auch nicht sooo weit unter den angestrebten $ 50*10^6, daß sich Canonical aufgrund dessen völlig vom Mobilmarkt zurück zöge, sondern wird nun wohl ein "abgespecktes" Device bringen.
    Cave canem! Die Zahlen müssen nicht stimmen, aber können auf Heise genauer recherchiert werden.

    Die dänische Firma Jolla Mobile arbeitete zum Zeitpunkt der Veranstaltung mit bis zu 60 Personen an "einer kombinierten Soft- und Hardwarelösung, die besonders der Community zugute kommen" soll, so Marc Dillon. Und diese Gemeinschaft sei es auch, die Jolla in besonderem Maße dazu brachte, gemeinsam mit Mozilla und Ubuntu/Canonical aufzutreten, auf bereits gemachte Erfahrungen aufzubauen und so zum Besten der Gemeinschaft beizutragen.

  • Ich hab einen Nachtrag hierzu:

    Zitat von Sören Hentzschel

    Oder ein anderes Gerät, das Huawei Ascend Y300 II kommt ja auch noch in diesem Quartal, zwei weitere ZTE-Geräte sind im Kommen, von Sony wird was kommen, und wer weiß, was es noch für Ankündigungen auf dem Mobile World Congress im Februar geben wird.

    TCL Alcatel wird auf dem MWC gleich mehrere neue Geräte mit Firefox OS ankündigen.

  • Zitat von Sören Hentzschel

    Zum Firefox OS Launch Team, ich darf mich Social Media Lead für Firefox OS in Deutschland nennen [1]. :D Aber mein Engangement ist wie das aller anderen hier auf rein ehrenamtlicher Basis. ;)


    Der Redlichkeit sei dank ...